DE3247252A1 - Dichteinrichtung fuer einen einrastbeschlagteil, insbesondere fuer medizinflaschen und dergleichen - Google Patents
Dichteinrichtung fuer einen einrastbeschlagteil, insbesondere fuer medizinflaschen und dergleichenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf ein Dichtelement am Hals eines Flüssigkeitsbehältnisses, an
dem ein Verschlußglied oder eine Ausgabeeinrichtung angebracht ist. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf
ein solches Dichtelement, das das Verschlußglied oder die Ausgabeeinrichtung von einem Befestigungsteil des Dichtelements
isoliert.
Aus der Reissue-US-PS 29 850 (Labarre) ist ein Dichtelement der hier allgemein in Frage kommenden Bauart bekannt,
das an einem Flaschenhals befestigt und mit einer mit ihm
• ■ - in Eingriff stehenden Außenkappe versehen ist. Das Dicht-,
glied hat die Form eines- Verschlusses mit einer dichtenden,
sogenannten Originalitätsmembran, die sich über die Flaschenöffnung erstreckt und die aufgerissen werden kann,
wenn man die Flüssigkeit aus der Flasche entnehmen will« Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß der Verschluß an der
Flasche nach dem Entfernen der Membran undicht wird, die zwischen der Außenkappe und dem Verschluß angeordnet war,
weil der Flaschenhals unzuläßige Abweichungen in der Form und/oder Abmessungen aufweist, die ihrerseits eine Verformung
der Einrastwulst für die Außenkappe und der Berührungsfläche der Nachdichtungselemente verursachen, die zwischen
dem Verschluß und der Außenkappe vorhanden sind« Bei engen Flaschenpassungen haben deshalb die hohlzylindrischen, mit
der Innen- bzw. Außenwandung des Flaschenhalses in Eingriff kommenden Teile die Neigung, sich zu verformen, so daß es zu
einer undichten Stelle zwischen der Flasche und dem Verschluß kommt, wobei solche Verformungen sich auch darin äußern, daß
die Tülle unrund oder auf sonstige Weise geändert wird und die Nachdichtungsflachen in Mitleidenschaft gezogen werden,
wenn die Außenkappe wieder einrastet» Es ist an dieser Stelle
darauf hinzuweisen, daß die in Frage stehenden Unregelmäßigkeiten hier Abweichungen in dem Außendurchmesser und/oder
Innendurchmesser, ein unrundes Profil der Flaschenöffnung, eine nicht zentrierte Stellung des Außen- und des Innen-
durchmessers der Flaschenhalswandungen, die Höhe der Rückhaltewulst
usw. umfassen. Solche Verarbeitungsunregelmäßigkeiten kommen oft während des Formens der aus Glas oder
Kunststoff bestehenden Flaschen zustande.
Gemäß einem Aspekt liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Labarredichtelement auf einfache und
wirtschaftliche aber dennoch sehr wirkungsvolle Weise zu . verbessern, um die unerwünschten, bekanntermaßen zwischen
dem Dichtelement und der Glasoberfläche und zwischen einem
Dichtelement und einem damit benutzten Beschlagteil vorkommenden undichten Stellen zu vermeiden.
