DE3130908A1 - "plasma-reaktor" - Google Patents

"plasma-reaktor"

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DE3130908A1 DE19813130908 DE3130908A DE3130908A1 DE 3130908 A1 DE3130908 A1 DE 3130908A1 DE 19813130908 DE19813130908 DE 19813130908 DE 3130908 A DE3130908 A DE 3130908A DE 3130908 A1 DE3130908 A1 DE 3130908A1
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Horst Dipl.-Ing. 5100 Aachen Müller
Siegfried Dr.-Ing. 5135 Selfkant Strämke
Herbert Prof. Dr.-Ing. 5100 Aachen Wilhelmi
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H1/00Generating plasma; Handling plasma
    • H05H1/24Generating plasma
    • H05H1/46Generating plasma using applied electromagnetic fields, e.g. high frequency or microwave energy
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2219/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J2219/08Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor
    • B01J2219/0894Processes carried out in the presence of a plasma

Description

  • Prof.Dr.-Ing. Herbert Wilhelmi Richtericher Straße 36 5100 Aachen Dr.-Ing. Siegfried Strämke Erkwiesenstraße 12 5100 Aachen Herrn Dipl.-Ing. Horst Müller Freiherrenstraße 11 5100 Aachen Plasma-Reaktor Die Erfindung betrifft einen Plasma-Reaktor mit einem an einem Ende an eine Plasmagasquelle angeschlossenen Kanal, dessen'Wand von Induktionsspulen umgeben ist, und mit einer Zündeinrichtung für das Plasmabogen.
  • Bekannt sind Plasma-Generatoren, bei denen in einem senkrecht stehenden Kanal durch eine Zündeinrichtung ein Plasma erzeugt wird, das durch den Kanal umgebende Induktionsspulen, in denen ein starker HF-Strom fließt, aufrechterhalten wird. Das Plasmagas wird von unten oder von oben her in den Kanal eingeleitet. Da mit dem übergang in den Plasmazustand eine erhebliche Volumenvergrößerung verbunden ist, entsteht in dem Kanal eine sehr starke Strömung. Die eingeführten Gase oder Feststoffe bleiben somit nur eine sehr kurze Zeit in dem unter der Einwirkung der Haupt-Induktionsspule stehenden Plasmabereich. Diese kurzzeitige Einwirkung des Plasmazustandes reicht in der Regel zur Durchführung von chemischen Reaktionen oder technischen Umsetzungen nicht aus. Eine Erweiterung des Bereichs der Haupt-Induktionsspule zur Vergrößerung der Plasmastrecke verbietet sich aus verschiedenen Gründen. EinmaL besteht bei einer zu großen Länge der Induktionsspule die Gefahr, daß das sehr heiße Plasma die Wand des Kanals beschädigt und zum anderen ist die Stabilität eines Plasmas außerordentlich kritisch. Im Plasma entstehen unter der-Wirkung magnetohydrodynamischer Strömungen Strömungswalzen, die zu Instabilitäten führen. Solche Instabilitäten können zur Folge haben, daß das Plasma vollständig abreiß oder in Schwingungen gerät Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Plasma-Generator der eingangs genannten Art zu schaffen, der den Aufbau einer langen Plasmastrecke ermöglicht, um die Verweildauer von Gasen oder Festkörpern, die in das Plasma eingeführt werden, ZU verlängern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß im Anschluß an eine Plasmabildungszone mit einer Haupt-Induktionsspule mit größerer Windungszahl in Strömungsrichtung des Plasmagases mehrere weitere Induktionsspulen mit kleinerer Windungszahl hintereinander vorgesehen sind und daß zwischen den mit gegenwertigen Abständen angeordneten weiteren Induktionsspulen Kühlzonen angeordnet sind.
  • Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß ein von einer stromdurchflossenen Haupt-Induktionsspule aufrechterhaltendes Plasma sich gefahrlos über einen größeren Bereich verlängern läßt, wenn weitere Induktions- zonen und Kühlzonen einander abwechselnd angeordnet sind. In den Kühlzonen erfolgt eine Einschnürung des Plasmastrahles und in den Induktionszonen wieder eine Aufweitung. Auf diese Weise kann die Plasmagrenze kontrolliert im Abstand von der Wand des Kanals qehalten und eine relativ störungsfreie Plasmaströmung erzielt werden, ohne daß das Plasma abreißt und ohne daß Strömungswalzen entstehen.
