DE3143602A1 - Strahlungsheizungsanlage mit direkt befeuerter brennkammer - Google Patents
Strahlungsheizungsanlage mit direkt befeuerter brennkammerInfo
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Description
Strahlungsheizungsanlage mit direkt befeuerter Brennkammer
Die Erfindung betrifft eine Strahlungsheizungsanlage mit wenigstens einer geschlossen von einer Abgabeseite zu einer
Rückströmseite einer direkt befeuerten Brennkammer geführten Strahlungsrohreanordnung, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Derartige Strahlungsheizungsanlagen mit direkter Befeuerung sind für Erd- und Flüssiggasbetrieb im praktischen
Einsatz und beispielsweise in der DE-PS 27 43 819 erläutert.
Die in der Strahlungsrohreanordnung umzuwälzende Luft wird dabei direkt in die Brennkammer eingeführt und
gelangt dort in Berührung mit der Flamme. Zusammen mit den Abgasen der Flamme, die nur in einer Menge von wenigen Prozent
an der mit hoher Geschwindigkeit von über 10 m/s umgewälzten Luft vorliegen, wird die Luft von der Abgabeseite
der Brennkammer dem Saugstutzen eines Umwälzventilators zugeführt, der die Luft als Heizmedium durch zweckmäßig paarweise
und im Gegenstrom durchströmte Strahlungsrohre der Strahlungsanordnung. Dabei erwärmt das Heizmedium die Oberfläche
der Strahlungsrohre, die etwa an der Decke einer Fabrikhalle verlegt sind, so daß diese Strahlungswärme abge-
Bl)RO 6370 OBERURSEL" UNDENSTRASSE 10
TEL 06171/56849 TELEX 4186343 real ti
BÜRO 8050 FREISING" SCHNEGGSTRASSEJ-S
TKL. 08161/62091
TF.LEX 526547 pawa d
ZWEIGBÜRO 8390 PASSAU LUDWIGSTRASSE 2 TEL. 0851/36616
3H3602
] ben. Die Strahlungsrohreanordnung ist mit ihrem abströmseitigen
Ende wieder zur Brennkammer zurückgeführt, so daß von dort die Luft erneut in die Brennkammer eintreten
kann. Mittels eines hinter dem Umwälzventilator angeordneten Uberdruckrohres wird eine geringe Menge des
Heizmediums aus dem Kreislauf heraus und in die Umgebung abgeführt, um trotz der dauernden geringen Mengenzufuhr
infolge der in der Brennkammer mitgenommenen Abgase die gesamte Umwälzmenge des Heizmediums konstant zu halten.
Während mit einer solchen Strahlungsheizungsanlage eine Reihe wesentlicher Vorteile wie gleichmäßige Wärmeabgabe„
fehlende Zugerscheinungen, angenehme Wärmewirkung in der Aufenthaltszone, kein Wärmestau unter der Decke, niedrige
Heizkosten und kurze Anheizzeit im Rahmen der Beheizung
größerer Hallen oder dergleichen erzielt werden, liegt im Falle einer direkten Befeuerung durch die Berührung
der Flamme mit der umgewälzten Luft ein Problem darin, daß die umgewälzte Luft Schadstoffe der Abgase
mitführt. Die Strahlungsrohre sind in der Regel als Wickelfalzrohre ausgebildet und von daher sowie natürlich
auch im Falle örtlicher mechanischer Beschädigungen möglichen Undichtheiten ausgesetzt. Durch diese hindurch
könnte Heizmedium mit den Schadstoffen aus dem Abgas den
geschlossenen Kreislauf verlassen und in die zu heizende Halle oder dergleichen eindringen, da die Strahlungsrohreanordnung
das Heizmedium unter überdruck erhält.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Strahlungsheizungsanlage nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 zu schaffen, bei der jegliches Entweichen von Abgasschadstoffen aus der Strahlungsrohreanordnung
mit Gewißheit ausgeschlossen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Dadurch, daß der Umwälzventilator in der Nachbarschaft
der Rückströmseite der Brennkammer angeordnet ist, liegen die Strahlungsrohre an dessen Saugseite, so daß in ihnen
anstelle von Überdruck nun Unterdruck herrscht. Im Falle irgendeines Lecks der Strahlungsrohre wird somit allenfalls
Umgebungsluft in geringem Umfange in die Strahlungsrohre eingesaugt, ein Austritt des Heizmediums und*damit
auch von Schadstoffen aus dem Abgas jedoch mit Gewißheit ausgeschlossen. Ein weiterer Vorteil einer solchen Anordnung
des Umwälzventilators liegt darin, daß er am gewissermaßen kalten Ende der Strahlungsrohreanordnung Heizmedium
mit geringerer Temperatur fördert und infolge der höheren Dichte des kühleren Heizmediums besseren Wirkungsgrad
und höhere Förderleistung bei gegebener Antriebsleistung besitzt.
