DE3339365C2

DE3339365C2 - Schutzleiter-Verbindungsklemme für hutförmige Tragschienen

Info

Publication number: DE3339365C2
Application number: DE19833339365
Authority: DE
Inventors: Franz 8602 Litzendorf Schrauder; Peter 8608 Memmelsdorf Wolf
Original assignee: F Wieland Elektrische Industrie 8600 Bamberg De GmbH
Current assignee: F Wieland Elektrische Industrie 8600 Bamberg De GmbH
Priority date: 1983-10-29
Filing date: 1983-10-29
Publication date: 1985-09-05
Also published as: DE3339365A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzleiter-Verbindungsklemme für hutförmigc Tragschienen mit einem, vorzugsweise die Hutschiene einteilig überbrükkenden, gegebenenfalls im Isoliergehäuse einer Mehrstockklemme angeordneten, Klemmkörper, bei der die Schutzleiterklemme außerhalb der Schenkelbreite der Tragschiene liegt und die Klemmschraube der Schutzleiterklemme gleichzeitig die mechanische Klemmhalterung auf der Tragschiene bewirkt.

Derartige Schutzleiter-Verbindungsklemmen sind bereits in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekanntgeworden. Bei einem ersten Grundtyp derartiger Schutzleiter-Verbindungsklemmen ist dabei der Klemmkörper am Ende mit einer hakenförmigen Abwinklung versehen, welche den Randschenkel der Hutschiene untergreift. Die Klemmschraube stützt sich - to selbstverständlich unter Zwischenordnung des Schutzleiters sowie gegebenenfalls weiterer Klemmenteile auf dem Randschenkel der Hutschiene ab und hebt damit den Klemmkörper unter Anpressung seiner hakenförmigen Abwinkiung von unten an den Randschenkel b5 nach oben ab, wenn sie zur Festklemmung des Schutzleiters betätigt wird.

Bei dieser Ausführungsform von Schutzleiter-Verbindungsklemmen — man vergleiche hierzu beispielsweise die Deutsche Auslegeschrift 27 59 452, die Deutsche Patentschrift 29 i4 182 oder die Deutsche Gebrauchsmustersehr:ft78 3! !0J - ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, daß die Schutzleiterklemme nicht weit außerhalb der Schenkelbreite der Tragschiene liegen kann, da dann ja die Klemmschraube nicht mehr oberhalb des Randschenkel zu liegen kommen könnte. Dadurch läßt sich eine seitliche Versetzung, die insbesondere bei Mehrstockklemmen eine bessere Zugänglichkeit der verschiedenen Etagenklemmen ermöglicht, nicht realisieren.

Eine stärkere seitliche Versetzung der Schutzleiterklemme ist bei einer aus der Offenlegungsschrift DE Sl 26 535 bekanntgewordenen Schutzleiter-Verbindungsklemme möglich, bei der ein verlängertes Drahtschutzteil nach Art einer Blattfeder ausgebildet ist, wobei das Drahtschutzteil durch Federwirkung die· Schutzleiterverbindung zum Tragschienenschenkel hergestellt. Bei dieser Konstruktion ergibt sich die Schwierigkeit, daß dsr Klemmdrück des verlängerten Drahtschuizieils abhängig ist und damit auch der Sitz auf der Tragschiene entsprechend unterschiedlich ausfallen muß.

Aus der Gebrauchsmusterschrift 76 13 479 ist schließlich eine weitere Ausführungsform bekanntgeworden, bei der Schutzleiteranschluß ebenfalls außerhalb der Schenkelbreite der Tragschiene erfolgt Bei dieser Anordnung ist jedoch zur Verbindung zum Tragschienenschenkel eine zweite Klemrnschraubenverbindung erforderlich. Abgesehen von der dadurch bewirkten Verkomplizierung sowohl der Konstruktion als auch der Montage, besteht hierbei die Gefahr, daß es bei der Betätigung der Klemmschrauben zu Verwechselungen kommt. Es ist aho beispielsweise möglich, daß jemand anstelle der Lösung des Schutzleiters die andere Klemmschraube betätigt und damit die Schutzleiter-Verbindungsklemme ihren Halt auf der Hutschiene verliert.

