DE3216645A1 - Einrichtung zur erzeugung von echtzeit-stereo-bildpaaren - Google Patents
Einrichtung zur erzeugung von echtzeit-stereo-bildpaarenInfo
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Description
Pa
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J1 η rr
3? 16G45
.ο2. A^fe'^a© v M.273
CA 9^-025
Einrichtung zur Erzeugung von Echtzeit-Stereo-Bildpaaren
Die "Echtzeif'-ültraschallabbildung von Organen eines
lebenden Organismus, z. B. des Herzens in einem lebenden menschlichen Körper, ist zu einem allgemein anerkannten
diagnostischen Instrument geworden, das unter vielen speziellen Bedingungen Instrumente entweder ergänzt oder
ersetzt, die mit Eindringverfahren arbeiten, wie z. B. die Katheterisierung oder schädlichere Mittel wie etwa Röntgenstrahlen.
Perkutane Echtzeit-Abbildungen der lebenden menschlichen Anatomie unter Verwendung des relativ harmlosen
Ultraschallmediums, das die räumlichen Aspekte, d. h. die Stereo- oder perspektivischen Aspekte des erzeugten Bilds
klarmacht, liefern Information, die für die Auswertung medizinisch bedeutsamer Daten noch nützlicher ist. D. h.,
die Addition einer dritten Dimension zu den bereits jetzt ausgesprochen gut verwertbaren "monauralen" oder
"Einkanal"-ültraschallbildern resultiert in einem weiteren wertvollen diagnostischen Aspekt.
Die hier angegebene Ultraschall-Stereobilderzeugungseinrichtung ist spezifisch für medizinische Diagnosezwecke ausge-
ivüä aits Srlei'i-srung erfolgt daher in Verbindung mit
dieses se':·.!* anspruchsvollen Än^saduagsfall« Selbstverständlich
sind jsfocii el-31; aufbau und die Prinzipien der Erfindung
in vielen weiteren ?sllsn der Anwendung von akustischen
Abbildungen so-vi® bsi 5sr 3rseuguag ?O5 Echtseit-Stereobildern
unter Vs^-anduag aller SUr Jibbildungsswecke möglichen
Snergieart-anf also" optischer j. Infrarot-, Ultraschall-Energie
etc ο ? ci^^Siidbar =
Sine erste An^andungsmogliahkeit für die Einrichtung ergibt
sich anstelle siner "raonauiralea13 oder D'Einfcanal1D-Fokussier~
wild Äblenkeiri.L'ichtanö" ai-;fcsui?"sch-3nd der US-PS 3 913 061 ο
Infolgedessen -:?ii:-il 61% Ste?"scbilö-Erssug»2ngseinrichtung in
Verbindung alt öar vOrgarianntsn einrichtung gezeigt und
erläutert, Ds öia -genaiiiits öS™PS sowie die dort angegebenen
Patentsebiiftsa dis Problse-s ansprechen,, die siit der Sinkanal-Sinriohtmig
gelöst t/srien sollen f wird diese Information
hier nicht wiederholto E3 So sir-d in den OS-PS0en 3 913 061
unc! 3 S82 223 Eätrisbsairt^ö^i'aneliurigsprobleHie an Flüssig-
GrsnsSläclie1;*= ^ii-yesproohsiir Daher werden diese Betriebs-
-UffiVjandluncisproblsiTiS ira vorliegenden Fall nicht nochmals
erläutert„ obwohl äie in d®r US-PS 3 382 223 angegebene
akustische Linssßsriordüung ia dar ?orliegenden Bilderzeugungseinriahiu;*;g
£iit?siidbar ist ο Ebenso wird eine zur Umsetzung
das "7ΟΆ ösr hisi: fiKgegeöenSä; Einrichtung erzeugten
Stereo-Bilcifaldpmars si^crasststs Wandleranorclnung in der
OS-PS 3 571 ?"β£ Eiigagsbeß, Di© vor liegende Fol-ussier- und
Äblsnkeinriehiüiig ist spesisll sur Verweadusig mit einer
solchen r,Roro!^iii:2 "i;sg^lsgts ^s ist jedoch ersichtlichf daß
sie auch anderweitig eirisetsbar ist» Weitere Probleme bei
der Umwandlung der Bildfelder in Sichtinformation sind in
der OS-PS 4 ö«51 415 angesprochen■>
EbensG wie des E33i2Äcinal:3-Systss der" OS-PS 3 913 061 sieht
die Einrichtung nach der Erfindung ein Ultraschallbild-
Fokussier- und -Ablenksystem zur Fokussierung eines verdichteten Ultraschallbilds auf eine Fläche, z. B. eine Ebene
oder die Oberfläche eines Kugelsegments, und zur zyklischen Verschiebung sämtlicher Punkte auf der verdichteten Bildfeldoberfläche
derart vor, daß sie sämtlich an einer Linie vorbeilaufen, wodurch das gesamte Bildfeld durch eine
Einzelreihen-Wandleranordnung in ein Signal umsetzbar ist, das für die Sichtanzeige nutzbar ist. Ebenso wie das
"Einkanal"-System ist das Ausführungsbeispiel der Bildablenkvorrichtung zum Einsatz in flüssigen Medien bestimmt und
weist zwei oder mehr massive Linsen sowie ein Paar Bildablenkelemente auf, zwischen denen ein flüssiges Füllmedium
vorgesehen ist. Die Bildablenkelemente bilden ein Paar von koaxial positionierten Ablenkprismen, die gleichzeitig
gegenläufig gedreht werden, so daß das übertragene Bildfeld zweimal während jeder vollständigen Umdrehung der Ablenkprismen
an einer bestimmten Linie (einer ortsfesten Wandleranordnung) vorbeibewegt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Paar von Bildfeldern, die Ansichten eines Gegenstands unter zwei verschiedenen
Winkeln zu nahezu demselben Zeitpunkt sind, so daß sie ein Stereo-Bildfeldpaar darstellen, dadurch erzeugt, daß
zwei gegenläufig rotierende Brechungs- oder Ablenkprismen zwischen dem betrachteten Gegenstand und dem Bildfeld
angeordnet sind und gleichzeitig abwechselnd aufeinanderfolgend während der gegenläufigen Rotation der Ablenkprismen
die Energieübertragung auf einer Seite einer durch eine Mittenachse verlaufenden Ebene blockieren sowie Energie
durch die Ablenkprismen auf der entgegengesetzten Seite der Mittenachse übertragen und anschließend gleichzeitig die
Energieübertragung auf der genannten entgegengesetzten Seite der Mittenachse blockieren und Energie durch die Ablenkprismen
auf der einen Seite der Mittenachse übertragen. Auf
diese Weiss erfolgt eine Übertragung vom Objekt zum Betrachtungsfeid
unter s^ei verschiedenen Winkeln (entgegengesetzten
Seiten der Äblanlsprismen) nahezu ^ur selben Zeit» Gemäß
einem be^otaagte-i äi23führuagsbeispiel ist jedes Äblenkprisma
des Paars teilweise mit einem Material beschichtet, das die Energieübertragung vom Objekt zum Betrachtungsfeld blökkierty
so daß die iSiisrgie dort blockiert wird, wo die
beschichten PrissBentsile sich befinden, und dort übertragen
wird? wo swisch-sn üa«5 betrachteten Objekt und dem Bildfeld
auf keinem der Prismen eine Beschichtung vorhanden ist.