Jedoch ergibt die erfindungsgemäße Anordnung des Umwälzventilators
an der Rückströmseite der Brennkammer das Problem, daß die Brennkammer selbst und durch die Brennkammer
hindurch zumindest ein Teil der Strahlungsrohrean-Ordnung mit geringerem Abstand von der Druckseite des Umwälzventilators
dennoch unter Überdruck geraten können. Dies ist deshalb nachteilig, weil dann zumindest für einen
Teil der Länge der Strahlungsrohreanordnung dann mit innerem Überdruck zunrechnen wäre, und im Falle des üblichen
atmosphärischen Brenners ein Überdruck in der Brennkammer die gewünschte Flammenausbildung verhindern würde.
Zwar könnte daran gedacht werden, den überdruck vor der Brennkammer einfach abzudrosseln, jedoch würde sich dadurch
ein sehr erheblicher Energieverlust mit der Notwendigkeit der Installation einer erheblich größeren Antriebsleistung
des Umwälzventilators ergeben, was nicht nur vom Energieverbrauch her generell vermieden werden
soll, sondern beim üblichen elektrischen Antrieb des Umwälzventilators im Einzelfall sogar Stromleistungen erfordern
würde, die üblicherweise gar nicht installiert sind und äußerst kostenaufwendige Stromleitungsinstallationen
erforderlich machen würden. Um den Umwälzventilator somit in der Nachbarschaft der Rückströmseite der
J*
■| Brennkammer installieren zu können und dabei dennoch einen
wesentlichen Druckaufbau in der Brennkammer ohne übermäßige Verluste zu verhindern, ist erfindungsgemäß weiter!
vorgesehen, daß zwischen der Druckseite des Umwälz-Ventilators und der Rückströmseite der Brennkammer eine
Verwirbelungszone zur Umwandlung von dynamischen Druck des Heizmediums in statischen Druck vorgesehen ist, und
daß im Bereich dieser Verwirbelungszone die Mengenentlastungsöffnung vorgesehen ist. Durch die Umwandlung von
IQ dynamischem Druck des Heizmediums in statischen Druck in
der Verwirbelungszone wird ein Vorlagedruck für die Mengenentlastungsöffnung
erzeugt. Durch diese hindurch entweicht dann die Uberschußmenge des Heizmediums im Kreis
infolge der ständigen Abgaszufuhr in der Brennkammer. Zu-
■J5 gleich erfolgt hierdurch ein Druckabfall des Qesamtdrucks
hinter der Verwirbelungszone mit der Mengenentlastungöffnung derart, daß der vom Umwälzventilator erzeugte überdruck
am rückströmseitigen Eintritt des Heizmediums in die Brennkammer praktisch abgebaut ist. Im Bereich der
Flamme und an der Abgabeseite der Brennkammer herrscht dann bereits Unterdruck, der bis zur Saugseite des Umwälzventilators
am gegenüberliegenden Ende der Strahlungsrohreanordnung im Sinne einer Verstärkung des Unterdrucks
weiter ansteigt. Somit ist bei nur geringen Energieverlusten sichergestellt, daß in der Brennkammer und insbesondere
auch über die gesamte Länge der Strahlungsrohre ein Aufbau von überdruck vermieden wird, und statt dessen
die Strahlungsrohre über ihre gesamte Länge mit gegenüber der Umgebung mehr oder weniger kräftigem Unterdruck betrieben
werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer
Ausführungsform anhand der Zeichnung. 35
Es zeigt
Fig. 1 eine schaltbildliche Darstellung einer erfin-
] dungsgemäßen Strahlungsheizungsanlage und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Verwirbelungszone der
Strahlungsheizungsanlage gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung zur Veranschaulichung des
gewählten konstruktiven Aufbaus.
