DE3326785A1 - Pumpenrotor fuer peristaltisch arbeitende rollenpumpen - Google Patents

Pumpenrotor fuer peristaltisch arbeitende rollenpumpen

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    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/12Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action
    • F04B43/1253Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action by using two or more rollers as squeezing elements, the rollers moving on an arc of a circle during squeezing
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Description

  • Pumpenrotor für peristaltisch arbeitende Rollenpumpen
  • Die Erfindung betrifft einen Pumpenrotor für peristaltisch arbeitende Rollenpumpen, insbesondere für Schlauchpumpen in der Medizintechnik, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Rollenpumpen, bei denen das Fördermedium mittels eines periodisch okkludierten Schlauches bewegt wird, haben in der Medizintechnik eine große Verbreitung gefunden. Sie vereinen die Vorteile von leichterer Sterilisierbarkeit, exakt einstellbaren Förderraten und schonender Behandlung des Fördermediums. Eine besondere Bedeutung haben die Rollenpumpen in der Hämodialyse erlangt.
  • Von der Grundkonzeption her weist eine Rollenpumpe einen Stator und einen Rotor auf. Der Stator ist an dem Pumpengehause ausgebildet und weist eine Vertiefung auf, an deren stetig verlaufender senkrechten Wand ein Pumpenschlauch anliegt. Der Bereich, an dem der Pumpenschlauch an der Wand anliegt, bildet das Pumpenbett, das die Kontur eines Kreisausschnittes hat, dessen Mittelpunktswinkel wenigstens 360/n0 beträgt, wobei n gleich der Anzahl der Rollen ist.
  • Durch den Mittelpunkt dieses Kreisausschnittes verläuft die Drehachse eines Rotors, der an seinen freien Enden drehbar gelagerte Rollen aufweist. Bei Drehung des Rotors in Arbeitsrichtung gelangen die Rollen mit dem Pumpenschlauch, der an der Kreiskontur des Pumpenbettes anliegt, in Berührung und drücken ihn bei weiterlaufender Drehung so weit zusammen, daß er flüssigkeitsdicht abschließt.
  • Durch ein weiteres Abrollen der Rollen auf dem Pumpenschlauch wird das im Pumpenschlauch befindliche Fördermedium weitertransportiert. In der Mehrzahl der Fälle weist eine derartige Rollenpumpe zwei Rollen auf, die so an dem Rotor angebracht sind, daß die Verbindungslinie durch ihre Drehachsen am Rotor durch die Drehachse des Rotors verläuft.
  • Zur Zeit sind zwei verschiedene Bauprinzipien zur Lagerung der Rollen am Rotor bekannt. Im einen Fall sind die Rollenträger starr mit dem Rotor verbunden, so daß also die Rollen keine Relativbewegung zum Rotor ausführen können, mit Ausnahme der Drehung um ihre eigenen Rotationsachsen, um auf dem Pumpenschlauch abzurollen. Im anderen Fall sind die Rollenträger radial beweglich am Rotor gelagert und werden mittels Federkraft radial nach außen gedrückt. Die Rollen können also zusätzlich zu der Drehung um ihre eigenen Rotationsachsen eine radiale Relativbewegung zum Rotor ausführen.
  • Von einem Rotor der zuletzt genannten Gattung geht die Erfindung aus.
  • Beide Bauprinzipien zeigen Vor- und Nachteile: Die federnde Lagerung der Rollen an dem Rotor erlaubt die Verwendung von Pumpenschläuchen mit unterschiedlicher Wandstärke, da sich die Rollen aufgrund der federnden Lagerung von selbst auf den optimalen Rollradius einstellen. Somit ist gewährleistet, daß sowohl dick- als auch dünnwandige Pumpenschäuche immer sicher okkludiert werden, ohne zu stark belastet zu werden. Allerdings tritt bei Rollenpumpen dieses Bautyps das Problem der Pulsation auf, wobei die Höhe des Förderdruckes nicht konstant ist, sondern zum Teil sehr erhebliche Schwankungen in positiver und negativer Richtung aufweist. Diese Schwankungen, die spitzenartig auftreten, machen meistens die Verwendung einer Druckausgleichsvorrichtung notwendig.