Anhand der Zeichnung v?ird die Erfindung beispielsweise näher
erläutert. Ss seigens
Fig. 1 einen teilweise diamgrammatischen zentralen
vsrtik?.len Längsschnitt durch eine Bildablenkung
«fols^ssieireinrichtung gemäß einem Äusführungsbeispiel
der Erfindung?
Fig» 2 perspektivische Explosionsansichten der Elemente
bis 5 " der Bild^blank- und -fokussiereinrichtung, wobei
die Äblenkprismen nach Fig. 1 in verschiedenen
Eotstionsphasen dargestellt sind und die Entiiicälü^g
eier Stereo-Bildpaare verdeutlichen; und
Fig- δ ^©rspekuivisaha Explosionsansichten von'Bildab-
und 7 ienlc- und -fokussiereinrichtungen gemäß zwei
wsitsrsn &usführungsbeispielen- der Erfindung.
Die Pig» 1-5 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
zusammengesetzten akustischen abbildungs- und Bildablenksystems,
das zur Erzeugung der Stereo-Bildpaare eingesetzt
wird.. Die Kombination von Fokussier- und Ablenkelementen des
Systems {bei dem gezeigten Äusführungsbeispiel) und deren
sind in der US-PS 3 913 061 angegeben. Die
Fokussierelemente selbst können diejenigen nach der US-PS 3
982 223 sein. Um jedoch eine vollständige Erläuterung zu haben und aufgrund des speziellen Zusammenwirkens zwischen
dem Abbildungs- und Ablenkelementen des Systems werden die Fokussier- und Ablenkelemente sowie deren Funktion nochmals
erläutert.
Die Fokussierung (Abbildung) eines einfallenden Verdichtungsbildfelds
erfolgt durch zwei massive Linsen 10 und 12, die beide im wesentlichen bikonkav, in Axialrichtung miteinander
ausgerichtet und so im Abstand voneinander angeordnet sind, daß zwischen ihnen ein Hohlraum 13 gebildet ist.
Ablenkprismen 18 und 20, die zwischen den Linsen 10 und 12 (im Hohlraum 13) angeordnet sind, haben die Funktion, das
einfallende Verdichtungsbildfeld so abzulenken, daß eine im wesentlichen lineare Anordnung einzelner Wandler das gesamte
Bildfeld in elektrische Signale übertragen kann, aus denen eine Sichtdarstellung des Bildfelds erhalten werden kann,
z. B. auf dem Bildschirm eines Oszilloskops. Die akustische Linsen- und Bildfeldablenk-Verbundeinrichtung soll in einem
flüssigen Medium eingesetzt werden; sie ist daher im vorliegenden Fall in einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse
15 aufgenommen und in ein flüssiges Medium 16 (das als umgebendes flüssiges Medium bezeichnet wird) eingetaucht.
Der Hohlraum 13 zwischen den Linsen 10 und 12 ist ebenfalls mit einer Flüssigkeit 14 gefüllt. Vorteilhafterweise sind
sowohl die Linsen 10 und 12 als auch die akustischen Ablenkprismen 18 und 20 mit kreisrundem Außenumfang ausgebildet.
Nachstehend werden zuerst die akustischen Ablenkprismen 18 und 20 in der in Fig. 1 gezeigten ortsfesten Lage erläutert,
wobei die Abbildung in bezug auf Charakter und Aussehen im wesentlichen unverändert übertragen wird. Dann wird auf die
durch die gegenläufige Rotation der Ablenkprismen bewirkte
Bildablenkung sowie anschließend auf das Verfahren zur
Entwicklung der Abbildungen aus verschiedenen Betrachtungswinkeln
sur Bildung der Stereo-Bildpaare Bezug genommen.