Wie in Fig. 1 schaubildlich veranschaulicht ist, besteht
eine Strahlungsheizungsanlage im wesentlichen aus einer verkürzt dargestellten Strahlungsrohranordnung 1, in
deren Strahlungsrohre Luft als Heizmedium mittels eines Umwälzventilators 2 umgewälzt und in einer Brennkammer
3 aufgeheizt wird. Die Wärmeabgabe erfolgt durch die Erwärmung der Wände der Strahlungsrohre, wobei in der Praxis
die Rohre paarweise nebeneinander geführt und im Gegenstrom durchströmt sind, um über beide Rohre gemittelt eine
möglichst gleichmäßige Wärmeabgabe über die gesamte Rohrlänge zu erhalten. Die Brennkammer 3 ist direkt befeuert,
so daß die Luft etwa gemäß der gestrichelt angedeuteten Linie 4 im Inneren der Brennkammer 3 unmittelbar die Flamme
bestreicht und dabei durch eine Schikane 5 von der mit 6 bezeichneten Rückströmseite zu der mit 7 bezeichneten
Abströmseite der Brennkammer 3 geführt ist. Die Brennkammer 3 ist atmosphärisch betrieben, jedoch aus den weiter
unten erläuterten Gründen mit einem Füttergebläse 8 ausgerüstet.
Der Umwälzventilator 2 ist, noch stärker,als es in der
Zeichnung infolge der verkürzten Darstellung der Strahlungsrohreanordnung 1 zum Ausdruck kommt, in unmittelbarer
Nachbarschaft zur Rückströmseite 6 der Brennkammer 3 angeordnet, so daß die Luft nicht durch die Strahlungsrohreanordnung
1 hindurchgedruckt, sondern vielmehr hindurchgesaugt wird. Hierdurch stellt sich eine Druckverteilung
ein, wie sie entlang der schematisch dargestellten Strahlungsrohreanordnung 1 veranschaulicht ist, also
mit von der Abströmseite 7 der Brennkammer 3 zur Saugseite des Umwälzventilators 2 ansteigendem, also ver-
31A3602
größertem Unterdruck. Hierdurch wird sichergestellt, daß
im Falle irgendeines Lecks allenfalls Umgebungsluft in die Strahlungsrohre hineinströmen, nicht jedoch Heizmedium,
welches Abgase aus der Brennkammer 3 enthält, in die Umgebung austreten kann. Weiterhin liegt damit der
Umwälzventilator 2 am kühleren Ende des Strömungswegs der aufgeheizten Luft durch die Strahlungsrohranordnung 1
hindurch und kann somit bereits abgekühlte Luft mit günstigerem Wirkungsgrad fördern.
Jedoch liegt dann die Druckseite des Umwälzgenerators 2
in sehr kurzem Abstand zur RUckströmseite 6 der Brennkammer S, so daß ohne weitere Zusatzmaßnahmen zu befürchten ist, daß der Überdruck an der Druckseite des Um-
]5 wälzgenerators 2 in die Brennkammer 3 hinein und durch
diese hindurch in den Anfangsbereich der Strahlungsrohranordnung
1 fortgesetzt wird, so daß ein Anfangsbereich,
der Strahlungsrohre dennoch überdruck erhalten würde und
eine atmosphärische Verbrennung nicht ohne weiteres aufrecht erhalten werden könnte. Um dies zu vermeiden, ist
in den in der Praxis kurzen Verbindungsstutzen 9 zwischen der Druckseite des UmWälzventilators1 2 und der RUckströmseite
6 der Brennkammer 3 eine insgesamt mit 10 bezeichnete Verwirbelungszone eingefügt, in der dynamischer
Druck der Luft in statischen Druck umgesetzt wird. Im Bereich der Verwirbelungszone ist eine Mengenentlastungsöff
nung 11 großen Querschnitts vorgesehen, von der aus ein.; Überdruckrohr 12 zur Außenluft bei 13 geführt ist. Durch
das Überdruckrohr 12 hindurch wird eine solche Menge an
Luft abgeführt, Wie dies der in der Brennkammer 3 durch die Abgase der mit 14 bezeichneten Flamme erzeugten zusätzlichen
Gasmenge entspricht, die in den geschlossenen Kreislauf eingeführt und demzufolge auch wieder aus ihm
entnommen werden muß.