  • Der physikalisch-technische Effekt, der diese Druckspitzen hervorruft, läßt sich wie folgt erklären: Das Pumpenbett ist nur über einen bestimmten Bereich kreisförmig; bei z.B. zwei Rollen am Rotor stellt das Pumpenbett einen Kreisbogen von 1800 dar, an dessen beiden Enden das Pumpenbett linear tangential weiterläuft. Dieser weitere Verlauf der Bettkontur bildet den Auslauf des Pumpenbettes. Die Federn drücken die Rollen nach außen, so daß diese ihrerseits den Schlauch gegen das Pumpenbett drücken und den Schlauchquerschnitt verschließen. Wie schon erwähnt, rollt die Rolle bei Drehung des Rotors in Arbeitsrichtung auf dem Schlauch ab und folgt dabei der Kontur des Pumpenbettes. Bis zu dem Punkt, an dem der Kreisbogen in die Tangente übergeht, bewegen sich die Rollen somit auf einer zur Antriebsachse konzentrischen Kreisbahn mit konstanter Abrollgeschwindigkeit. Ab der erwähnten Position nun folgt die Rolle, von der Feder weiterhin nach außen gedrückt, der Tangente, wobei sie sich relativ zum Rotor in Drehrichtung nach vorne bewegt. Es vergrößert sich also der Radius zwischen Rollenachse und Rotordrehachse. Die Rolle folgt der Tangentenbahn so lange, bis sie ihre äußere Anschlagposition erreicht hat. Da die Drehgeschwindigkeit des Rotors weiterhin konstant bleibt, sich jedoch der Abstand der Rollenachse von der Rotordrehachse vergrößert, wird die Rolle beschleunigt, d.h., die Abrollgeschwindigkeit auf dem Pumpenschlauch wird erhöht, wodurch sich auch die Fließgeschwindigkeit des Fördermediums im Pumpenschlauch erhöht und somit wird ein positiver Druckstoß erzeugt.
  • Gleichzeitig wird der Pumpenschlauch durch die Rolle gereckt bzw. verschoben, so daß der Pumpenschlauch nach dem schlagartigen Abheben der Rolle um einen bestimmten Betrag zurückfedert. Dies führt dann zu einem negativen Druckstoß.
  • Bei der Verwendung eines Rotors, bei dem die Rollen fest gelagert sind, kann zumindest der oben beschriebene positive Druckstoß nicht auftreten, da die Rollen keine Relativbewegung zum Rotor ausführen können, außer der Drehung um ihre eigenen Rotationsachsen, um auf dem Pumpenschlauch abzurollen. Diese Pumpenausführung hat jedoch den Nachteil, daß nur ein Pumpenschlauch mit bestimmter Wandstärke verwendet werden kann, da dickwandigere Schläuche zerquetscht würden und dünnwandige Schläuche nicht mehr sicher okkludiert werden, so daß die Funktion der Pumpe nicht mehr sicher gegeben wäre.
  • Die in der Vergangenheit übliche Vorgehensweise zur Reduzierung der Pulsationen war die Verwendung von drei oder mehr Rollen. Diese Maßnahme verringert die Pulsation jedoch nicht ausreichend und hat außerdem den schwerwiegenden Nachteil, daß eine erhöhte Hämolyserate zu verzeichnen ist. Die Hämolyse, also die Zerstörung der roten Blutzellen, ist bei gleicher Förderrate und gleichem Pumpenschlauch nahezu proportional zur Anzahl der Rollen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, einen Pumpenrotor der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung zu schaffen, der Druckpulsationen im Fördermedium weitgehend unabhängig von der Anzahl der Rollen wesentlich vermindert.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
  • Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen zum Inhalt.
  • Dadurch, daß zwischen den Rollen eine Getriebeverbindung besteht, steuert die Rolle, die momentan durch die Kontur des Pumpenbettes auf eine Kreisbahn mit konstantem Radius gezwungen wird, auch die andere Rolle so, daß sie sich ebenfalls auf einem Kreis mit dem gleichen konstanten Radius bewegt. Die Abrollgeschwindigkeit der Rolle,auf dem Pumpenschlauch ist somit während einer vollen Umdrehung des Rotors mit konstanter Drehzahl immer konstant und es kann folglich kein Druckstoß im Fördermedium infolge wechselnder Fördergeschwindigkeiten auftreten.
