DE3414477C2 - Verwendung eines Stahles in Form von Blech als Werkstoff zur Herstellung von Bauteilen, die abrasiv, insbesondere durch mineralisches Schüttgut, beansprucht sind - Google Patents

Verwendung eines Stahles in Form von Blech als Werkstoff zur Herstellung von Bauteilen, die abrasiv, insbesondere durch mineralisches Schüttgut, beansprucht sind

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DE3414477C2
DE3414477C2 DE19843414477 DE3414477A DE3414477C2 DE 3414477 C2 DE3414477 C2 DE 3414477C2 DE 19843414477 DE19843414477 DE 19843414477 DE 3414477 A DE3414477 A DE 3414477A DE 3414477 C2 DE3414477 C2 DE 3414477C2
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Abstract

Verwendung von Blechen aus einem Stahlwerkstoff mit 0,7 bis 1,0 Gew.-% Mn, 0,7 bis 2,2 Gew.-% Cr, 0,3 bis 0,6 Gew.-% Mo, 0,5 bis 2,2 Gew.-% Ni, max. 0,45 Gew.-% C, Rest Eisen und übliche Beimengungen, für die Herstellung von abrasiv, insbesondere durch mineralisches Schüttgut, beanspruchten Bauteilen. Die Bleche sind auf eine Zugfestigkeit des Stahlwerkstoffes von 1700 bis 1850 N/mm2 und auf eine Streckgrenze von 1500 bis 1750 N/mm2 vergütet sowie auf eine Bruchdehnung von mindestens 10% eingestellt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verwendung eines Stahles bestehend aus
0,7 bis 1,0% Mn,
0,7 bis 2^% Cr,
03 bis 0,6% Mo,
0,5 bis 2a°/o Ni,
max. 0,45% C,
Rest Eisen und übliche Beimengungen, in Form von Blech, das auf eine Zugfestigkeit von 1700 bis 1850 N/mm2 und eine Streckgrenze von 1500 bis 1750 N/mm2 vergütet worden ist, dessen Bruchdehnung auf mindestens 10% eingestellt ist, als Werkstoff zur Herstellung von Bauteilen, die abrasiv, insbesondere durch mineralisches Schüttgut, beansprucht sind.
2. Verwendung von Stahlblechen nach Anspruch 1 für den Zweck nach Anspruch 1, mit der Maßgabe, daß die Bleche bei der Herstellung geschweißter Bauteile im Bereich der herzustellenden Schweißnaht örtlich auf eine Temperatur von etwa 2500C erwärmt und danach mit einer mehrlagigen Schweißnaht versehen werden, deren erste Lage bei etwa 2500C, deren weitere bei etwa 2000C gelegt werden.
3. Verwendung von Stahlblechen nach Anspruch 1 für den Zweck nach Anspruch 2, mit der Maßgabe, daß die Schweißnaht mit einer austenitischen Chrom/Nickel-Elektrode gelegt wird, zum Beispiel mit einer Elektrode der Richtanalyse 0,1 Gew.-% C, 29,0 Gew.-% Cr, 9,0 Gew.-% Ni, Rest Eisen und übliche Beimengungen.
4. Verwendung von Stahlblechen nach Anspruch 1 für den Zweck nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit der Maßgabe, daß die Vergütung durch eine Austenitisierung bei einer Temperatur von 860°C, Abschreckung aus dieser Austenitisierungstemperatur bis zu einer Temperatur von 900C und anschließendes Anlassen auf eine Temperatur von 350 bis 4500C vorgenommen wird.
5. Verwendung von Stahlblechen nach Anspruch 1 für den Zweck nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit der Maßgabe, daß die Bruchdehnung auf etwa 15% eingestellt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines Stahles aus
0,7 bis 1,0% Mn,
0,7 bis 2,2% Cr,
0,3 bis 0,6% Mo,
0,5 bis 2.2% Ni.
max. 0,45% C,
Rest Eisen und übliche Beimengungen, in Form von Blech als Werkstoff zur Herstellung von Bauteilen, die abrasiv, insbesondere durch mineralisches Schüttgut, beansprucht sind.
Aus der Zeitschrift »DRAHT« Coburg. 23 (1972) Nr. 1, Seite 34/40, ist ein Werkstoff mit der genannten Zusammensetzung bekannt, dessen mechanische Eigenschaften, also Zugfestigkeit, Streckgrenze und Bruchdehnung durch Härten auf die genannten Werte einstellbar sind. Im Rahmen der bekannten Verwendungen, von denen die Erfindung ausgeht, werden Bleche aus dem angegebenen Stahlwerkstoff bei üblichen Stahlkonstruktionen, im Behälterbau und in ähnlichen Bereichen eingesetzt, wo es auf die dem Werkstoff eigentümlichen Werkstoffparameter, hauptsächlich die Zugfestigkeit und die Streckgrenze ankommt. Bleche aus dem genannten Werkstoff gelten als schweißbar, jedoch bedürfen die Schweißnaht und ihre Umgebung besonderer Wärmenachbehandlung. Für abrasiv, insbesondere durch mineralisches Schüttgut beanspruchte Bauteile hat man die beschriebenen Bleche bisher nicht eingesetzt