Gemäß dieser übergeordneten Aufgabe sieht das erfindungsgemäße Dichtelement eine Ausnehmung zwischen dem inneren und
dem äußeren Eingriff mit der Flaschenoberfläche vor, um dadurch eine Verformung der Einrastwulst an der Eingriffstelle
mit der Berührungsfläche der Nachdichtungsteile zu vermindern, die von einer Flaschenoberfläche mit engen Passun-9en
herrühren. Die Ausnehmung·wird bei dem Dichtelement da-.durch
erzeugt, daß ein ringförmiger Einschnitt in der- Wandung gebildet wird (die die hohlzylindrischen Teile verbindet)
wobei der Einschnitt in den Raum hinein öffnet, der zwischen, dem inneren hohlzylindrischen Teil- und dem dazu am nächsten
liegenden angeordnet ist. Auf diese Weise lassen sich Verformungen der mit der Flasche in Eingriff stehenden hohlzy- ■
lindrisehen Teile voneinander, Verformungen der äußeren hohlzylindrischen
Teile von der Einrastwulst und Verformungen der inneren Teile von der Dichtung der Gießlippe isolieren, wobei
weiterhin die Maßhaltigkeit zwischen der Einrastwulst und dem Beschlagdichtsitz für verschiedene Flaschenabmessungen
innerhalb normaler Flaschenbereiche aufrechterhalten wird. So werden die Dichtungen verbessert und sie lassen sich sogar
weiter verbessern, indem man an der die zwei- hohlzylindrischen Teile verbindenden Wandung mindestens eine ringförmige
Wulst vorsieht, die in den dazwischenliegenden Raum
hineinragt, wobei weiterhin eine ringförmige Dichtwulst an
einem mit dem Beschlagteil in Eingriff stehenden Teil des Dichtelementes vorgesehen ist. Diese letztgenannte Dichtwulst
kann einen glatten Übergang zwischen seiner Oberfläche und der Krümmung dieses Teils aufweisen, der eine Gießlippe
bildet, falls der mit ihm in Eingriff kommende Beschlagteil
als Außenkappe ausgebildet ist, wobei die innere Wandung der Dichtwulst konisch verläuft, so daß der Anschluß der Ober-■
flächen einen ringförmigen Öffnungsrand bildet und die Tülle keine Tropfen bildet.. Eine weitere Funktion dieses Anschlusses
liegt darin, einen besseren Eingriff in die Nachdichtungsoberfläche des Beschlagteils hinein zu ermöglichen, der in
den eingreifenden Abschnitt hineingesteckt wird.
Weitere Teilaufgaben, Vorteile sowie andere neue Merkmale der Erfindung sind der nun folgenden näheren Beschreibung
anhand der Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:-
Figur 1 einen senkrechten Längsschnitt eines bekannten ■ Dichtelements, wobei ein als Außenkappe ausgebildeter
Beschlagteil in der Einraststellung gezeigt wird, Figur 2 eine etwa der Figur 1 entsprechende Ansicht eines
erfindungsgemäßen Dichtelements,
Figur 3 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils des Dichtelements gemäß Figur 2, und ·
Figuren 4, 5, 6, 7 und 8 etwa der Figur 2 entsprechende Ansichten verschiedener weiterer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
Gemäß den Figuren, bei denen gleiche Teile und gleiche Begriffe durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind, sieht
man, daß ein als Gießverschluß ausgebildetes Dichtelement in Figur 1 allgemein mit 10 angedeutet ist, das gemäß der
genannten US-PS durch Spritzen eines Kunststoffes wie z.B.
des Polyäthylens hergestellt werden kann. Dieser bekannte
Verschluß hat getrennte äußere und innere hohlzylindrische
Teile 11 bzw. 12, die mit der inneren bzw. mit der äußeren
Wandung des Halses des Behälters C in Eingriff stehen, wobei weiterhin eine ringförmige Wand 13 die hohlzylindrischen ·
Teile miteinander verbindet und oberhalb des oberen Endes des Behälterhalses angeordnet ist. Der äußere hohlzylind- .
rische Teil kann einen nach innen ragenden Verriegelungsring 14 aufweisen, der in einer äußeren Nut oder unter einer ringförmigen
Haltewulst 20 angeordnet sein kann, die um den Hals der Flasche oder eines anderen Behälters angeordnet ist.
Der Verschluß wird in seine geschlossene Stellung am Behälterhals durch Verschieben nach unten gebracht. Ein hohlzylindrischer Teil 15, der konzentrisch zum inneren hohlr
zylindrischen Teil angeordnet ist, ist oberhalb der Wand 13
vorhanden, um einen Teil zu bilden, der mit dem rohrförmigen Beschlagteil in Eingriff steht, der als Ausgießtülle vorliegt,
deren gekrümmte Lippe 16 ringförmig ausgebildet ist. An einerunterhalb des oberen Endes der Tülle gelegenen Stelle .besitzt
der Verschluß eine wasserdichte querliegende Aufreißmembran 17, die mittels eines mit ihr verbundenen Ringes oder dergl.-,
der nicht abgebildet ist, nach oben abgerissen werden kann. Der bekannte Verschluß besitzt ebenfalls eine ringförmige .
