DE330285C - Locking device for the joints of artificial limbs - Google Patents

Description

Feststellvorrichtung für die Gelenke künstlicher Glieder. Die Erfindung hat eine Feststellvorichtung für die Gelenke künstlicher Glieder zum Gegenstand, bei der ein Walzen- oder Rollenlager zur Feststellung oder Einstellung des Gelenkes in den verschiedenen Streck- oder Beugestellungen in der Weise benutzt wird, daß ' zwischen die Rollen von außen her ein Sperrteil eingeschoben werden kann,- der die Bewegung der auf- oder nebeneinander laufenden Gehäuseteile des Gelenkes hemmt. Die Erfindung bezweckt eine wesentliche Vereinfachung im Kunstgliederbau; bisher sind zur Fest- oder Einstellung des Gelenkes mehr oder weniger verwickelte Einrichtungen benutzt worden, die jetzt wegfallen. Die Vereinfachung' soll naturgemäß auch eine Erhöhung der Zuverlässigkeit der Feststellvorrichtung erzielen.Locking device for the joints of artificial limbs. The invention has a locking device for the joints of artificial limbs as its object, with a roller or roller bearing to fix or adjust the joint is used in the various stretched or bent positions in such a way that 'A locking part can be inserted between the rollers from the outside - the inhibits the movement of the housing parts of the joint running on or next to one another. The invention aims at a substantial simplification in artificial limbs; until now are more or less involved devices for fixing or adjusting the joint which are now no longer used. The simplification 'should naturally also be a Achieve increase in the reliability of the locking device.

An sich ist es bekannt, die Gelenkteile auf Rollkörpern laufen zu lassen, doch fehlte bei den bekannten Ktigellagergelenken die Zuhilfenahme der Kugeln zur Fest- oder Einstellung des Gelenkes, also die Einrichtung, auf die es bei der Erfindung gerade ankommt.It is known per se that the joint parts run on rolling elements leave, but the known ball bearing joints lacked the help of the balls for the fixed or adjustment of the joint, i.e. the device on which the Invention is just arriving.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen dargestellt.In the drawing, the invention is shown in two embodiments.

Fig. i und 2 zeigen die Erfindung als-'Kniegelenk im Aufriß und Profil, teilweise im Schnitt.Figs. I and 2 show the invention as a knee joint in elevation and profile, partly in cut.

Fig: 3, 4 und 5 veranschaulichen die neue Feststellvorrichtung an einem Sprunggelenk. Bei dem Beispiel nach Fig. i und 2 ist am Unterschenkel i mittels der Schrauben 3 eine Scheibe 2 befestigt, auf der Walzen oder Rollen q. laufen. Die Rollkörper 4 sind von einem Gehäuse 5 umschlossen, das an der Schiene 6 des Oberschenkels 7 mittels der Schrauben 8 festsitzt. Für gewöhnlich kann sich also das auf diese Weise gebildete Walzengelenk frei drehen. Um das Gelenk festzustellen, ist ein unter Federwirkung stehender Zahn 9- vorgesehen, der nach dem Willen des Beinträgers zwischen die Walzen 4 eingeschoben werden kann, wie in Fig. i dargestellt, und dadurch die gegenseitige Bewegung der beiden Gelenkteile 2, 5 hemmt. Eine Einlage io dient als Widerlager für die Feststellung.3, 4 and 5 illustrate the new locking device an ankle. In the example according to FIGS. I and 2, i is on the lower leg by means the screws 3 attached a washer 2 on which rollers or rollers q. to run. The rolling bodies 4 are enclosed by a housing 5 which is attached to the rail 6 of the Thigh 7 is firmly seated by means of the screws 8. So usually can rotate freely the roller joint formed in this way. To determine the joint, a spring-loaded tooth 9- is provided, which according to the will of the Leg carrier can be inserted between the rollers 4, as shown in Fig. I, and thereby inhibits the mutual movement of the two joint parts 2, 5. A deposit io serves as an abutment for the determination.

Man erkennt, daß im angegebenen Fall das Gelenk zugleich Feststellvorrichtung ist, ohne daß eine durchgehende Gelenkachse nötig ist. Das ganze Gelenk schrumpft so auf ein flaches, einseitig zu lagerndes Gehäuse zusammen, das wenig Platz gebraucht.It can be seen that in the specified case the joint is also a locking device without the need for a continuous joint axis. The whole joint shrinks in a flat housing that can be stored on one side and that takes up little space.