Da die Erzeugung der Stereo-Bildpaare die Hauptfunktion der
vorliegenden Erfindung ist und da die bevorzugte Einrichtung für die Verdichtungswellen-Bilderseugung und -ablenkung "
sowie die lineare ln7andleranordnung für die übertragung des
gesamten '/erdielitungs-Bildfelds in elektrische Signale, die
später in eise Sichtdssrsteliung unigesetzt werden, bereits im
einseinen erläutert vmrden (vglο die US-PS'en 3 913 061 und
3 971 962)ρ werden die zugehörige ¥orrichtung zur gegenläufigen
Rotation dar Äblenkprisrnen 18 und 20 für die richtige
Ablenkung, Einzelheiten von Flüssigkeitsdichtungen für die
Linsen 10 und 12 und die Ablenkprismen 18 und 20 sowie die
verwendeten Werkstoffe weder gegeigt noch erläutert. Die
Wirkungsweise der gegenläufig rotierenden Ablenkprismen 18 und 20 ist jedoch von wesentlicher Bedeutung für das Verständnis
der Stsreo-Elldpaareraeugung und wird daher näher
erläutert«
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Ablenkprismen
und 20 ebenso wis die Linsen 10 und 12 aus einem Werkstoff mit einer Schallgeschwindigkeit bestehen, die sich von
derjenigen der Flüssigkeit 14 erheblich unterscheidet, und
in Axialdichtung miteinander fluchtend längs der Einfallbahn
eines Verdichtungsbildfelds angeordnet sind, das durch die
Linsen 10 und 12 fokussiert wird. Die Ablenkprismen 18 und
20 sind rait den Linsen 10 und 12 dadurch in Axialrichtung ausgerichtet gehalten, daß sie innerhalb des zylindrischen
Gehäuses 15 in ringförmigen Laufringen 37 und 39 drehbar
gelagert sind«
Das Ablenkprisisa IS (links in der Abbildund) ist mit seinem
dicksten Abschnitt unten und seinem dünnsten Abschnitt oben
16
orientiert. Es weist ein Paar ebene Flächen 22 und 24 auf. Die innere ebene Fläche 24 verläuft senkrecht zur Längsachse
des Gehäuses 15, und die äußere ebene Fläche 22 verläuft relativ dazu geneigt. Bei ortsfestem Ablenkprisma 18 wird
die Fortpflanzungsrichtung eines auf die schräge Fläche auffallenden akustischen Wellenfelds um einen Winkelbetrag
nach oben verschoben, der durch die Neigung der Flächen und 24 sowie die relativen Schallgeschwindigkeiten des
Prismenwerkstoffs und der Flüssigkeit 14 nach Maßgabe der Standard-Brechungstheorie bestimmt ist. Bei der gezeigten
Einrichtung hat das Ablenkprisma 18 ebenso wie die Linsen und 12 einen kreisförmigen Außenumfang.
Das Ablenkprisma 20 (rechts in der Zeichnung) ist mit dem akustischen Ablenkprisma 18 in jeder Hinsicht identisch, ist
jedoch relativ zu dem Ablenkprisma 18 um 180° um seine
Längsachse gedreht. D. h., das akustische Ablenkprisma 20 besteht aus dem gleichen Werkstoff und weist ein Paar ebene
Flächen 26 und 28 auf. Die ebene Fläche 26 des Ablenkprismas 20, die der vertikalen ebenen Fläche 24 des Ablenkprismas
unmittelbar benachbart ist, ist ebenfalls zur Achse des Gehäuses 15 senkrecht. Es ist zu beachten, daß die erste
Fläche (22) des akustischen Ablenkprismas 18, auf die ein von links nach rechts (in der Figur) wanderndes Schallwellenfeld
auftrifft, exakt parallel zu der Austrittsfläche des Ablenkprismas 20 verläuft, und daß die (vertikale) ebene
Austrittsfläche 24 des Ablenkprismas 18 zu der Schalleintrittsfläche 26 des Ablenkprismas 20 in der gezeigten
Position parallel ist.
Für die dargestellte Lage verschiebt das akustische Ablenkprisma 20 also die Ausbreitungsrichtung eines einfallenden
Schallwellenfelds um genau denselben Winkelbetrag nach unten, um den das Ablenkprisma 18 sie nach oben verschiebt.
Infolgedessen wird ein von links nach rechts sich fortpflanzendes Schallivslienfeld so fokussiert, daß durch die Linsen
10 und 12 ein Schallbild"erzeugt wird, und seine allgemeine Lage in der Bildebene (Aspekt) wird durch die akustischen
Ablenkprismen 18 und 20 nicht geändert.
Daraus folgt, daß bei gegenläufiger Rotation der akustischen
Äblenkprismen 13 und 20 um 180° relativ zueinander die
geneigten Flächen 22 und 28 der beiden Äblenkprismen, die
parallel zueinander verlaufen (vgl. Fig. 1), zwar wiederum zueinander parallele jedoch entgegengesetzt zueinander
geneigt sind» Bei einer solchen Rotation befindet sich das dicke Ende des akustischen Äblenkprismas 18 an der Oberseite
des Gehäuses 15, und das dünnste Ende des akustischen
Äblenkprismas 20 befindet sich ebenfalls an der Oberseite des Gehäuses 15. Damit wird ein auf die äußere ebene Fläche
22 des Ablenkprismas 18 auftreffendes verdichtetes Bildfeld
nach oben (anstatt nach unten wie im vorhergehenden Fall) und von dem akustischen Äblsnkprisma 20 um exakt denselben
Betrag nach oben verschoben. Auch in dieser Lage wird also das einfallende Schallbild beim Austritt aus der Fokussierund
Ablenkeinrichtung nicht verschoben. Wie noch im einzelnen erläutert wird, wird in den Zwischenlagen (zwischen den
beiden soeben erläuterten Positionen, in denen keine Bildablenkung
erfolgt) der Ablenkprismen 18 und 20 das einfallende verdichtete Bildfeld zuerst auf die eine und dann auf die
andere Seite verschoben»
Anhand der vorstehend erläuterten Prinzipien kann der Fachmann ein Linsen-· und Bildablenksystein gemäß der Erfindung
konstruieren.
