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Gerät zum Melden eines Durchflusses
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Melden eines Durchflusses
sowie auf die Verwendung eines solchen Geräts.
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Ein derartiges Gerät ist bekannt aus der DE-PS 21 45 432.
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Das Gerät liegt hierbei in einer Leitung, durch die hindurch Bier
oder eine andere gashaltige Flüssigkeit aus einem Behälter entnommen wird, so daß
sich der Schwimmer hierbei in einer oberen Ruhestellung befindet. Der Schwimmer
hat ein gegenüber der Flüssigkeit nur geringfügig geringeres spezifisches Gewicht,
so daß er beim Auftreten ungebundener Gaseinschlüsse in der Flüssigkeit in die Arbeitsstellung
absinkt, was durch den dabei betätigten Schalter als Störungsfall gemeldet wird.
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Ist die Leitung luftgefülit, so befindet sich der Schwimmer ebenfalls
in der Arbeitsstellung, so daß mittels des Geräts zwischen einer luftgefüllten und
einer mit Flüssigkeit gefüllten Leitung unterschieden und bei Vorliegen einer Flüssigkeitsfüllung
auf einen Durchfluß geschlossen werden kann. Bei mit Flüssigkeit gefülltem Gehäuse
lassen die Stellung des Schwimmers und demgemäß der Zustand des Schalters jedoch
keinen sicheren Schluß darauf zu, ob ein Durchfluß stattfindet, da ein Strömen der
Flüssigkeit in diesem Fall auch von einem stromab des Geräts angeordneten, geschlossenen
Ventil verhindert werden kann.
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Bei Feuerlöschanlagen mit einem im Brandfalle geöffneten Ventil und
einer zu Löschdüsen führenden, im Ruhezustand drucklosen und luftgefüllten Leitung
ist es zur Überwachung des Durchflusses der Leitung aus der DE-OS 24 30 100 bekannt,
an diese Leitung einen druckbetätigten Schalter anzuschließen. Hierdurch kann überwacht
werden, ob das Ventil im Brandfalle geöffnet wurde und die Leitung zu
den
Löschdüsen vom Löschmittel durchströmt wird. In dieser Leitung baut sich nach dem
öffnen des Ventils ein genügender Druck, der von dem Druckschalter gemeldet werden
kann, jedoch erst langsam auf, so daß eine über wachung der Funktion des Ventils
nur mit zeitlicher Verzögerung möglich ist und eine ggf. gewünschte begrenzte Löschdauer
nur zeitlich ungenau eingehalten werden kann.
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Zur Meldung, daß in einer Feuerlöschanlage mit im Ruhezustand mit
Löschmittel gefüllter Leitung eine Löschdüse aufgrund der Einwirkung eines Brandes
geöffnet hat, wird üblicherweise in die Leitung ein Klappenventil eingebaut, das
beim Auftreten eines Durchflusses öffnet und dabei eine Zweigleitung freigibt, wobei
der dann in der Zweigleitung auftretende Durchfluß zur Abgabe eines Meldesignals
ausgenutzt wird, indem eine in die Zweigleitung eingeschaltete Turbine entweder
unmittelbar ein Läutewerk oder über einen elektrischen Generator und eine elektrische
Leitung eine elektrisch betätigte Fanfare betreibt. Die Turbine bildet dabei ein
Gerät zum Melden eines Durchflusses, das jedoch baulich aufwendig und bei in der
Löschflüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen stark störanfällig ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten
Art mit geringem Bauaufwand derart weiterzubilden, daß bei einem konstruktiv genau
vorgegebenen Schwellenwert des Durchflusses eine Meldung erfolgt.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Gerät der eingangs
genannten Art durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
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Bei dem Gerät gemäß der Erfindung wandert der Schwimmer zwischen.Ruhestellung
und Arbeitsstellung durch die Durchtrittsöffnung des Mittelabschnittes der Querwand
hindurch. Hierbei verschließt der Schwimmer die Durchtrittsöffnung teilweise und
wird daher von der strömenden Flüssigkeit beschleunigt auf die jeweils andere Seite
des Mittelabschnittes mitgenommen, wodurch sich ein bistabiles Verhalten des Schwimmers
ergibt. Der Schwellenwert, bei dem der Schwimmer in dieser Weise von der Ruhestellung
in die Arbeitsstellung mitgenommen wird, kann durch die gegenseitige Querschnittsbemessung
des Schwimmers und der Durchtrittsöffnung sowie durch geeignete Wahl des spezifischen
Gewichts des Schwimmers in bezug auf dasjenige der strömenden Flüssigkeit konstruktiv
leicht und genau bestimmt werden.