  • Anders als bei fest im Rotor gelagerten Rollen ist der Radius der Kreisbahn jedoch nicht endgültig festgelegt, sondern Federelemente gestatten, daß sich der Wälzkreisdurchmesser des Rotors an den jeweils gegebenen Pumpenschlauch anpaßt. Es können also Pumpenschläuche verschiedener Wandstärke benutzt werden, wobei die Schläuche immer sicher okkludiert werden, aber keine Beschädigung auftritt.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
  • Es zeigt: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rotors, Fig. 2 in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rotors, und Fig. 3 in schematischer Darstellung eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rotors.
  • Eine in Fig. 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Rollenpumpe weist ein Rotorteil 2 und ein Pumpenbett 3 auf.
  • Das Pumpenbett 3 hat die Kontur eines Kreisausschnittes, dessen Mittelpunktswinkel mindestens 360/n0 beträgt, wobei n gleich der Anzahl der Rollen ist. In der dargestellten Ausführungsform weist die Rollenpumpe 1 zwei Rollen auf, der Kreisausschnitte hat daher einen Mittelpunktswinkel von 180° und stellt einen Halbkreis 4 dar. Der weitere Verlauf der Bettkontur stellt eine Tangente an den zuvor genannten Halbkreis 4 dar und bildet den Auslauf 5 des Pumpenbettes 3.
  • Das Rotorteil 2 weist ein Antriebsteil 6 auf, das mittels einer Antriebswelle 7 drehbar im Pumpenbett 3 gelagert ist. Die Antriebswelle 7 des Antriebsteiles 6 ist in dem Pumpenbett 3 so positioniert, daß ihre Rotationsachse mit dem Radiusmittelpunkt des Halbkreises 4 zusammenfällt und senkrecht auf einem Boden 8 des Pumpenbettes 3 steht.
  • Des weiteren weist das Rotorteil 2 zwei Rollenträger 9 bzw. 10 auf, die jeweils aus einem Führungsteil 11 bzw.
  • 12 gebildet werden, die im wesentlichen die Form eines langgestreckten Rechteckes aufweisen und jeweils an einer ihrer Schmalseiten einen einstückig ausgebildeten, bezüglich der Längsachsen der Führungsteile abgewinkelten Rollenträgerschenkel 13 bzw. 14 aufweisen.
  • Das Führungsteil 12 ist in Fig. 1 teilweise geschnitten dargestellt, um die Anordnung einer Feder 15 erkennbar zu machen. Die Feder 15 stützt sich mit einem ihrer Enden an einem Flansch 16 ab, der an dem Antriebsteil 6 ausgebildet ist. Aus Symmetriegründen gilt das gleiche für das Führungsteil 11, in dem ebenfalls eine Feder 17 angeordnet ist, die sich an einem zweiten Flansch 18, der an dem Antriebsteil 6 ausgebildet ist, abstützt. Das andere Ende der Feder 15 stützt sich an einem Gegenhalter 19 ab, der im Inneren des Führungsteiles 12 ausgebildet ist. Die Feder 17 des Führungsteiles 11 stützt sich mit ihrem anderen Ende analog dazu ebenfalls an einem in der Zeichnung nicht sichtbaren Gegenhalter ab.
  • In den Endbereichen der Rollenträgerschenkel 13 und 14 sind zwei Rollen 20 und 21 drehbar so gelagert, daß ihre Drehachsen parallel zu der Rotationsachse der Antriebswelle 7 laufen und daß die Verbindungsgerade zwischen den Drehachsen der Rollen 20 und 21 die Rotationsachse der Antriebswelle 7 schneidet..
  • Die Lagerung der beiden Rollenträger 9 und 10 an dem Antriebsteil 6 erfolgt über zwei Hebelstangen 22 und 23, die an dem Antriebsteil 6 mittels zweier Drehzapfen 24 und 25 drehbar befestigt sind. Dabei sind die Drehzapfen 24 und 25 in der Mitte der Längserstreckung der Hebelstangen 22 und 23 angeordnet. Im Bereich der äußeren Enden der Hebelstangen 22 und 23 sind die Rollenträger 9 und 10 ebenfalls drehbar gelagert. Die Lagerung erfolgt durch vier weitere Drehzapfen 26, 27, 28 und 29.