  • Die Kühlzonen bestehen im einfachsten Fall aus windungsfreien Abstrahlflächen der' Wand des Kanals. Da im Plasma sehr hohe Temeraturen bis zu 10 0000 K erzielt werden können, besteht ein hoher Temperaturgradient zwischen der Wand des Kanals und der Umgebung. Aus diesem Grunde ist die Wärmeabstrahlung entsprechend hoch. Sollte die Wärmeabstrahlung nicht ausreichen,um die erforderliche Kühlung zu bewirken, können im Bereich der Kühlzonen zusätzliche Kühlrohre angebracht werden, die von einer Kühlflüssigkeit durchflossen werden.
  • Die bekannten Plasma-Reaktoren sind bezüglich der Möglichkeit der Zuführung von Reaktions- oder Kühlgasen in den Plasmabereich sehr empfindlich. Verschiedene Gase rufen, wenn sie in den Plasmabereich eingedüst werden, Instabilitäten des Plasmas hervor.
  • Dies liegt daran, daß bei den üblichen Plasma-Reaktoren die Plasmazone im wesentlichen auf den Bereich einer einzigen Induktionsspule beschränkt ist. In diesem Bereich sind die Strömungs- und Wärmeverhältnisse bezüglich der Aufrechterhaltung des Plasmas außerordentlich kritisch. Bei dem erfindungsgemäßen Plasma-Reaktor bildet der von der Haupt-Indu]ctionsspule umschlossene Bereich dagegen nur den Einlaufbereich, in dem das Plasmagas in den Plasmazustand überführt wird. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mündet in mindestens einer Kühlzone ein Einlaß für ein Reaktions-oder Kühlgas in den Randbereich des Kanales. Da die Einmündungsstelle oberhalb des Fußbereichs der Plasmazone liegt, lassen sich hier auch solche Gase eindüsen, die bei Eindüsung in den Fußbereich Instabilitäten des Plasmas verursachen können.
  • Der Einlaß für das Reaktions- oder Kühlgas 1 et udet vor zugsweise in Strömungsrichtung des Plasmagases in den Kanal. Beim Eindüsen von Kühlgas wird das Kühlgas an den Wänden des Kanals entlanggespült, wodurch örtlichen Überhitzungen der Wände entgegengewirkt werden kann.
  • Der erfindungsgemäße Plasma-Reaktor ermöglicht eine lange Verweildauer der zu behandelnden Substanzen im Plasma. Dies wird einerseits dadurch erreicht, daß die Plasmazone gegenüber den bekannten Reaktoren verlängert ist,und andererseits durch eine möglichst geringe Strömungsgeschwindigkeit im Plasma. Die Strömung wird zum Teil durch die schlagartige Volumenvergrößerung der Gase beim Ubergang in den Plasmazustand bewirkt. Um die Strömungsgeschwindigkeit niedrig zu halten, kann der Kanal eine sich in SLrömungsrichtung vergrößernde Que;-schnittsfläöhe aufweisen. Die Querschnittsfläche kann sich stufenweise vergößern, wobei die Stufen vorzugsweise jeweils im Bereich von Kühlzonen angeordnet sind.
  • In den Kühlzonen strahlt die Wand des Kanales in erheblichem Umfang Wärme ab. Diese Wärme wird dem Plasma entzogen, das hierdurch Einschnürungen erfährt. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Kanalwand in den Bereichen der Kühlzonen Einschnürungen auf, so daß sie sich an die Form der umschlossenen Plasmazone anpaßt. Inden Einschnürungen können Kühlrohre, teilweise versenkt, angeordnet sein.
  • Das starke Magnetfeld in dem von der Haupt-Induktionsspule umschlossenen Fußbereich muß sich kontinuierlich verringern, damit im Fußbereich des Plasmas Wirbel und Strömungswalzen definiert entstehen. Zur Schaffung eines solchen Übergangs ist in Strömungsrichtung des Plasmagases vor der Haupt-Induktionsspule eine Hilfsspule angeordnet, deren Windungszahl kleiner ist als die der Haupt-Induktionsspule, jedoch größer als die der weiteren Induktionsspulen.
