DE3148234A1 - Elastisches, amingehaertetes epoxidharz, verfahren zur herstellung und seine verwendung - Google Patents

Elastisches, amingehaertetes epoxidharz, verfahren zur herstellung und seine verwendung

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DE3148234A1 DE19813148234 DE3148234A DE3148234A1 DE 3148234 A1 DE3148234 A1 DE 3148234A1 DE 19813148234 DE19813148234 DE 19813148234 DE 3148234 A DE3148234 A DE 3148234A DE 3148234 A1 DE3148234 A1 DE 3148234A1
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Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind elastische,
  • amingehärtete Epoxidharze, die insbesondere zur Herstellung von elastischen Haftbrücken zwischen Stahl oder Beton einerseits und Gußasphalt andererseits geeignet sind sowie be Zusatz von Füllstoffen und/oder Gummiregeneraten zur Herstellung von Fahrbahndecken sowie verschleißfesten und chemikalien-resistenten Bodenbelägen geeignet sind. Weiterhin betrifft die Erfindung-Verfahren zur Herstellung dieser elastischen, amingehärteten Epoxidharze sowie ihre Verwendung.
  • Epoxidharze gehören zu den reaktiven Kunststoffen, die je nach Zusammensetzung und Verarbeitung mit oder ohne Lösungsmittel eine breite Anwendung gefunden haben.
  • Sie werden beispielsweise auch zur Herstellung einer Haftbrücke auf Stahl oder Beton aufgetragen, da sie hiermit gut haftende Verbindungen eingehen. Sofern man auf diese Haftbrücken Bitumen oder bitumenhaltige Asphaltschichten auftragen will, findet nur eine ungenügende dauerhafte Verklebung der Epoxidharzschicht mit dem Bitumen statt. Man hat daher bereits in der Praxis eine zweite Epoxidschicht auf die erste aufgetragen und in diese im unreagierten Zustand Splitt eingestreut.
  • Man ist davon ausgegangen, daß die aus der Epoxidharzschicht herausragenden Splittkörner eine bessere Haftung zu der Asphaltdecke aufweisen als das Epoxidharz.
  • Da der heiße Asphalt jedoch hierbei auf den kalten Splitt aufgetragen werden muß, findet wiederum nur eine ungenügende Benetzung und Verklebung der beiden Schichten statt.
  • Man hat weiterhin in der Praxis auf die Epoxidharzschicht eine Pufferschicht von einigen Millimetern aufgebracht, die aus polymer-modifiziertem Bitumen und einem Füller besteht. Auch diese Pufferschichten haben nur eine bedingte Haltbarkeit und führen insbesondere bei extremen Belastungen durch Temperatur und mechanische Kräfte zur Ablösung der Schichten voneinander.
  • Schließlich hat man auch schon mit Epoxidharzzwischenschichten gearbeitet, die bis zu 10 % eines verträglichen Teeres oder Bitumens enthalten. Da nur wenige Epoxidharze mit gewissen Teeren und geringen Mengen von Bitumen verträglich sind, weisen diese Zwischenschichten ebenfalls keine optimalen Eigenschaften auf.
  • Insbesondere ist noch immer die Verklebung mit einer Gußasphaltschicht mangelhaft.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein elastisches, amingehärtetes Epoxidharz zu entwikkeln, welches möglichst homogen ist, einfach aufzutragen ist, sowohl an Stahl und Beton als auch an Bitumenschichten gut haftet und aufgrund seiner Elastizität und sonstigen Eigenschaften die thermischen und mechanischen Beanspruchungen derartiger elastischer Haftbrücken unbeschadet übersteht.
  • Diese Aufgabe wurde gelöst durch ein elastisches, amingehärtetes Epoxidharz, welches außer der gehärteten Epoxidharzkomponente 15 bis 60 Gew.- % eines dispergierten,-unverträglichen, polymermodifizierten Bitumens enthält. Als modifiziertes Bitumen wird vorzugsweise ein heiß homogenisiertes Gemisch aus Bitumen und Radial-Teleblock-Copolymerisaten im Verhältnis 95/5 bis 75/25 verwendet. Derartige modifizierte Bitumina sind beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 30 37 390 beschrieben. Dieses Ergebnis ist überraschend, da der Fachmann bisher von der Annahme ausging, daß die Unverträglichkeit von Epoxidharzen und Bitumen zu ungenügenden und unbeständigen Produkten führt. Beim Verwenden von Bitumen,welches nicht durch Polymere modifiziert ist, ist dies auch tatsächlich der Fall; vergleiche Bitumen, Teere, Asphalt, Peche und verwandte Stoffe, 22. Jahrgang, August 1971, Seite 305 -309.