Einrastwulst 18, die außerhalb der Wand 13 angeordnet ist,
um mit einem ringförmigen Rand 19, der am Ende einer äußeren
Wand 21 eines als entfernbare Außenkappe 22 ausgebildeten Beschlagteils
vorgesehen ist, eine Einrastpassung oder einen Einrastsitz zu bilden. Diese Außenkappe wird meist dazu verwendet,
die Tülle neu zuzudecken, nachdem man zunächst die Membran abgerissen hat. Eine sich nach unten erstreckende
ringförmige Wand 23 der Außenkappe ist so ausgelegt, daß sie
in die Ausgießtülle eingesetzt werden kann, um an ihrer Innenwandung eine dichtende Funktion zu erfüllen.
Ein Dichtelement 10', das in Figur 2 gezeigt ist, läßt sich
als Gießverschluß für einen Außenkappenbeschlag gemäß Figur 1 oder als Dichtmittel für eine Ausgabeeinrichtung verwenden,
ohne dadurch den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
Diejenigen Teile des Dichtelements, die in Figur 1 zu finden
sind, tragen dieselben Bezugsζeichen, während die Bezugszeichen
der davon abweichenden Teile mit einem Apostroph versehen sind. Es folgt nun eine Beschreibung der Abweichungen
des Dichtelements und der daraus sich ergebenden Verbesserungen in der abdichtenden Funktion, die von der
Erkenntnis abgeleitet sind, daß der dichte Eingriff zwischen dem Dichtelement und der Flasche und zwischen dem Beschlag-'
teil und dem mit ihm in Eingriff stehenden Teil weiterentwickelt werden sollen. , ■·
Die Verbindungswand 13', die mit einem geringen Zwischenabstand oberhalb des oberen, in etwa gemäß Figur 4 ausge-
.' bildeten Behälterhalses angeordnet ist, besitzt einen runden, becherförmig eingeschnittenen Hohlraum 25, der neben dem
inneren hohlzylindrischen Teil 11 angeordnet ist und in den
zwischen den hohlzylindrischen Teilen 11 und 12 gelegenen Raum mündet. Dieser als Einschnitt vorliegende Hohlraum 25
besitzt gegenüberliegende Seitenwandungen 26 und 27 sowie eine Bodenwandung 28, die sich nach außen radial von dem
Sockelteil des Dichtelementes, erstreckt. Gemäß der Figur 4
erstreckt die Seitenwandung sich divergierend von der Außenfläche des hohlzylindrischen Teiles 11. Eine äußere Fläche
29 des Wandabschnittes 13' steht der zweiten Bodenwandung 28 gegenüber und bildet damit einen ersten ringförmigen
Wandabschnitt 31, der von.einem zweiten Wandabschnitt 32 des Wandabschnittes 13' etwas entfernt liegt, der sich von dem
äußeren hohlzylindrischen Teil nach innen erstreckt» Der erste und der zweite Wandabschnitt sind durch einen dritten
Wandabschnitt 33 miteinander verbunden; wobei die Einrastwulst
18 in etwa von dem Anschluß der Wandabschnitte 31 und 33 nach außen erstreckt.
Die Formgebung der gegenüberstehenden Seitenwandungen 26 und 27 ist so ausgelegt, daß ein Einschnitt bzw. zurückgenommener
Abschnitt vorgegebener Tiefe gebildet wird, um die
funktionellen Elemente des Dichtelementes voneinander zu
trennen und zu isolieren. Auf diese Weise wird eine Trennlücke zwischen der inneren und der äußeren Eingriffstelle
am Behälterhals gebildet, mit dem Zweck* die Verformung an der Berührungsfläche der Elemente 15 und 23 zu vermindern,
wenn letztere mit engen Flaschenpassungen verwendet werden. Es hat sich herausgestellt, daß der Einrastwulst und der
Berührungsfläche der Elemente diese Verformungen eingeprägt werden, wobei die Verformungen auf Abweichungen·in der Form
und/oder der Abmessungen des Behälterhalses zurückzuführen sind. Solche Abweichungen umfassen z.B. eine unrunde Form
des Flaschenhalses, nicht-konzentrische Durchmesser der Innen- und Außenwandung des Flaschenhalses, Abweichungen im
