DE29810927U1 - Spreizdübel - Google Patents
SpreizdübelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel, insbesondere Durchsteckdübel aus Kunststoff,
zur Aufnahme einer Schraube für Baubefestigungsgründe bzw. -Untergründe. Sie ist sowohl für feste Bauuntergründe, wie Beton, Vollziegel, Kalksandsteine als
auch für weiche, wie Gas- und Gasporenbeton, Loch- und Hohlkammerbaustoffe,
geeignet.
Es sind eine Vielzahl von Spreizdübeln aus verschiedenen Werkstoff- und Konstruktionsvarianten,
wie Metall, Kunststoff zum Eintreiben in ein Bohrloch mit einem Stift, Spreiznagel oder Schraube bekannt und in der einschlägigen Literatur
beschrieben, die in ihren spezifischen Ausführungsformen zum Teil aufwendige
Herstellungstechnologien bedingen. Sie besitzen eine zwei-, drei- oder vielfache
Stegaufteilung mit teilweise offenen und geschlossenen Steganbindungen. Die Stege sind vollflächig oder durch Kerben und Rillen unterbrochen, als Anlagefläche
ausgebildet. Der äußere Abschluß ist sowohl mit als auch ohne Kragen gefertigt.
In der DE 36 25 984 wird ein Spreizdübel beschrieben, der eine in ein Bohrloch
einfuhrbare geteilte Hülse mit einem Halteteller, einem einfuhrbaren Spreizstift, der
die Hülse spreizt, aufweist. Die Hülse besteht aus zwei Halbschalen und ist mit einem
Außenspreizbereich versehen. Das Gebrauchsmuster DE 92 13 653 beinhaltet einen Dübel, der durch vier Haken zwecks Verankerung gekennzeichnet ist. Die
DE 296 17 234 Ul beschreibt einen auswechselbaren Kunststoffdübel mit in der
Höhe gegeneinander versetzte Innen- und Außengewinde. Das Gebrauchsmuster DE 296 04 534 bezieht sich auf einen Dübel mit Schaft, kegelförmiger Spitze und
einem Schlagkopf aus scheibenförmigem Flansch, wobei der Dübel von einer
Längsnut durchsetzt ist und die Außenmantelfläche des Schaftes auf wenigstens einer, an die Spitze anschließenden, für den Kraftaufwand in einer Aussparung
vorgesehenen Länge kontinuierlich aufgerauht ist. Die DE 93 12 057 hat einen Kunststoff-Dübel mit einer Lägsbohrung und wenigstens zwei verankerbaren
Spreizteilen zum Inhalt, die paarweise angeordnet und durch einen Spalt getrennte
Schenkel gebildet sind, die an ihren Enden in hülsenförmige Abschnitte übergehen,
wobei der das Fußteil bildende Abschnitt mit Innengewinde oder Innenrippen versehen
ist und die Spaltebene zweier benachbarter Spreizteile zueinander versetzt ist. Das Gebrauchsmuster DE 296 17 303 geht von einem Befestigungselement
aus Hülse und einem Spreizteil, versehen mit einer Bohrung, aus, wobei am Senkteil
sich gegenüberliegende Laschen (auch Flügel genannt) in radialer Richtung angebracht sind. Aus der DE PS 10 97 117 ist ein Spreizdübel aus Kunststoff
bekannt, der über einen Teil seiner Länge geschlitzt ist und dessen hinteres Ende
eine Längsbohrung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube aufweist, wobei sich durch eine konische Verjüngung der Längsbohrung des Dübels eine kreisforförmige
Querschnittsverengung ergibt, die beim Eindrehen der Befestigungsschraube einen hohen Einschraubwiderstand verursacht, der nicht in die entsprechende
Spreizkraft umgesetzt wird. Infolge des erhöhten Einschraubwiderstandes ist es bei zu großen Bohrlöchern möglich, daß der Dübel trotz am Außenumfang
angeordneter Drehsperren beim Eindrehen der Befestigungsschraube mitdreht. Die DE 4117 503 Al schlägt einen Dübel mit einem zylindrischen Abschnitt der
Längsbohrung vor, der sich rechtwinklig zur Schlitzebene bis auf die Schlitzweite
verengt, und daß in Schlitzebene der Durchmesser des zylindrischen Abschnittes im Bereich der Verengung annähernd erhalten bleibt. Somit entsteht eine eliptische
Verengung, die den Eintreibwiderstand reduziert, jedoch die Führung der Schraube
beim Eindrehen in den Spreizdübel verschlechtert, woraus eine ungenügende Verankerung
des Dübels im Befestigungsuntergrund resultiert. Das Gebrauchsmuster DE 94 134 34 Ul betrifft einen Spreizdübel aus Kunststoff mit einem vom vorderen
Ende ausgehenden über einen Teil seiner Länge verlaufenden Schlitzt und einem vom hinteren Ende des Dübels ausgehenden Längskanal zum Einführen einer
Befestigungsschraube oder dgl. mit einem zylindrischen Abschnitt und einer Verengung,
wobei der Querschnitt der Verengung vom zylindrischen Abschnitt ausgehend als Raute ausgebildet ist. Die Nachteile der bekannten, sich auf dem Markt
befindenden und beschriebenen Spreizdübelausführungen sind eine teilweise
• ·
schlechte Schraubenfiihrung und -zentrierung. Ein weiterer Nachteil besteht in der
unzureichenden Verdrehsicherung des Dübels. Nachteilig ist ferner, daß beim Eindrehen
der Schraube ein höherer Kraftaufwand, höhere Eindrehmomente, erforderlich sind und sich der Kraftaufwand beim Herausziehen von Dübel und Schraube
aus dem Verankerungsgrund anwenderunfreundlich auswirkt, d. h. um hohe Auszugskräfte
zu erreichen, sind hohe Eindrehmomente notwendig und bei akzeptablen Eindrehmomenten ergeben sich relativ niedrige Auszugskräfte.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen
Spreizdübel, insbesondere Durchsteckdübel, zu schaffen, der eine kostengünstige
Fertigung ermöglicht, ausreichende Haltbarkeit hat, ein wesentlich verbessertes Anfangseinschraubverhalten und Eindrehmoment sowie einen günstigeren Füll-
und Verdrängungsfaktor im Bohrloch in Verbindung mit hohen Auszugssicherheiten aufweist.