Es sind zwar auch andere Betriebsweisen denkbar, es ist
jedoch am günstigsten, das System so auszulegen, daß von den
Ablenkprismen 18 und 20 keine sphärische Aberration erzeugt
wird, also das System so auszulegen, daß sämtliche die Ablenkprismen durchsetzenden Wellen planar sind. Dies wird
durch eine solche Ausbildung des Systems erreicht, daß die abzubildende Objektebene um einen Brennpunktsabstand von der
Linse, auf die die Bildebene fällt, beabstandet ist.
Da der Hauptzweck des angegebenen Abbildungs- und Ablenksyems
darin besteht, ein gesamtes einfallendes Verdichtungs-Bildfeld in elektrische Signale umzuformen, die anschließend
in eine Sichtdarstellung umsetzbar sind, und da das spezielle Mittel zur Durchführung der Umsetzung eine lineare
Wandleranordnung ist (die hier nicht gezeigt oder erläutert, jedoch in der US-PS 3 971 962 angegeben ist), besteht die
Aufgabe darin, das gesamte Bildfeld ohne eine Drehbewegung des Bilds über die Linie der linearen Wandleranordnung
vorwärts und rückwärts abzulenken. D. h., die lineare Wandleranordnung (nicht gezeigt) ist der Fokussierund
Ablenkeinrichtung in einer Ebene nachgeschaltet, die vertikal verläuft und die Mittenachse des rohrförmigen
Linsen- und Ablenkeinrichtungs-Gehäuses 15 (die auch als eine zur Ausrichtachse senkrechte Linie definiert ist und in
einer diese Achse einschließenden Ebene liegt) durchsetzt. Somit hat das Ablenksystem die Funktion, das Bild orthogonal
über diese Linie abzulenken, ohne daß eine Dreh- oder seitliche Verschiebung in bezug auf die lineare Wandleranordnung
erfolgt (da die durch die Wandleranordnung definierte Linie in diesem Fall als vertikal beschrieben ist und
"seitlich" entlang der Länge der Linie bedeutet, ist die zu vermeidende seitliche Verschiebung tatsächlich vertikal).
Wenn die akustischen Ablenkprismen 18 und 20 gegenläufig, jedoch mit der gleichen Geschwindigkeit (der gleichen Anzahl
Winkelgrade pro Sekunde) gedreht werden, ändert sich der
Winkel zwischen den anfangs parallelen Außenflächen 22 und
28 fortschreitend von BJoII an der in den Fig. 1 und 2
gezeigten Position auf einen Höchstwert, nachdem die Ablenkprismen um 90° gedreht sind (Position nach Fig. 3). Mit
weiterer Rotation der Äblen&prismen wird der Winkel zwischen
den ursprünglich geneigten,, jedoch parallelen Flächen 22 und
28 wieder zu Null (bei einer Drehung von 180°, Fig. 4) und erreicht einen. Höchstwert in Gegenrichtung (bei einer Drehung
von 270°f Fig» 5}„ Der Winkel wird wieder auf Null
vermindert in der Ausgangsposition (Drehung von 360°, Fig.
1). Die Kombination der beiden Ablenkprismen, die mit der
gleichen Drehgeschwindigkeit .gegenläufig umlaufen, -stellt effektiv ein Äblenkprisma mit änderbarem Winkel dar. Damit
wird das einfallende '/erdichtete Schallbildfeld effektiv hin- und her vorbei an einer Linie abgelenkt, die zur
Ausrichtachse der Elemente senkrecht ist und in einer diese Achse enthaltenden Eben® liegt. Das Überstreichen erfolgt
bei jeder vollen Umdrehung der beiden akustischen Ablenkprismen
einmal in jeder Richtung ohne eine seitliche oder Dreh-Verschiebung längs dsr Länge der Linie (wobei "seitliche
Verschiebung" wiederum eine Verschiebung über die Länge der Wandleranordnung bedeutet).
Vorstehend wurde die Arbeitsweise der gegenläufig umlaufenden
Ablenkprismen 18 und 20 in besug auf ein einfallendes
Verdichtungs-Bildfelä erläutert,, das von den Linsen 10 und
12 fokussiert wird, so daß das Bild vorbei an einer zur Ausrichtachse senkrechten Linie in jede Richtung einmal
während jeder vollen Umdrehung der beiden akustischen Ablenkprismen 18 und 20 abgelenkt, wird, ohne daß eine
seitliche oder Dreh-Verschiebung erfolgt, d. h., ohne daß
eine Verschiebung längs der Äusrichtachse der Wandler erfolgt» Nachstehend wird das Verfahren der Erzeugung von
Bildern aos unterschiedlichen Betrachtungswinkeln zur
VS- 4M
Bildung der Stereo-Bildpaare erläutert. Hierbei sei daran erinnert, daß zur Erzeugung von Echtzeit-Stereobildern ein
Gegenstand unter zwei verschiedenen Winkeln gleichzeitig (oder nahezu gleichzeitig) betrachtet werden muß.