  • Es ist durchaus möglich, bis zu 70 % des unreagierten Epoxids durch unreagiertes Polyurethan zu ersetzen und hierdurch die hohe Elastizität des Polyurethans mit dem hohen Klebevermögen des Epoxidharzes mit Stahl oder Beton zu kombinieren.
  • Je nach Verwendungszweck können die erfindungsgemäßen Epoxidharze zusätzlich mineralische Füllstoffe und/oder Gummiregenerate enthalten. Selbstverständlich kann man auch sonstige Beimengungen wie Pigmente, Rostschutzmittel, Thixotropiermittel etc. beimengen.
  • Als Epoxidharzkomponente kommen prinzipiell alle Epoxidharze in Frage, die mit Aminen gehärtet werden können.
  • Vorzugsweise werden die preiswerten Epoxidharze auf Basis des Bisphenol A eingesetzt. Prinzipiell können aber auch alle übrigen üblichen Epoxidharzkomponenten verwendet werden.
  • Als Aminhärter kommen prinzipiell alle üblichen Aminhärter in Frage, die mindestens 2 oder mehr primäre oder sekundäre Aminogruppen enthalten. Die Aminhärter können aliphatisch, zykloaliphatisch oder aromatisch sein. Es können auch die höher molekularen>langsamer reagierenden Polyaminoamide eingesetzt werden. Die Ver- netzung findet stets durch Reaktion der reaktiven Wasserstoffatome am Stickstoffatom statt, unter Ausbildung neuer Stickstoffkohlenstöffbindungen. Vorzugsweise verwendet man das Gemisch aus zwei verschiedenen Aminhärtern, die zu stärker elastischen Produkten führen, aber doch noch ausreichende Haftfestigkeit und Verschleißfähigkeit aufweisen.
  • Sofern man die Aushärtung bei höheren Temperaturen durchführen möchte, um vorgewärmte mineralische Füllstoffe einzuarbeiten, muß ein entsprechend langsamer reagierender Härter eingesetzt werden, der auch bei erhöhten Temperaturen noch ausreichende Topfzeiten gewährleistet.
  • Sofern hierauf jedoch verzichtet werden kann, werden vorzugsweise solche Härter eingesetzt, die schon bei 10 bis 300 C in angemessener Zeit aushärten. In Sonderfällen können zwar auch aktive Aminhärter eingesetzt werden, die auch noch bei 0° C reagieren. Da hier jedoch bereits mit Einschluß von Eiskristallen und Wasser gerechnet werden muß, spielen diese Bedingungen für die Praxis kaum eine Rolle.
  • Zur.Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Komponente A enthaltend unreagiertes Epoxidharz sowie gegebenenfalls unreagiertes Polyurethan und eine Komponente B enthaltend das unverträgliche polymermodifizierte Bitumen zusammen mit einem Weichmacher und dem Aminhärter dispergiert und-innerhalb der Topfzeit verarbeitet. Als Temperaturen-kommen prinzipiell Temperaturen von 0 bis 1100 C in Frage, vorzugsweise wird jedoch bei Temperaturen von 10 bis 30° C gearbeitet. Da die Komponenten miteinander unverträglich sind, bleiben sie inhomogen dispergiert. Trotzdem haften' sie überraschenderweise genau so gut an Stahl und Beton wie die Epoxidharzkomponenten alleine. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, daß'sich an der Stahl-oder Betonfläche eine dünne homogene Schicht des Epoxidharzes bildet, die nicht durch die unvertäglichen Bitumentröpfchen unterbrochen ist. Die dispergierten unverträglichen polymermodifizierten Bitumenteilchen hingegen sind in der Lage auf der anderen Seite der Schicht dauerhaft und stark mit einer zweiten Bitumenschicht zu verkleben. Als zweite Bitumenschicht kommt üblicher Gußasphaltmit üblichen Füllstoffen in Frage Vorzugsweise verwendet man einen Belag, der als Bindemittel das gleiche polymermodifizierte Bitumen enthält. Besonders bevorzugt sind Beläge mit mineralischen Füllstoffen und Gummiregeneraten auf Basis von Bitumen, welcher heiß mit thermoplastischen Polymerisaten, insbesondere Radial-Teleblock-Copolymerisaten homogenisiert ist, gemäß deutschen Patentanmeldung P 30 37 390.