  • Die Frequenz der in das Plasma induzierten Ströme bestimmt aufgrund des Skin-Effektes, deren Eindringtiefe in das Plasma. Um ein stabiles Plasma zu erzeugen, ist es wichtig, im Fußbereich des Plasmas im wandnahen Außenbereich eine hohe Temperatur zu erzeugen, während weiter oben, im Bereich der weiteren Spulen zur Aufrechterhaltung des Plasma, eine höhere Energieeinbringung im achsnahen Bereich erforderlich ist. Zur Erzielung der entsprechenden Temperaturverteilung werden vorzugsweise die weiteren Induktionsspulen mit einer Frequenz betrieben, die wesentlich niedriger ist als die der HauDt-Induk--tionsspule. Die Haupt-Induktionsspule wird zweckmaßigerweise mit einer im Megahertz-Bereich liegenden Frequenz betrieben, während die darüber angeordneten weiteren Spulen mit einer Frequenz im Kilohertz-Bereich betrieben werden Diese hat den Vorteil,. daß eine aufwendige Hochfrequenzerzeugung, die bei den erforderlichen hohen Leistungen in der Regel nur mit einem Röhren-Hochfrequenzgenerator erreicht werden kann, nur für die Haupt-Induktionsspule erforderlich ist. Für die Versorgung der weiteren Induktionsspulen kann ein Wechselstromgenerator z.B. sn Form einer mechanisch angetriebenen Rotationsmaschine benutzt werden. Solche Wechselstromgeneratoren sind wesentlich billiger und haben kleinere Verluste als Röhrengeneratoren.
  • Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen: Figur 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des Plasma-Reaktors, Figur 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsförm des Plasma-Reaktors mit Zuführmöglichkeiten für Reaktionsgase, Figur 3 eine dritte Ausführungsform mit Zu für möglichkeiten für Kühlgase und sich nach oben erweiterndem Querschnitt des Kanals, Figur 4 eine vierte Ausführungsform mit sich nach oben erweiterndem Querschnitt des Kanals und Versorgung der Spulen mit unterschiedlichen Stromfrequenzen, und Figur 5 eine fünfte Ausführungsform mit Einschnürungen der Wand des Kanals in den Kühlzonen.
  • Bei dem Plasma-Reaktor der Figur 1 wird das Plasma in einem Kanal 10 erzeugt, dessen Wand 11 aus einem aufrechtstehenden Rohr aus Quarzglas besteht. Anstelle von Quarzglas kann auch ein anderer hoch-hitzebeständiger Werkstoff, z.B. Keramik benutzt werden, der z.B. mittels einer Flüssigkeit gekühlt sein kann. Das untere Ende des Kanals 10 ist abdichtend in einen Anschlußblock 12 eingesetzt, der einen ringförmigen Kanal 13 zum Einführen des durch eine Leitung 14 zugefuhrten Plasmagases in das Innere des Kanals 10 aufweist. Der ringförmige Kanal 13 umgibt koaxial einen Halter 15 für eine aus Graphit bestehende Elektrode 16, die koaxial in das Innere des Kanals 11 hinein vorsteht und zum anfänglichen Zünden des Plasmabogens dient. Das Innere des Elektrodenhalters 15 ist an eine Kühlwasserleitung 17 und an eine Rücklaufleitung 18 angeschlossen. Die aus dem ringförmigen Kanal 13 in den Kanal 10 hineinführenden Auslässe und die Elektrode 16 sowie deren-Halter 15 sind von einem zylindrischen Glasrohr 19 umschlossen, das aus hitzebeständigem Glas besteht und an seiner vorderen und rück- wärtigen Stirnseite offen ist. Das Glasrohr 19 ist seinerseits von einem Glaszylinder 20 umgeben, der mit dem unteren Bereich der Wand 11 einen Ringraum bildet, in den durch eine Leitung 21 ein Kühlgas in den Kanal 11 eingeleitet wird. Das Kühlgas, vorzugsweise ein Edelgas, streicht an der Wand des Kanals 10 entlang und bewirkt eine Filmkühlung dieser Wand.
  • Im Abstand über dem oberen Ende des Zylinders 20 befindet sich eine Hilfsspule 22 aus mehreren um die Wand des Kanals 10 herumgewickelten Windungen. Im Abstand über der Hilfsspule 22 ist die Haupt-Induktionsspule 23 angeordnet, deren Windungszahl dem zwei- bis dreifachen der Windungszahl der Hilfsspule 22 entspricht.
  • über der Haupt-Induktionsspule 23 sind weitere Spulen 24,25,26 und 27 angeordnet, von denen jede erheblich weniger Windungen hat als die Haupt-Induktionsspule 23.
  • Im vorliegenden Fall hat jede der weiteren Spulen 24 bis 27 nur zwei Windungen. Zwischen jeweils zwei benachbarten weiteren Spulen 24 bis 27 befindet sich eine Kühlzone 28, in der die Wand 11 weder von einer Spule umgeben noch auf andere Weise abgeschirmt ist. In den Bereichen der Kühl zonen 28 strahlt die Wand des Kanals 10 Wärme ab.