Ein Verfahren, das die Erzeugung von Echtzeit-Stereo-Bildpaaren mit der angegebenen Ultraschallkamera mit nur geringen
Modifikationen des Systems (des "Einkanal"-Systems) ermöglicht, erfordert das "Betrachten" des Gegenstands durch
einen jeweils verschiedenen Teil der Bildfokussier- und -ablenkeinrichtung auf entgegengesetzten Seiten einer Ebene
durch die Längsmittenachse während jeder vollen Ablenkung der Abbildung, also jedesmal, wenn die Abbildung an der
Bildwandlerlinie (im vorliegenden Fall der linearen Wandleranordnung) vorbeiläuft. Dies wird dadurch erreicht, daß
zuerst die eine Seite der übertragenen Abbildung und dann die andere blockiert wird, während die Übertragung auf der
jeweils entgegengesetzten Seite ermöglicht wird.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 2-5
dargestellt. Die dort gezeigten Elemente entsprechen denjenigen von Fig. 1. Dabei erfolgt die Blockierung durch
Beschichten eines Teils (eines Halbkreissegments) jedes der gegenläufig drehbaren Ablenkprismen 18 und 20 mit einem für
Ultraschall undurchlässigen Werkstoff, z. B. Schaumstoff oder Ultraschall absorbierendem Gummi, wobei die Beschichtung so
orientiert ist, daß das Verdichtungs-Bildfeld, das während mindestens eines Teils der 180°-Drehung von den Ablenkprismen
übertragen und umgewandelt wird, durch eine Seite des Linsensystems übertragen wird, während die andere Seite
wirksam blockiert ist, und das während mindestens eines Teils der nächsten 180°-Drehung übertragene und umgewandelte
Verdichtungs-Bildfeld Energie aus der entgegengesetzten Seite des Linsensystems darstellt, während die erste
Seite wirksam blockiert ist.
Zum besseren Verständnis dieser Wirkungsweise wird nacheinander
auf die Fig. 2-5 Bezug genommen,, die aufeinanderfolgende
90°-Rotationsphasenf ausgehend von der Ausgangsposition
von Fig. 2, zeigen. Wie bereits erläutert, wird ein durch das Linsen- und Prismensystem übertragenes Bildfeld in
zwei Positionen der Prismen 18 und 20 nicht abgelenkt, in denen die Dicke der Prismenkombination über die volle
Prismenfläche gleichmäßig ist, und zwar bei der 0°-Rotationslage
der Äblenkprismen entsprechend Fig. 2 und bei der 180°-Rotationslage entsprechend Fig. 4. D. h., in diesen
beiden Positionen liegen der dickste Teil des einen Prismas und der dünnste Teil des anderen in einer direkten Linie. Um
eine Seite eines einfallenden Bilds, das ein verdichtetes Ultraschallfeld enthalt, zu blockieren und die Übertragung
der anderen Seite zu ermöglichen, ist eine entsprechende Hälfte jedes Prismas 18 und 20 mit einem für Ultraschall
undurchlässigen Werkstoff beschichtet (bei 30 und 32), und zwar derart, daß die linke Seite bei 0° (vgl. Fig. 2)
blockiert ist, während das Ultraschallfeld auf der rechten Seite übertragen wird. In der Gegendrehrichtung, d. h. bei
180 (vgl. Fig. 4), wobei wiederum keine Ablenkung des
Bilds erfolgt, ist die rechte Seite blockiert, während das Ultraschallfeld auf der linken Seite übertragen wird, da die
Hälften der Äblenkprismen 13 und 20, die beschichtet sind (30 und 32), auf der rechten Seite einander entsprechen
(vgl. die Figur). In dieser Lage ist also die linke Seite der AblenkprisBen 18 und 20 durchlässig und läßt das einfallende
Ultraschallfeld durch. Bei Betrachtung dieser beiden Gegensätze ist ersichtlich, daß die Blockierung und Übertragung
derart sind, daß Energie zu einem jeweiligen Zeitpunkt nur durch eine Seite übertragen wird, und daß die Übertragung
zuerst auf einer Seite einer Vertikalebene durch die Kittenachse des Systems und dann auf der anderen erfolgt. Da
die beiden Seiten des Linsen- und Ablenksystems (auf entge-
gengesetzten Seiten einer vertikalen Mittenebene, wie
gezeigt) physisch voneinander getrennt sind, werden die übertragenen Abbildungen auf den entgegengesetzten Seiten
von zwei unterschiedlichen Betrachtungswinkeln aus erzeugt. Damit ist jede zweite abgelenkte Abbildung eine Abbildung
eines Stereo-Bildpaars, während die entgegengesetzte abgelenkte Abbildung die andere Abbildung eines Stereo-Bildpaars
ist. Es ist zu beachten, daß die optimale Arbeitsweise erreicht wird, wenn die Energieabsorptionsbeschichtungen auf
die einander zugewandten inneren planaren Prismenflächen und 26 aufgebracht sind.
Nach Betrachtung der Extremlagen der Ablenkprismen 18 und bei 0° und 180° (vgl. die Fig. 2 und 4) seinen nachstehend
die Zwischenpositionen erörtert. Beginnend mit der Lage der Ablenkprismen bei voll übertragender rechter Seite des
Systems (vgl. Fig. 2, 0°) während der gegenläufigen Rotation der Ablenkprismen (dabei läuft das erste Ablenkprisma
18 im Gegenuhrzeigersinn und das zweite Ablenkprisma 20 im Uhrzeigersinn um) blockieren die Beschichtungen 30
und 32 die Übertragungsfläche scherenartig, so daß ein immer kleiner werdendes Segment des Linsensystems durchlässig
bleibt, während die Abbildung immer stärker abgelenkt wird, aber die Übertragung verbleibt auf der gleichen Seite einer
Vertikalebene durch die Mitte des Systems (rechte Seite in der Figur), bis die Ablenkprismen in die erste volle Ablenkposition (90°-Rotation, Fig. 3) gelangen. Wenn die Ablenkprismen
die erste volle Ablenkposition erreichen, ist das Verdichtungs-Bildfeld vollständig blockiert, da die Beschichtung
30 auf dem ersten Ablenkprisma 18 die gesamte obere Hälfte des Felds und die Beschichtung 32 auf dem
anderen Ablenkprisma die gesamte untere Bildhälfte blokkiert. Während sich die Ablenkprismen 18 und 20 weiter über
90° hinaus drehen, trennen sich die blockierenden Flächen
(die Beschichtungen 30 und 32} auf der entgegengesetzten (linken) Seite der Mittenebene allmählich voneinander, so
daß eine "Ansicht" von der linken Seite des Systems aus erhalten wird. Dieser Vorgang startet auch die Bildumsetzung
in Gegenrichtung (entsprechend der Lehre der US-PS 3 913
061).
