DE3009571A1 - Strassenfahrzeug, dessen frontoberflaeche zumindest zeilweise von einem unter dem aufprall einer person verformbaren werkstoff gebildet ist - Google Patents

Strassenfahrzeug, dessen frontoberflaeche zumindest zeilweise von einem unter dem aufprall einer person verformbaren werkstoff gebildet ist

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DE3009571A1 DE19803009571 DE3009571A DE3009571A1 DE 3009571 A1 DE3009571 A1 DE 3009571A1 DE 19803009571 DE19803009571 DE 19803009571 DE 3009571 A DE3009571 A DE 3009571A DE 3009571 A1 DE3009571 A1 DE 3009571A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Straßenfahrzeug, dessen Frontoberfläche zumindest teilweise von einem unter dem Aufprall einer Person verformbaren Werkstoff gebildet ist.
  • Die Kollision eines Kraftfahrzeugs mit einem Fußgänger spielt sich im allgemeinen in zwei Phasen ab, denen auch typische Unfallfolgen bei der betroffenen Person entsprechen. Die erste Phase ist gekennzeichnet durch den Anprall der Person auf der Frontfläche des Fahrzeugs, zu der im weiteren Sinn bei PKW auch die Kühleroberfläche und der Windlauf gehören. Die dabei auf die Person ausgeübten Kräfte sind, eine gegebene Fahrzeuggeschwindigkeit vorausgesetzt, abhängig von dem Verformungswiderstand der jeweils am Aufprall beteiligten Fahrzeugteile. Es ist bekannt, die Unfallfolgen dadurch zu mindern, daß die Frontpartien des Fahrzeugs nachgiebig gestaltet werden. -Der Körper der betroffenen Person bleibt im allgemeinen nicht an der Frontfläche des Fahrzeugs haften sondern wird heruntergeschleudert, wobei schwere Verletzungen beim Aufprall auf die Fahrbahn oder an anderen harten Gegenständen, ggf. auch bei einer erneuten Kollision mit dem Fahrzeug, entstehen können. Zur Vermeidung der Unfallfolgen der zweiten Phase hat man versucht, den Körper an der Frontfläche des Fahrzeugs festzuhalten, beispielsweise bei PKW mittels eines beim Unfall anhebbaren Bügels, der den Körper auf der Kühleroberseite festhalten soll, oder mittels eines an der PKW-Oberfläche durch den Aufprall aktivierten Klebers (DE-OS 28 04 400).
  • Diese Mittel haben sich als wenig effektiv erwiesen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Straßenfahrzeug dahingehend zu verbessern, daß die Schwere der Unfallfolgen bei der Kollision mit einem Fußgänger, insbesondere in der zweiten Phase, verringert wird.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß Oberflächenteile, die vom unmittelbaren Aufprall des Rumpfs oder Kopfs der Person betroffen werden können, aus nachgiebigem Werkstoff bestehen, der in solcher Weise kleinflächig verformbar ist, daß neben einer durch Aufprall vertieften Fläche ein die Person an einem Abgleiten in Querrichtung hindernder, nicht oder weniger verformter Rand gebildet wird.
  • Die erfindungsgemäße Lehre besteht somit in der Angabe einer Verformungscharakteristik des die Frontoberfläche bildenden, verformbaren Werkstoffs. Die Verformung soll jeweils auf diejenigen Bereiche im wesentlichen beschränkt sein, in welchen der Aufprall tatsächlich stattfindet.
  • Die Verformung soll sich möglichst wenig durch seitlich wirkendeZug- und Biegekräfte auf benachbarte Flächenbereiche ausdehnen. Dies ist mit dem Ausdruck kleinflächig gemeint, der besagt, daß bei einer punktweisen Belastung des Werkstoffs nur eine im wesentlichen punktförmige Verformung stattfindet. Im Gegensatz dazu erfolgt die Verformung beispielsweise der Blechhauben von Motorräumen großflächig, weil eine kleinflächige Belastung infolge der seitlichen Ausbreitung von Zug- und Biegekräften zu einer großflächigen Verformung führt.