  • Prinzipiell können aber auch andere Gußasphalte heiß auf die elastische Haftbrücke aufgetragen werden und verkleben dauerhaft und wirksam mit der elastischen Haftbrücke aus dem erfindungsgemäßen elastischen amingehärtetem Epoxidharz.
  • Sofern die erfindungsgemäßen Epoxidharze zusätzlich mineralische Füllstoffe und/oder Gummiregenerate enthalten, können sie auch unmittelbar zur Herstellung von Fahrbahndecken sowie von verschleißfesten und chemikalien-resistenten Bodenbelägen verarbeitet werden. Derartige Beläge zeichnen sich durch. gute Haftfestigkeit zur Unterlage,gute Elastizität und hohe Verschleißfestigkeit aus.
  • Bei der Herstellung von elastischen Haftbrücken werden die erfindungsgemäßen Epoxidharze in Dicken von 1 bis 10 mm, vorzugsweise 3 mm Dicke aufgetragen. Nach der Härtung können sie ohne weiteres mit heißem Guß asphalt überzogen werden.-Bei der Herstellung von elastischen Haftbrücken zwischen Stahl oder Beton einerseits und Guß asphalt andererseits wird das Verhältnis Epoxidharzkomponente zu dispergiertem unverträglichen polymermodifizierten Bitumen in dem bevorzugten Bereich von 35 bis 50 Gew.-% gewählt. Sofern die erfindungsgemäßen Epoxidharze weniger als 35, insbesondere weniger als 15 Gew.-% Bitumen enthalten, sind ihre Eigenschaften denen reiner Epoxidharze ähnlich, so daß die entsprechenden Nachteile derartiger reiner Epoxidharzschichten beobachtet werden. Bei einem Gehalt von mehr als 50, insbesondere mehr als 60 Gew.-% polymermodifiziertem Bitumen kann es Schwierigkeiten bereiten, das Bitumen bei Raumtemperatur ausreichend weich zu halten. Insbesondere bei sehr niedrig-viskosen, sehr wirksamen Weichmachern können aber auch'ohne weiteres--auch bei den oberen Grenzen brauchbare Produkte erhalten werden.
  • In den nachfolgenden Beispielen sind die erfindungsgemäßen Produkte und ihre Herstellung sowie ihre Verwendung näher erläutert.
  • Beispiel 1 Als Komponente A werden 25,3 Gew.-% eines Bisphenol A Epoxids (BY 154 der Ciba Geigy AG) mit 37,8 Gew.-% eines intern flexibilisierten Epoxids (GY 298 der Ciba Geigy AG) vermischt. Als polymermodifiziertes Bitumen wird eine Vormischung aus 19,8 Gew.-Teilen Bitumen B 80, 3,0 Gew.-Teile eines Radial-Teleblock-Copolymeren (Butadien-Styrol-Verhältnis 70/30, Handelsbezeichnung Solpren 411, hergestellt von der Philips Petroleum Company, USA, Molekulargewicht 300.000) bei 1900 60 Minuten homogenisiert und mit 22,8 Gew.-% eines hocharomatischen Erdölproduktes (Nigrex 976, Shell) vermischt.15,6 Gew.-% dieses polymermodifizierten Bitumens werden mit 13,8 % eines Aminhärters <HY 840 der Ciba Geigy AG) und 7,5 Gew.-% eines beschleunigten Aminhärters (HY 2958 der Ciba Geigy AG),auf Basis von Polyaminoamiden und Polyaminoimidazolinen vermischt und ergeben die Komponente B. Diese Komponenten A und B werden im Verhältnis 1 : 1 bei Raumtemperatur vermischt-und ergeben eine Topfzeit von 3 Stunden. Eine Haftbrücke aus diesem Material in einer Dicke von 3 mm zeigt gute Aushärtezeiten, gute Haftfestigkeit an Stahl und Gußasphalt.
