DE3153351C2 - - Google Patents
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- DE3153351C2 DE3153351C2 DE3153351A DE3153351A DE3153351C2 DE 3153351 C2 DE3153351 C2 DE 3153351C2 DE 3153351 A DE3153351 A DE 3153351A DE 3153351 A DE3153351 A DE 3153351A DE 3153351 C2 DE3153351 C2 DE 3153351C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reaktivieren
eines Tellur und Antimon enthaltenden Oxidkatalysators.
Aus der DE-OS 25 34 467 ist ein Verfahren zum Reaktivieren
eines Katalysators bekannt, der neben Tellur Antimon und
gegebenenfalls Eisen, Kobalt, Nickel, Mangan, Uran, Zinn,
Kupfer, Molybdän, Vanadium und/oder Wolfram enthält.
Dabei wird der Katalysator mit einer Tellurlösung
behandelt, die gegebenenfalls neben Molybdän, Vanadium und
Wolfram noch weitere Komponenten enthalten kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum
Reaktivieren eines aus der DE-OS 25 34 467 an sich
bekannten Oxydkatalysators zur Verfügung zu stellen, bei
dem man eine stabile Tellur enthaltende Lösung als
Imprägnierlösung einsetzen kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Katalysator gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs dadurch gelöst, daß die Tellur
enthaltende Imprägnierlösung aus einer stabilen
tellurhaltigen Lösung besteht, die durch Umsetzen von
metallischem Tellur mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart
wenigstens eines aus einem Ammoniumion, einem
Alkalimetallion und/oder einem Oxid, einer Oxosäure oder
einem oxosauren Salz des Vanadins, Molybdäns und/oder
Wolframs bestehenden Reaktionsbeschleunigers hergestellt
wurde.
Unter Verwendung der stabilen tellurhaltigen
Lösung kann man einen Tellur-Antimon enthaltenden Oxidkatalysator,
der für die Oxidation von Olefinen, für
eine oxidative Dehydrogenierung oder für die Ammoxidation
geeignet ist, leicht reaktivieren,
ohne daß die Reaktionsgefäße korrodieren oder
luftverunreinigende Abgase, die NO x enthalten, abgegeben
werden, wie dies beim Auflösen von metallischem Tellur
mit Salpetersäure der Fall ist.
Das metallische Tellur und Wasserstoffperoxid, das bei
der Herstellung einer stabilen tellurhaltigen Lösung
verwendet wird, kann jeweils ein im Handel erhältliches
Produkt sein. Metallisches Tellur wird durch Wasserstoffperoxid
oxidiert und aufgelöst, und um einen ausreichenden
Kontakt mit dem Wasserstoffperoxid zu haben,
verwendet man vorzugsweise feinteiliges metallisches
Tellur. Die Teilchengröße des metallischen Tellurs
ist beliebig, jedoch wird besonders eine Durchschnittsteilchengröße
von weniger als 300 µm bevorzugt. Der
erfindungsgemäß eingesetzte Reaktionsbeschleuniger, insbesondere
Ammoniumionen, hat die große Fähigkeit, das Auflösen
von metallischem Tellur in Wasserstoffperoxid zu beschleunigen,
so daß nicht die besondere Notwendigkeit
besteht, das metallische Tellur fein zu verteilen. Verwendet
man Ammoniumionen als Reaktionsbeschleuniger,
kann man Klumpen von metallischem Tellur mit einem
Durchmesser von mehreren Millimetern verwenden. Handelsübliches
Wasserstoffperoxid mit einer Konzentration
von etwa 30 bis 60% kann entweder direkt oder nach
Verdünnen verwendet werden.
Der Reaktionsbeschleuniger wird aus den folgenden drei
Substanzen ausgewählt:
Ammoniumionen sind die wirksamsten Reaktionsbeschleuniger
für die vorliegende Erfindung und bringen im Gegensatz
zu allen anderen Reaktionsbeschleunigern keine
unerwünschten Metalle in das Endprodukt ein. Ein weiterer
Vorteil von Ammoniumionen besteht darin, daß
o-Tellursäure hoher Reinheit, in der die Ammoniumionen
in Form von Ammoniak vorliegen, gewünschtenfalls hergestellt
werden kann. Beispiele für Quellen für Ammoniumionen
sind Ammoniak und wäßriger Ammoniak. Die
Ammoniumionen können in das Reaktionssystem in Form eines
Salzes eingeführt werden, wobei dann ein Gegenion vorliegt.