  • Die beiden Rollenträger 9 und 10 werden so mit den beiden Hebelstangen 22 und 23 verbunden, daß die vier Drehpunkte, die durch die vier Drehzapfen 24, 26, 27 und 25 gebildet werden, sowie die vier Drehpunkte, die durch die vier Drehzapfen 25, 28, 29 und 24 gebildet werden, jeweils die Eckpunkte eines Rechteckes, bzw. im verschobenen Zustand eines Parallelogramms darstellen.
  • Durch diese Parallelogrammführung wird erreicht, daß die beiden Rollenträger 9 und 10 und damit die beiden Rollen 20 und 21 aufgrund der Druckbeaufschlagung durch die Federn 15 und 17 in radialer Richtung von der Antriebswelle 7 weg nach außen gedrückt werden. Da die Hebelstangen 22 und 23 die Bewegung des Rollenträgers 9 auf den zweiten Rollenträger 10 übertragen, ist die Bewegung der Rollen 20 und 21 immer zentrisch symmetrisch zur Antriebswelle 7. Wird nun bei Drehung des Rotorteiles 2 in Arbeitsrichtung eine Rolle, z.B. die Rolle 20, durch das Pumpenbett 3 auf eine Kreisbahn gezwungen, so bewegt sich die andere Rolle 21 ebenfalls auf einer Kreisbahn mit dem gleichen Radius.
  • Die Abrollgeschwindigkeit der Rolle 20 auf einen Pumpenschlauch 30 ist also während einer Umdrehung des Rotorteiles 2 mit konstanter Drehzahl ebenfalls immer konstant und es kann folglich kein Druckstoß im Fördermedium auftreten.
  • Auf diese Weise ist das Wirkungsprinzip einer Rotorpumpe mit starr gelagerten Rollen erreicht. Anders als dort ist aber der Radius der Kreisbahn nicht endgültig festgelegt, sondern die Federn 15 und 17 gestatten, daß sich der Wälzkreisdurchmesser des Rotorteiles 2 an den jeweils gegebenen Schlauch 30 anpaßt. Es können also Schläuche unterschiedlicher Wandstärke und Schläuche mit unterschiedlichem Durchmesser benutzt werden, ohne daß die Schläuche beschädigt, jedoch sicher okkludiert werden.
  • Eine in Fig. 2 dargestellte andere Ausführungsform der Erfindung zeigt einen Aufbau, bei dem die Rollenträger nicht über zwei Hebelstangen eine Parallelogrammführung erfahren, sondern mittels einer Linearführung geführt werden. Eine in Fig. 2 mit 31 bezeichnete Rollenpumpe weist im Beispielsfall zwei Rollen 32 und 33 auf, die jeweils an einem Rollenträger 34 und 35 drehbar gelagert sind. Die beiden Rollenträger 34 und 35 sind je an einer Führungsstange 36 bzw. 37 befestigt, die wiederum mit einer Zweipunktführung in einem Antriebsteil 38 verschieblich gelagert sind. Zwei Federn 39 und 40 beaufschlagen die Rollenträger 34 und 35 mit einer radial nach außen gerichteten Kraft. Die Lagerung der beiden Rollen 32 und 33 in den Rollenträgern 34 und 35 erfolgt derart, daß analog zu der in Fig 1 dargestellten Rollenpumpe die Drehachsen der Rollen 32 und 33 parallel zu der Längsachse eine Antriebswelle 41 des Antriebsteiles 38 verlaufen und daß die Verbindungslinie durch Drehachsen der Rollen 32 und 33 durch die Drehachse der Antriebswelle 41 verläuft.
  • Zentrisch zu der Antriebswelle 41 ist ein Zahnrad 42 angeordnet, das mit zwei Zahnstangen 43 und 44 im Eingriff steht. Die Zahnstangen 43 und 44 sind je an den Führungsstangen 36 und 37 befestigt, so daß das Zahnrad 42 die Bewegung eines Rollenträgers auf den anderen überträgt.
  • Somit ist auch hier die Bewegung der Rollen 32 und 33 immer zentrisch symmetrisch zu der Drehachse der Antriebswelle 41.
  • Die Anzahl der Rollen ist nicht systembedingt auf zwei Rollen beschränkt, sondern es können beliebig viele Rollen angeordnet werden, wobei das Funktionsprinzip erhalten bleibt.