Der konstruktive Aufbau der Verwirbelungszone 10 ist aus Fig. 2 näher ersichtlich. Danach ist die Verwirbelungszone 10 im Beispielsfalle als Kammer 15 ausgebildet, in
AQ
die Enden 9a und 9b des Verbindungsstutzens 9 hineinragen und mit einem gegenseitigen Abstand a voneinander
enden, der etwa dem Durchmesser d des Verbindungsstutzens 9 entspricht. Der Abstand a bzw. der Durchmesser d kann
beispielsweise 300 mm betragen. Hierdurch wird in der mit gestrichelten Pfeilen angedeuteten Weise erreicht,
daß eine Kernströmung aus dem Stutzenende 9a unter Überwindung des freien Abstandes a in das Stutzenende 9d eintritt
und dort weitergeführt ist, so daß die Strömungsenergie nicht vollständig vernichtet wird, ein Randbereich
der Strömung aus dem Stutzenende 9a jedoch unter seitlicher Auffächerung ausgelenkt wird und in den radial
äußeren Bereich der Kammer 15 unter annähernd vollständiger Umwandlung des dynamischen Druckes in statischen
Druck hineinwirbelt. Die Kammer kann im Beispielsfalle kreisrunden Querschnitt besitzen und einen Durchmesser D
entsprechend 2*d, im Beispielsfalle also von 600 mm aufweisen. In der Umfangswand der Kammer 15 ist die Mengenentlastungsöffnung
11 etwa in runder Form mit einem Durchmesser d' von 100 mm angeordnet und führt in das
Uberdruckrohr 12, wobei der große Querschnitt der Mengenentlastungsöffnung
10 einen weitgehend ungehinderten und geschwindigkeitsarmeh Abzug der Luft im äußeren Ringraum
der Kammer 15 ermöglicht. Der äußere Ringraum der Kammer 15 dient somit gewissermaßen als Druckvorlageraum
für das Uberdruckrohr 12, wobei unter Vernachlässigung des Reibungswiderstandes im Überdruckrohr 12 dieser
Vorlageraum der Kammer 15 als über die Mengenentlastungsöffnung 11 zur Umgebung hin offen angesehen werden
kann.
Hierdurch ergibt sich ein drastischer Abbau des Stroms auf der Verwirbelungszone 10 vorliegenden, relativ hohen
Überdrucks im Verbindungsstutzen 9 auf einen nur noch geringen Überdruck an der Ruckströmseite 6 der Brennkammer
3, bzw. bei Bedarf auch ein praktisch vollständiger Abbau des Überdrucks, so daß bereits in der Brennkammer
3 vor der Flamme 14 die Unterdruckzone des Kreis-
laufs beginnt. Das Füttergebläse 8 stellt dabei sicher,
daß der Vorlagedruck mittels des FUttergebläses 8 stets maximal etwa 15 mm WS über dem Brennkammerdruck gehalten
wird, um eine saubere Flammenausbildung zu unterstützen.
Im Betrieb läuft nach dem Einschalten des nicht näher dargestellten Haupt- und des Steuerschalters der Umwälzventilator 2 an. Wenn der Umwälzventilator 2 seine Enddrehzahl erreicht hat, erfolgt die Spannungsdurchschaltung
auf einen Gasdruckwächter 16. Der Gasdruckwächter 16 schaltet nur dann die Spannung weiter,auf einen Unterdruckwächter 17 und einen Verbrennungsluftdruckwächter
18, wenn der Gasdruck über dem eingestellten Minimaldruck ·
liegt.
Der beispielsweise auf -1 mbar eingestellte Unterdruckwächter
17 ist maximal 1 m hinter der Abgabeseite 7 der Brennkammer 3 angeschlossen und überwacht den Unterdruck
in der gesamten Strahlungsrohranordnung 1. Entspricht der Unterdruck am Unterdruckwächter 17 dem eingestellten Wert,
erfolgt Spannungsfreigabe auf den Verbrennungslufdruckwächter 18 und von dort auf eine mit 7 bezeichnete Klemme
eines Flammenwächters 19. Danach erfolgt der Programmablauf des Falmmenwächters 19.
