DE3312967C1 - Vorrichtung zur Verteilung von Abwasser auf Tropfkörpern - Google Patents

Description

• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung zeigt in Schnitt und teilweiser Draufsicht die Ausbildung des zentralen Verteilerkörpers (t) eines Drehsprengers mit in radialer Richtung verlaufendem Verteilerarm, ausgebildet als offenes Kastenprofil (2), wobei an der oberen Kante der kürzeren Kastenwand eine gezackte Überfallschwelle (3) angebracht ist und aus dieser Kastenwand und einem davor mit Abstand befestigten Leitblech (4) ein Fallschacht (5) gebildet wird, dessen rückwärtige Schachtwand im unteren Teil aus der Verlängerung der kürzeren Kastenwand besteht, an die eine nach vorne abgebogene Gummilippe (6) befestigt ist, die durch eine am Ende der Krümmung angebrachte biegesteife Metalleiste (7) in Verbindung mit der Aufhängevorrichtung (8) in Position gehalten wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Vorrichtung zur Verteilung von Abwasser auf Tropfkörpern, bestehend aus mindestens einem als Kastenprofil ausgebildeten Verteilerarm eines rückstoßbetriebenen Drehsprengers, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das nach oben offen ausgebildete Kastenprofil des Verteilerarmes unterschiedlich hohe Kastenwände aufweist, wobei an der kürzeren Kastenwand eine gezackte Überfallschwelle angebracht ist, über die die Abströmung des Abwassers durch einen aus der kürzeren Kastenwand und einem dieser vorgesetzten Leitblech gebildeten Fallschacht erfolgt, wobei am unteren Ende des Fallschachtes eine Gummilippe angeordnet ist, die an ihrem einen Ende mit dem unteren Ende der kürzeren Kastenwand und an ihrem anderen Ende mit einer über eine höhenverstellbare Aufhängevorrichtung verschwenkbaren Metalleiste verbunden ist.

   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verteilung von Abwasser auf Tropfkörpern, bestehend aus mindestens einem als Kastenprofil ausgebildeten Verteilerarm eines rückstoßbétriebenen Drehsprengers.

   Eine Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise durch das deutsche Gebrauchsmuster 1869387 bekanntgeworden, bei der der Verteilerarm im Querschnitt als geschlossenes Kastenprofil ausgebildet ist und einstellbare schlitzförmige oder runde Wasseraustrittsöffnungen aufweist.

   Bei solchen Drehsprengern erfolgt der Abwasseraustritt aus dem Verteilerarm stets unter dem gleichen Abströmwinkel, so daß während des Betriebes eine gezielte Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit durch eine Veränderung des Abströmwinkels nicht möglich ist. Daher ist auch die Spülwirkung durch die Art der Abwasseraufgabe nicht zu beeinflussen und ausschließlich abhängig von der Abwasserbeschickung und der daraus resultierenden Umlaufgeschwindigkeit. Durch vom Abwasser mitgeführte Feststoffteilchen kann es außerdem zu einem Verschluß einzelner Austrittsöffnungen kommen, wodurch ebenfalls die Drehgeschwindigkeit und so die Spülwirkung beeinflußt werden. Die Spülwirkung wird ausgedrückt durch die Spülkraft (vergl. ATV-Arbeitsblatt A 135), wobei SK = qF: (a ~ n) ist. Es bezeichnet qF= die spezifische Oberflächenbeschickung in m3/(m2 ~ h), a = die Zahl der Verteilerarme, n = Umdrehungszahl des Drehsprengers pro Stunde.

   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Verteilerarm eines Drehsprengers der eingangs genannten Art so auszubilden, daß seine Drehgeschwin digkeit unabhängig von der Abwasserbeschickung variierbar ist.

   Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

   Ein Drehsprenger mit einem oder mehreren in dieser Weise ausgebildeten Verteilerarmen stellt einen erheblichen Vorteil bei dem Betrieb von Tropfkörpern dar, da neben den beiden bekannten Regelungsmöglichkeiten am Tropfkörper (Zu- oder Abschalten von Beschikkungspumpen und Abwasserrückführung) hierdurch auch die Spülkraft als betriebstechnische Größe entsprechend den Erfordernissen, die das Verfahren oder das eingesetzte Füllmaterial verlangen, veränderbar ist.

   Der erfindungsgemäße Verteilerarm kann innerhalb kürzester Stillstandzeit des Drehsprengers durch einfache Verstellung an den Aufhängevorrichtungen in der Abströmrichtung verändert werden. Besteht diese Aufhängevorrichtung beispielsweise aus einer Gewindespindel mit Stellrad, so ist eine stufenlose Einstellung möglich.

   Die kastenförmige nach oben offene Ausbildung des Verteilerarmes mit einseitiger gezackter Überfallkante ermöglicht einen drucklosen Betrieb des Drehsprengers und vermeidet die Verstopfungsgefahr. Da diese vorteilhafte Art des Abwasseraustrittes jedoch keinen ausreichenden Vortrieb ergeben würde, ist die besondere Anordnung eines vorgesetzten Fallschachtes in Verbindung mit der unterhalb des Schachtes eintretenden Abwasserumlenkung ein wesentliches Merkmal der Erfindung.