DE3001186A1

DE3001186A1 - Hauptbremszylinder mit zentralventil

Info

Publication number: DE3001186A1
Application number: DE19803001186
Authority: DE
Inventors: Erich 6360 Friedberg Zuckerstätter
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co OHG
Priority date: 1980-01-15
Filing date: 1980-01-15
Publication date: 1981-08-13
Also published as: IT1135045B; FR2473439B1; DE3001186C2; ES498486A0; SE448851B; JPS56142743A; IT8119148A0; GB2067252A; ES8200603A1; SE8100065L; FR2473439A1; MX151761A

Description

ALFRED TEVES GMBH
Frankfurt am Main

P 4858

E. Zuckerstätter -

Hauptbremszylinder mit Zentralventil

Die Erfindung betrifft einen Hauptbremszylinder mit einem in einem Kolben angeordneten Zentralventil für einen Druckausgleich zwischen einem Druckraum des Bremszylinders und einem Ausgleichsbehälter, wobei das Zentralventil ein in Schließrichtung federbelastetes Ventilelement mit einem in einer durchgehenden Längsbohrung des Kolbens angeordneten Stößel aufweist und wobei ein gehäusefester Anschlag zur Betätigung des Stößels vorgesehen ist.

Ein derartiger Hauptbremszylinder ist aus der DE-OS 26 45 bekannt. Bei diesem bekannten Hauptbremszylinder ist eine zur Gehäuselängsachse quer verlaufende Schraube im Gehäuse fest verankert. Der Schaft dieser Schraube geht durch eine im Kolben vorgesehene Längsnut hindurch, wobei diese Längsnut eine dem maximalen Hub des Kolbens plus dem Stiftdurchmesser entsprechende Länge aufweist. Bei der Bewegung des Kolbens in seine Ruhestellung schlägt der Ventilstößel des Ventilelements gegen den Schaft der Schraube an, wodurch das Ventil geöffnet wird. Durch die im Kolben vorgesehene Längsnut ergibt sich eine große Baulänge für den Hauptbremszylinder.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, den bekannten Hauptbremszylinder dahingehend zu verbessern, daß die Baulänge verringert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein

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übertragungselement vorgesehen ist, das in einer Ausnehmung des Kolbens von diesem mitnehmbar angeordnet ist, wobei die Ausnehmung so bemessen ist, daß sie eine axiale Relativbewegung des Übertragungselements bezüglich des Druckstangenkolbens zuläßt.

Da die Zentralventilentriegelung mit dem Kolben mitläuft, wird eine kompakte Abdichtung am Kolbenschaft geschaffen, wodurch die Kolbeneinbaulänge in der Gehäusebohrung auf ein Minimum beschränkt wird.

Dadurch wird es u.a. möglich, das Zentralventil auch in bereits vorhandenen Gerätezylindern einzusetzen, ohne diese zu ändern. Kostenerzeugende Zylinderverlängerungen, wie sie bei den bekannten Bremszylindern erforderlich sind, werden vermieden.

Aus der DD-PS 66 564 ist zwar bereits ein Zweikreis-Hauptzylinder für hydraulische Bremsanlagen bekannt, bei dem ein mit dem Kolben bewegtes,stiftförmiges übertragungselement vorgesehen ist. Dieser bekannte Zweikreis-Hauptzylinder geht jedoch insofern von prinzipiell anderen Voraussetzungen aus, als im Gegensatz zur Erfindung bei ihm die Kolben jeweils aus zwei Teilkolben bestehen. Diese beiden Teilkolben werden durch das genannte Übertragungselement zu einer Einheit zusammengefügt. Auch bezüglich der Ausbildung des Ventils liegen bei dem bekannten Bremszylinder grundsätzlich andere Verhältnisse vor als bei der Erfindung. Das Ventilelement wird hier nämlich von einem Dichtelement gebildet, daß an der Stirnseite der Teilkolben angeordnet ist. Bei einer Betätigung des Hauptzylinders wird der Kolben und damit das Dichtelement über eine Druckstange in Richtung des Hochdruckraumes verschoben, wobei das Dichtelement die Ausgleichsöffnung verschließt. Nach abgeschlossenem Bremsvorgang drückt eine an der Stirnseite des Gehäuses vorgesehene große Druckfeder die Kolben wieder in ihre Ausgangsstellung, wobei das Dichtelement die Ausgleichsbohrung freigibt. Auch dieser bekannte Hauptbremszylinder

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hat infolge der großen außenliegenden Druckfeder, sowie infolge der geteilten Kolbenausführung eine große Baulänge.