  • Die Haupt-Induktionsspule 23, die Hilfsspule 22 und die weiteren Spulen 24 bis 27 bestehen jeweils aus elektrisch leitfähigem Rohrmaterial, das von Kühlflüssigkeit durchflossen ist. Die Spulen sind an hochfrequente Wechselstromquellen angeschlossen, so daß in einem leitfähigen Medium,das sich im innern des Kanals 10-befindet, Ströme induziert werden.
  • Nach dem Zünden des Plasma-Bogens werden durch die in den Spulen fließenden Ströme im Plasma Ströme induziert, wodurch der Plasmazustand aufrechterhalten wird. Das Plasma 29 nimmt dabei etwa die in Figur 1 angedeutete Gestalt an, wobei im Innern des Plasmas Temperaturen von 8000 bis 10 0000 K entstehen.
  • Der Fuß- oder Kernbereich 30 des Plasmas bildet sich hauptsächlich in dem von der Haupt-Induktionsspule 23 umschlossenen Abschnitt aus und erstreckt sich nach oben bis in däs Innere der Spule 24 und nach unten bis in das Innere der Hilfsspule 22. In diesem Kernbereich muß eine möglichst laminare Plasmaströmung erzielt werden.
  • Das Plasma 29 setzt sich vom Kernbereich 30 aus nach oben hin fort, wobei jeweils in den Kühlzonen 28 leichte Einschnürungen in der Form des Plasmas festzustellen sind. In den Bereichen der weiteren Spulen 25,26 und 27 entstehen durch die dort erfolgende Wärmezufuhr wieder leichte Ausbauchungen.
  • Auf die beschriebene Weise kann durch Ansetzen weiterer Spulen und Kühl zonen das Plasma beliebig nach oben verlagert werden. Der Kanal 10 ist am oberen Ende offen.
  • Er kann mit einem haubenförmigen Abzug 32 bedeckt sein, der sich nach oben hin verjüngt. Durch die in der Haube 32 entstehende hohe Strömungsgeschwindigkeit wird das Eindringen äußerer Verunreinigungen in den Kanal 10 verhindert.
  • Infolge der großen Länge des Plasmas 29 ergibt sich eine große Verweildauer von Gasen und anderen Substanzen, die in das in das Plasma eingeführt werden, im Plasma. In dem Plasma ]cönnen Zersetzungsreaktionen durchgefthrt werden, z.B. Auch die Reduktion von Metallen und Halbleitern ist m nlich Weitere Anwendungen sind die Herstellung von Nitriden und Carbiden, z.B.
  • TiC und TiN sowie das Spherodosieren. Sofern Feststoffe behandelt werden sollen, werden diese von oben her in den senkrechten Kanal 10 eingeführt, wobei sie sich entgegen der Gasströmung im freien Fall durch das Plasma 29 hindurchbewegen.
  • Der in Figur 2 dargestellte Plasma-Reaktor entspricht weitgehend demjenigen der Figur 1, so daß nachstehend nur die Unterschiede erläutert werden. In den Kühlzonen 28 sind um die Wand 11 des Kanals 10 Ringleitungen 33 gelegt, die radial in den Kanal 10 mündende Auslaßöffnungen aufweisen. Diese Ringleitungen 33 sind an Anschlußleitungen für Reaktionsgase angeschlossen. Die Reaktionsgase werden somit radial in das Plasma eingedüst, und zwar in den. Bereich oberhalb des Fußbereichs 30, in dem das Plasma relativ stabil ist, so daß nicht die Gefahr des Kollabierens des Plasmas besteht.
  • Ein Reaktionsgas kann entsprechend den jeweiligen Anforderungen durch eine bestimmte Ringleitung 33 hindurch zugeführt werden, wobei die Wahl des Zuführungsortes in das Plasma wählbar ist. Das zugeführte Reaktionsgas-dient gleichzeitig der Kühlung und örtlichen Einschnürung der Plasmasäule.