Beispiele für lösliche Ammoniumsalze sind
Ammoniumsalze von Oxosäuren des Vanadins,
Molybdäns und Wolframs, die als Reaktionsbeschleuniger
gemäß der Erfindung in Form von Ammoniummetavanadat,
Ammoniummolybdat oder Ammoniumwolframat
vorliegen. Weitere Beispiele für Ammoniumsalze sind
Ammoniumkarbonat und -bikarbonat.
Ein Alkalihydroxid ist besonders geeignet, wobei
Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid typische Beispiele dafür
sind. Weitere Beispiele sind Alkalikarbonat und
-bikarbonat.
Es ist wünschenswert, daß diese Verbindungen wenigstens
zum Teil im Reaktionssystem für die Oxidation
von metallischem Tellur mit Wasserstoffperoxid löslich
sind. Bevorzugte Beispiele für die Vanadinverbindung
sind Vanadiumpentoxid, Vanadyloxalat und Ammoniummetavanadat;
bevorzugte Beispiele für die Molybdänverbindung
sind Molybdäntrioxid, Molybdat, Ammoniumparamolybdat
und Ammoniummetamolybdat, und bevorzugte Beispiele für
die Wolframverbindung sind Wolframtrioxid, Wolframsäure,
Ammoniummetawolframat kund Ammoniumparawolframat. Diese
Verbindungen scheinen die Fähigkeit zu haben, eine
Peroxyverbindung von V, Mo oder W mit Wasserstoffperoxid
in dem Reaktionssystem zu bilden. Sie bilden ein
flüssiges Reaktionsprodukt mit verbesserter Stabilität.
Die Reaktion zwischen metallischem Tellur und Wasserstoffperoxid
wird in einem wäßrigen System durchgeführt. Die
Menge an Wasserstoffperoxid beträgt wenigstens etwa 3 g
Mol/g Atom Tellur. Je größer das Verhältnis von
Wasserstoffperoxid zu Tellur (g Mol/g Atom), um so schneller
ist die Reaktionsgeschwindigkeit, aber die Gegenwart
eines großen Überschusses an Wasserstoffperoxid nach
der Oxidation ist aus wirtschaftlichen und Sicherheitsgründen
nicht wünschenswert. Deshalb beträgt die Menge
des verwendeten Wasserstoffperoxids vorzugsweise etwa
3 bis 8, insbesondere 3, 1 bis 5 g Mol/g Atom Tellur.
Wird eine Metallverbindung gemäß (C) wie eine Vanadinverbindung
als Reaktionsbeschleuniger verwendet,
so wird Wasserstoffperoxid vorzugsweise in einer Menge
verwendet, die um etwa 0,5 bis 2 g Mol größer ist als
die vorher angegebene Menge für die Oxidation von Tellur.
Selbst bei Verwendung von Wasserstoffperoxid mit
einer Konzentration von etwa 0,05% kann man noch eine
für die Praxis annehmbare Reaktionsgeschwindigkeit
durch die Wirkung der erfindungsgemäß eingesetzten Reaktionsbeschleuniger
erzielen. Für technische Zwecke wendet man
Wasserstoffperoxid mit einer Konzentration von 1% oder
mehr an. Im allgemeinen werden handelsübliche Wasserstoffperoxidlösungen,
die etwa 30 bis 60% Wasserstoffperoxid,
auf das Gewicht bezogen, enthalten, verwendet.
Das gesamte Peroxid kann zum Reaktionssystem zu Beginn
der Reaktion zugegeben werden; man kann es aber auch
tropfenweise oder in kleinen Anteilen zugeben, während man
das Fortschreiten der Reaktion überwacht.
Werden Ammoniumionen oder Alkaliionen als Reaktionsbeschleuniger
verwendet, so hat das Reaktionssystem zu
Beginn der Reaktion vorzugsweise einen pH von 7 oder
mehr, weil man eine schnellere Reaktionsgeschwindigkeit
unter alkalischen Bedingungen erzielt. Besonders
wird ein pH von etwa 7 bis 12 bevorzugt. Der pH des
Reaktionssystems braucht nicht bei 7 oder darüber gehalten
zu werden, wenn die Reaktion angesprungen ist. Ist
der Reaktionsbeschleuniger eine Metallverbindung, z. B.
von Vanadin, insbesondere ein oxosaures
Salz, wie ein Ammoniumsalz oder ein Alkalisalz, so ist
ein pH im Reaktionssystem von weniger als 7 vorteilhaft,
wobei ein pH von mehr als 1 besonders vorteilhaft
ist.