Die in den Unteransprüchen enthaltenen Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß das Übertragungselement ein in einem Sicherungsring angeordneter Stift ist und daß der gehäusefeste Anschlag ein in einer Nut des Gehäuses eingesetzter Federring ist. Diese Ausgestaltungen ermöglichen in vorteilhafter Weise einen besonders einfachen und kompakten Aufbau des Hauptbremszylinders, wobei sichergestellt ist, daß das übertragungselement immer in einer optimalen Ausrichtung bezüglich des Anschlags und des Ventilstößels ist, und ein Reiben des stiftförmigen Übertragungselementes an der Zylinderbohrung vermieden wird, wodurch die Funktionssicherheit des Ventiles weiter verbessert wird.

Aus der US-PS 3.165.896 ist zwar bereits ein Hauptbremszylinder bekannt, bei dem ein mit dem Kolben mitlaufender Ring vorgesehen ist. Dieser Ring hat jedoch eine ganz andere Funktion, als der bei den Ausgestaltungen der Erfindung vorgesehene Sicherungsring. Bei dem bekannten Hauptbremszylinder ist nämlich, im Gegensatz zur Erfindung, ein Zentralventil nicht vorgesehen. Vielmehr wird das Ventil von dem genannten, als Dichtmanschette wirkenden Ring gebildet, was in nachteiliger Weise zu einer erhöhten Reibung am Dichtring führt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht eines Hauptbremszylinders im Längsschnitt;

Fig. 2 ein übertragungselement mit Sicherungsring.

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Der in Fig. 1 teilweise dargestellte Hauptbremszylinder 1 weist ein Zylindergehäuse 2 auf, in dem ein mittels einer Druckstange 3 betätigbarer Druckstangenkolben 4 angeordnet ist. Eine in der Gehäusewandung vorgesehene Ausgleichsbohrung verbindet einen (hier nicht dargestellten) Ausgleichsbehälter mit einem Druckraum 6.

Im Druckstangenkolben 4 ist ein Zentralventil angeordnet, welches im nicht betätigten Zustand geöffnet ist, um zu gewährleisten, daß der jeweilige Bremskreis im wesentlichen drucklos ist.

Das Zentralventil besteht aus einem in einer zentralen Ausnehmung 7 des Druckstangenkolbens 4 angeordneten Ventilelement 8 mit einem Ventilstößel 9, der in einer durchgehenden zentralen Längsbohrung im Kolben 4 angeordnet ist. Das Ventilelement 8 ist durch eine Ventilfeder 10 in Schließrichtung belastet. In der geschlossenen Stellung, in welcher die zentrale Längsbohrung 11 vom Kopf des Ventilelements 8 verschlossen wird, ragt der Ventilstößel 9 auf der dem Kopf gegenüberliegenden Seite aus der zentralen Längsbohrung 11 heraus in eine quer zur Längsbohrung 11 verlaufende durchgehende Ausnehmung 12 im Kolben 4.

In dieser durchgehenden Ausnehmung 12 ist ein Übertragungselement, vorzugsweise ein Übertragungsstift 13, vorgesehen, der in radialer Richtung aus dem Druckstangenkolben 4 hervorragt. Dieser Übertragungsstift 13 ist vorzugsweise in einem Sicherungsring 14 eingespannt, der auf der äußeren Oberfläche des Kolbens axial verschiebbar ist.

