DE29912270U1

DE29912270U1 - Holzzierteile für einen Fahrzeuginnenraum

Info

Publication number: DE29912270U1
Application number: DE29912270U
Authority: DE
Original assignee: Novem Car Interior Design GmbH
Current assignee: Novem Car Interior Design GmbH
Priority date: 1999-07-14
Filing date: 1999-07-14
Publication date: 2001-01-11
Anticipated expiration: 2009-07-15

Description

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Novem car interior design GmbH
95519Vorbach

Gebrauchsmusteranmeldung 299 12.270.0 Holzzierteile für einen Fahrzeuginnenraum

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Holzzierteile, wie sie in Personenkraftwagen der höheren Preisklasse zur Verschönerung des Innenraums in die Innverkleidung des Fahrzeugs eingefügt werden. Bei der Beurteilung derartiger Fahrzeuge in publizierten Tests, in der Anpreisung der Vorzüge eines solchen Fahrzeuges und bei der Kaufentscheidung der Käufer spielen dekorative Ausstattungsmerkmale im Fahrgastraum eine immer größere Rolle. So werden teure Fahrzeuge minder bewertet, die im sichtbaren Bereich beispielsweise Armaturenverkleidungen haben, die nur aus Kunststoff bestehen. Seit langem werden deshalb Wagen der höheren Preisklasse innen mit Konsolen aus Edelholz neben Ledersitzen oder lederbezogenen Lenkrädern ausgestattet.

Aus der DE 197 44 379A1 ist ein Trägermittel zur Positionierung eines Auto - Markensymbols (VW) auf einem Betätigungselement des Fahrzeugs, beispielsweise einem Türverriegelungsknopfes bekannt. Zum besseren Auffinden dieses Knopfes wird das Symbol mit einer beliebigen Lichtquelle hinterleuchtet. Diese Vorrichtung dient ausschlich der Zweckmäßigkeit, den das Symbol ist erhaben ausgebildet, damit eine gewisse Rutschsicherheit gegeben ist. Gegen die Werkstoffe des Kopfes des Knopfes, die durchleuchtend sein sollen, werden alternativ nicht als durchleuchtend verwendbare Werkstoffe wie Echtholz oder Holzimitate erwähnt.

In der DE 195 24 602A1 wir ein Zierverkleidungsteil für einen Innenraum eines Kraftfahrzeuges beschrieben, das an einem Innenausstattungsteil vornehmlich an der Innenseite der Tür angeordnet ist. Die Frontseite ist vor einer Beleuchtung transparent. Diese Beleuchtung schaltet sich, wie die übrige Beleuchtung, ein und aus.

Eine weiter Leuchtvorrichtung in der Fahrzeugtür ist durch 198 08 949U1 bekannt. Hier soll auf eine geöffnete Tür als Gefahrenquelle hingewiesen werden.

Schließlich beschreibt die DE 86.14 011.6U1 eine Verkleidungsplatte für des Innenrum eines Kraftfahrzeuges mit einem oder mehreren Aussparungen, in die angepasste Einsätze zu Zierzwecken eingesetzt werden.

Demgegenüber steht die Erfindung deshalb unter der Aufgabe, besonders wertvolle Zierteile verfügbar zu machen, die über den bisher gewohnten Ansprüche an Luxus und Gediegenheit hinausgehen und sich auch für den Einsatz in Serienfahrzeugen eignen.

Die Lösung besteht erfindungsgemäß darin, die Holzzierteile mit Holz- oder Steineinlagen zu bestücken, wobei die Holzeinlagen hinterleuchtet sind und die Steineinlagen entsprechend ihrer Dichte und Lichtdurchlässigkeit ebenfalls hinterleuchtet sein können. Die Holzeinlagen sind in jedem Fall hinterleuchtet. Die verwendbaren Steine, hauptsächlich Onyx oder Marmor werden nach Möglichkeit so eingesetzt, daß sie Licht von hinten durchscheinen lassen. Es gibt aber auch Steine, die als Einsatz in den Holzzierteilen allein durch das Auflicht den gewünschten Eindruck vermitteln.

Bei der Hinterleuchtung können direkt hinter den Einsätzen im Zierteil Lampen, Leuchtflächen, beispielsweise fluoreszierende, oder andere Elemente eingesetzt werden, die elektrische Energie in das gewünschte Licht umwandeln, wie zum beispielsweise Leuchtdioden. Es kann aber auch Licht von einer entfernt angeordneten Lichtquelle über Lichtleiter heran geführt werden.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung von in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.