Die Übertragungsfläche vergrößert sich weiter, bis die
Ablenkprismen 18 und 20 die zweite Stellung, in der keine Ablenkung erfolgt (180°, Fig. 4), erreichen, woraufhin die
Übertragungsfläche wieder abnimmt. Sie nimmt weiter auf der gleichen (linken) Betrachtungsseite ab, bis die Ablenkprismen
sich scherenartig schließen, wenn die nächste volle Ablenkposition (270°, Fig«, 5) erreicht ist. In dieser
Position erfolgt kein Energiedurchtritt. D. h., in der 270°-Stellung blockiert die Blockierbeschichtung 30 auf
dem im Gegenuhrzeigersinn umlaufenden Ablenkprisma 18 die gesamte obere Hälfte des Felds, und die Blockierbeschichtung
32 auf dem im Uhrzeigersinn umlaufenden Ablenkprisma 20
blockiert die gesamte untere Bildhälfte. Die Übertragungsfläche beginnt sich dann auf der entgegengesetzten (rechten)
Seite des Systems wieder zu öffnen, während die Bildumwandlung in die erste Richtung zurückkehrt. Somit ist ersichtlich,
daß die Übertragung einer einfallenden Verdichtungsbildwelle abwechselnd von einer Seite zur anderen geht,
während die Ablenkprismen umlaufen, und daß die Übertragung auf einer Seite der einen Biidumwandlungsrichtung entspricht,
während die Übertragung auf der anderen Seite der anderen Bildumwandlungsrichtung entspricht.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel laufen die Ablenkprismen
18 und 20 mit einer Geschwindigkeit von 7,5 ü/s um und erzeugen zwei Bilder pro Umdrehung (360°-ümdrehung) oder
15 Bilder pro Sekunde. Da abwechselnd aufeinanderfolgende
fet* *. w « .
Bilder Gegenstücke eines Stereo-Bildpaars sind, werden mit
dieser Anordnung 7,5 Stereo-Bildpaare pro Sekunde erzeugt, was sich als ausreichend erwiesen hat. Wenn Bildflimmern
jedoch ein Problem darstellt, kann entweder die Drehzahl erhöht werden oder eine Bildumsetzung erfolgen. Ferner ist
zu beachten, daß beide Ablenkprismen 18 und 2Ö jeweils exakt zur Hälfte beschichtet sind. Eine solche Anordnung bietet
sowohl Vor- als auch Nachteile. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß ein annehmbarer Betrachtungswinkel
mit im wesentlichen vollständiger Trennung der einzelnen "Ansichten" des Stereo-Bildpaars erhalten wird.
Ein Nachteil besteht darin, daß die Intensität oder "Helligkeit" des übertragenen Bildfelds vom einen Rand zum anderen
während der Hin- und Her-Umsetzung nicht gleichmäßig ist, sondern an den Stellen größter Ablenkung schwächer als in
der Mitte ist. Da die übertragene Energie zweimal während jeder Umdrehung der Ablenkprismen um 360° vollständig
blockiert ist, erzeugt tatsächlich nur der zentrale Teil der Abtastung ein Bild. In den meisten Anwendungsfällen stellt
dies kein Problem dar. Dadurch, daß die Hin- und Herbewegung des Bilds eine sinusförmige Bewegung ist, so daß die Umsetzung
nahe dem Umkehrpunkt (und zwar sowohl unmittelbar vorher als unmittelbar nachher) der Bildrichtung relativ
langsamer stattfindet, haben die Wandler mehr Zeit zur Erzeugung elektrischer Signale an der Fläche verminderter
Intensität. Ferner findet in diesem Bereich ein sehr schnelles Schließen der mit einer Sperrschicht versehenen Hälfte
statt. Damit ist die Abbildung über einen großen zentralen Teil der Gesamtbildfläche nahezu gleichmäßig hell.
Eine nahezu unendlich große Vielfalt von Konfigurationen des
Energiesperrmaterials ist einsetzbar, aber aus praktischen Erwägungen werden nur einige bevorzugte Beispiele gezeigt.
Es werden jedoch dabei Konstruktionsgesichtspunkte erörtert, so daß ein Fachmann die Konstruktion für einen bestimmten
Verwendungszweck optimieren kann.
Die Ablenkprismen 34 und 36 von Fig. 6 sind dafür ausgelegt,
eine gute Trennung zwischen den beiden Stereoskopbildern in Verbindung mit hoher Gleichmäßigkeit der Energieübertragung
über das gesamte Feld zu erzielen. Die beiden Ablenkprismen 34 und 36 befinden sich in einer nichtablenkenden Position
wie die Ablenkprismen 18 und 20 nach den Fig. 1 und 2 und sollen in der gleichen Einrichtung verwendet werden. Das
erste Ablenkprisma (links in der Figur) läuft im Gegenuhrzeigersinn um, und ein 27Ö°-Sektor seiner vertikalen
ebenen Innenfläche ist mit Schallabsorptionsmaterial 38 beschichtet, während der durchlässige 90°-Sektor auf einer
Horizontalebene auf der rechten Seite der Figur zentriert ist. D. h., der durchlässige Sektor ist bei 0° zentriert
(wenn man von der linken Seite der Figure gerade hereinsieht) , so daß die einzige übertragene Energie sich auf der
rechten Seite befindet. Um das "rechtsseitige" Stereobild zu erzeugen, weist das zweite Ablenkprisma 36 der Gruppe eine
entsprechende durchlässige Fläche in der gleichen Position bei dieser Prismenorientierung auf. Bei dieser Ausführungsform ist die durchlässige Fläche des zweiten Ablenkprismas
ein Sektor, der sowohl hinsichtlich Form als auch Größe (270°) der beschichteten Fläche des ersten Ablenkprismas
34 entspricht, und nur ein 90°-Sektor seiner vertikalen planaren Innenfläche ist mit Schallabsorptionsmaterial 40
beschichtet. Das 90°-Schallabsorptionssegment 40 des zweiten Ablenkprismas 36 ist ebenfalls um eine Horizontalebene durch die Mittenachse der Ablenkprismen zentriert, ist
jedoch auf der linken Seite der Fläche vorgesehen. Damit befinden sich der durchlässige 90 -Sektor des ersten
Ablenkprismas und der blockierende 90 -Sektor des zweiten Ablenkprismas 36 zueinander entgegengesetzt und sind symmetrisch
auf entgegengesetzten Seiten einer zentralen Vertikalebene angeordnet. Eine Rotation jedes Ablenkprismas
34 und 36 um 180° in entgegengesetzte Richtungen ergibt somit das volle linksseitige Stereobild.
