DE3147643A1

DE3147643A1 - Visuelles und/oder audio-visuelles geraet

Info

Publication number: DE3147643A1
Application number: DE19813147643
Authority: DE
Inventors: Jean-Paul Marcel Paris Blondeau; Albert Amédée Robert Champeaux
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-12-05
Filing date: 1981-12-02
Publication date: 1982-07-15
Also published as: JPS57122882A; FR2495485A1

Description

PATENTANWÄLTE - 3 -

IPL-ING. R. LEMCKE -ING. H. J. BROMMER AMÄLIENSTRASSE 28 7500 KARLSRUHE 1

Albert Arnedee Robert CHAMPEAUX 9 bis rue Michel Chasle, Paris / Frankreich

Jean-Paul Marcel BLONDEAU 81, rue de Lille, Paris / Frankreich

Visuelles und /oder audio-visuelles Gerät

Die Erfindung bezieht sich auf ein visuelles und / oder audio-visuelles Gerät mit einem Bildträger und einem Empfänger-Bildschirm, auf dem Bilder des Bildträgers erscheinen.

Die Erfindung ist insbesondere für Fernseh-Spiele, aber auch für andere Zwecke, beispielsweise für Anzeigeeffekte oder pädagogische Zwecke geeignet.

Bisher können die Benutzer, insbesondere die Fernseh-Zuschauer dem Geschehen auf dem Bildschirm nur in passiver Weise beiv/ohnen, ohne selbst in irgendeiner Weise aktiv am Handlungsablauf teilzunehmen. Allenfalls ist eine Teilnahme der Zuschauer durch Telefon oder durch die Post bei manchen Fernsehspielen möglich.

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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein visuelles und / oder audio-visuelles Gerät zu entwickeln, das es dem Zuschauer ermöglicht, direkt an der _t auf dem Bildschirm ablaufenden Handlung teilzunehmen, insbesondere am Bildschirm eines Fernsehapparates. Zu- '■ gleich soll dadurch die Kreativität und die Geistestätigkeit des Zuschauers, gleich welchen Alters, angeregt und entwickelt werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht außerdem darin, ein hierfür geeignetes Mittel anzugeben, das sowohl einfach, als auch kostengünstig ist.

Diese Aufgabe wird bei einem visuellen und / oder audiovisuellen Gerät mit einem Bildträger und einem Empfänger-Bildschirm, auf dem die Bilder des Bildträgers erscheinen, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man zumindest ein figürliches Element verwendet, das an dem Empfänger-Bildschirm anzubringen ist und das mit zumindest einem auf dem Empfänger-Bildschirm erscheinenden Bild des Bildträgers korrespondiert.

Gemäß einer ersten Ausführungsmöglichkeit der Erfindung können die figürlichen Elemente, die mit Bildern des Bildträgers korrespondieren sollen, durch den Zuschauer selbst hergestellt werden. Dabei besteht die Möglichkeit, eine Herstellungsanleitung für die figürlichen Elemente, beispielsweise in schriftlicher Form oder durch ein mit dem Bildträger ablaufendes Tonband zu geben. Diese geschriebenen oder mündlichen Anleitungen können den Benutzer beispielsweise anleiten, wie er die figürlichen Elemente in der richtigen Größe aus einem Bogen Papier ausschneidet.

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Gemäß einer anderen Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße visuelle oder audio-visuelle Gerät bereits neben dem Bildträger und dem Empfänger-Bildschirm die figürlichen Elemente in fertiger Form, also diejenigen figürlichen Elemente, die die Bilder des Bildträgers bei ihrer Übertragung auf den Bildschirm vervollständigen sollen.

Wegen der verschiedenen Größen der Empfänger-Bildschirme, insbesondere der Fernseh-Bildsehirme, die derzeit auf dem Markt sind, ist es klar, daß eine bestimmte Größe eines figürlichen Elementes zu einem bestimmten Bildschirm passen muß. Es kann daher notwendig sein, die Größe der figür.1 ichen Elemente für einen bestimmten Bildträger an die Größe des hierzu vorgesehenen Bildschirmes anzupassen.

Aus diesem Blickwinkel ist es zweckmäßig, die figürlichen Elemente für alle möglichen Größen der Bildschirme herzustellen. Hierbei ergibt sich die eine Möglichkeit, nämlich figürliche Elemente für eine bestimmte Bildschirmgröße in einem Set anzuordnen. Aber es ist ebenso gut möglich, in einem Set figürliche Elemente vorzusehn, die zu allen Bildschirmgrößen passen und die somit ineinander eingeschlossen sind,,

Zweckmäßig sind die figürlichen Elemente aus einem Material hergestellt, das auf dem Empfänger-Bildschirm haftet.

Diese Haftung kann auf verschiedene Weise herbeigeführt werden. Sie kann beispielsweise aus dem elektrostatischen Feld resultieren, das in der Nähe des Bildschirmes herrscht. Sie kann aber auch dadurch bewirkt werden, daß man figürliche Elemente mit einer vollkommen glatten, leichtgewichtigen Substanz verwendet, so daß die Elemente aufgrund ihrer glatten Haftfläche am Bildschirm haften bleiben. Schließlich kann man die Haftung auch dadurch herbeiführen, daß man die figur-

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lichen Elemente mit einem Klebstoff, insbesondere einer selbstklebenden Beschichtung versieht. ^:

Die figürlichen Elemente können beispielsweise aus Bögen aus Papier oder synthetischem Material hergestellt werden, wobei diese Bögen genügend dünn sein sollten, damit man die Elemente ohne Schwierigkeiten am Bildschirm anbringen kann.