Innen- und/oder Außendurchmesser des Flaschenhalses u.a.m. Diese Abweichungen haben die Neigung, die Konzentrizität des
mit dem Beschlagteil in Eingriff kommenden Teils 15 relativ zur Wandung 23 des Beschlagteils, die runde Form des Teils 15 ·
usw. nachteilig zu beeinflussen, was ersichtlich die dichtende Funktion zwischen dem Teil 15 und der Wandung 23 des Beschlagteils
beeinträchtigen kann, so daß undichte Stellen vorkommen. Diese Formabweichungen beeinträchtigen auf die gleiche Weise,
die Einrastwulst 18, so daß eine etwaige Abweichung der Einrastpassung
zwischen dem Beschlagteil und dem Teil 15 ebenfalls die Güte der Dichtung an der Berührüngsstelle dieser
Teile verringern kann. Demgemäß lassen sich durch die Zurücknahme bz.w. durch den Einschnitt zwischen dem inneren und dem
äußeren hohlzylindrischen Teil, die mit voneinander abgewandten Flächen eines unregelmäßig geformten und/oder nicht
maßhaltigen Behälterhalses in Eingriff kommen, die obenerwähnten Verformungen effektiv reduzieren. Der Einschnitt 25
entfaltet eine vierfache Wirkung auf die Funktionselemente des Dichtelements 10', wie z.B. eine Isolierung von einer
anderen Eingriffstelle der hohlzylindrischen Teile an der
Oberfläche der Flasche, eine Isolierung einer Verformung des äußeren hohlzylindrischen Teils relativ zur Einrastwulst,
eine Isolierung einer etwaigen Verformung eines hohl-
zylindrischen Teils relativ zur Berührungsstelle zwischen
den Teilen 15 und 23, sowie eine Aufrechterhaltung der Maßhaltigkeit
zwischen der Einrastwulst und eben dieser Berührungsstelle der besagten Teile 15 und 23.
. ■■-.'.-
Eine ringförmige Dichtungswulst 34 (siehe Figuren 2 und 3)
erstreckt sich von einem inneren Ende des dritten Wandabschnittes 33 in den Raum hinein, der zwischen dem inneren
und dem äußeren hohlzylindrischen Teil vorhanden ist, um
die dichtende Funktion an der Oberfläche oben an der Flasche oder des Behälters C zu verbessern. Durch die oben diskutierten
Unregelmäßigkeiten wird wegen des Vorhandenseins des Einschnitts zwischen dem inneren und dem äußeren hohlzylindrischen Teil die Dichtwulst im wesentlichen unbeein-
flußt, wobei die hohlzylindrischen Teile die in entgegenge-.
setzten Richtungen gewandten Wandungen des Behälterhalses berühren. Demgemäß hat die Dichtwulst 34 die Neigung nicht,
sich in der Seitenrichtung zu verschieben, denn ihre auf Unregelmäßigkeiten der Flaschenoberfläche zurückzuführenden
Verformungen werden in gleichem Maße verringert.
Wie am besten der Figur 3 zu entnehmen ist, liegt eine ringförmige
Dichtwulst 35 an der inneren Fläche des den Beschlagteil berührenden Teils 15 nahe dessen äußerem Ende, damit
man möglichst weit entfernt von Verformungen ist, die durch Unregelmäßigkeiten bzw. Toleranzen der Flasche verursacht
werden und eine Fläche des Teiles 15 beansprucht werden kann, die so weit wie möglich dem Stöpsel 23 entspricht, der den
Beschlagteil abdichtet. Die Dichtwulst 35 befindet sich etwas
unterhalb des äußeren Endes des Teils 15, so daß die obere gekrümmte Fläche 26 der Dichtwulst glatt in das Profil der
Gießlippe 16 übergeht, und ohne das Einführen des Stöpsels 23 zu hindern. Die untere Fläche 37 der Dichtwulst ist konisch
ausgebildet und bildet einen ringförmigen Öffnungsrand 38 am
Übergang der zwei Flächen 36 und 37. Dieser Öffnungsrand
läuft in die äußere Fläche der Wandung 2 3 dann hinein, wenn
die Außenkappe einrastend in Stellung gebracht wird. Weiterhin
ermöglicht dieser Öffnungsrand die Verwendung der Tülle als tropffreie Tülle, dadurch daß die Tropfen in die Flasche
hineingelenkt werden, wenn nach dem Ausgießen die Flasche aufrecht gestellt wird.