  • Das Resultat der erfindungsgemäßen, kleinflächigen Verformung besteht darin, daß neben den unmittelbar vom Aufprall betroffenen Frontteilen des Fahrzeugs, die durch entsprechende Verformung vertieft worden sind, im wesentlichen unverformte Bereiche stehen geblieben sind, so daß sich neben der Person, die sich in den verformten Bereichen befindet, ein Rand stehen bleibt, der die Person daran hindert, quer zu diesem Rand nach den Seiten, nach oben oder nach unten abzugleiten. Damit dieser Rand wirksam werden kann, muß er eine gewisse Stabilität gegenüber denjenigen Kräften besitzen, die ein solches Abgleiten des Körpers bewirken wollen. Diese Kräfte sind aber um Größenordnungen geringer als die Aufprallkräfte, so daß es im allgemeinen keine Schwierigkeiten bereitet, einen Werkstoff zu finden7 der einerseits unter den Aufprallkräften nachgiebig ist, andererseits aber einen ausreichend stabilen Rand bildet. Dafür kommen beispielsweise porige Werkstoffe, insbesondere aus Kunstharzschaum in Frage, wobei solche Stoffe vorzuziehen sind, die unter den Aufprall-Umständen, also bei rascher, kräftiger Verformung, sich überwiegend unelastisch verhalten.
  • Die Haltewirkung des neben dem verformten Bereich stehen bleibenden Randes ist um so besser, je höher er ist im Verhältnis zu den Abmessungen der zu haltenden Körperteile.
  • Der die Frontoberfläche bildende, nachgiebige Werkstoff soll deshalb an jeder Stelle jeweils in einer Dicke von mindestens etwa ein Viertel der Querabmessungen derjenigen Körperteile vorhanden sein, mit deren Aufprall an dieser Stelle zu rechnen ist. Bevorzugt wird eine Dicke von mindestens etwa zwei Drittel der Körperteile. In solchen Fällen, in denen die seitliche Haltewirkung besonders wichtig ist, nämlich insbesondere bei Fahrzeugen mit im wesentlichen senkrechten Frontverlauf, ist die Dicke des Werkstoffs gemäß der Erfindung sogar noch wesentlich größer, nämlich vorzugsweise mindestens etwa ein halber Meter. Bei Schienenfahrzeugen können sogar Dicken von der Größenordnung ein Meter vorteilhaft sein.
  • Der Werkstoff sollte zweckmäßigerweise nicht nur die erwähnte randbildende Wirkung haben sondern auch als solcher energieverzehrend ausgebildet sein, um dadurch die Beschleunigungswerte in der ersten Phase des Unfallgeschehens herabzusetzen. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß die energieverzehrende Verformung ausschließlich dem genannten Werkstoff zugeschrieben wird. Vielmehr kann unter einer Schicht des Werkstoffs eine energieverzehrend verformbare Unterkonstruktion vorgesehen sein, beispielsweise eine Blechschicht.
  • Vorteilhaft ist es insbesondere bei Schienenfahrzeugen, wenn die mit der verformbaren Werkstoffschicht versehene Frontfläche im wesentlichen bis zur Stehhöhe etwa senkrecht verläuft. Ferner kann zur Verbesserung der Haftung vorgesehen sein, daß der nachgiebige Werkstoff ein bei Verformung frei werdendes Haftmittel enthält.
  • Schließlich kann nach der Erfindung vorgesehen sein, daß die Frontoberfläche in Beinhöhe, insbesondere unterhalb der Kniehöhe eines Erwachsenen, weniger nachgiebig als darüber ausgebildet ist, damit beim Aufprall ein Drehmoment auf den Körper ausgeübt wird, das zu einer um sosichereren Haftung und Einbettung der oberen Teile des Körpers (insbesondere Rumpf und Kopf) führt.
  • Dies kommt insbesondere bei Schienenfahrzeugen den konstruktiven Gegebenheiten entgegen, weil im unteren Frontbereich des Schienenfahrzeugs häufig eine vorragende Kupplung vorgesehen ist, die wegen der Gefahr schwerer Verletzungen bei der Verformung des davor liegenden nachgiebigen Werkstoffs nicht erreicht werden sollte.