Es zeigen die Figuren mit den Nummern:

1. eine schematische perspektivische Ansicht von beispielhaften Einbaustellen im Interior eines Personenkraftwagens,

2. eine Draufsicht auf ein Holzzierteil,

3. einen Aufriß durch ein hinterlegtes Holzzierteil,

4. einen Schnitt längs der Schnittlinie IV - IV in Figur 2,

5. einen ähnlichen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform,

6. einen Schnitt durch eine weitere Abwandlung,

7. einen Schnitt durch eine Anwendung einer anderen Lichtzuführung,

8. einen schematischen Anschaltplan und

9. eine gegenüber Figur 8 abgewandelte Ausführung der Lichtzuführung.

Die Figur 1 zeigt schematisch den Innenraum eines Fahrzeuges in der Umgebung des Fahrersitzes. Im dargestellten Beispiel befinden sich im Armaturenbrett zwei Holzzierteile 10 mit einer Einlage 12. Ähnliche Einlagen 12 können in eine Mittelkonsole 14 oder eine Türkonsole 16 eingefügt werden. Die Figur 2 ist eine Draufsicht auf eine denkbare Ausführungsform eines Holzzierteiles 10 mit einem Einsatz 12. Die Figur 3 gibt den dazugehörigen Aufriß wieder, gemäß dem in üblicherweise auf einem Träger 20 auf der Rückseite eine oder mehrere Holzschichten auf der Vorderseite aufgebracht sind. Zumeist handelt es sich um einen aus mehreren Schichten zusammengesetzten Holzaufbau 22. Die Einlage 12 besteht aus einem im Träger eingefügten Einsatz unterhalb zumindest einer Holzschicht 34 in einer Öffnung 18 im Holzaufbau 22 und im Träger 20.

Die einzelnen möglichen Ausbildungen der Einlage und ihrer Verbindung mit dem Holzaufbau 22 werden im folgenden als nicht hierauf beschränkende Beispiele erläutert.

Gemäß Figur 4 handelt es sich um einen Schichtaufbau 10 a des Holzzierteiles 10, der aus dem Träger 20 mit den darauf mit ihm fest verbundenen dünnen Schichten edelen Holzes als Holzaufbau 22 befinden. Dieser Holzaufbau 22 und der Träger

• ·

ist im Bereich der Einlage 12 unterbrochen, um eine Öffnung 18 für einen eingepaßten Stein 26 zu schaffen, der von einem überbrückenden Rahmen 24 gehalten wird. Hierbei handelt es sich um einen geschliffenen Stein 26, der lichtdurchscheinend ist. Seine vordere Oberfläche fluchtet exakt mit der Oberfläche der äußersten Schicht 34 des Holzaufbaues 22 und beide Außenseiten sind mit einer Lackschicht 28 überzogen, die ebenfalls lichtdurchlässig ist. Zwischen dem Rahmen 24 und der Unterseite des Steins 26 ist ein flaches Leuchtelement 30 angeordnet, welches bei Zuführung elektrischer Energie über einen elektrischen Leiter 32 den Stein 26 durch die Lackschicht 28 als auffallenden, aber nicht störenden Leuchtfleck im Holzzierteil 10 erscheinen läßt.

Drei gegenüber Figur 4 abgewandelte, aber nicht dargestellte Ausführungsformen bestehen zunächst darin, daß in erster Abwandlung die Lackschicht 28 weggelassen wird, um den Stein 26 direkt leuchten zu lassen, wodurch seine Strukturen besser erkennbar werden. In nächster Abwandlung kann bei einem besonderen Stein 26, der allein durch Auflicht ein auffallendes Erscheinungsbild abgibt, ein Leuchtelement unter dem Stein weggelassen werden. Bei anderen besonderen Steinen kann als dritte Möglichkeit auch ein unter besonderem Auflicht besonders wirksamer Stein mit der Lackschicht 28 überzogen sein, die sich dann auch einheitlich über die Oberfläche des ganzen Holzzierteiles 10 hinzieht und den Stein 26 beim ersten Blick nicht erkennen läßt. Erst unter bestimmten Lichteinwirkungen wird er auch ohne Hinterlicht wahrnehmbar.