  • Fig. 3 zeigt den schematischen Aufbau eines Rotors mit drei Rollen und der Bewegungsübertragung zwischen den Rollen mittels Hebeln. Es ist auch möglich, die Steuerung der Rollen mittels einer Linearführung, wie in Fig. 2 dargestellt, vorzunehmen.
  • Eine in Fig. 3 dargestellte und mit 45 bezeichnete Rollenpumpe weist drei Rollen 46, 47 und 48 auf, die je an drei Rollenträgern 49, 50 und 51 drehbar gelagert sind.
  • Die Lagerung der Rollenträger 49 bis 51 erfolgt analog zu der in Fig. 1 dargestellten Rollenpumpe mit Hebeln.
  • Die Hebel 52, 53 und 54 sind an ihren Mittelpunkten drehbar mit einem Antriebsteil 55 verbunden und halten in ihren Endbereichen die Rollenträger 49 bis 51 in Drehzapfen fest. Drei Federn 56, 57 und 58 beaufschlagen die Rollenträger 49 bis 51 mit einer radial nach außen gerichteten Kraft, was zur Folge hat, daß die Rollen 46 bis 48 in Radialrichtung von der Antriebswelle 59 weg nach außen gedrückt werden. Durch diese Anordnung wird ebenfalls erreicht, daß die Bewegungen der Rollen 46 bis 48 immer zentrisch symmetrisch zur Antriebsachse sind.
  • Wie schon erwähnt, wäre auch eine Anordnung mit vier oder noch mehr Rollen möglich, jedoch steigt mit wachsender Rollenzahl, wie in der Einleitung schon erwähnt, die Jiämolyserate, d.h., die Zerstörung der roten Blutzellen.
  • Außerdem macht das Wirkungsprinzip der vorliegenden Erfindung die Verwendung von vier oder noch mehr Rollen nicht mehr nötig, da die Pulsation auch bei zwei Rollen ausreichend minimiert ist.
  • Zusätzlich zu der Minimierung der Pulsation weist die erfindungsgemäße Rollenpumpe den Vorteil auf, daß sie nahezu geräuschlos arbeitet. Das bei den bisherigen Rollenpumpen mit federnd gelagerten Rollen typische klickende Geräusch beim Abheben der Rollen vom Pumpenschlauch, verursacht durch das Anschlagen des Rollenträgers an eine Anschlagvorrichtung, ist bei der vorliegenden Rollenpumpe nicht mehr gegeben.
  • Der geräuscharme Lauf wird einerseits von Personen, die sich oft im Nahbereich einer Rollenpumpe aufhalten, beispielsweise Patienten, die sich einer Blutwäsche unterziehen müssen, als angenehm empfunden, andererseits ist die erfindungsgemäße Rollenpumpe aufgrund der sich im Betrieb nicht radial bewegenden Rollenträger weniger störanfällig gegenüber Materialermüdungen.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche Q Pumpenrotor für peristaltisch arbeitende Rollenpumpen, insbesondere für Schlauchpumpen in der Medizintechnik, mit einem die Antriebswelle aufweisenden Antriebsteil und symmetrisch über den Umfang des Antriebsteils verteilt angeordneten Rollen, die an Rollenträgern gelagert sind, welche durch am Antriebsteil abgestützte Federn radial nach außen belastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenträger (9, 10, 34, 35) miteinander derart getriebeverbunden sind, daß die Radialabstände der Achsen der Rollen (20, 21; 32, 33) von der Achse der Antriebswelle (7; 41) zwangläufig gleichgehalten sind.
  2. 2. Pumpenrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Getriebeverbindung wenigstens eine Hebelstange (22, 23) vorgesehen ist, deren einander gegenüberliegende Endbereiche drehbeweglich an den Rollenträgern (9, 10) gelagert sind, während die Hebelstange (22, 23) in ihrem Mittelbereich an dem Antriebsteil (6) drehbeweglich gelagert ist.
  3. 3. Pumpenrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Getriebeverbindung ein Zahnrad (42) vorgesehen ist, das an dem Antriebsteil (38) achsenparallel zur Antriebswelle (41) gelagert ist und mit zwei Zahnstangen (43, 44) in Eingriff steht, die mit den Rollenträgern (34, 35) in Verbindung stehen.
  4. 4. Pumpenrotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei federbelastete Rollenträger mit daran gelagerten Rollen vorgesehen sind.
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