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Das neue Gerät ist mit besonderem Vorteil verwendbar zum Melden des
Fließens eines flüssigen Löschmittels in einer Feuerlöscheinrichtung und auch zum
Melden mangelnder Dichtigkeit des Absperrventils einer Feuerlöscheinrichtung.
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Ausgestaltungen des Geräts sind in den Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert,
in denen Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigt: Fig. 1 eine Funkenlöschanlage
mit einem Gerät zum Melden eines Durchflusses an Löschmittel; Fig. 2 ein erstes
Ausführungsbeispiel eines Geräts zum Melden eines Durchflusses, das
bei
der Funkenlöschanlage gemäß Fig. 1 verwendbar ist; Fig. 3 eine weitere Löschanlage
mit einem Gerät zum Melden eines Durchflusses an Löschmittel und Fig. 4 ein zweites
Ausführungsbeispiel eines Geräts zum Melden eines Durchflusses, wie es zur Verwendung
bei der Löschanlage gemäß Fig. 3 verwendbar ist.
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In Fig. 1 ist ein Abschnitt eines Förderkanals 10 gezeigt, der in
Richtung eines Pfeiles 12 von einem Förderluftstrom durchströmt wird, um ein flugfähiges
Schüttgut, beispielsweise Sägespäne zu fördern. Um beispielsweise an einer Säge,
von der Sägespäne abgesaugt werden, erzeugte Funken zu erkennen und zu löschen,
sind ein Funkendetektor 14, der den gesamten Innenquerschnitt des Kanals 10 überwacht,
und stromab von diesem eine Löschdüse 16 vorgesehen. Die Löschdüse 16 ist über eine
im Ruhezustand drucklose und luftgefüllte Leitung 18 mit dem Ausgang eines Absperrventils
20 verbunden, dessen Eingang an eine Stammleitung 22 angeschlossen ist. Die Stammleitung
22 ist ständig mit unter Druck stehendem Löschmittel gefüllt und führt beispielsweise
zu einem nicht gezeigten Löschmittel-Vorratsbehälter.
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Wird von dem Funkendetektor 14 ein den Kanal 12 durchfliegender Funke
erfaßt, so gibt der Funkendetektor 14 einen Ausgangsimpuls an eine Signalzentrale
24 ab. Diese betätigt unverzögert den magnetischen Stellantrieb 26 des Absperrventils
20, wodurch dieses geöffnet wird. Es strömt
dann Löschmittel über
die Leitung 18 zur Düse 16, wo es in den Kanal 10 ausgetragen wird, um den Funken
zu löschen.
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Das Austragen des Löschmittels erfolgt nur während einer vorgegebenen
Zeitdauer, die etwas größer ist als die Flugdauer des Funkens zwischen dem Funkendetektor
14 und der Düse 16, da eine längere Löschdauer unnötig wäre und zu einer unnötigen
Durchfeuchtung des im Kanal 10 geförderten Schüttgutes führen würde. Die Löschdauer
wird von einem in der Zentrale 24 vorgesehenen Zeitglied festgelegt, das nach Ablauf
der Löschdauer den Stellantrieb 26 im Sinne eines Schließens des Absperrventils
20 erneut betätigt.
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Grundsätzlich könnte das genannte Zeitglied in Abhängigkeit davon
in Gang gesetzt werden, daß der Stellantrieb 26 im Sinne eines öffnens des Absperrventils
20 betätigt wird. Hierdurch ließe sich die Löschdauer nur ungenau bestimmen, da
der Öffnungsvorgang des Absperrventils 20 unterschiedlich lang sein kann und insbesondere
auch die Gefahr besteht, daß das Absperrventil 20 oder der Stellantrieb 26 nicht
funktioniert, so daß das Absperrventil 20 nicht öffnet. Der Beginn der Löschdauer
wird daher in der Praxis in Abhängigkeit davon durch Ingangsetzen des genannten
Zeitgliedes markiert, daß festgestellt wird, wann in der Leitung 18 ein Schwellenwert
des Durchflusses, d. h. der Menge des strömenden Löschmittels je Zeiteinheit, überschritten
wird. Hierzu dient das Gerät 28.