  • Das Ausführungsbeispiel der Figur 3 entspricht in dem unteren Teil der Konstruktion bis einschließlich des Fußbereichs 30 demjenigen der Figuren 1 und 2. In jeder Kühlzone 28 befindet sich ein Stufenabsatz 34, an dem eine stufenförmige Erweiterung des Querschnitts des Kanales 10 erfolgt. An jedem der Stufenabschnitte 34 ist eine den Kanal 10 umgebende Ringleitung 35 vorgesehen, durch die ein Reaktions- oder Kühlgas in den Kanal eingedüst werden kann. Die von den Ringleitungen 35 in den Kanal 10 mündenden Düsen 36 sind parallel zur Wand des Kanals 10 angeordnet und blasen daher das zugeführte Gas an der Wand entlang. Die stufenförmigen Erweiterungen 34 dienen zur Volumenanpassung des Kanalquerschnitts an das durch Gas zufuhr und thermische Ausdehnung vergrößerte Volumen der Strömung, so daß die Strömungsgeschwindigkeit möglichst gering gehalten wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 4 hat der Kanal 10 einen einzigen Stufenabschnitt 37, wo er sich in Strömungsrichtung des Plasmas, also von unten nach oben, erweitert. Die Erweiterung könnte auch kontinuierlich erfolgen, so daß sich eine konische Form des oberen Teils des Kanals ergeben würde. Die H«upt-Induktionsspule 23 und die Hilfsspule 22 sind an einen Hochfrequenzgenerator angeschlossen, der eine Frequenz von z.B.
  • 4 MHz liefert. Die weiteren Spulen 24 bis 27 werden dagegen mit relativ niederfrequentem Wechselstrom mit einer Frequenz von 10 kHz betrieben.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 5 sind an den zwischen den weiteren Induktionsspulen 24 bis 27 angeordneten Kühl zonen 28 Einschnürungen vorgesehen in denen Kühlrohre 38 bzw. Kühlschlangen verlaufen. Auf diese Weise wird noch wirksamere Kühlung des Plasmas zwischen den weiteren Spulen 24 bis 27 erreicht. Die Einschnürungen der Wand des Kanals 10 folgen in ihrer Form im wesentlichen den aus Figur 1 ersichtlichen Einschnürungen des Plasmas 29 in diesen Bereichen.
  • Der Plasmagenerator nach Figur 5 weist keine Zündelektrode auf. Das Arbeitsgas wird durch eine koaxiale Leitung 39 in das Glasrohr 19 eingeleitet. Durch eine Leitung 14 wird ein Innengas und durch eine Leitung 21 ein Außengas zugeführt.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. A n s p r ü c h e Plasma-Reaktor mit einem an einem Ende an eine Plasmagasquelle angeschlossenen Kanal, dessen Wand von Induktionsspulen umgeben ist, und mit einer Zündeinrichtung für das Plasma-Bogen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß im Anschluß an eine Plasmabildungszone (30) mit einer Haupt-Induktionsspule (23) mit größe--er Windungszahl in Strömungsrichtung des Plasmagases mehrere weitere Induktionsspulen (24 bis 27) mit kleinerer Windungszahl hintereinander vorgesehen sind und daß zwischen den mit gegenseitigen Abständen angeordneten weiteren Induktionsspulen Kühlzonen (28) angeordnet sind
  2. 2. Plasma-Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlzonen (28) aus windungsfreien Abstrahlflächen der Wand t111 des Kanals (10) bestehen.
  3. 3. Plasma-Reaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer KÜhlzone (28) ein Einlaß für ein ReaRtions- oder Kühlgas in den Randbereich des Kanals (10) mündet.
  4. 4. Plasma-Reaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (36) für das Reaktions- oder Kühlgas in Strömungsrichtung des Plasmagases in dem Kanal (iO)mündet.
  5. 5. Plasma-Reaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (10) eine sich in Strömungsrichtung vergrößernde Querschnittsfläche aufweist.
  6. 6. Plasma-Reaktor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche sich stufenweise vergrößert, wobei die Stufen (34,37) jeweils im Bereich von Kühlzonen (28) angeordnet sind.
  7. 7. Plasma-Reaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalwand (11) in den Bereichen der Kühlzonen (28) Einschnürungen aufweist
  8. 8. Plasma-Reaktor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, das Kühlrohre (38). in den Einschnürungen, teilweise versenkt, angeordnet sind.
  9. 9. Plasma-Reaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung des Plasmagases vor der Haupt-Induktionsspule (23) eine Hilfsspule (22) angeordnet ist,' deren Windungszahl kleiner ist als die der Haupt-Induktionsspule (23), jedoch größer. als die der weiteren Induktionsspulen (24 bis 27).
  10. 10. Plasma-Reaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Induktionsspulen (24 bis 27) mit einer Frequenz betrieben werden, die wesentlich niedriger ist als die der Haupt-Induktionsspule
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