  • Beispiel 2 In analoger Weise wie im Beispiel 1 beschrieben werden als Komponente A 37,0 Gew.-% des Epoxids mit interner Flexibilität (GY 298) mit 24,7 Gew.-% eines Bisphenol A Epoxids (BY 154 Ciba Geigy AG) vermischt und ergeben die Komponente A. Als Komponente B werden 15,4 Gew.-% des polymermodifizierten Bitumens gemäß Beispiel 1 mit 15,4 Gew.-t des normalen Aminhärters (HY 840) und des beschleunigten Aminhärters <H 2958) vermischt ergeben die Komponente B. Die beiden Komponente A und B werden im Verhältnis 1 : 1 bei Raumtemperatur gemischt und ergeben eine Topfzeit von 2 1/2 Stunden. Eine Haftbrücke aus diesem Material haftet gut an Stahl und Guß asphalt.
  • Beispiel 3 In analoger Weise wie im Beispiel 1 beschrieben werden als Komponente A 60 Gew.-Teile des intern flexibilisierten Epoxids (GY 298) mit 40 Gew.-Teilen des unmodifizierten Epoxids auf Bisphenol A Basis (BY 154) vermischt ergeben die Komponente A. Als Komponente B werden 25 Gew.-Teile des polymermodifizierten Bitumens gemäß Beispiel 1 mit 25 Gew.-Teiien des Aminhärters (HY 840) und des beschleunigten Aminhärters (HY 2958) vermischt und ergeben die Komponente B. Die Komponenten A und B werden im Verhältnis 1 : 1 bei Rauntemperatur vermischt.
  • Die Topfzeit beträgt 2 Stunden und die Aushärtezeit 4 bis 6 Stunden. Eine Haftbrücke aus diesem Material haftet gut an Stahl und Gußasphalt.
  • Beispiel 4 51,5 Gew.-% eines Polyurethans (Desmocap 11, Polyäthylenurethanamin der Bayer AG) werden mit 26,5 Gew.-% eines Bisphenol A Epoxidharzes (Novepox 38 DFGE der Firma Schering AG), 15,5 Gew.-% Pineöl 530 und 6,5 Gew.-% Aerosil 200 (pyrogenes Siliziumdioxid der Degussa) zusammengegeben und gut vermsicht. Diese Mischung ergibt die Komponente A. Die Komponente B setzt sich zusammen aus 23,5 Gew.% Bitumen B 80, 2,5 Gew.-% des Radial-Teleblock-Copolymeren Solpren 411 und 2,5 Gew.-% des Radial-Teleblock-Copolymeren Solpren 1205 (Butadianstyrol Verhältnis 75/25, Molekulargewicht 140.000) 23,5 % eines hocharomatischen Erdölproduktes (Nigrex 976 und 5 Gew.-% eines aktiven flüssigen Verdünners auf Basis Glycidäthers. Weiterhin werden 38 Gew.-% eines Aminhärters (Euredur 40 der Firma Chering) und 7,5 Gew.-% eines Beschleunigers (Levepox K 10, anreagierte Epoxidaminadukte). Diese Komponenten zusammen werden vermischt und ergeben insgesamt die Komponente B. Diese Komponenten A und B werden im Verhältnis 1 : 1 bei Raumtemperatur gemischt und ergeben eine hochelastische Haftbrücke, die hohen Belastungen standhält.
  • Beispiel 5 In analoger Weise wie im Beispiel 4 beschrieben werden als Komponente A 22,2 Gew.-Teile Bisphenol A (Novepox 38 D) mit 44,4 Gew.-Teile Polyurethan (Desmocap 11-, Polyäthylenurethanamin) vermischt und ergeben die Komponente A.
  • 22,2 Gew.-Teile eines polymermodifizierten Bitumens bestehend aus 87 % Bitumen B 80 und 13 % eines Gemisches zweier Radialblock-Telepolymerer (Solpren 411/1205 im Verhältnis 1 : 1) werden zu gleichen Teilen mit hocharomatischem Erdölprodukt (Nigrex 976) vermischt.
  • Diesem Produkt werden 6 Gew.-Teile eines reaktiven Verdünners (Irgarol EP 1328,Bayer AG) 10 Gew.-Teile eines Aminhärters (Euredur 40) 1 Gew.-Teil eines Beschleunigers (Levepox K 10) und 11 Gew.-Teile Pineöl zugegeben. Diese Komponenten ergeben die Komponente B. Bei vermischen der Komponenten A und B beim Raumtemperatur erhält man eine elastische Haftbrücke mit ausgezeichneter Haftfestigkeit an Stahl und Gußasphalt.