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Es gibt beim Überschreiten des genannten Schwellenwertes ein Signal
an die Zentrale 24 ab, das das Ingangsetzen des Zeitgliedes bewirkt. Ein zweites
in der Zentrale 24 vorgesehenes Zeitglied überwacht die Zeitdauer, die von einer
Betätigung des Stellantriebes 26 im Sinne eines öffnens des Absperrventils 20 bis
zum Überschreiten
des genannten Schwellenwertes vergeht. Ist diese
Zeitdauer größer als ein fest vorgegebener Mindestwert, so erzeugt die Zentrale
24 an einem Ausgang 30 ein Störungssignal. Das Gerät 28 dient also auch zur Überwachung
der richtigen Funktion des Stellantriebes 26 und des Absperrventils 20 bei dessen
öffnen. Außerdem dient das Gerät 28 auch zur Überwachung des Absperrventils 20 hinsichtlich
dessen Schließfunktion. Hierzu ist in der Zentrale 24 ein drittes Zeitglied vorgesehen,
das bei der Betätigung des Stellantriebes 26 im Sinne eines Schließens des Absperrventils
20 in Gang gesetzt wird und dessen Laufzeit so bemessen ist, daß nach dem Schließen
des Absperrventils 20 der Durchfluß im Gerät 28 normalerweise auf Null abgeklungen
ist. Ist letzteres nicht der Fall, so wird wiederum am Ausgang 30 der Zentrale 24
ein Störungssignal erzeugt, indem das von dem dritten Zeitglied am Ende seiner Laufzeit
erzeugte Signal und das dann ggf. vom Gerät 28 weiterhin erzeugte, einen Durchfluß
anzeigende Singal konjunktiv verknüpft werden.
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Das in Fig. 1 gezeigte Gerät 28 ist in Fig. 2 näher'dargestellt. Es
umfaßt ein annähernd rohrabschnittförmiges, waagerecht angeordnetes Gehäuse 32,
das mittels einer Querwand 34 in eine Einlaßkammer 36 und eine Auslaßkammer 38 unterteilt
ist. Die Querwand 34 ist gestuft ausgebildet. Sie umfaßt einen waagerechten Mittelabschnitt
40 und zwei daran anschließende Wandabschnitte 42, 44. Der Wandabschnitt 42, der
sich an den bezüglich der vom Pfeil 46 angedeuteten Strömungsrichtung vorderen Rand
48 des Mittelabschnittes 40 anschießt, erstreckt sich von dem Mittelabschnitt mit
geringer Neigung entgegen der Strömungsrichtung schräg nach oben bis zur Gehäuseinnenseite.
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Der Wandabschnitt 40, der an den bezüglicher der Strömungsrichtung
hinteren
Rand 50 des Mittelabschnittes anschließt, erstreckt sich von dem Mittelabschnitt
40 schräg nach unten bis zur Gehäuseinnenseite und weist vom Mittelabschnitt 40
ausgehend eine Schrägstellung entsprechend der Strömungsrichtung auf. Im Mittelabschnitt
40 ist eine kreisrunde Durchtrittsöffnung 54 mit lotrechter Achse gebildet, deren
Durchmesser genügend groß bemessen ist, um die Strömung des Löschmittels vom Absperrventil
20 zur Düse 16 (Fig. 1) nicht merklich zu behindern. Oberhalb des Mittelabschnittes
40 weist das Gehäuse 32 einen T-förmig abzweigenden Ansatz 56 auf, der zur Durchtrittsöffnung
54 koaxial ist und der im wesentlichen von einem Gewindestopfen 58 verschlossen
ist. Insgesamt hat das Gehäuse 32 mit der Querwand 34 also eine Form, wie sie von
herkömmlichen Stellventilen bekannt ist, bei denen der Mittelabschnitt 40 mit der
Durchtrittsöffnung 54 den Ventilsitz eines bei dem Gerät 28 nicht vorhandenen Ventilkörpers
bildet, so daß das Gehäuse 32 mit der Querwand 34 als für sonstige Zwecke handelsübliches
Bauteil erhältlich ist.