Die Mengen der zugegebenen Reaktionsbeschleuniger (A), (B) und
(C) sind die folgenden:
Die Menge an Ammoniakwasser wird nach folgenden Kriterien
beurteilt. Hat das Reaktionsgemisch einen niedrigen
pH oder ist das Volumen groß, so ist mehr Ammoniakwasser
erforderlich für eine gegebene Menge Tellur.
Hat das Reaktionsgemisch einen hohen pH oder ist das
Volumen klein, so braucht man für eine gegebene Menge
Tellur eine geringere Menge Ammoniakwasser. Die Verwendung
einer Überschußmenge an Ammoniak soll vermieden
werden, weil die entstehende Tellursäure in Form
des Ammoniumsalzes mit einer verhältnismäßig niedrigen
Löslichkeit ausfallen würde. Aus diesem Grund ist es
schwierig, genau die Menge an Ammoniakwasser, die man
für eine gegebene Menge Tellur zugeben soll, zu definieren,
jedoch wird im allgemeinen das Ammoniakwasser in einer
solchen Menge zugegeben, daß die Ammoniumionen in
einer Menge von 10 g Ionen oder weniger pro g Atom
Tellur vorhanden sind. Ein Überschuß an Ammoniak und
eine hohe Tellurkonzentration können einen weißen
Niederschlag ergeben, aber dieser weiße Niederschlag
kann einfach durch Zugabe einer Mineralsäure oder einer
organischen Säure aufgelöst werden.
In den meisten Fällen ist die Verwendung von überschüssigen
Alkaliionen für das Verhalten des regenerierten
Katalysators nachteilig und deshalb gibt man Metallionen
in einer Menge von 5 g Atom oder weniger pro g Atom
Tellur zu.
Eine Metallverbindung gemäß (C) wird vorzugsweise
in einer Menge von 0,01 bis 100 g Atom Vanadin, Molybdän
und/oder Wolfram pro g Atom Tellur verwendet. Alle
Reaktionsbeschleuniger können schon zu Beginn der Reaktion
zu dem Reaktionssystem zugegeben werden oder sie werden
in abgeteilten Anteilen zugegeben oder verschiedene
Reaktionsbeschleuniger können in Kombination verwendet
werden.
Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch, wobei
das Reaktionssystem aber in der flüssigen Phase gehalten
werden soll. Es ist schwierig, den Siedepunkt des
Reaktionssystems unter Druck zu erhöhen, während die
Verwendung von Temperaturen in der Nähe des Siedepunktes
unter Atmosphärendruck leicht eine unerwünschte Zersetzung
des Wasserstoffperoxids ergibt. Eine ausreichend
schnelle Oxidationsgeschwindigkeit erzielt man durch
die Wirkung der erfindungsgemäß eingesetzten Reaktionsbeschleuniger,
ohne daß irgendein Erwärmen erforderlich ist.
Deshalb ist eine Temperatur im Bereich von Normaltemperatur
bis 100°C im allgemeinen am besten geeignet.
Der zu reaktivierende Katalysator hat
die Zusammensetzung der empirischen Formel
Me a Sb b X c Te d Q e O f
worin Me Fe, Co,
Ni, Mn, U, Sn und/oder Cu; X
V, Mo und/oder W und Q
Na, K, Mg, Ca, La, Ce, Ti, Zr, Nb, Ta, Cr, Ag,
Zn, B, P, Al, Ge und/oder Bi bedeutet und die Indizes a, b,
c, d, e und f das Atomverhältnis angeben, wobei a
10 ist, b 5 bis 60, vorzugsweise 5 bis 30, c 0 bis 5,
vorzugsweise 0,05 bis 3, d 0,01 bis 10, vorzugsweise
0,05 bis 5 und e 0 bis 20, vorzugsweise 0 bis 10 sind und f
die durch die anderen Komponenten bestimmte Anzahl der Sauerstoffatome
angibt, die zur Ausbildung der entsprechenden Oxide erforderlich ist.
Ein solcher Katalysator kann
ohne Träger verwendet werden, jedoch liegt er häufig
auf einem Träger aufgebracht vor. Beispiele für
geeignete Träger sind Siliciumdioxid, Aluminiumtrioxid,
Titandioxid, Zirkondioxid und Siliciumdioxid-Aluminiumtrioxid,
wobei Siliciumdioxid besonders bevorzugt wird.
Die Menge des verwendeten Katalysators hängt von den
physikalischen Eigenschaften des benötigten Katalysators
und von der Reaktionsgeschwindigkeit ab, aber vorzugsweise
werden 10 bis 90% des Trägers, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Katalysators, verwendet.
