DE3441166A1

DE3441166A1 - Digitale diagnostische abbildungseinrichtung

Info

Publication number: DE3441166A1
Application number: DE19843441166
Authority: DE
Inventors: Chaim Rechovot Gilath; Haim Herzlia Melman
Original assignee: Elscint Ltd
Current assignee: Elscint Ltd
Priority date: 1983-11-14
Filing date: 1984-11-10
Publication date: 1985-07-11
Anticipated expiration: 2004-11-11
Also published as: IL73387A; JPS60132543A; DE3441166C2; FR2555001B1; JPH0476266B2; IL73387A0; NL8403371A; US4563701A; FR2555001A1

Description

Dipl.-lng. A. Wasmeier

Dipl.-lng. H. Graf

Zugelassen beim Europäischen Patentamt ■ Professional Representatives before the European Patent Office Patentanwälte Postfach 382 8400 Rejensburg 1

An das Deutsche Patentamt Zweibrückenstraße

8000 München

D-8400 REGENSBURG GREFLINGER STRASSE Telefon (0941) 547 Telegramm Begpatent Rgb. Telex 6 5709 repat d

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E/p 11.689

Tag Date

6. November 1984 W/J a

Anmelder: ELSCINT LTp.,

Advanced Technology Center Post Office Box 5258 Haifa 31051, Israel

Titel:

Digitale diagnostische Abbildungseinrichtung

Priorität: USA - SN 551.699 vom 14. November 1983

Erfinder:

Chaim Gilath Haim Melman

Wissenschaftler
Wissenschaftler

Vereinsbank (BLZ 75020073) «

Gerichtsstand Regensburg

Digitale diagnostische Abbildunqseinrichbunq

Die Erfindung bezieht sich auf diagnostische Abbildungseinrichtunyen und insbesondere auf solche Einrichtungen, die zur Verbesserung sowohl von fluorographischen als auch radiographischen Bildern verwendet werden.

Die Röntgenabteilungen von Krankenhäusern und Kliniken wurden ursprünglich mit Röntgengeräten ausgerüstet, bei denen ein photographisches Bild des Inneren des menschlichen Körpers gewonnen wurde, nachdem der Film im Röntgengerät belichtet und entwickelt worden war. Im Anschluß daran wurden fluorographische Geräte eingesetzt, die es dem Kliniker ermöglichtesn, Bilder des Inneren des Körpers des Patienten in einer Echtzeit-On Line-Basis zu betrachten.

Als Stand der Technik wurden weiterentwickelte digitale fluorographische und digitale radiographische Einrichtungen eingeführt. Diese Einrichtungen haben sich als so vielseitig und nützlich für die Rontgenbildverbesserung herausgestellt, daß nahezu alle Röntgenabteilungen in Krankenhäusern und Kliniken wie auch viele Arzte dazu übergegangen sind bzw. dazu übergehen, ihre Röntgenanlagen sowohl mit digitalen radiographischen als auch digitalen fluoroskopischen Einrichtungen auszurüsten.

Unter digitalen radiographischen Einrichtungen werden hier Einrichtungen verstanden, bei denen der Strahlungsdetektor keinen Bildverstärker aufweist. Stattdessen wird ein photographischer Film oder eine ähnliche Oberfläche, die ein in dem Material fixiertes Bild ergibt, der Strahlung ausgesetzt. Die Hildvprbessorung, die mit der digitalen Radiographie erreicht wird, wird auf der Basis der Nacherfassung vorgenommen. Die Bildverbesserung, die mit der digitalen Fluorographie erzielt wird, wird im allgemeinen auf einer Echtzeit-On Line-Basis oder auf einer Nacherfassungsbasis erzielt.

Die Einrichtung für eine gute digitale radiographische oder digitale fluorographische Station ist teuer. Es ist unwirtschaftlich und häufig unmöglich für Krankenhäuser, beide Arten von Stationen nebeneinander zu beschaffen. Wenn die Krankenhäuser, die bestimmte Gegenden versorgen, nicht mit der notwendigen Einrichtung für nicht eingreifende Diagnosen ausgerüstet sind, sind die Teile der Bevölkerung, die von solchen Krankenhäusern versorgt werden, benachteiligt. Die Krankenhäuser verlieren auch die Einnahmen, die sich durch den Einsatz der diagnostischen Abbildungseinrichtungen erzielen lassen. Entsprechend versuchen sie laufend, die Kosten derartiger Einrichtungen so gering wie möglich zu halten, ohne daß die mit diesen Einrichtungen gebotenen Leistungen verschlechtert werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, digitale diagnostische Abbildungseinrichtungen zur Erzielung einer Bildverbesserung sowohl fluorographisch als auch radiographisch erzeugter Bilder mit einem Bruchteil der Kosten getrennter digitaler fluorographischer und digitaler radiographischer Einrichtungen zu schaffen.