In Figur 5 ist eine Ausführungsform wiedergegeben, bei der sich eine äußere Holzfurnierschicht 34 aus dem Schichtaufbau 10 b durchgehend die ganze äußere Oberfläche des Holzzierteiles 10 erstreckt und beim Einschalten des Leuchtelementes leuchtet die Holzfurnierschicht 34 selbst. Diese Holzfurnierschicht 34 kann beispielsweise 0,3 mm stark sein. Dafür ist statt eines Steines 26 ein klarer Kunststoffeinsatz 36, beispielsweise aus Acrylglas in die Öffnung 18 zwischen Leuchtelement 30 und Holzfurnierschicht 34 eingefügt. Auch bei dieser Ausführungsform kann das ganze Holzzierteil 10 außen mit einer in der Figur 5 nicht dargestellten, aber aus Figur 4 ersichtlichen Lackschicht 28 überzogen sein.

Die Figuren 6 und 7 zeigen beispielhaft Ausführungsformen mit abweichend ausgebildeten Lichtzuführungen, welche mit den anhand dieser Figuren erläuterten Technik auch beispielsweise anstelle der mit den Figuren 4 und 5 erläuterten Leuchtelemente 30 eingesetzt werden kann. Die in den Figuren 6 und 7 dargestellte Abweichung besteht darin, daß statt eines Steines 26 oder einer äußeren Holzfurnierschicht 34 eine über den Holzaufbau 22 aufgebrachte und in eine Öffnung 18 hinein ragende Lackschicht 40 zur Leuchtfläche über dem Holzaufbau 22 wird und über eine Diode 42 (Figur 7) oder einen Lichtleiter 44 (Figur 6) zum Leuchten gebracht wird. Der Lichtleiter 44 endet an einem das Licht in die lichtleitende Lackschicht 40 verteilenden Diamanten 46. Zur Abstützung der Diode 42 bzw. des Diamanten 46 am Träger 20 dient eine mechanische Brücke 48 im Schichtaufbau 10 c der Ausführungsformen gemäß Figuren 6 und 7.

Die Figur 8 verdeutlicht die Stromversorgung des Leuchtelements 30 oder eines äquivalenten Elementes zur Umsetzung von elektrischem Strom in Licht aus dem Bordnetz des Fahrzeuges, das hier durch eine Batterie 50 symbolisiert ist. Von dieser aus wird über einen Schalter 52 und einen Verteiler und die elektrischen Leiter 32 die verschiedenen Holzzierteile 10 mit Strom versorgt.

In Figur 9 wird lediglich schematisch angedeutet, wie anstelle der elektrischen Leiter von einer oder mehreren zentralen Lichtquellen 54 eine oder mehrere Lichtleiter 44 eingesetzt werden können. Zugleich wird das Ausführungsbeispiel verdeutlicht, daß anstelle eines Leuchtelementes 30 eine Reihe von über Lichtleiter 44 versorgte Diamanten 46 eingesetzt werden können.
ANSPRÜCHE:

Claims

1. Holzzierteil (10) mit einem ein- oder mehrschichtigen Holzaufbau (22) auf einem Träger (20) zur Dekoration des Innenraums eines höherwertigen Personenkraftwagens, wobei das Holzzierteil (10) ganz oder teilweise in einer Öffnung(18) im Holzaufbau (22) und im Träger (20) zumindest eine Einlage (12) aufweist, wobei die Einlage (12) oder das Holzzierteil (10) ganz oder teilweise hinterleuchtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (12) aus einem Stein (26) besteht und die Einlage (12) Auflicht auf die Einlage (12) reflektiert.

2. Holzzierteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Holzzierteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stein (26) aus Onyx oder Marmor besteht.

3. Holzzierteil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Holzzierteiles (10) einschließlich oberhalb der Einlage (12) mit einer lichtdurchlässigen Lackschicht (28) überzogen ist.

4. Holzzierteil nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterleuchtung von zumindest einer Lichtquelle ausgeht, die aus im Holzzierteil (10) angeordneten Lampen, Leuchtflächen (30), oder Dioden (42) besteht.

5. Holzzierteil nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterleuchtung von zumindest einem Lichtleiter (44) ausgeht, dessen Lichtabgabe für die Hinterleuchtung über Diamanten (46) erfolgt.