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Im Gewindestopfen 58 ist mittig eine diesen durchsetzende Stange 60
gehalten, die sich nach unten durch die Auslaßkammer 38 und koaxial durch die Durchtrittsöffnung
54 hindurch in die Einlaßkammer 36 erstreckt, wo ihr unteres Ende 62 in geringem
Abstand von der Gehäuseinnenseite liegt. Die Stange 60 ist hohl, jedoch an ihrem
unteren Ende 62 geschlossen. Innerhalb der Stange 60 ist im Bereich der Auslaßkammer
38 ein magnetischbetätigbarer Schalter 64 vorgesehen. Es kann sich dabei um einen
üblichen Reedschalter mit zwei in einem evakuierten Glasröhrchen gehaltenen,mit
einem edlen Metall beschichtenten Kontaktzungen ausferromagnetischem Material handeln.
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Auf der Stange 60 ist ein ringförmig ausgebildeter, die Stange 60
konzentrisch umgebender Schwimmer 66 verschiebbar geführt, dessen spezifisches Gewicht
geringer ist als dasjenige des Löschmittels. Der Schwimmer 66 weist mindestens einen
in ihn eingebetteten, nicht dargestellten Permanentmagneten auf. Ist die Einlaßkammer
26 von Löschmittel entleert, so sitzt der Schwimmer 66 auf der Unterseite der Eintrittskammer
36 auf. Dies ist die Ruhestellung des Schwimmers 66, bei der der Schalter 64 nicht
betätigt ist. Strömt dagegen das Löschmittel durch das Gehäuse 32 und ist dabei
zumindest die Einlaßkammer 36 gefüllt, so schwimmt der Schwimmer 66 auf dem Löschmittel
und wird hierdurch soweit durch die Durchtrittsöffnung 54 hindurch nach oben in
die Auslaßkammer 38 angehoben, daß in dieser Arbeitsstellung des Schwimmers 66 der
Schalter 64 magnetisch betätigt wird. Dabei ist es günstig, wenn wie beim Ausführungsbeispiel
die Auslaßkammer 38 in ihrem dem Mittelabschnitt 40 der Querwand 34 benachbarten
Bereich eine Höhe hat, die größer ist als die Höhe des Schwimmers 66, da dieser
dann in seiner Arbeitsstellung soweit nach oben ausweichen kann, daß er das Fließen
des Löschmittels durch die Durchtrittsöffnung 54 und die Auslaßkammer 38 hindurch
nicht behindert. Die relativ große Höhe der Auslaßkammer 38 im genannten Bereich
wird durch die bereits erläuterte Bauart mit dem Ansatz 56 erreicht.
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Der Übergang von der Ruhestellung zur Arbeitsstellung des Schwimmers
66 erfolgt dann, wenn zu Beginn des Strömens des Löschmittels die Einlaßkammer 36
gerade eben gefüllt ist, praktisch schlagartig, da dann der im Bereich der Durchtrittsöffnung
54 befindliche Schwimmer 66 von dem Löschmittel durch die Durchtrittsöffnung 54
hindurch in
die Arbeitsstellung geschoben wird. Hierdurch ergibt
sich ein gewissesbistabiles Verhalten des Schwimmers 66.
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Dieses wird dadurch gefördert, daß der Durchmesser des Schwimmers-66
zwar etwas kleiner als der Durchmesser der Durchtrittsöffnung 54, jedoch zweckmäßig
fast so groß wie letzterer ist.