Für abrasiv beanspruchte Bauteile arbeitet die Praxis nicht mit dem genannten Werkstoff und verwirklicht die Praxis (wo nicht teure Spezialwerkstoffe eingesetzt werden) ganz andere Maßnahmen, nämlich verschleißhemmende Beschichtungen. Die Beschichtungen bestehen zum Beispiel aus Metallen wie Mangan-Hartstahl, aus Basalt, Emaille, Gummi oder Kunststoff. Auch das Aufbringen der Beschichtungen ist aufwendig. Es erfolgt für Metalle aus Basalt zum Beispiel durch Flammspritzen und verlangt für Gummi und Kunststoff besondere Vulkanisationsmaßnahmen oder sogenannte Einbrennmaßnahmen. Letzteres gilt auch für Emailüerungen. Darüber hinaus befriedigt das Verschleißverhalten häufig nicht Das gilt insbesondere, wenn die abrasiven Beanspruchungen durch mineralisches Schüttgut erzeugt werden, welches mit den Bauteilen mit hoher kinetischer Energie in Berührung kommt, zum Beispiel nach freiem Fall mit gleichsam schlagender Beanspruchung auf die Bauteile auftrifft
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Bauteile für abrasive, insbesondere durch mineralisches Schüttgut hervorgerufene Beanspruchungen zu schaffen, die nicht aus einem teuren Spezialwerkstoff bestehen, aber nichtsdestoweniger einer verschleißhemmenden Beschichtung nicht bedürfen. Insbesondere handelt es sich um Bauteile für abrasiv beanspruchte Auskleidungen.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung die Verwendung von Stahlblechen nach Anspruch 1. Es stellt sich eine überraschende Verbesserung des Verschleißverhaltens bei abrasiven Beanspruchungen ein, die bisher übersehen wurde und die die erfindungsgemäße Verwendung ermöglicht. Für Bauteile, die verschweißt werden, lehrt die Erfindung, daß die Bleche im Bereich der herzustellenden Schweißnaht örtlich auf eine Temperatur von etwa 2500C erwärmt und danach
so mit einer mehrlagigen Schweißnaht versehen werden, deren erste Lage bei etwa 25O0C, deren weitere bei etwa 2000C gelegt werden. Die Schweißnaht bedarf keiner Wärmenachbehandlung. Zweckmäßigerweise wird die Schweißnaht mit einer austenitischen Chrom/Nikkel-Elektrode gelegt, zum Beispiel mit einer Elektrode der Richtanalyse 0,1 Gew.-% C, 29,0 Gew.-% Cr, 9,0 Gew.-% Ni, Rest Eisen und übliche Beimengungen. Verschweißen meint miteinander verschweißen und an andere Bauteile durch Schweißen anschließen oder an diese anschweißen. Die Vergütung erfolgt zweckmäßigerweise durch eine Austenitisierung bei einer Temperatur von 8600C, Abschreckung aus der Austenitisierungstemperatur bis zu einer Temperatur von 900C und anschließendes Anlassen auf eine Temperatur von etwa 350 bis 4500C. Es empfiehlt sich, die Bruchdehnung auf etwa 15% einzustellen.
DE19843414477 1984-04-17 1984-04-17 Verwendung eines Stahles in Form von Blech als Werkstoff zur Herstellung von Bauteilen, die abrasiv, insbesondere durch mineralisches Schüttgut, beansprucht sind Expired DE3414477C2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017110631A1 (de) 2017-05-16 2018-11-22 Thyssenkrupp Ag Verfahren zur Herstellung eines verschleißfesten Stahlrohrs, verschleißfestes Stahlrohr und Verwendung eines solchen Stahlrohrs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017110631A1 (de) 2017-05-16 2018-11-22 Thyssenkrupp Ag Verfahren zur Herstellung eines verschleißfesten Stahlrohrs, verschleißfestes Stahlrohr und Verwendung eines solchen Stahlrohrs

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