  • Der verformbare Werkstoff kann zweckmäßigerweise die Form eines abnehmbaren Körpers annehmen, damit beispielsweise an den dahinter bzw. darunter liegenden Teilen Wartungsarbeiten augeführt werden können oder damit, insbesondere bei Schienenfahrzeugen, ein davor befindliches Fahrzeug angekuppelt werden kann.
  • Der verformbare Werkstoff sollte sich zweckmäßigerweise über die gesamte Breite der Frontfläche erstrecken.
  • Damit dies innerhalb des vorgeschriebenen Lichtraumprofils insbesondere bei Schienenfahrzeugen im Hinblick auf Kurvenfahrt möglich ist, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die erste Fahrachse des Fahrzeugs nähe der Frontfläche angeordnet ist. Diese Lehre ist vor dem Hintergrund zu sehen, daß bei Schienenfahrzeugen neuzeitlicher Bauweise die erste Fahrachse bzw. der Drehzapfen des vordersten Drehgestells ziemlich weit von der Frontfläche zurückverlegt ist, so daß man sogar gezwungen ist, das Fahrzeug vorne keilförmig schmaler zulaufen zu lassen. Diese keilförmig schmale Front ist unter den Gesichtspunkten der Erfindung unerwünscht.
  • Damit der Effekt des Auffangen des Körpers sicherer erreicht wird, kann es zweckmäßig sein, daß eine obere Schicht des nachgiebigen Werkstoffs einen geringeren Eindringwiderstand aufweist als eine tiefer liegende, überwiegend dem Energieverzehr dienende Schicht. Das Merkmal, daß eine obere Schicht einen verhältnismäßig geringen Eindringwiderstand aufweist, schließt nicht aus, daß die ganze Anordnung durch eine widerstandsfähige, Beschädigungen im normalen Betrieb ausschließende und beim Unfall zu zerstörende Deckschicht geschützt ist. Ferner sei klargestellt, daß die mehr oder weniger große Nachgiebigkeit des erfindungsgemäß zu verwendenden Werkstoffs nichts zu tun hat mit der Polsterwirkung beispielsweise von Komfortpolstern. Vielmehr würde auch das Material mit vergleichsweise geringem Eindringwiderstand bei normaler Beanspruchung einen verhältnismäßig harten Eindruck machen, weil der Eindringwiderstand bzw.
  • die Verformbarkeit an den bei einem Unfall auftretenden Kräften zu messen ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht und Fig. 2 und 3 Seitenansichten eines Schienenfahrzeugs.
  • Bei dem dargestellten Fahrzeug möge es sich um ein Stadtbahn-Fahrzeug handeln, also um Fahrzeuge, die zumindest teilweise am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen und verhältnismäßig hohe Geschwindigkeiten erreichen können.
  • Kollisionen von Schienenfahrzeugen mit Fußgängern und Zweiradfahrern sind zwar selten; wenn sie jedoch auftreten, so sind die Folgen für die Unfallpartner meist schwerwiegend, weil die Front von Schienenfahrzeugen im allgemeinen sehr steif ausgebildet ist und vorragende Kupplungsorgane vorhanden sein können. Der Raum unterhalb des Fahrzeugs vor der ersten Radachse enthält vielfach gefährliche Einbauten. Bekannte Fangschutzeinrichtungen sind bei den hohen Geschwindigkeiten moderner Fahrzeuge unbrauchbar und schützen im übrigen natürlich auch nicht vor Verletzungen beim Aufprall auf den Frontflächendes Fahrzeugs.
  • In der Zeichnung erkennt man vor der Front 1 des Fahrzeugs ein Verformungselement 2, das beispielsweise an einem Schild 3 befestigt ist, der seinerseits lösbar mit der Frontfläche 1 verbindbar ist. Das Verformungselement samt Schild 3 ist selbstverständlich der Form der Frontfläche in geeigneter Weise angepaßt. Beispielsweise kann es einen Raum zur Aufnahme von Kupplungseinrichtungen 4 aufweisen.