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In dem sich vom Mittelabschnitt 40 nach unten erstreckenden Wandabschnitt
44 der Querwand 34 ist nahe dem unteren Ende dieses Wandabschnitts 44 und in der
Längsmittelebene des Gehäuses 32 eine Bohrung 68 vorgesehen, deren Querschnitt vielfach
geringer als der Durchtrittsquerschnitt der Durchtrittsöffnung 54 ist. Die Bohrung
68 dient zwei Zwecken. Erstens ermöglicht die Bohrung 68 nach dem Schließen des
Absperrventils 20 (Fig. 2) die Entleerung des zwischen dem Absperrventil 20 und
dem Gerät 28 liegenden Abschnittes der Leitung 18 (Fig. 1) und der Einlaßkammer
36 und somit die Rückkehr des Schwimmers 66 in seine Ruhestellung. Der Querschnitt
der Bohrung 68 bestimmt damit diejenige ,Zeitdauer, die nach dem Schließen des Absperrventils
20 normalerweise bis zum Abk.lingen des Durchflusses annährend auf Null vergeht;
die Laufzeit des oben erwähnten dritten Zeitgliedes ist geringfügig länger als diese
Abklindauer gewählt. Zweitens ermöglicht die Bohrung 68 eine geringfügige Leckage
des Absperrventils 20, wie sie im Hinblick auf die Flugfähigkeit des im Kanal 10
geförderten Schüttgutes noch ohne Bedenken zugelassen werden kann. Überschreitet
jedoch der auf einer Leckage beruhende Durchfluß einen durch den Querschnitt der
Bohrung 68 vorgegebenen, relativ zum Durchfluß im Falle einer Löschung geringen
Schwellenwert, so staut sich das vom Absperrventil 20 kommende Löschmittel in der
Einlaßkammer
36, der Schwimmer 66 schwimmt bis zu seiner Arbeitsstellunq
auf, der Schalter 64 wird betätigt, und das Gerät 28 gibt ein entsprechendes Meldesignal
an die Zentrale 24 (Fig. 1) ab.
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Zum Anschluß an ein zur Zentrale 24 führendes Kabel ist auf das obere
Ende der Stange 60 ein vom Gewindestopfen 58 getragenes Anschlußgehäuse 70 aufgesetzt,
das außer elektrischen Verbindungen ggf. eine elektrische Schaltung zur Überwachung
des Schalters 64 und/oder des genannten Kabels oder zur Signalumsetzung enthalten
kann.
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Damit sich in der Leitung 18 (Fig. 1) stromab des Gerätes 28 kein
die vorstehende Funktion der Bohrung 68 beeinträchtigender Rückstau bilden kann
und die Leitung 18 ggf.
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bei gefrierfähigem Löschmittel nicht einfrieren kann, verlaufen alle
Abschnitte der Leitung 18 stromab des Gerätes 28 und zweckmäßig auch der Abschnitt
zwischen dem Absperrventil 20 und dem Gerät 28 waagerecht oder besser noch schräg
abwärts zur Düse 16 hin geneigt.
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Bei der in Fig. 3 teilweise dargestellten Löschanlage sind an eine
Stammleitung 122, in der ständig ein unter Druck. stehendes Löschmittel vorhanden
ist, über Absperrventile 120A, 120B, Leitungen 118A, 118B angeschlossen, die zu
Düsen 116A, 116B führen. Letztere können beispielsweise ähnlich wie in Fig. 1 jeweils
in einem Förderkanal oder auch an verschiedenen Stellen desselben Förderkanals angeordnet
sein. Die den Absperrventilen 120A, 120B zugeordneten magnetischen Stellantriebe
126A, 126B werden im Falle einer erforderlichen Löschung über eine nicht dargestellte
Zentrale in ähnlicher Weise betätigt, wie dies anhand von Fig. 1 erläutert wurde.
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Wenn wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 das öffnen mehrerer
Absperrventile 120A, 120B und der sich dabei ergebende Durchfluß mittels eines einzigen
Gerätes gemeldet werden soll und/oder wenn ebenfalls wie beim. Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 die Leitungen 118A, 118B von den Absperrventilen 120A, 120B aus im
wesentlichen nach oben verlaufen, ist es zweckmäßig, ein einen Durchfluß meldendes
Gerät in die Stammleitung 122 stromauf aller Absperrventile 120A, 120B einzuschalten.
Ein solches Gerät 128 ist in Fig. 3 vorgesehen und in seiner Ausbildung genauer
in Fig. 4 dargestellt.