Obwohl keine weiteren Ansichten dieses Ausführungsbeispiels dargestellt sind, ist ersichtlich, daß während der gegenläufigen
Rotation der beiden Ablenkprismen 34 und 36 aus der gezeigten Stellung die Vorderkante des durchlässigen Sektors
des ersten Ablenkprismas 34 und die Vorderkante des beschichteten Sektors 40 des zweiten Ablenkprismas 36 gleichzeitig
die 90°-Position oder die Position des oberen Viertelkreises (zentrale Vertikalebene) erreichen, und die
Übertragung der einfallenden Energie wird weiterhin auf der rechten Seite blockiert, bis sowohl der durchlässige Sektor
(Viertelkreis) des ersten Ablenkprismas 34 als auch der blockierende Sektor 40 (Viertelkreis) des zweiten Ablenkprismas
nach einer weiteren Drehung um 90 in Deckung liegen und die Energie vollständig blockiert wird. Die
linksseitige Übertragung beginnt mit weiterer Rotation bis zur vollen Deckung des durchlässigen Materials, wenn die
Vorderkante des durchlässigen Sektors des erste Ablenkprismas 34 an der Hinterkante des Sektors aus blockierendem
Material 40 des zweiten Ablenkprismas 36 vorbeiläuft und die Energieübertragung auf der linken Seite beginnt, so daß das
"linksseitige" Bild eines Stereo-Bildpaars erzeugt wird. Auf diese Weise findet eine Energieübertragung zuerst auf der
einen Seite des Systems statt, während sie auf der anderen blockiert ist, und dann wird die Anordnung umgeschaltet, so
daß das Gegenstück eines Stereo-Bildpaars erzeugt wird. Somit wird abwechselnd aufeinanderfolgend ein "linkes" und
ein "rechtes" Stereobild bei jeder vollen Umdrehung der Ablenkprismen 34 und 36 erzeugt. Bei der vorstehend erläuterten
Einrichtung wird eine Abbildung mit mittlerer Gleichmäßigkeit, mittlerem Stereowinkel und mittlerer
Trennung erzeugt.
Wenn ein kleines Absorptions- oder Blockiersegment auf jedem Ablenkprisma richtig angeordnet ist, wird die Bildgleichmä-
ßigkeit (die Energieübertragungs-Gleichmäßigkeit) nur geringfügig vermindert, aber es erfolgt ein Vermischen der
"linksseitigen" und der "rechtsseitigen" Bilder, so daß zwar ein Stereoeffekt eintritt, jedoch nicht optimal ist. Ein
Beispiel hierfür (nicht gezeigt) sind etwa zwei Ablenkprismen, die jeweils einen einzigen Viertelkreis mit Absorptionsmaterial
beschichtet aufweisen (entsprechend dem zweiten Ablenkprisma 36 in Fig. 6). Es sei die nichtablenkende
Prismenorientierung von Fig. 6 betrachtet, wobei ein Sektor beider Ablenkprismen im gleichen Viertelkreis beschichtet
ist, so daß eine Seite für die übertragung durchlässig ist. Z. B. liegt der absorbierende Sektor beider
Ablenkprismen auf der linken Seite (relativ zu einer zentralen Vertikalebene) der Ablenkprismen und ist so orientiert,
daß eine Horizontalebene durch die Mittenachse einen Winkel der Schallabsorptionssektoren halbiert (wie das bei dem
Sektor auf dem zweiten Ablenkprisma in Fig. 6 der Fall ist).
Die Umkehrung dieser Anordnung (ebenfalls nicht gezeigt) eliminiert das Vermischen von "linksseitigen" und "rechtsseitigen"
Stereobildern und ergibt einen ausgezeichneten Stereoeffekt, aber die Gleichmäßigkeit des übertragenen und
umgesetzten Bilds ist nicht so gut. D. h., beide Ablenkprismen weisen Absorptionsmaterial auf einem 270 -Sektor auf,
während nur ein 90°-Sektor für die übertragung durchlässig ist. In der nichtablenkenden Orientierung der Ablenkprismen
entsprechend Fig. 6 liegen die Übertragungsflächen auf der rechten Seite und sind von einer Horizontalebene durch die
Mittenachse halbiert, ebenso wie der Übertragungssektor des ersten Ablenkprismas in der Figur. Bei dieser Anordnung
erfolgt während jeder 360°Umdrehung der gegenläufig
umlaufenden Ablenkprismen eine zweimalige Übertragung, jedoch nur für einen schmalen Rotationswinkel.
