DE3325510A1

DE3325510A1 - Steuerung fuer viertakt-brennkraftmaschinen mit einem nocken zur betaetigung von ein- und auslassventil und einspritzpumpe

Info

Publication number: DE3325510A1
Application number: DE19833325510
Authority: DE
Inventors: Ernst 6940 Weinheim Weidmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-07-15
Filing date: 1983-07-15
Publication date: 1985-01-24

Description

Ernst Weidmann
6940 Weinheim, Giselherstraße 14

. Steuerung für Viertakt-Brennkraftmaschinen mit einem Nocken zur Betätigung von Ein- und Auslaßventil und Einspritzpumpe.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art. Eine derartige Einzelnockensteuerung ist in der DE-PS 974 759 dargestellt und beschrieben.

Die Einzelnockensteuerung ergibt bei kleinen einzylindrigen Dieselmotoren große Vorteile baulicher und fertigungstechnischer Art. Da nur ein einziger Nocken für die Betätigung des Einlaßventils, des Auslaßventils und der Einspritzpumpe gebraucht wird, kann die Breite des Motors, in Richtung seiner Kurbelwellenachse gemessen, wesentlich kleiner sein als bei der üblichen Ausführung mit drei Nocken. Ein Motor mit Einzelnockensteuerung ist demnach kleiner, leichter, einfacher und damit billiger in der Herstellung als ein Motor mit drei Nocken. Er benötigt auch weniger Einbauraum. Ein Einzelnocken kann so genau geschmiedet werden, daß er sich lediglich durch Schleifen fertigbearbeiten läßt. Trotz dieser großen Vorteile hat die Einzelnockensteuerung bisher noch keine große Verbreitung gefunden. Der Grund dafür kann darin gesehen werden, daß die kleinen Einzylindermotoren,

für die die Einzelnockensteuerung in erster Linie in Frage kommt, ohne größere Änderung für beide Drehrichtungen geeignet sein müssen. Die eingangs erwähnte, bekannte Einzelnokkensteuerung erfüllte diese Forderung nicht.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Einzelnockensteuerung zu schaffen, die mit geringstmöglichem Aufwand für beide Drehrichtungen eingerichtet werden kann, wodurch erst ihre Anwendung im großen Umfang möglich wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß an einer Einzelnockensteuerung gemäß dem Oberbegriff durch die Merkmale a, b, c und d des Anspruchs 1 gelöst.

Die Anordnung der Betätigungselemente gemäß den Merkmalen a bis d ermöglicht es, eine Einzelnockensteuerung für Ein- und Auslaßventil, sowie für die Einspritzpumpe lediglich . durch Austauschen des Betätigungshebels und gegebenenfalls auch der Stoßstange für das Auslaßventil für beide Drehrichrichtungen geeignet zu machen.

Eine für stehende einzylindrige Kleindieselmotoren besonders geeignete Bauart weist die Merkmale des Anspruches 2 auf.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.

Der auf der nicht dargestellten Nockenwelle befestigte Nokken 1 steht in Kontakt mit dem Stößel 2, der das BeLätigungs element der Einspritzpumpe 3 bildet, sowie ferner mit der Stößelpartie 4 des zweiarmigen Winkelhebels 5, der mit Hilfe der Stoßstange 6 als Betätigungselement für das nicht dargestellte Einlaßventil dient. Die Bewegungsrichtungen von Stößelpartie 4 und Stoßstange 6 verlaufen quer zueinander. Da die Stößelpartien 2 und 4 auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten des Nockens in einer Zone 7 liegen,

ergeben sich für die Kraftstoffeinpritzung und für das Ein-•laßventil die gleichen Steuerzeiten bei jeder Drehrichtung des Nockens 1. Die Zone 7 erstreckt sich quer zur Zylinderachse 8 im Bereich der Nockenwellenmitte 9. Dreht sich der Nocken 1 entgegen dem Uhrzeigersinn, so wird als Betätigungselement für das nicht dargestellte Auslaßventil der einarmige Hebel 10 verwendet, dessen Stößelpartie 11 auf der dem Zylinderkopf 12 zugewandten Seite des Nockens. 1 liegt und sich gleichsinnig mit der Auslaßventilstoßstange 13 bewegt.