Der Erfindung liegt daher dis Aufgabe zugrunde, eine Schutzleiter-Verbindungsklemme der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß bei Lage der Schutzleiterklemmc seitlich neben der Hutschiene eine mechanische Halterung der Schutzleiter-Verbindungsklemme auf der Hutschiene mit dem Festklemmen des Schutzleiters erfolgen kann, wobei die mechanische Halterungswirkung unabhängig vom Durchmesser des Schutzleiter ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß am Klemmkörper eine zweiarmige Klemmwippe gelagert ist, deren äußerer Klemmarm das von der Klemmschraube beaufschlagte Auflager für den Schutzleiter bildet, während der innere Klemmarm den Randschenkel der Hutschiene untergreift.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung erfolgt nach Festklemmung des Schutzleiters auf dem äußeren Klemmarm der Klemmwippe eine Verschwenkung der gesamten Klemmwippe, so daß der innere Klemmarm den Randschenkel der Hutschiene von unten gegen den Klemmkörper, bzw. eine etwaiges Klemmkörpergehäuse, verklemmt, Ersichtlich ist diese Klemmwirkung dabei unabhängig davon, ob ein dünner oder dicker Schutzleiter eingeklemmt wird, da in jedem Fall nach dem Einklemmen des Schutzleiters eine weitere Verdrehung der Klemmschraube zu der angesprochenen Verkippung der Klemmwippe führt.

Mit besonderem Vorteil soll der Klemmkörper gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein U-förmig gebogenes Blechtcil sein, dessen Basis bevorzugt durch

zwei beabstandete Verbindungsstege mit Gewindeöffnungen für Klemmschrauben gebildet ist.

Diese Ausbildung ermöglicht zum einen eine sehr einfache Realisierung einer Schulzleiter-Verbindungskiemme bei der beidseitig, d. h. in Verbindung mit beiden Randschenkeln der hulförmigen Trägerschiene eine mit einer Klemmwippe ve^rsehene Schutzleiterklemme angeordnet werden kann.

Darüber hinaus ist durch diese, mit Ausnahme der Verbindungsstege, nach oben offene Ausbildung des Klemmkörpers eine sehr einfache Lagerung der Klemmwippe möglich. Zu diesem Zweck braucht der Klemmkörper nämlich lediglich innenseitig der Gewindeöffnungen für die Klemmschrauben mit Einschnitten zur Aufnahme der Lagerzapfen der Klemmwippe versehen sein, wobei diese Klemmwippe selbst bevorzugt im wesentlichen T-förmig mit am Fußteil des Längsschenkel angeordneten Lagerzapfen ausgebildet sein kann. Um schließlich die notwendige elektrische Kontaktierung zwischen Klemmwippe und hutförmiger Trägerschiene auch dann zu erreichen, wenn die hutföririge Trägerschiene verschmutzt oder mit isolierenden Oxidschichten oder dergleichen versehen ist, kaitw weiter vorgesehen sein, daß wenigstens der innere Klemmarm mit einer Riffelung versehen ist, deren Spitzen und Zähne derartige isolierende Oxidoberflächenschichten durchdringen können.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel, sowie anhand der Zeichnung näher dargestellt werden. Dabei zeigt

Fig.! eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schutzleiter-Verbindungsklemme als Teil einer Dreistockklemme,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Klemmwippe,

F i g. 3 eine Aufsicht auf die Klemmwippe,

Fig.4 einen Längsschnitt durch den Klemmkörper längs der Linie IV-IV in F i g. 5 und,

F i g. 5 eine Aufsicht auf den Klemmkörper.

Die Fig.' zeigt eine Schutzleiter-Verbindungsklemme 1 auf einer hutförmigen Tragschiene 2, wobei mit 3 das Isoliergehäuse einer Dreistockklemme angedeutet ist. die neben der Schutzleiteranschlußklemme in darüberliegenden Ebenen Anschlußklemmen bietet. Diese Andeutung des Dreistockklemmen-Isoliergehäuses 3 dient lediglich zur Verdeutlichung der Einsetzbarkeit einer erfindungsgemäßen Schutzleiter-Verbindungsklemme auch für derartige bekannte Dreistockklem· men. wobei darüber hinaus die erfindungsgemäße Schutzleiter-Verbindungjklemme 1 aber auch ohne ein derartiges Isoliergehäuse oder gegebenenfalls auch ein einfaches iFoliergehäuse als Einstockklemme verwendbarist.