Hierzu wird eine verbesserte medizinische diagnostische Videoabbildungseinrichtung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch

a) einen Videoprozessor zur Verarbeitung von aus einer Videokamera stammenden Daten in digitale Daten, die Objekte darstellen, welche von der Videokamera betrachtet werden,

b) eine Vorrichtung zur Beeinflussung der digitalen Daten in dem Sinne, daß die Bilder der Gegenstände verbessert werden,

c) eine Sichtanzeigevorrichtung für die Sichtanzeige der verbesserten Bilder, und

d) eine Vorrichtung zum selektiven Erzeugen von Videodaten an den Prozessor entweder aus einer radiographischen oder einer fluorographischen Quelle.

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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Umwandlung untwedur harter Bilder, z.B. Röntgenfilm oder f lucjrographischer Bilder, z.B. solcher auf Bildverstärkern, in Videosignale vorgeschlagen. Die Videosignale aus einer der Quellen werden auf dem gleichen Gerät verarbeitet.

Weiter wird mit vorliegender Erfindung vorgeschlagen, die gleiche Videokamera zur Umwandlung der Eingabesignale, d.h. von einem Bildverstärker, oder aus einer Filmbeleuchtungsvorrichtung in Videosignale zu verwenden.

Ferner wird mit vorliegender Erfindung die Verwendung einer Filmbeleuchtungsanlage mit Film oder ähnlichen harten Bildern vorgeschlagen.

Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der Erfindung, und

Fig. 2 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Die digitale diagnostische Abbildungseinrichtung 11 nach Fig. 1 kombiniert einen radiographischen Dateneingangskanal 12 und einen fluorographischen Dateneingangskanali3 miteinander. Der radiographische Eingangskanal 12 ist so dargestellt, daß er eine Filmbeleuchtungsvorrichtung 14, eine optische und Positioniereinrichtung 16 und eine Videokamera 17 aufweist. Während eine Filmbeleuchtungsvorrichtung dargestellt ist, kann auch eine Hartkopie-Röntgenbetrachtungsvorrichtung verwendet werden.

Der fluorographische Eingangskanal 13 weist eine Röntgenquelle 18 zur Einspeisung durchdringender Strahlung auf, die durch ein Objekt, z.B. einen Patienten 19, auf einen Bildverstärker 21 gerichtet wird. Eine Videokamera 22 ist optisch

mit dem Bildverstärker gekoppelt und erzeugt Videoausgangssignale, die eine Funktion des Bildes des Bildverstärkers sind.

Der radiographische Eingangsabschnitt und der fluorographische Eingangsabschnitt werden durch die Steuereinrichtung gesteuert. Die Steuereinrichtung 23 steuert vorzugsweise auch den Schalter SVJl, der dazu dient, entweder die radiographischen oder fluorographischen Daten zur weiteren Verarbeitung auszuwählen. Die Steuereinrichtung 23 bringt den Schalter SWl-I in Abhängigkeit von dem Betrieb der Filmbeleuchtungsvorrichtung 14 in die Geschlossen-Position oder bringt den Schalter SW1-2 in Abhängigkeit von dem Betrieb der Röntgenquelle 18 in die Geschlossen-Position. Der Schalter SW-I arbeitet als ODER-Gatter und schließt entweder die Kontakte SWl-i oder SW1-2. Der Schalter SWl kann auch von Hand betätigt werden.

Die Signale aus dem ausgewählten Eingang werden digitalisiert und im Videoprozessor 24 verarbeitet, der die Berechnungsarbeit mit einem medizinischen Computer 26 für die Bildverbesserung teilt. Der Ausgang des medizinischen Computers entspricht den Daten für die Sichtanzeige des verbesserten Bildes auf dem Sichtanzeigegerät 27, das ein Plattenspeicher sein kann. Das Bild kann auf den Speicher 23 übergeben werden. Andererseits können die Bilddaten in Verbindung mit einer Hehrfachformatkamera 29 verwendet werden, um Filmaufzeichnungen des Bildes zu erzielen.

Das Steuergerät 23 und der medizinische Computer 24 sind über die Leitung 31 miteinander gekoppelt.

Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung ergibt eine Anlage, bei der beispielsweise das Krankenhaus nicht zwei getrennte Geräte, d.h. ein digitales radiographisches Gerät und ein digitales fluorographisches Gerät beschaffen muß. Es kann das herkömmliche Röntgenstrahl-Fluorographiegerät verwendet werden, und ein Film- oder Radiographiebetrachter angeschlos-

fsen "v/orden . Beide Geräte (radiographisches und f luorographisches) können mit dem gleichen Bildverbesserungsabschnitt gekoppelt werden.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 2 sind die beiden Dateneingangsabschnitte 12' und 13' optisch mit einer Videokamera 15 über ein optisches Gatter 33 gekoppelt, das von der Steuervorrichtung 23' gesteuert wird. Das optische Gatter enthält mechanische und optische Elemente, die die Kamera so steuern, daß entweder der auf einem Beleuchtungsgerät 16' oder dem Bildverstärker 21' präsentierte Film betrachtet wird. Bei der Anordnung nach Fig. 2 sind zusätzliche Kosten durch die Optik und durch das Videogerät notwendig. In Fig. 2 sind, soweit dies möglich war, die Bezugszeichen der Fig. 1, jedoch mit einem " ' versehen verwendet.

Jede der beiden Möglichkeiten senkt die Kosten für die Ausrüstung von Krankenhäusern, Kliniken und Arztpraxen mit digitalen Bildverbcisserungsanordnungen sowohl für die Fluorographie als auch die Radiographie erheblich. Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht die Verwendung der gleichen Anlage und Software sowohl für die radiographische als für die fluorographische Bilddarstellung. Mehrfach-Sichtanzeigen können auf einer Multiplexbasis verwendet werden, wenn die fluorographischen und die radiographischen Einflüsse gleichzeitig verwendet werden.

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Claims

Patentansprüche:

1. Medizinische diagnostische Video-Abbildungseinrichtung zur Erzielung von Sichtanzeigebildern von Objekten, gekennzeichnet durch,

a) eine Video-Verarbeitungsvorrichtung (24; 24') zur Verarbeitung von Daten, die von einer Videokamera (17, 22; 15)aufgenommen werden, um die Daten in digitale Daten umzuwandeln,

b) eine Rechenvorrichtung (26; 26') zum Verarbeiten der digitalen Daten für die Verbesserung der Bilder der. Objekte (19),

c) eine Sichtanzeigevorrichtung (27; 27') zur Sichtanzeige der verbesserten Bilder, und

d) eine Vorrichtung (SWl-I,- SW2-2; 33) zum selektiven Abgeben von Videodaten an den Prozessor (24) entweder aus einer radiographischen Quelle (12) oder einer fluorographischen Quelle (13).

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Video-Verarbeitungsvorrichtung (24) einen radiographischen Kanal (12) und einen fluorographischen Kanal (13) aufweist, und daß jeder der Kanäle eine getrennte Videokamera (17, 22) aufweist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (SWl-I, SW1-2; 33) zum selektiven Abgeben von Videodaten eine Vorrichtung zum Selektieren des Ausganges entweder der Kamera (17) im radiographischen Kanal (12) oder der Kamera (22) im fluorographischen Kanal (13) aufweist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Selektiervorrichtung eine Gattervorrichtung (33) aufweist.

5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seicktiervorrichtung cine SehnItvorrichtung (SWl-I, SWJ-2) aufweist, die dr;n Ausgang eines Kanälen anschaltet und (J(Mi A u f.; (j an (j des anderen Kanal es abschaltet.

6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Video-Verarbeitungsvorrichtung (24) einen radiographischen Kanal (12) und einen fluorographischen Kanal (13) aufweist, und daß jeder der Kanäle zur Erzeugung der Daten die gleiche Videokamera (17, 22) besitzt.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum selektiven Erzeugen von Daten eine Selektiervorrichtung aufweist, die bewirkt, daß die gleiche Videokamera (17, 22) Eingänge entweder aus dem radiographischen Kanal (12) oder aus dem fluorographischen Kanal (13) aufnimmt.

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Selektiervorrichtung eine optische Gattervorrichtung (33) aufvieist.

9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Selektiervorrichtung eine Multiplexervorrichtung aufweist, die bewirkt, daß der radiographische Kanal und der fluorographische Kanal im wesentlichen gleichzeitig verwendbar sind.

10. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtanzeigevorrichtung (27) eine Mehrformatvorrichtung (29) zur Erzeugung einer Filmaufzeichnung des Bildes des fluorographischen Kanales sowie eine Vorrichtung zur Auswertung der Filmaufzeichnung im radiographischen Kanal für die weitere Verbesserung aufweist.