Dreht sich der Nocken 1 im Uhrzeigersinn, so wird als Betätigungselement für das Auslaßventil der strichpunktiert gezeichnete zweiarmige Hebel 14 verwendet, dessen Stößelpartie 15 auf der dem Zylinderkopf 12 abgewandten Seite des Nockens 1 liegt und sich gegenläufig zu der in diesem Fall

15" verwendeten Auslaßventilstoßstange 16 bewegt. Da die Stößelpartien 11 und 15 in einer Zone 17 liegen, die sich quer zu der Zone 7 erstreckt, ergibt sich bei jeder Drehrichtung des Nockens 1 die gleiche Steuerzeit für das Auslaßventil, wenn die zu der jeweiligen Drehrichtung gehörenden Betätigungselemente - Hebel 10 und Stoßstange 13, bzw. Hebel 14 und Stoßstange 16 - verwendet werden. Hierzu brauchen im Bedarfsfall lediglich das Betätigungselement (10 bzw. 14) und die zugehörige Auslaßventilstoßstange (13 bzw.16) ausgetauscht zu werden. Das Anbringen der Achsen 18 und 19 erfordert kaum einen zusätzlichen Fertigungsaufwand. Das Profil des Nockens 1 ist so gestaltet, daß es sowohl die Bedingungen der Ventilsteuerung als auch der Kraftstoffeinspritzung bzw. der davon abhängigen Dieselverbrennung bei beiden Drehrichtungen erfüllt. Das Betätigungselement 10 könnte auch als Topfstößel ausgeführt werden.

Verläuft die Zone 7 anders als dargestellt, z.B. parallel zur Zylinderachse, so müssen die Betätigungselemente für das Ein- und Auslaßventil zweiarmige Hebel anderer Gestalt sein, die andere Bewegungsverhältnisse von Stößelpartien und Stoßstangen zueinander ergeben.

Leerseite

COPY

Claims

Patentansprüche

IJ Steuerung für Viertakt-Einspritzbrennkraftmaschinen mit einem einzigen Nocken für die Betätigung des Einlaßventils, des Auslaßventils und der Einspritzpumpe, die folgende Merkmale umfaßt:
a) die Stößelpartien (2,4) der Betätigungselemente (2,5) für die Einspritzpumpe (3) und das Einlaßventil berühren den Nocken (1) an diametral gegenüberliegenden Stellen;

b) die Stößelpartie (11 bzw.15) des Betätigungselements

(10 bzw.14) für das Auslaßventil liegt in einer Zone (17), die sich quer zu der Zone (7) erstreckt, in der die Berührungsstellen nach Merkmal a) liegen; dadurch gekennzeichnet, daß

c) das Betätigungselement für das Einlaßventil ein zweiarmiger Hebel (5) ist und

d) die Stößelpartie (11 bzw.15) nach Merkmal b), je nach Drehrichtung, den Nocken (1) an einer von zwei sich spiegelbildlich gegenüberliegenden Stellen berührt.
2. Steuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale:

e) die Zone (7), in der die Berührungsstellen nach Merkmal a) liegen, erstreckt sich quer zur Zylinderachse (8),

f) das Betätigungselement nach Merkmal c) ist ein Winkelhebei (5), der die Bewegung seiner Stößelpartie (4) in eine quer dazu verlaufende Bewegung der Einläßventilstoßstange (6) verwandelt,

g) die Stößelpartie nach Merkmal b) für die eine der beiden Drehrichtungen liegt auf der dem Zylinderkopf (12) zugewandten Seite des Nockens (1), wobei die Bewegungen von Stößelpartie (11) und Auslaßventilstoßstange (13) gleichsinnig verlaufen,

h) die Stößelpartie nach Merkmal b) für die andere der beiden Drehrichtungen liegt auf der dem Zy.linderkopf (12) abgewandten Seite des Nockens (1), wobei das Betätigungselement ein zweiarmiger Hebel (14) ist, der die Bewegung seiner Stößelpartie (15) in eine gegenläufige Bewegung der Auslaßventilstoßstange (16) verwandelt.