Wegen der größeren Abweichungen in dem Abstand vom oberen Ende des Behälers bis zu der unteren Fläche der ringförmigen
Haltewulst 20 an der äußeren Wandung des Behälterhalses kann die Einpassung gewöhnlicher Beschlagteile ein Biegen nach
außen der Wand 12 verursachen, wenn die Oberfläche des Verriegelungsringes 14 unter der Wulst 20 nicht vollkommen einrastet.
Ein weiteres Problem wird durch einen zu losen Eingriff der Einrastwulst verursacht, die ein etwa am oberen
Ende des Behälters vorgesehenes Dichtelement nicht zusammendrückt. Um hier Abhilfe zu schaffen, wird erfindungsgemäß
die ringförmige Wand 13' nicht gegen das obere Ende des
Behälterhalses gedrückt. Vielmehr liegt der gewünschten Funktion eine Anpassung der ringförmigen Dichtwulst 34" an
den oberen Teil zugrunde, so daß eine Dichtung entsteht, während andererseits die ringförmige Wand 13' etwas nachgeben
kann und deshalb der Verriegelungsring 14 vollkommen in seine Stellung unterhalb der ringförmigen Haltewulst 20 aufgenommen
werden kann, die außen am Flaschenhals vorgesehen ist. Demgemäß besitzen die Dichtung 34 und die ringförmige
Wand 13' eine ausreichende Nachgiebigkeit, um normale Formabweichungen
der Behälterhaltewulst 20 aufzunehmen und sich an die gewöhnliche Stellung der Dichtoberfläche am oberen
Ende des Behälterhalses anzupassen. Die ringförmige Wand 13' ist so zu dimensionieren, daß sie der Krafteinwirkung
widersteht, die sich ergibt, wenn man den Verriegelungsring 14 um und unter die Behälterhaltewulst 20 in Stellung brine
um so auf diese Weise die Dichtwulst 34 gegen die entsprechende Oberfläche am oberen Ende des Behälterhalses
dichtend zu drücken.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht ebenfalls eine sichere Befestigung einer Ausgabeeinrichtung an einem Behälter in
einem Einrastbeschlag,, ohne unansehnliche Ausbeulungen an der Außenfläche des hohlzylindrischen Teils 12 zu verur-Sachen.
Bei den meisten bekannten Einrastverschlüssen ist man auf eine enge Passung zwischen der inneren Wandung des
hohlzylindrischen Teils 12 und der Außenfläche an der'Haltewulst
des Behälters angewiesen. Die auf diese Art bislang zustandegebrachten Dichtungen sind aber unzuverläßig oder
. sie versagen wegen Maßabweichungen, Oberflächendefekten und wegen der wichtigen Tatsache, daß die meisten Behälter
eine Formtrennlinie besitzen, die über die zu erzielende Dichtfläche hinweg läuft und dadurch eine sich rechtwinkelig
über die Dichtfläche hinweg erstreckende strichförmige Rille in der Oberfläche bildet, die mindestens kapillare Größe
.hat, so daß ein Leckpfad entsteht. Bei Tests hat man feststellen können, daß sich diese Trennlinie meist so bemerkbar
macht, daß eine einwandfreie Dichtwirkung an dieser Stelle in Frage gestellt wird und unsicher ist. Erfindungsgemäß
versucht man nicht, auf dieser Fläche eine Dichtung zu erzeugen.