  • Das Verformungselement 2 besteht aus irgendeinem geeigneten Werkstoff, der eine örtlich begrenzte Verformung im Bereich des Wirkens der Aufprallkräfte gestattet. In erster Linie bieten sich dafür Schaumstoffe an, und zwar im wesentlichen sog. Hartschäume, die auf örtlich begrenzte Druckkraft durch örtlich begrenzte, plastische Deformation antworten, ohne durch die Übertragung von Zugkräften oder Biegekräften zu einem wesentlichen Anteil auf benachbarte Bereiche zu übertragen. Auch manche lockeren Faser- oder Flockenkörper sind zu solchem Verhalten in der Lage. Die Druckfestigkeit des Materials wird nach bekannten Gesichtspunkten so gewählt, daß in demjenigen Geschwindigkeitsbereich, in welchem das Verformungselement schützend wirken soll, die dem menschlichen Körper maximal zumutbaren Beschleunigungswerte nicht überschritten werden.
  • Dafür ist ein bestimmter Verformungsweg erforderlich, der die Dicke des Elements bestimmt. Wenn der Verformungsweg nicht von dem verformbaren Werkstoff allein sondern auch noch von irgendwelchen Unterkonstruktionen bereitgestellt wird, kann die Schichtdicke des verformbaren Werkstoffs selbstverständlich entsprechend geringer sein.
  • Damit der Körper in bzw. an dem Verformungselement möglichst festgehalten und nicht vom Fahrzeug weg auf die Straße geschleudert wird, wird der vorderste Bereich des Verformungselements mit einem so geringen Eindringwiderstand ausgerüstet, daß möglichst schon im Bereich der Minimalgeschwindigkeit, bei der ein solcher Schutz erforderlich ist, der Körper so weit in das Verformungselement eindringt, daß er nicht mehr ohne weiteres weggeschleudert werden kann. Ferner wird dadurch erreicht, daß bei geringeren Aufprallgeschwindigkeiten der Körper geringeren Beschleunigungswerten ausgesetzt wird, als sie beim Unfall bei höheren Geschwindigkeiten erforderlich sind und wie sie von den tiefer liegenden Schichten des Verformungselements gewährleistet werden.
  • Man erkennt aus Fig. 3 am Höhenvergleich des Verformungselements 2 mit einer Person 5, daß das Verformungselement 2 Stehhöhe hat und daß seine Unterkante im Beinbereich liegt, und zwar vorzugsweise unterhalb der Knie. Ferner erkennt man aus der Zeichnung bei 6 eine umlaufende Stoßleiste, die härter ist als das übrige Verformungselement. Sie soll nicht nur das Verformungselement vor der Beschädigung bei Trivialkontakten schützen sondern auch einer kollidierenden Person einen Drall um den Körperschwerpunkt erteilen mit dem Effekt, daß die Füße von der Straße entfernt werden und somit der Gefahr des Überfahrens vorgebeugt wird. Der Höhenabstand der Stoß leiste von der Fahrbahn liegt im Bereich von etwa 0,2 - 0,4 m, d.h. oberhalb des Knöchelbereichs und unterhalb des Kniebereichs. Ein Bruch von Schienen-und Wadenbein ist als das kleinere Übel anzusehen. Die Stoß leiste 6 soll etwa die Steifigkeit von PKW-Stoßstangen besitzen.
  • Bei modernen Schienenbahnen ist das vorderste Drehgestell im allgemeinen verhäitnismäßg weit von der Frontfläche 1 des Fahrzeugs entfernt. Dies führt dazu, daß zur Einhaltung des Lichtraumprofils bei Kurvenfahrt das Fahrzeugende etwa gemäß der strichpunktierten Linie 7 keilförmig spitz zulaufen muB. Bei dem vor der Frontfläche liegenden Verformungselement würde sich diese Keilform noch stärker auswirken. Bevorzugt wird nach der Erfindung daher ein geringerer Abstand zwischen dem Drehzapfen 8 bzw. der ersten Fahrachse und der Frontfläche 1, damit eine Fahrzeugbegrenzung beispielsweise etwa gemäß der strichpunktierten Linie 9 erzielt werden kann, die eine breitflächige Ausdehnung des Verformungselements 2 ermöglicht. Die Anordnung der Drehgestelle kann Probleme hinsichtlich der Türanordnung hervorrufen. Es kann zweckmäßig sein, gemäß Fig. 2 lediglich eine schmale Tür 10 vor dem ersten Drehgestellt anzuordnen, während eine weitere schmale Tür 11 dahinter liegt. Schließlich kann gemäß Fig. 3 auch die gesamte Türanordnung 12 hinter dem verhältnismäßig weit vorne angeordneten Drehgestell vorgesehen sein. Falls Türeinstiege ein Vorverlegen üblicher Drehgestelle nicht ohne weiteres gestatten, kann das in Fahrtrichtung erste Drehgestell derart umgestaltet werden, daß der Drehgestellaufhängepunkt innerhalb des Drehgestells nach vorn rückt.