Die verbrauchten Katalysatoren werden mit der
tellurhaltigen Lösung imprägniert, die erhaltene oxidhaltige
Zusammensetzung wird getrocknet und dann bei
einer Temperatur zwischen 400 und 850°C kalziniert.
In dem folgenden Beispiel und Vergleichsbeispiel
sind Prozentsätze und Teile jeweils
auf das Gewicht bezogen.
Ein Katalysator A mit der empirischen Formel
Mo0,25Te1,0Cu0,5Fe10Sb25O68,25(SiO2)60
wurde wie folgt hergestellt: 5,82 kg Antimontrioxidpulver wurden
abgemessen (I). 0,894 kg Elektrolyteisenpulver wurden
allmählich zu einem erwärmten Gemisch aus 7,1 l Salpetersäure
(spezifisches Gewicht 1,38) und 9 l Wasser
gegeben. In dieser Lösung wurden durch Zugabe in kleinen
Anteilen 204 g metallisches Tellurpulver gelöst
(II). 70,6 g Ammoniumparamolybdat wurden in 1 l Wasser
gelöst (III). 28,84 kg 20%iger Kieselsol wurden abgemessen
(IV). 194 g Kupfernitrat wurden in 1 l Wasser
abgemessen (V). Zu dem Kieselsol wurden in der Reihenfolge
(IV), (II), (V), (I) und (III) zugegeben, und
unter gründlichem Rühren wurde 15%iges wäßriges
Ammoniak tropfenweise zur Einstellung des pH-Wertes des
Gemisches auf 2 zugegeben. Das Gemisch wurde 4 Stunden
unter Rühren auf 100°C erhitzt. Die Aufschlämmung
wurde in üblicher Weise sprühgetrocknet und dann zunächst
2 Stunden bei 250°C und dann 2 Stunden bei 400°C
und schließlich 4 Stunden bei 810°C kalziniert. Ein
Fließbettreaktor mit einem Fließbett von 20,3 cm Durchmesser
wurde mit dem Katalysator
gefüllt und zur Ammoxidation von Propylen unter den
folgenden Bedingungen verwendet.
Lineare Gasgeschwindigkeit: 18 cm/sek
Reaktionsdruck: 1,5 bar
Gas/Propylen-Molverhältnis: O₂ (zugeführt als Luft)/Propylen = 2,2 : 1 NH₃/Propylen = 1,1 : 1
Reaktionsdruck: 1,5 bar
Gas/Propylen-Molverhältnis: O₂ (zugeführt als Luft)/Propylen = 2,2 : 1 NH₃/Propylen = 1,1 : 1
Nach Durchführung der Ammoxidation unter den vorstehend
angegebenen Bedingungen bei 440°C während 500
Stunden verminderte sich die Ausbeute an Acrylnitril
von 71% zu Beginn der Reaktion auf 69%. Der verschlechterte
Katalysator B wurde aus dem Reaktor abgezogen,
und 2 kg wurden nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
reaktiviert. Zunächst wurden 15,0 g metallisches
Tellurpulver in 140 ml reinem Wasser suspendiert, und
zu der Suspension wurden zur Einstellung des pH-Wertes
1 ml 15%iger wäßriger Ammoniak gegeben. Nach Zugabe
von 36 ml einer 35%igen Wasserstoffperoxidlösung
in kleinen Anteilen löste sich das Tellur vollständig unter
Wärmebildung und Schaumbildung auf. Zu der Lösung wurde
Wasser bis auf 538 ml gegeben. Die verdünnte Lösung wurde
dann über 2 kg des verschlechterten Katalysators
(Porenvolumen 0,28 ml/g) gegossen und etwa 1 Stunde gut
vermischt. Das Gemisch wurde 16 Stunden bei 120°C getrocknet
und dann zunächst 4 Stunden bei 400°C und dann
5 Stunden bei 730°C kalziniert. Der so erhaltene Katalysator
C hatte eine empirische Formel von
Mo0,25Te1,50Cu0,5Fe10Sb25O69,25(SiO2)60 .
Der ursprüngliche Katalysator A mit der empirischen Formel
Mo0,25Te1,0Cu0,5Fe10Sb25O68,25(SiO2)60
wurde bei der Ammoxidation von Propylen in einem Fließbett
bei einer Reaktionstemperatur von 460°C während einer Kontaktzeit von 3,5
Sekunden unter den vorher angegebenen Aktivitätstestbedingungen
verwendet. Die Ausbeute
an Acrylnitril betrug dabei 78,1% und die Umwandlung von Propylen
98,1%. Der verschlechterte Katalysator B ergab dagegen
eine Ausbeute von 75,3% Acrylnitril und eine Propylenumwandlung
von 96,3%.