Was den Bildträger angeht, ist es natürlich möglich, jeden für den fraglichen Bildschirm infrage kommenden Träger zu verwenden, insbesondere also Filme, Video-Kassetten, Video-Recorder-Bänder, Video-Scheiben etc.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das jedoch in keiner Weise die allgemeine Bedeutung und die Gebrauchsraöglichkeiten der Erfindung beschränkt. In diesem Beispiel ist der Bildträger ein Film, aber er könnte ebenso eine Video-Kassette, ein Video-Band oder eine Video-Scheibe sein. Zumindest ein Bild in diesem Film ist unvollständig: beispielsweise fehlt zwichen den beiden Ufern eines Flusses die Brücke, und für einen passenden Handlungsablauf ist diese Brücke notwendig. Nun wird das fehlende, figürliche Element, also im vorliegenden Fall die

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Brücke ,Vaus einem Papierbogen ausgeschnitten, sofern es ihm nicht bereits in fertiger Form zugeführt wurde, beispielsweise durch eine Anzeige in der Presse. Das figürliche Element kann aber auch bereits zusammen mit dem Bildträger gekauft werden, in dem beispielsweise ein Set mit den passenden figürlichen Elementen der jeweiligen Viedo-Kassette oder dergl. beigegeben wird.

Wird dieser Film über einen Bildschirm abgespielt, so besteht die Aufgabe des Zuschauers darin, das auf dem Bildschirm erscheinende unvollständige Bild zu vervollständigen,

Indem er das entsprechende figürliche Element, in diesem Fall das brückenförmige Element, am Bildschirm anbringt. . Ist die fehlende Brücke an Ort und Stelle, so kann der Handlungsablauf entsprechend dem Drehbuch weitergehen.

Durch das Anbringen solcher figürlicher Elemente vervollständigt der Zuschauer nicht nur das auf dem Bildschirm empfangene Bild, sondern er kann sich auch der Illusion hingeben, daß die figürlichen Elemente selbst in Bewegung kommen, beispielsweise durch einen Kameraschwenk oder durch eine plötzliche Änderung der Lichtverhältnisse auf dem Bildträger.

Das Anbringen der figürlichen Elemente auf dem Bildschirm erlaubt dem Zuschauer auch, diese mit identischen oder mit ähnliehen figürlichen Elementen zu vergleichen, die in den projizierten Bildern erscheinen oder die Gleichheit zwischen ihnen zu überprüfen.

Selbstverständlich gibt die Erfindung dem Zuschauer nicht nur die Möglichkeit, Fernsehbilder korrekt zu vervollständigen, sondern seine Vorstellungskraft und seine Krativität erhalten freien Lauf. Außerdem können damit Millionen von Zuschauern gleichzeitig und individuell spielen.

Selbstverständlich sind zahlreiche Abwandlungen der vorgeschriebenen Erfindung möglich, ohne dadurch den Schutzumfang zu verlassen.

Claims

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PATENTANWÄLTE

OIPL.-ING. R. LEMCKE

DR.-ING. H. J. BROMMER

AMALIENSTRASSE 28

KARLSRUHE 1

Albert Araedee Robert CHAMPEAUX
bis rue Michel Chasie,
Paris / Frankreich

Jean-Paul Marcel BLONDEAU
81, rue de Lille,
Paris / Frankreich

Visuelles und / oder audio-visuelles Gerät Patentansprüche;

Visuelles und / oder audio-visuelles Gerät mit einem Bildträger und einem Empfänger-Bildschirm, auf dem Bilder des Bildträgers erscheinen, gekennzeichnet durch zumindest ein figürliches Element, das an dem Empfänger-Bildschirm anzubringen ist und das mit zumindest einem auf dem Empfänger-Bildschirm erscheinenden Bild des Bildträgers korrespondiert.

2. Visuelles und / oder audio-visuelles Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Bild des Bildträgers korespondierenden figürlichen Elemente Fertigteile sind.

3» Visuelles und / oder audio-visuelles Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bildträger enthaltenen Bilder auf einen FernsehschrJ.m übertragbar sind.

Visuelles und / oder audio-visuelles Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

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daß der Bildträger aus Filmen, Video-Scheiben, Video-Kassetten und Video-Recorder-Bändern besteht.

5. Visuell und audio-visuelles Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
figürlichen Elemente für einen bestimmten Bildträger für alle Bildschirmgrößen vorliegen.

6. Visuelles und / oder audio-visuelles Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die figürlichen Elemente aus Papier bestehen.

7. Visuelles und / oder audio-visuelles Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die figürlichen Elemente aus flexiblem Kunststoff bestehen.

8. Visuelles und / .oder audio-visuelles Gerät nach den Ansprüchen 1, 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es Anweisungen zur Herstellung der figürlichen Elemente f durch den Benutzer selbst enthält.