  • Beispiel 6 - 13 In analoger Weise wie im Beispiel 1 werden als Komponenten A intern flexibilisiertes Epoxidharz (GY 298) und Epoxid auf Bisphenol A Basis (BY.154) vermischt und ergeben die Komponente A. Als Komponente B werden der Aminhärter (HY 840) der beschleunigte Aminhärter (HY 2958) und polymermodifiziertes Bitumen wie im Beispiel 1 zur Komponente B verarbeitet. Die prozentuale Zusammensetzung und die Topfzeiten sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
  • T a b e l l e Komponente 6 7 8 9 10 11 12 13
    GY 298 44,2 42,3 40,4 38,1 44,2 42,3 40,4 38,1
    # A
    BY 254 18,9 18,1 17,3 16,3 18,9 18,1 17,3 16,3
    HY 840 13,8 13,2 12,6 11,9 13,8 13,2 12,6 11,9
    HY 2958 7,5 7,2 6,8 6,5 7,5 7,2 6,8 6,5 # B
    PmB* 15,6 19,2 22,9 27,2 15,6 19,2 22,9 27,2
    Topfzeit 3 h 3 h 3,5 h 4 h 2,5 h 2,5 h 3 h 3,5 h * in den Beispielen 10 bis 13 wurde anstatt des hocharomatischen Erdölproduktes Nigrex 976 ein Gemisch dieses Öls mit 10 % eines reaktiven Verdünners auf Basis aliphatischer Glycidyläther verwendet worden (DY 026 Ciba Geigy).
  • Aus den oben genannten Mischungen wurden elastische Haftbrücken hergestellt,- die elastisch sind, gute Haftfestigkeit mit Stahl und Gußasphalt aufweisen, brauchbare Topfzeiten haben. Bei Zugabe von-Mineralien ergeben sie gute Werte für Marshall Stabilität.

Claims (9)

  1. Elastisches, amingehärtetes Epoxidharz, Verfahren zur Herstellung und seine Verwendung P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Elastisches, amingehärtetes Epoxidharz enthaltend außer der gehärteten Epoxidharzkomponente 15 bis 60 Gew.-% eines dispergierten, unverträglichen, polymermodifizierten Bitumens.
  2. 2. Epoxidharz gemäß Anspruch 1, enthaltend als modifiziertes Bitumen ein heiß homogenisiertes Gemisch aus Bitumen und Radial-Teleblock-Copolymerisaten im Verhältnis 95/5 bis 75/25.
  3. 3. Epoxidharz gemäß Anspruch 1 oder 2, bei welchem bis zu 70 % des Epoxids durch Polyurethan ersetzt ist.
  4. 4. Epoxidharz gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, enthaltend mineralische Füllstoffe und/oder Gummiregenerate.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von elastischen, amingehärteten Epoxidharzen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Komponente A enthaltend unreagiertes Epoxidharz sowie gegebenenfalls unreagiertes Polyurethan und eine Komponente B enthaltend das unverträgliche polymermodifizierte Bitumen.
    zusammen mit einem Weichmacher und dem Aminhärter sowie gegebenenfalls einer Komponente C enthaltend mineralische Füllstoffe und/oder Gummiregenerate bei Temperaturen von 0 bis 1100 C vorzugsweise 10 bis 300 C dispergiert und innerhalb der Topfzeit verarbeitet.
  6. 6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Weichmacher die Aminhärter sowie weitere reaktive Substanzen verwendet.
  7. 7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Weichmacher ungesättigte, aromatische, phenolgruppenhaltige Öle oder flüssige Epoxide verwendet.
  8. 8. Verwendung der elastischen, amingehärteten Epoxidharze gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung von elastischen Haftbrücken zwischen Stahl oder. Beton einerseits und Gußasphalt andererseits.
  9. 9. Verwendung der Epoxidharze gemäß Anspruch 4 zur Herstellung von Fahrbahndecken sowie verschleiß festen und chemikalien-resistenten Bodenbelägen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5718752A (en) * 1995-10-24 1998-02-17 Shell Oil Company Asphalt composition with improved processability

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3037390A1 (de) * 1980-10-03 1982-05-13 Gebr. von der Wettern GmbH, 5000 Köln Belag, verfahren zu seiner herstellung und seine herstellung und seine verwendung

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Title
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