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Das Gerät 128 umfaßt ein Gehäuse 132, das im wesentlichen dem Gehäuse
32 des Gerätes 28 nach Fig. 2 gleicht und daher wie dieses als zu anderen Zwecken
übliches Fertigteil .erhältlich ist, das jedoch mit nach unten weisendem Ansatz
156 angeordnet ist. Das Gehäuse 132 ist also annähernd rohrabschnittförmig ausgebildet,
waagerecht angeordnet und mittels einer Querwand 134 in eine Einlaßkammer 136 und
eine Auslaßkammer 138 unterteilt, die in der von einem Pfeil 146 angegebenen Strömungsrichtung
vom Löschmittel durchströmbar sind. Die Querwand 134 umfaßt einen waagerechten Mittelabschnitt
140 und sich daran anschließende Wandabschnitte 142, 144. Der Wandabschnitt 142,
der sich an den bezüglich der Strömungsrichtung vorderen Rand 148 des Mittelabschnittes
140 anschließt, erstreckt sich vom Mittelabschnitt 140 nach unten bis zur Gehäuseinnenseite
und ist entgegen der Strömungsrichtung schräggestellt. Der Wandabschnitt 144, der
an den hinteren Rand 150 des Mittelabschnittes anschließt, erstreckt sich vom Mittelabschnitt
140 nach oben bis zur Gehäuseinnenseite und ist entsprechend der Strömungsrichtung
schräggestellt. Im Mittelabschnitt
140 ist eine kreisrunde Durchtrittsöffnung
154 gebildet, bezüglich deren Durchtrittsquerschnitt das zu Fig. 2 Gesagte gilt.
Der lotrecht unterhalb der Durchtrittsöffnung 154 liegende, T-förmige Ansatz 156
ist koaxial zur Durchtrittsöffnung 154 und ist von einem Gewindestopfen 158 verschlossen,
der die ihn durchsetzende, hohle und an ihrem in der Eintrittskammer 136 liegenden
oberen Ende 162 geschlossene Stange 160 hält. In dieser die Auslaßkammer 134 und
koaxial die Durchtrittsöffnung 154 durchsetzenden Stange 160 ist in deren innerhalb
der Auslaßkammer 138 liegendem Abschnitt und nahe dem Gewindestopfen 158 ein magnetisch
betätigbarer Schalter 164 vorgesehen. Dieser ist mittels mindestens eines nicht
gezeigten Permanentmagneten betätigbar, wenn sich der auf der Stange 160 längsverschiebbar
geführte, ringförmig ausgebildete Schwimmer 166 in einer in der Auslaßkammer 138
befindlichen Arbeitsstellung befindet, die bei 166A gestrichelt angedeutet ist.
Bei mit Löschflüssigkeit gefülltem Gehäuse und bei nicht strömendem Löschmittel
befindet sich der Schwimmer 166 jedoch aufgrund seines Auftriebes im Löschmittel
in seiner in Fig. 4 dargestellten, im wesentlichen oberhalb des Mittelabschnittes
140 liegenden Ruhestellung.
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Damit der Schwimmer 166 bei seiner bei 166A gezeigten Arbeitsstellung
die Durchströmung des Gehäuses 132 und der Durchtrittsöffnung 154 nicht merklich
behindert, ist - ähnlich wie dies bereits für das Gerät 28 anhand von Fig. 2 erläutert
wurde - die Auslaßkammer 138 in ihrem dem Mittelabschnitt 140 benachbarten Bereich
von einer Höhe, die geringer ist als die Höhe des Schwimmers 166.
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Solange kein Durchfluß auftritt, hat der Schwimmer 166
seine
in Fig. 4 ausgezogen dargestelle Ruhestellung.
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Wenn der Durchfluß einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet,
wird der Schwimmer 166 entgegen seinem Auftrieb von der Strömung des Löschmittels
nach unten mitgerissen. Dabei wird er, solange er sich innerhalb der Durchtrittsöffnung
154 befindet, besonders stark beaufschlagt, so daß auch bei diesem Ausführungsbeispiel
- ähnlich, wie dies bereits anhand von Fig. 2 beschrieben wurde - ein bistabiles
Verhalten des Schwimmers 166 auftritt.