Die in den Figuren 2 und 4 gezeigten Dichtelemente 10' sind
bis auf die Formgebung des ringförmigen Einschnitts 25 im wesentlichen identisch, wobei man in Figur 4 das Dichtelement
relativ zum Hals des Behälters C sieht, und zwar in einer relativen Stellung, die bei jeder der hier beschriebenen
Ausführungsbeispiele der Erfindung anwendbar ist. Demgemäß ist die Innenwandung des hohlzylindrischen Teils 12
radial von dem Außendurchmesser bzw. Außenfläche der Haltewulst
20 entfernt, so daß normale Abweichungen in den Abmessungen des Behälters aufgenommen werden können, ohne daß
es zu einer Ausbeulung des hohlzylindrischen Teils 12 kommt, weil er durch die Außenfläche dieser Wulst nach außen gedrückt
wird. Man sieht weiterhin, daß die dichtende Verbindung durch zu lockere Passungen an den runden Oberflächen,
Trennlinien, unrunde Oberflächen und dergleichen nicht beeinträchtigt wird. Sowohl bei Glas- wie auch bei Kunststoff
behältern, deren Hals zur Aufnahme eines Beschlages ausgelegt ist, bleibt die senkrechte Abmessung außen an
der Halswandung, wo sie dem oberen Ende dös Behälters am
nächsten ist. Diesen Möglichkeiten und Einschränkungen bei der Konstruktion von Behältern und von aus Kunststoff bestehenden
Beschlagteilen wird soweit durch die vorliegende Erfindung Rechnung getragen, als daß die obengenannte senkrechte
Abmessung zugrunde gelegt wird, um bei minimaler Verformung durch Eingreifen der Oberfläche des Verriegelungsringes 14 unter der gesteuerten unteren Fläche der Behälterwulst
20 einen dichtenden, Eingriff zu erzeugen, wodurch die Dichtwulst 34 gegen die ihr zugewandte Oberfläche des Behälters
gehalten wird, ohne daß es zu einem Aufheben des einwandfreien Eingriffs des Verriegelungsringes 14 unterhalb
der Behälterhaltewulst durch die ringförmige Wand 13' oder
zu einem Nachlassen in der Zusammendrückung der Dichtwulst 34 durch Kontakt zwischen der Ringwand 13" und dem oberen
Ende des Behälters kommt.
Das in der Figur 5 gezeigte Dichtelement 10" entspricht im großen und ganzen dem Element 10', wobei aber die Ausnehmung
39, die in der Verbindungswand 13'' vorgesehen ist, tiefer
als der Einschnitt 25 reicht, um eine noch größere Trennoder Isolierwirkung in bezug auf Verformungen zu erzielen,
die durch Unregelmäßigkeiten der Flaschen in Zusammenhang
mit der Beschlaghaltewulst 18 sowie der Stöpseldichtung verursacht werden können. Die Wandung 26 des Einschnittes verläuft
im wesentlichen parallel zu der Außenfläche des hohlzylindrischen Teils 11 und bildet zugleich eine Verlängerung
desselben. Weiterhin kann die Außenfläche 29 des ersten Wandabschnitts 21 als eine Flanschverstärkung .dienen,
um die runde Form des mit dem Beschlagteil in Eingriff kommenden Teils 15 an der Stelle aufrechtzuerhalten, wo die
Dichtberühr.ungsf lache liegt, ohne daß diese Funktion durch
Unregelmäßigkeiten des Behälterhalses beeinträchtigt wird. Dieser runde Flansch verstärkt ebenfalls die Einrastwulst
18, um auch in Zusammenhang mit der Dichtfunktion des Beschlags
mit dem Abschnitt 15 eine einwandfreie Dichtungswirkung zu erhalten. Bei dieser Ausführungsform gemäß Figur
5 ragt ebenfalls eine weitere ringförmige Dichtwulst 41 in den zwischen den hohlzylindrischen Teilen vorhandenen Raum
hinein, wobei diese Dichtwulst sich von dem inneren hohlzylindrischen
Teil aus erstreckt und sich an die einzelnen Flaschenprofile und Umriße anpaßt und wobei sie nicht durch
äußere Abweichungen in der Form des Behälterhalses beeinträchtigt wird, weil sie durch den Einschnitt isoliert wird,
der zwischen den inneren und äußeren Eingriffstellen an der
Flaschenoberfläche vorhanden ist.
Die Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 6 ähnelt der
der Figur 2 in bezug auf den Einschnitt 42 weitgehend, dessen Seitenwandung 26 glatt in die Außenfläche des inneren hohlzylindrischen Teils 11 übergeht. Gegenüber dem Einschnitt
25 besitzt aber.der Einschnitt 42 eine größere Tiefe, um
eine noch stärkere .Isolierung der Funktionselemente der · Dichtung ähnlich wie bei der Anordnung gemäß Figur 5 zu gewährleisten.
Eine ringförmige Dichtwulst 34 ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung vorhanden, wobei der erste
· Wandabschnitt 21 ähnlich wie bei Figur 5 dazu dient, die
Einrastwulst zu verstärken und ebenfalls um die Rundform des Abschnittes 15 an der Berührungsfläche an der Wandung
23 des Beschlagteils zu erhalten.