Nach der VorspUlzeit, in der der Testwert im Flammenwächter
19 veränderlich eingestellt ist, wird die Zündstufe freigegeben, wenn Verbrennungsluftdruck vorhanden
ist. Die Überwachung erfolgt über den Verbrennungsluftdruckwächter
18. Nach erfolgter Zündung und Rückmeldung auf den Flammenwächter 7 wird die Hauptlast über ein
langsam öffnendes Magnetventil des Flammenwächters 19
zugeschaltet. Erfolgt keine Brennerzündung, so wird die Anlage abgeschaltet.
Über einen Regelthermostat 20 wird die Vorlauftemperatur in der Strahlungsrohranordnung 1 überwacht und geregelt.
Nach Erreichen der eingestellten Vorlauftemperatur wird
ΛΧ
sr
über den Regelthermostat 20 die große Stufe auf die kleine Stufe (ca. 35 %) zurückgeschaltet.
Um ein unzulässiges Ansteigen der Vorlauftemperatur zu
verhindern, wie dies etwa beim Ausfall des Regelthermostats 20 erfolgen könnte, erfolgt eine Abschaltung der
Anlage über einen eingebauten Sicherheitsthermostaten 21, der sich selbst verriegelt und nur mechanisch entriegelt
werden kann.
Nach Erreichen der Raumtemperatur erfolgt die Abschaltung der Anlage über einen nicht dargestellten Raumthermostaten.
Das FUttergebläse 8 fördert Verbrennungsluft in einer
Menge von etwa 1,1 m /h je 100 kcal zu, wobei die Kon trolle über den Luftdruckwächter 18 erfolgt.
Bei. 22 ist ein Vorlauftemperaturfühler und bei 23 ein
Rücklauftemperaturfühler der Strahlungsrohranordnung 1
veranschaulicht, während mit 24 ein Meßgerät zur Erfassung der Luftmenge und des Luftdrucks in der Strahlungsrohranordnung
1 bezeichnet ist.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, sind vielfache Abwandlungen und Abänderungen der veranschaulichten Ausbildung
einer erfindungsgemäßen Strahlungsheizungsanlage möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So
sind insbesondere für die Verwirbelungszone 10 auch andere konstruktive Ausbildungen einer Druckentspannungsvorrichtung
einsetzbar, welche den Vorlagedruck des Umwälzventilators 2 im wesentlichen auf Atmosphärendruck
abbauen. In Fig. 1 sind insoweit schematisch die Diffusorbleche 25 eingezeichnet, die im Bereich des Abstandes a
zwischen den Stutzenenden 9a, 9b eingesetzt werden könnten, um eine verstärkte Auswirbelung des Randbereiches
der aus dem Stutzenende 9a kommenenden Strömung herbeizuführen. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß
] derartige Diffusorbleche 25 bei der geschilderten Bemessung
des Durchmessers d und des Abstandes a nicht erforderlich sind. Eine Feinregulierung des Druckes bzw.. der
Abgasmenge im Uberdruckrohr 12 kann über eine Regulierklappe
26 in den Verbindungstutzen 9 stromab der Verwirbelungszone 10 und/oder über eine Regulierklappe 27
im Uberdruckrohr 12 erfolgen, in dem überdies ein Meßgerät
28 angeordnet ist, welches die festeingestellte Abgasmenge für eine gegebene Brennerleistung sowie die
Abgastemperatur die zwischen 110° C und 160° C liegen möge, erfaßt. Da Regulierklappen 26 und 27 grundsätzlich
Strömungshindernisse sind, die 'Strömungsverluste erzeugen, ist anzustreben, daß diese im Betrieb regelmäßig
offenstehen und nur bei Bedarf zu einer Feineinstellung ergänzend herangezogen werden. Grundsätzlich läßt sich
auch ohne Regulierklappen 26 und 27 durch Entsprechende Bemessung im Bereich der Verwirbelungszone 10 erreichen,
daß die jeweils erforderliche Abgasmenge durch das Uberdruckrohr 12 hindurch abgeblasen wird und dabei in Verbindungstutzen
9 hinter der Verwirbelungszone 10 ein Druckabfall auf annähernd Atmosphärendruck erfolgt.
Das Uberdruckrohr 12 kann in nicht näher dargestellter Weise einen Wärmetauscher enthalten, in dem die Restenergie
des heißen Abgases teilweise wieder nutzbar gemacht wird. Auf die Strömungsverhältnisse im Uberdruckrohr
12 vergleichsweise großen Querschnitts hat dies keinen wesentlichen Einfluß.