  • Damit der Fahrer trotz des Verformungselements ein hinreichendes Blickfeld 13 auch nach vorn unten hat, kann es zweckmäßig sein, seinen Sitz gegenüber konventionellen Fahrzeugen zu erhöhen.
  • In entsprechender Weise läßt sich das Verformungselement bei Fahrzeugen mit im wesentlichen vertikaler Frontpartie anwenden. Anwendbar ist der Erfindungsgedanke jedoch auch bei Personenkraftwagen, und zwar vornehmlich hinsichtlich der Ausbildung der oberen Vorderkante und der oberen Flache der vorderen, niedrigen Fahrzeugpartien (Motorhaube, Radkastenabdeckung). Die Dicke der nachgiebigen Werkstoffschicht braucht dabei nicht so groß zu sein wie bei im wesentlichen vertikalen Frontflächen, weil die Schwerkraft das Festhalten des Körpers in der durch den Aufprall gebildeten Verformungswanne unterstützt.
  • In allen Fällen besteht die Möglichkeit, die Haftung des Körpers durch den Einsatz eines Klebers zu verbessern, der bei der Verformung bzw. Zerstörung des verformbaren Werkstoffs frei wird.

Claims (14)

  1. Straßenfahrzeug, dessen Frontoberfläche zumindest teilweise von einem unter dem Aufprall einer Person verformbaren Werkstoff gebildet ist Patentansprüche 1. Straßenfahrzeug, dessen Frontoberfläche zumindest teilweise von einem unter dem Aufprall einer Person verformbaren Werkstoff gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Oberflächenteile, die vom unmittelbaren Aufprall des Rumpfs oder Kopfs der Person betroffen werden können, aus nachgiebigem Werkstoff bestehen, der in der Weise kleinflächig verformbar ist, daß neben einer durch Aufprall vertieften Fläche ein die Person an einem Abgleiten im Querrichtung hindernder, nicht oder weniger verformter Rand gebildet wird.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff im wesentlichen von einer Schicht (2) eines porigen Werkstoffs gebildet ist.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (2) von einem Kunstharzschaum gebildet ist.
  4. 4. Fahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Werkstoff unter den Aufprallumständen sich überwiegend unelastisch deform-ierbar verhält.
  5. 5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der nachgiebige Werkstoff an jeder Stelle jeweils in einer Dicke von mindestens etwa ein Viertel der Querabmessur,gen derjenigen Körperteile vorhanden ist, mit deren Aufprall an dieser Stelle überwiegend zu rechnen ist.
  6. 6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke mindestens etwa zwei Drittel der Körperteile beträgt.
  7. 7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff als solcher energieverzehrend verformbar ist.
  8. 8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß unter einer Schicht des Werkstoffs eine energieverzehrend verformbare Unterkonstruktion vorgesehen ist.
  9. 9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es einen bis zu Stehhöhe im wesentlichen senkrechten Frontverlauf aufweist.
  10. 10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Werkstoff ein bei Verformung frei werdendes Haftmittel enthält.
  11. 11. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontoberfläche in Beinhöhe, insbesondere unterhalb der Kniehöhe eines Erwachsenen, härter als darüber ausgebildet ist.
  12. 12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es eine nahe der Frontfläche (1) angeordnete erste Achse (8) aufweist.
  13. 13. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare Werkstoff als abnehmbarer Körper (2) ausgebildet ist.
  14. 14. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Schicht des nachgiebigen Werkstoffs einen geringeren Eindringwiderstand aufweist als eine tiefer liegende.
DE19803009571 1980-03-13 1980-03-13 Strassenfahrzeug, dessen frontoberflaeche zumindest zeilweise von einem unter dem aufprall einer person verformbaren werkstoff gebildet ist Withdrawn DE3009571A1 (de)

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