Die gemäß Figur 7 vorgesehene Verbindungswandung 13''''
weist einen ringförmigen Einschnitt 43 auf, der dem Einschnitt 42 der Figur 6 weitgehend insofern ähnelt, als der
Einschnitt zwischen den inneren und äußeren hohlzylindrischen Teilen weiter entwickelt ist. Eine ringförmige Dichtwulst
41 erstreckt sich in den zwischen den hohlzylindrischen Teilen vorhandenen Raum hinein und ist an dem inneren
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hohlzylindrischen Teil 11 vorgesehen. Weil diese Dichtung
hier vorgesehen ist, kann sie die äußeren Abweichungen in den Flaschenpassungen von der gespritzten Dichtung fernhalten
oder isolieren.
5
5
In Figu;. 8 ist weiterhin die Ausführungsform der Erfindung
insofern der Ausführung gemäß Figur 6 ähnlich, als die Verbindungswandung 13'1'1' einen Einschnitt 44 aufweist,
der dem Einschnitt 42 mit der Ausnahme ähnelt, daß· die Dichtwulst 34 sich schräg in den zwischen den inneren und
äußeren hohlzylindrischen Teilen vorhandenen Raum hinein erstreckt, so daß die Dichtung, die zwischen dem Dichtelement
und dem oberen Rand der Flaschenoberfläche vorgesehen ist, eine Variante der bisherigen Formgebung darstellt.
Die ringförmige Dichtwulst 35, die der Wulst gemäß Figur 3 ähnelt, ist bei jedem der Ausführungsbeispiele der Figuren
4 mit 8 vorgesehen, wobei die· ringförmige Dichtwulst 34
und/oder 41 als primäre Dichtung dient, die mit dem oberen Ende der Behälteroberfläche abdichtet.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß viele andere Abänderungen
und Varianten der vorliegenden Erfindung durch die erfindungsgemäße,
hier erläuterte Lehre ermöglicht werden, so 5 daß so lange solche Abweichungen innerhalb des Schutzumfanges
der Patentansprüche entwickelt sind, sie ein Teil
der Erfindung bleiben.
Leerseite
Claims (9)
1. Dichteinrichtung für einen Einrastbeschlagteil, gekennzeichnet durch einen Körperteil mit unter einem gegenseitigen Abstand
angeordneten inneren und äußeren hohlzylindrischen Teilen (11,
12), die mit voneinander .abgewandten Wandungen des Halses eines
Behälters (C) in Eingriff kommen, durch eine ringförmige Wandung (32), die die genannten hohlzylindrischen Teile (11, 12) miteinander verbindet und die an einem Ende des Behälterhalses angeordnet
ist, durch eine Verlängerung (15) der ringförmigen .Wandung, die.einen rohrförmigen Eingriffsabschnitt sowie eine innere
Dichtfläche bildet, sowie durch eine sich nach außen erstreckende ringförmige Einrastwulst·(18) an der Wandung, um ein Einrasten
des Beschlagteils in eine Kappe (22) zu erleichtern, wobei diese Wandung (32) einen neben dem inneren hohlzylindrischen Teil angeordneten
ringförmigen Einschnitt (43) besitzt, der in den zwischen den hohlzylindrischen Teilen vorhandenen Raum (25) mündet, wobei
der Einschnitt (43) gegenüberliegende Wandungen (26, 27) und eine'
Bodenwandung (28) aufweist, wobei eine dieser Wandungen eine Verlängerung der äußeren Oberfläche des inneren hohlzylindrischen
Teils (11) bildet, wobei die Bodenwandung (28) radial von dem Eingriffsteil nach außen ragt, wobei eine Außenfläche der Verbindungswandung
mit der Bodenwandung (28) einen ersten Wandabschnitt definiert, wobei die ringförmige Wandung einen zweiten
Wandungsabschnitt aufweist, der einen Abstand zum ersten Wandungsabschnitt aufweist und sich nach innen von dem äußeren
hohlzylindrischen Teil (21) erstreckt, wobei die Einrastwulst (18) sich' von einem äußeren Ende des ersten Wandungsabschnittes
erstreckt, wodurch Verformungen der Einrastwulst und der Dichtfläche, die von Form- und/oder Abmessungsunregelmäßigkeiten des
Behälterhalses herrühren, durch den zwischen den inneren und äußeren Eingriffsstellen am Behälterhals vorgesehenen Einschnittverringert
werden, so daß etwaige Verformungen der hohlzylindrischen
Teile (11, 12) relativ zueinander, eine etwaige Verformung
des äußeren hohlzylindrischen Teils relativ zu der Einrastwulst sowie eine Verformung des inneren hohlzylindrischen Teils rela-'
tiv zu der Dichtfläche isoliert werden und zwischen der Einrastwulst und der Dichtfläche die Maßhaltigkeit gewährleistet wird.
2. Dichteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wandungsabschnitt.einen kreisförmigen Verstärkungsflansch bildet, um die Rundform des Eingriffsteils an der Dichtfläche
auch bei Unregelmäßigkeiten des Behälterhalses aufrechtzuerhalten.
3. Dichteinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Wandabschnitte (11,
12) durch einen dritten Wandabschnitt (32) miteinander verbunden
sind, der die andere Wandung des Einschnitts einfaßt, wobei eine ringförmige Dichtwulst (34) am dritten Wandabschnitt (32) vorhanden
ist, die in den zwischen den zwei hohlzylindrischen Teilen vorhandenen Raum ragt und. mit dem Ende des Behälters .(C)
in Eingriff .gebracht werden kann, um die Dichtwirkung zwischen
dem Körperteil und dem Behälter (C) zu verbessern.
4. Dichteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,· dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Wandabschnitte durch
einen dritten Wandabschnitt (32) miteinander verbunden sind, der die andere Wandung des Einschnitts einfaßt, wobei eine ringförmige
Dichtwulst (34) am inneren hohlzylindrischen Teil vorhanden ist,
die in den zwischen den zwei hohlzylindrischen Teilen vorhandenen Raum ragt und mit dem Ende des Behälters (C) in Eingriff gebracht werden kann, um die Dichtwirkung zwischen dem Körperteil
und dem Behälter zu verbessern.
5. Dichteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Wandabschnitte durch
einen dritten Wandabschnitt (32) miteinander verbunden sind, der die andere Wandung des Einschnitts einfaßt, wobei eine ringförmige
Dichtwulst (34) am dritten Wandabschnitt und am inneren hohlzylindrischen Teil vorhanden ist, die in den zwischen den
zwei hohlzylindrischen Teilen vorhandenen Raum ragt und mit dem Ende des Behälters (C) in Eingriff gebracht werden kann, um die
Dichtwirkung zwischen dem Körperteil und dem Behälter zu'verbessern.
6. Dichteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine an der inneren Dichtfläche des Eingriffsteils vorhandene ringförmige Dichtwulst (19), um die Dichtwirkung am
Beschlagteil zu verbessern.
7. Dichteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsteil eine Gießtülle mit einer nach außen hin
gekrümmten Gießlippe (16) bildet, wobei die ringförmige Wulst
neben· der Lippe angeordnet ist und eine nach außen gekrümmte Oberfläche besitzt, die in die Krümmung der Lippe (16)· glatt übergeht,
wobei die innere Fläche der Wulst konisch ist, und daß der Übergang zwischen den"inneren und äußeren Flächen einen ringförmigen
Öffnungsrand bildet, wodurch die Gießtülle tropflos verwendet werden kann.
8. Dichteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körperteil eine ringförmige Dichtung (34) umfaßt, die in
den zwischen den hohlzylindrischen Teilen (11, 12) vorhandenen
Raum (25) ragt und daß die Dichtung (34) mit dem Ende des Behälterhalses
in Eingriff gebracht werden känft und eine primäre
Dichtstelle zwischen dem Körperteil und dem Behälter (C) de- . finiert.
9. Dichteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere hohlzylindrische Teil einen nach innen ragenden
Verriegelungsring (14) besitzt, der mit einer am Hals des Behälters (C) vorgesehenen Haltewulst (20) in Eingriff gebracht
werden kann, und daß der äußere hohlzylindrische Teil einen vorbestimmten Abstand zum inneren hohlzylindrischen Teil aufweist
und daß er vom dem äußeren Durchmesser der Haltewulst beabstandet ist, wodurch häufig vorkommende Maßabweichungen keine
beeinträchtigende Wirkung haben, so daß der äußere hohlzylindrische Teil durch Eingriff mit der Haltewulst nicht nach außen
gebeult wird.
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