Bei dem Sprunggelenk nach Fig.3 bis 5 dient die Feststellvorrichtung dazu, dem Fuß die zum Bewältigen schräger Ebenen nötige Schrägstellung zum Unterschenkel zu geben, ohne im übrigen die Bewegung des Fußes im Gelenk zu hindern.In the ankle joint according to FIGS. 3 to 5, the locking device is used in addition, the foot the necessary inclination to cope with inclined planes to the lower leg without hindering the movement of the foot in the joint.

Hier sind die 'Rollkörper 4 nur an einem kleinen Teil des Umfanges zwischen. zwei segmentartigen Körpernil, 12 eingeschlossen, von denen der eine i i am Unterschenkel i sitzt, während der andere 1a dem Fuß 13 als Widerlager dient. Zu diesem Zweck ist das Segment 12, über die Gelenkachse 15 hinaus nach unten als Fortsatz 14 verlängert, zu dessen beiden Seiten Gummipuffer oder Federn 16 die Stöße auffangen. Die beiden Enden des Segmentes 12 bilden die Widerlag-er für den Sperrteil g.Here the 'rolling bodies 4 are only on a small part of the circumference between. two segment-like body parts, 12 included, of which one i i sits on the lower leg i, while the other 1a serves as an abutment for the foot 13. For this purpose, the segment 12 is extended downward beyond the hinge axis 15 as an extension 14, on both sides of which rubber buffers or springs 16 absorb the impacts. The two ends of the segment 12 form the abutment for the locking part g.

Im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. i und 2 ist hier bei dem Sprunggelenk das Sperrorgan g ständig zwischen die Walzen 4 eingeschäben. Es dient also hier die Walzenanordnung nur zur Feststellung des Fußes in einer bestimmten Lage ohne Behinderung der Fußbeweglichkeit um die Achse 15. Wird eine Lagenänderung des Fußes gewünscht, so bedarf es nur des Herausziehens des Zahnes 9 aus den Walzen 4. Nach der Einstellung wird der Zahn 9 wieder freigegeben, der dann selbsttätig die Teile 11, 12 ,gegeneinander sperrt.In contrast to the embodiment according to FIGS. So it is here the roller arrangement only to fix the foot in a certain position without hindering the mobility of the foot around the axis 15. If a change in position of the foot is desired, all that is required is to pull the tooth 9 out of the rollers 4. After the setting, the Tooth 9 is released again, which then automatically locks the parts 11, 12 against each other.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE: i. Feststellvorrichtung für die Gelenke künstlicher Glieder mit Walzen- oder Rol- i lenlager, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe in der Weise auch als Feststell- oder Einstellvorrichtung ausgebildet ist, daß es von außen her einen herausziehbaren Sperrteil (9) zwischen seine Rollen oder Walzen (4) aufzunehmen vermag, der die Bewegung der auf- oder nebeneinander laufenden Gehäuseteile (2, 5 oder 1i, i2) des Gelenkes in den verschiedenen Streck-und Beugestellungen hemmt. PATENT CLAIMS: i. Artificial locking device for the joints Links with roller or roller bearings, characterized in that the same in the way is also designed as a locking or adjusting device that it is of outside a pull-out locking part (9) between its rollers or cylinders (4) is able to accommodate the movement of the housing parts running on top of one another or next to one another (2, 5 or 1i, i2) of the joint in the various extension and flexion positions inhibits. 2. Feststellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollen- oder Walzenkranz (4) durch einen Vorsprung (io) des Laufkörpers (2) unterbrochen ist, der als Widerlager für den Sperrteil (9) dient. 2. Locking device according to claim i, characterized in that the Roller ring or roller ring (4) interrupted by a projection (io) of the running body (2) is, which serves as an abutment for the locking part (9). 3. Feststellvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des als Segment (i2) gestalteten Laufkörpers als Widerlager für die Rollkörper und somit auch für den Sperrteil (9) ausgebildet sind (Fig. 3 bis 5).3. Locking device according to Claims i and 2, characterized in that the ends of the segment designed as a segment (i2) Running body as an abutment for the rolling body and thus also for the locking part (9) are formed (Fig. 3 to 5).