Der Stereo-Betrachtungswinkel (Sehwinkeltrennung) wird
vergrößert, indem die Übertragungsfläche von der Mittenachse der Ablenkprismen weg nach außen bewegt wird. Dies ist bei
dem System nach Fig. 7 der Fall. Zwei Ablenkprismen 42 und 44 sind in Axialrichtung miteinander ausgerichtet und in
einer das Bild nicht ablenkenden Lage orientiert entsprechend denjenigen nach den Fig. 1, 2 und 6, und wie im Fall
der Ablenkprismen nach den Fig. 2 und 6 ergibt die Übertragungsfläche
in dieser Position ein "rechtsseitiges" Bild. Die beschichteten oder Blockierabschnitte 46 und 48 der
beiden Ablenkprismen 42 und 44 sind Segmente der Kreise, die durch die vertikalen planaren Flächen definiert sind, und
nicht Sektoren wie in Fig. 6. Dabei bildet das mit energieundurchlässigem Material 48 beschichtete Segment des zweiten
Ablenkprismas (wiederum von links nach rechts gesehen) des Systems etwa 2/3 der Prismenfläche, so daß nur das äußere
Drittel (in bezug auf den Mittelpunkt versetzt) für die Energieübertragung durchlässig bleibt. Um eine Energieblokkierung
zwischen der rechten und der linken Stereobild-Übertragungslage zu erzielen, entspricht das Segment mit energieabsorbierendem
Material 46 auf dem ersten (linken) Ablenkprisma 42 im wesentlichen dem Segment durchlässiger
Fläche auf dem zweiten Ablenkprisma. Damit wird in der nichtablenkenden Lage der Ablenkprismen nach Fig. 7 das
"rechtsseitige" Stereobild, das von der Mitte des Systems im Abstand liegt, übertragen, und die durchlässigen Flächen
koinzidieren wiederum bei einer 180°-Rotation und erzeugen
ein "linksseitiges" Stereobild, das von der Mitte des Systems den gleichen Abstand wie das erste Stereobild
aufweist. In der 90°- und der 270°-Rotationslage liegen die energieabsorbierenden Flächen beider Ablenkprismen
übereinander und verhindern eine Energieübertragung.
Somit ist ersichtlich, daß die Aufgabe der Erfindung durch Schaffung eines Systems zur Erzeugung von Echtzeit-Stereobildern
gelöst wird, das sich für viele verschiedene Energiearten und Abbildungszwecke eignet.
Claims (1)
- r ü c h e. 1 ί Einrichtung svr SrssuauKg von 3chtz@it-StereomBiidpaaren, a s k s η η s * 2 ο b a s i d^rcb- eias BiidcÄlsiÄsimisit (IS17 201 34, 36? 42, 44) zur wiedsrhcltor« Ä.fcl®n!;ung ainss Bildfelds orthogonal an einer bestiaeteia Linie vorbei derart r daß jeder Teil des Bilc«£sX6;fi siel*' siii <5·3ίΓ E.-ii:.i'5 "/oirbsibsvjsorfc^ und- Sperritiittel i3&y 32s 3G7 40? 4S^ 4S) F die verhindern-^ daß entgsgengssQtnts -Ssitsii -des Bilds bei abwechselnd aufeinariöerfoÄg-ani'sr& £.bl-3ol:»ageü das Bildfsldls an der Linie vorbei CUaS^ srrsicliso;- so daß bsi aij-.--£Gh3sl;id aufeinanderfolgenden Ablenkungen jeweils aiii arideffss Bild uää clasiit eines von zwei verschiedsiiGEi Sildsrn sinss Sterso-Bildpaars auf der genannten Liiiis ©cssiicjbsir isto.2« SinriclitiäKC; nach EnBio^udh 1 r
dadurch cjGküariSsi-ihnGii.daß die Bil&bl'scksiahsit düi:ch äiindestens ein Äblenkprismenpsa?: {18^ 2ö; cj^oilcet ist? das längs der Bildeinfallbahn anial iaiteinsadsr EusgGrichtet drehbar angeordnet ist, wobei jedes ÄbienkprisEisi siadsstsas eins ebene Fläche (22, 24, 26, 28) aufweist» flie rait dsr £.sase der iSinfallbahn einen Winkel bildet und bsi einer bestiraaten Rotationslage im wesentli- ■ chsn psrallel nu dsr ontsprschenden Fläche des jeweilsanderen Prismas ist, und wobei Mittel vorgesehen sind zum Drehen der Ablenkprismen (18, 20) in zueinander entgegengesetzte Drehrichtungen bei gleicher Winkelverschiebung unter Aufrechterhaltung der axialen Ausrichtung, so daß die ebenen Flächen während der Rotation in zwei Positionen im wesentlichen parallel sind.3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Sperrmittel durch eine Beschichtung (30, 32; 38, 40; 46, 48) aus einem Material gebildet sind, das für das Bildfeld undurchlässig ist und einen Teil jedes Ablenkprismas (18, 20; 34, 36; 42, 44) bedeckt.4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,daß jedes Ablenkprisma (18, 20; 34, 36; 42, 44) einen im wesentlichen kreisrunden Außenumfang hat und daß das Beschichtungsmaterial (30, 32; 38, 40; 46, 48) ein Segment auf mindestens einer Fläche jedes Ablenkprismas bedeckt, wobei die Segmente in zwei Positionen während jeder vollen Umdrehung das volle Bildfeld im wesentlichen blockieren.5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,daß die mit dem Beschichtungsmaterial bedeckten Segmente auf jedem Ablenkprisma (18, 20) einen Sektor von im wesentlichen der halben Fläche jedes Ablenkprismas umfassen.6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,daß der mit Beschichtungsmaterial bedeckte Sektor (38) auf einem (34) der beiden Ablenkprismen (34, 36) im wesentlichen 3/4 der genannten Fläche und der mit Beschichtungsmaterial bedeckte Sektor (40) auf dem anderen (36) der beiden Ablenkprismen im wesentlichen 1/4 der genannten Fläche umfaßt.
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