In einer Nut des Zylindergehäuses 2 ist ein Anschlag vorzugsweise in Form eines Federringes 15 vor dem Übertragungsstift 13 bzw. dem Sicherungsring 14 angeordnet.

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Der Hauptbremszylinder und insbesondere das Zentralventil arbeiten wie folgt:

Bei Betätigung der Druckstange 3 wird der Druckstangenkolben 4 in gleicher Richtung bewegt, wobei er zunächst die Ausgleichsbohrung 5 überfährt und dadurch den Druckraum 6 schließt. Die Bremsflüssigkeit steht dadurch unter dem hier von dem Druckstangenkolben 4 übermittelten überdruck. Das Zentralventil wird bei dieser Bewegung mittels der Ventilfeder 10 verschlossen, so daß sich der erforderliche Druck aufbauen kann. Am Ende des Bremsvorganges wird die Druckstange 3 und damit der Druckstangenkolben 4 durch eine Druckfeder 16 im umgekehrter Richtung zurückbewegt.In der Endphase dieser Bewegung schlägt der Sicherungsring 14 gegen den als Anschlag wirkenden Federring 15, wodurch der Sicherungsring 14 mit dem Ubertragungsstift 13 in der Ausnehmung 12 relativ zum Druckstangenkolben 4 bewegt wird. Infolge dieser Relativbewegung drückt der Ubertragungsstift 13 gegen den Ventilstößel 9 des Ventilelements 8, wodurch dieses axial verschoben wird und dadurch die Längsbohrung 11 freigibt, so daß über die Ausgleichsbohrung 5 ein Druckausgleich zwischen dem Druckraum 6 und dem Ausgleichsbehälter erfolgen kann.

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BezuESzelchen-Llste — δ -

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1	Hauptbremszylinder	26
2	Zylindergehäuse	27
3	Druckstange	28
4	Druckstangenkolben	29
5	Ausgleichsbohrung	30
6	Druckraum	31
7	Ausnehmung	32
8	Ventilelement	33
9	Ventilstößel	3*
10	Ventilfeder	35
11	Längsbohrung	36
12	Ausnehmung	37
13	Übertragungsstift	38
14	Sicherungsring	39
15	Federring	40
16	Druckfeder	41
17		42
18		43
19		44
20		45
21		46
22		47
23		48
24		49
25		50

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BAD ORIGlNAI

L e e r s e i t e

Claims

ALFRED TEVES GMBH

Frankfurt am Main 11. Januar 1980

P 4858 E. Zuckerstätter

Hauptbremszylinder mit Zentralventil

Patentansprüche

Hauptbremszylinder mit einem in einem Kolben angeordneten Zentralventil für einen Druckausgleich zwischen einem Druckraum des BremsZylinders und einem Ausgleichsbehälter, wobei das Zentralventil ein in Schließrichtung federbelastetes Ventilelement mit einem in einer durchgehenden Längsbohrung des Kolbens angeordneten Stößel aufweist und wobei ein gehäusefester Anschlag zur Betätigung des Stößels vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übertragungselement (13) vorgesehen ist, das in einer Ausnehmung (12) des Kolbens (4) von diesem mitnehmbar angeordnet ist, wobei die Ausnehmung (12) so bemessen ist, daß sie eine axiale Relativbewegung des Übertragungselementes (13) bezüglich des Druckstangenkolbens (4) zuläßt»
2. Hauptbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (13) ein Stift ist, der radial aus der Ausnehmung (12) hervorragt, um mit dem gehäusefesten Anschlag (15) zusammenzuwirken.
3. Hauptbremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (13) in einem Sicherungsring (14) angeordnet ist, welcher gleitbar auf der Kolbenaußenfläche gelagert ist.
4. Hauptbremszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche

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dadurch gekennzeichnet, daß der gehäusefeste Anschlag (15) ein in einer Nut des Zylindergehäuses (2) eingesetzter Federring ist.
5. Hauptbremszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (13) ein Federspannstift ist, der reibschlüssig im Sicherungsring (14) befestigt ist.

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