Somit wird mit der Erfindung insgesamt erreicht, daß die gesamte Strahlungsrohranordnung 1 in einem Unterdruckbereich
liegt und daher ein Austreten von Schadstoffen in die Umgebung bei auftretenden Lecks unmöglich ist,
während andererseits hierzu keine erhöhte Antriebsleistung des Umwälzventilators 2 erforderlich ist und dieser
sogar kleiner bauen kann, da er in der Nachbarschaft der Rückströmseite 6 der Brennkammer 3 kühlere Luft
fördert, als im Bereich der Abgabeseite 7. ,
Claims (11)
- —' Ί - -KÜHNEN^ WACKER^ -:- 3H3602PATENTANWALTSBÜRO —REGISTERED REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICEG+ H MONTAGE GmbH PATENTANWÄLTER.-A. KÜHNEN*, DlPL-ING. W. LUDERSCHMIDT**, dr., dipl.-chem. Ludwigshafen p,-a. wacker*, dipl-inc.. dipl.-wirtsch.-inc.11 GH02 58Patentansprüchef1.j Strahlungsheizungsanlage mit wenigstens einer geschlossen von einer Abgabeseite zu einer Rückströmseite einer direkt befeuerten Brennkammer geführten Strahlungsrohranordnung, in der ein gasförmiges Heizmedium wie insbesondere Luft mittels eines Umwälzventilators mit hoher Geschwindigkeit umwälzbar ist, und mit einer zur Außenluft offenen Mengenentlastungsöffnung für einen Austrag überschüssiger Mengen des Heizmediums aus dem geschlossenen Kreis entsprechend der Abgaszufuhr in der Brennkammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Umwälzventilator (2) in der Nachbarschaft der Rückströmseite (6) der Brennkammer (3) angeordnet ist, daß zwischen der Druckseite des Umwälzventilators (2) und der Rückströmseite (6) der Brennkammer eine Verwirbelungszone (10) zur Umwandlung von dynamischem Druck des Heizmediums in statischen Druck vorgesehen ist, und daß die Mengenentlastungsöffnung (11) im Bereich der Verwirbelungszone (10) vorgesehen ist.
- 2. Strahlungsheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Brennkammer (3) ein Füttergebläse (8) zur Erzeugung eines Überdrucks der Ver-BÜRO 6370 OBERURSEL" BÜRO 8050 FREISINC- ZWEIGBÜRO S390 PASSAULINDENSTRASSE 10 SCHNECGSTRASSE 3-S LUDWIGSTRASSE 2TEL. 06171/56849 TEL. 08161/62091 TEL. 0851/36616TELEX 4186343 real d TELEX 526547 paw» d■TELEGRAMMADRESSE PAWAMUC - POSTSCHECK MÜNCHEN 1360 52-602 ■2
] brennungsgase angesetzt ist. - 3. Strahlungsheizungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Bereich der Leitungs-c achse liegende Kernströmung im wesentlichen verwirbelungsfrei durch die Verwirbelungszone (10) geführt ist.
- 4. Strahlungsheizungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Querschnittserweiterung (KammerIQ 15) im Verbindungsstutzen (9) zwischen dem Umwälzventilator (2) und der Brennkammer (3) zur Aufnahme der der Verwirbelung ausgesetzten Randbereiche der Strömung vorgesehen ist.
- 5· Strahlungsheizungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung als in die Leitungs— führung des Verbindungsstutzen (9) eingesetzte koaxiale Kammer (15) ausgebildet ist.
- 6· Strahlungsheizungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung einen Durchmesser D entsprechend etwa den doppelten Durchmesser (d) der an die Erweiterung anschließenden Stutzenenden (9a bzw. 9b) aufweist.
- 7. Strahlungsheizungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzenenden (9a, 9b) des Verbindungsstutzens (9) zwischen dem Umwälzventilator (2) und der Brennkammer (3) in den Innenraum der Erweiterung (Kammer 15) hineinragen.
- 8. Strahlungsheizungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand (a) zwischen den Stutzenenden (9a, 9b) etwa dem Durchmesser (d) der Stutzenenden (9a, 9b) entspricht.
- 9. Strahlungsheizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengenent-
- 3-U3602
- lastungsöffnung (11) einen großen Querschnitt mit Durchmesser von mehr als etwa 50 mm, insbesondere von mehr als etwa 100 mm aufweist.
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