Die Verbindungsklemme I umfaßt einen Klemmkörper 4, der durch ein U-förmig gebogenes Blechstanzteil gebildet ist, bei dem die die Seitenschenkel 5 bildenden Teile durch zwei beabstandete Verbindungsstege 6 und 7 miteinander verbunden sind. Der seitlich über den Randsteg 8 der hutförmigen Trägerschiene 2 überstehende Endabschnit! 9 des Klemmkörpers 4 ist mit Einschnitten 10 der Seitenteile 5 versehen, die zur Aufnahme der Lagerzapfen 11 einer T-förmigen Kiemmwippe 12 dienen. Der äußere Klemmarm 13 der Klemmwippe 12 liegt dabei unterhalb der einen Gewindeöffnung 14 des Verbindungsstegs 6 durchsetzenden Klemmschraube 15 und bildet ein Auflager für den Schutzleiter 16. Beim Anziehen der Klemmschraube 15. die auch ohne den in Fig. 1 dargestellten Drahtschutzbügel 17 erfolgen könnte, erfolgte eine Verschwenkung der Klemmwippe 12, so daß sich der innere Klemmarm 18. der mit einer Riffelung 19 versehen ist, von unten an den Randschenkel 8 der hutförmigen Trägerschiene 2 anlegt und damit eine Verklemmung dieses Randschenkels 8 zwisehen dem Klemmarm 18 und dem Klemmkörper 4 bewirkt. Durch die schwenkbar gelagerte Klemmwippe 12 bleibt der Klemmdruck gleichmäßig, unabhängig vom Schutzleiter-Durchmesser. Die Riffelung 19 des inneren Klemmarms 18 durchdringt etwa vorhandene Chromatschichten, die üblicherweise auf derartigen Tragschienen vorhanden sind.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So wäre es beispielsweise auch möglich, den Klemmkörper 4 symmetrisch auszubilden, so daß beidseits überstehende Randabschnitte 9 vorgesehen sind, so daß dementsprechend auch beidseits eine Schutzleiterklemme 12 angeordnet werden könnte. Darüber hinaus wäre es ersichtlich auch möglich, die erfindungsgemäße Schutzleiterklemme mit einer Klemmwippe auch bei geteilte.: oder nur einseitig auf der hutförmigen Trägerschiene 2 aufliegenden Klemmkörpern zu verwenden, wobei es darüber hinaus auch möglich wäre, die Lagerung der Klemmwippe statt auf dem Klemmkörper 4 selbst durch entsprechende Ausbildung eines Isolierstoffgehäuses zu erreichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schlitzleiter-Verbindungsklemme für hutförmige Tragschienen mit einem, vorzugsweise die Hutschiene einteilig überbrückenden gegebenenfalls im Isoliergehäuse einer Mehrstockklemme angeordneten. Klemmkörper, bei der die Schutzleiterklemme außerhalb der Schenkelbreite der Tragschiene liegt und die Klemmschraube der Schutzleiterklemme gleichzeitig die mechanische Klemmhalterung auf der Tragschiene bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß am Klemmkörper (4) eine zweiarmige Klemmwippe (12) gelagert ist, deren äußerer Klemmarm das von der Klemmschraube (15) beaufschlagte Auflager für den Schutzleiter (16) bildet, während der innere Klemmarm (18) den Randschenkel (8) der hutförmigen Trägerschiene (2) untergreift.

2. Schuti^iter-Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (4) ein U-förmig gebogenes Blechteil ist. dessen Basis bevorzugt durch zwei beabstandete Verbindungsstege (6, 7) mit Gewindeöffnungen (14) für Klemmschrauben (15) gebildet ist.

3. Schutzleiter-Verbindungsklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (4) innenseitig der Gewindeöffnungen (14) für die Klemmschrauben (15) mit Einschnitten (10) zur Aufnahme der Lagerzapfen (11) der Klemmwippe '12) versehen ist.

4. Schutzleiter-Verbindungsklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwippe (12) im wesentlichen T-förmig, mit am Fußteil des Längsschenkels angeordneten La- js gerzapfen (11) ausgebildet ist.

5. Schutzleiter-Verbindungsklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der innere Klemmarm (18) mit einer Riffelung (19) versehen ist.