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Damit der Schwimmer 166 bereits bei einem relativ ge-.ringen Schwellenwert
des Durchflusses in die Arbeitsstellung gebracht wird, kann wie beim Ausführungsbeispiel
vorgesehen sein, daß der Verschiebungsweg des Schwimmers 166 in der Einlaßkammer
136 mittels eines Anschlags derart begrenzt ist, daß der Schwimmer 166 in seinem
Ruhezustand auf einem Teil seiner Höhe innerhalb der Durchtrittsöffnung 154 liegt.
Als Anschlag könnte grundsätzlich die Innenseite des Gehäuses 132 dienen.
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Liegt diese jedoch wie beim Ausführungsbeispiel um mehr als die Höhe
des Schwimmers 166 über dem Mittelabschnitt 140, so wird zweckmäßig ein gesonderter
Anschlag vorgesehen. Als solcher ist beim Ausführungsbeispiel auf der Stange 160
nahe deren oberem Ende 162 eine Ringscheibe 172 axial unverschiebbar gehalten. Hierdurch
taucht der Schwimmer im Ruhezustand mit seinem untersten Rand in die Durchtrittsöffnung
154 ein.
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Wichtig für die Festlegung des Schwellenwertes des Durchflusses, bei
dem der Schwimmer 166 in die Arbeitsstellung verschoben wird und eine Meldung erfolgt,
ist auch das Querschnittsverhältnis von Schwimmer 166 und Durchtrittsöffnung
154.
Je stärker der Durchmesser des Schwimmers 166 dem Durchmesser der Durchtrittsöffnung
154 angenähert wird, um so geringer ist der Schwellenwert, bei dem eine Meldung
erfolgt. Beim Ausführungsbeispiel wird eine geringfügig Leckage der Absperrventile
120A, 120B dadurch zugelassen, daß der Durchmesser des Schwimmers 166 etwas geringer
als derjenige der Durchtrittsöffnung 154 gewählt ist, so daß eine Meldung erst bei
einem entsprechend der zulässigen Leckagemenge je Zeiteinheit bemessen, endlichen
Schwellenwerte$ des Durchflusses erfolgt.
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In Fig. 4 sind lediglich die zu dem Schalter 164 führenden Anschlußdrähte
174 gezeigt, während ein nicht dargestelltes Gehäuse zum Anschluß eines zu einer
Zentrale führenden Kabels und ggf. zur Unterbringung einer elektrischen Schaltung
nach dem Vorbild der Fig. 2 ausgebildet sein kann.
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Abwandlungen gegenüber den dargestellten Ausführungsbeispielen sind
selbstverständliche möglich. So kann auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2
der Verschiebungsweg des Schwimmers 66 in der Einlaßkammer 36 mittels eines Anschlages
derart begrenzt sein, daß der Schwimmer in seinem Ruhezustand auf einem Teil seiner
Höhe, insbesondere mit seinem obersten Rand, innerhalb der Durchtrittsöffnung 54
liegt, ähnlich wie dies anhand von Fig. 4 beschrieben wurde. Auch kann das Gerät
128 der Fig. 4 in eine im Ruhezustand im wesentlichen drucklose, flüssigkeitsgefüllte
Leitung eingeschaltet sein, indem beispielsweise in Fig. 3 stromab beider Absperrventile
120A, 120B Geräte zum Melden eines Durchflusses der in Fig. 4 gezeigten Art in die
Leitungen 118A,
118B eingeschaltet sind. Das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2. ist auch abweichend von der Verwendung nach Fig. 1 beispielsweise
dazu geeignet, in einer Feuerlöschanlage zum Melden des Ansprechens einer Löscltrause
zu dienen, wenn dieser in einer im Ruhezustand mit Löschflüssigkeit gefüllten Leitung
in üblicher Weise ein Klappenventil vor geschaltet ist, das beim Ansprechen einen
Nebenweg öffnet, durch den hindurch eine geringe Menge des Löschmittels abströmt
und in den das Gerät 28 eingeschaltet ist. Im übrigen können beide Ausführungsformen
gemäß Fig. 2 und 4 auch in anderen Einsatzfällen als bei einer Feuerlöschanlage
zum Melden eines Durchflusses dienen.