2 kg des verbrauchten Katalysators B wurden aus dem vorstehend verwendeten
Reaktor abgezogen. 15,0 g metallisches
Tellurpulver wurden zu 45%iger Salpetersäure (50°C)
in kleinen Mengen bis zur vollständigen Auflösung gegeben.
Zu der Lösung wurde 45%ige Salpetersäure bis auf
538 ml gegeben. Die Verdünnung wurde über 2 kg des
verschlechterten Katalysators gegossen und gründlich
während 1 Stunde vermischt. Das Gemisch wurde 16 Stunden
bei 120°C getrocknet und dann zunächst 4 Stunden bei
400°C und dann 5 Stunden bei 730°C kalziniert. Der so
hergestellte Katalysator D hatte die empirische Formel
Mo0,25Te1,5Cu0,5Fe10Sb25O69,25(SiO2)60 .
Diese stimmte mit der des in vorstehendem Beispiel regenerierten Katalysators C überein.
Die Katalysatoren des Beispiels und des
Vergleichsbeispiels wurden unter den nachstehenden
Bedingungen auf ihre Aktivität geprüft, und die Ergebnisse
sind in der Tabelle aufgeführt.
Ammoxidation von Propylen: Ein Fließbettreaktor mit
einem Fließbett (Innendurchmesser 5,08 cm, Höhe 2 m)
wurde mit 1200 bis 1800 g
des Katalysators gefüllt. In den Reaktor wurden Gase
der folgenden Zusammensetzungen mit einer scheinbaren
Lineargeschwindigkeit von 15 cm/sek eingegeben. Die Umsetzung
erfolgte unter Atmosphärendruck.
Sauerstoff (zugegeben als Luft)/Propylen = 2,10 : 1,0
(Molverhältnis).
Ammoniak/Propylen = 1,25 : 1,0 (Molverhältnis).
Die Begriffe "Ausbeute" und "Selektivität" des Endproduktes
und "Kontaktzeit", wie sie in der Tabelle verwendet
werden, sind wie folgt definiert:
Claims (1)
- Verfahren zum Reaktivieren eines Oxidkatalysators, der neben Antimon, Eisen, Kobalt, Nickel, Mangan, Uran, Zinn und/oder Kupfer sowie als weitere Komponente Tellur oder Tellur und ein Alkalimetall, Vanadin, Molybdän und/oder Wolfram enthält, durch Imprägnieren mit einer wäßrigen tellurhaltigen Lösung, die zusätzlich eine Magnesium-, Calcium-, Lanthan-, Cer-, Titan-, Zirkon-, Mangan-, Eisen-, Kobalt-, Nickel-, Kupfer-, Silber-, Zink-, Bor-, Aluminium-, Germanium-, Zinn-, Phosphor-, Antimon- und/oder Wismut-Verbindung enthält, anschließendes Trocknen und Calcinieren bei einer Temperatur zwischen 400 und 850°C unter Ausbildung eines Katalysators mit der empirischen Formel Me a Sb b X c Te d Q e O f ,worin Me Fe, Co, Ni, Mn, U, Sn und/oder Cu; X V, Mo und/oder W und Q Na, K, Mg, Ca, La, Ce, Ti, Zr, Nb, Ta, Cr, Ag, Zn, B, P, Al, Ge und/oder Bi bedeutet und die Indizes a, b, c, d, e und f das Atomverhältnis angeben, wobei a 10 ist, b 5 bis 60, c 0 bis 5, d 0,01 bis 10 und e 0 bis 20 sind und f die durch die anderen Komponenten bestimmte Anzahl der Sauerstoffatome ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellur enthaltende Imprägnierlösung aus einer stabilen tellurhaltigen Lösung besteht, die durch Umsetzen von metallischem Tellur mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart wenigstens eines aus einem Ammoniumion, einem Alkalimetallion und/oder einem Oxid, einer Oxosäure oder einem oxosauren Salz des Vanadins, Molybdäns und/oder Wolframs bestehenden Reaktionsbeschleunigers hergestellt wurde.
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1981
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- 1981-03-11 NL NL8101180A patent/NL8101180A/nl not_active Application Discontinuation
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- 1981-03-12 US US06/243,109 patent/US4374758A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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GMELINS Handbuch der Anorganischen Chemie, 8. Aufl., System-Nr. 11, Tellur, 1940, S.232 * |
Also Published As
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