Dieses Problem wird mit dem im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird im Anwendungsfall ein einstückiger Spreizdübel erreicht,
der kostengünstig im Spritzgußverfahren herstellbar ist. Durch die erfindungsgegemäße
Innen- und Außengeometrie in Verbindung mit dem geringen Materialeineinsatz steht ein Spreizdübel vorzugsweise als Durchsteckdübel zur Verfugung, der
anwenderfreundliche, niedrige Eindrehmomente der Schraube aufweist und gleichzeitig
durch optimale Umverteilung und Verdrängung des Dübelmateriales hohe Auszugskräfte beim Herausziehen ermöglicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
und im Ausführungsbeispiel angegeben. Mit der bevorzugten Ausbildung nach den
Ansprüchen 2 bis 19 ist der Spreizdübel sowohl für feste Bauuntergründe, wie Beton,
Vollziegel und Kalksandstein einsetzbar, als auch für weiche, Gas- bzw. Porenbeton
sowie Loch- und Hohlkammerbaustoffe verwendbar, d. h. es wird ein
breites Anwendungsgebiet abgedeckt. Mittels des Stabilisatorringes und den innenwandseitig
des Spreizteiles angeformten Versteifungsrippen mit den dazwischen belassenen Schlitzen und Kerben wird eine verbesserte Schraubenführung
und -zentrierung erzielt. In weicheren Baustoffen sowie in Loch- und Hohlkammersteinen
wird die Außenform des Dübels bei der Spreizung nahezu beibehalten. Die Verankerungsvorsprünge des Spreizteiles wirken als Widerhaken und drücken
sich in den Baustoff ein.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung in den Ansprüchen 4, 5 und 11 ist
vorgesehen, daß der Innendurchmesser des Schaftteiles, der annähernd dem Außendurchmesser
der einzusetzenen Schraube entspricht, gleich dem Außendurchmesser des zwischen den Verankerungsvorsprüngen verbleibenden und durch die
Längsschlitze geteilten Spreizteiles ist und daß der größte Durchmesser der Verankerungsvorsprünge
dem Durchmesser des Bohrloches entspricht, so daß eine optimale Spreizung des Dübels beim Eindrehen der Schraube und damit ein hoher Anpreßdruck
an die Bohrlochwandung erreicht wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung nach Anspruch 6 und 19 haben die Versteifungsrippen
im Inneren des konischen Überganges vom Schaft-zum Spreizteü einen
im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt. Sie sind erhaben ausgebildet und
durch die mittige Kerbe eingangsseitig in zwei bogenförmig verlaufende Rippenkanten
unterteilt, wodurch eine optimale Einführung und Zentrierung der Schraube
sowie ein sehr gutes Anfangseindrehverhalten, in Form geringer Eindrehmomente ermöglicht wird, was wiederum eine hohe Auszugssicherheit garantiert. Dabei
kommt es bei der Verankerung in festen Baustoffen zu einer sehr großen Anlagefläche
des Dübels an der Bohrlochwandung.
In einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrung im Anspruch 13 und 14 verjüngt sich
der Spitzenteil konisch und weist eine Durchgangsöffhung auf, deren Durchmesser gleich oder kleiner dem Durchmesser ist, der von den im Querschnitt entstehenden
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Spitzen der Kerben umschrieben wird. Dadurch kommt es beim Durchschrauben
der Durchgangsöflhung und beim Festziehen der Schraube zu einem Heranziehen
des Spitzenteiles in Richtung Schaftteil, was wiederum zu einer noch größeren Spreizung des Spreizteiles fuhrt. Die Durchgangsöffiiung erleichtert der Schraube
das Durchdringen des Spitzenteiles, was sich positiv auf das Spreizverhalten des
Dübels auswirkt und die Auszugskräfte erhöht.
Nach Anspruch 15 besteht der Spreizdübel aus thermoplastischem Kunststoff, vorzugsweise
Polyamid und ist in einem Temperaturbereich von - 40 0C bis + 80 0C
einsetzbar.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung im Anspruch 16 ist der Schaftteil
mindestens so lang wie der Spreitzeil und mit einem Senkkopfteil versehen. Die Weiterbildung nach Anspruch 16 ermöglicht, daß der Schaftteil spreizdruckfrei ist.
In Ausgestaltung der Erfindung weist gemäß Anspruch 17 der Schaftteil eingangsseitig
einen seitlich vorstehenden Kragenteil auf, damit der Spreizdübel nicht zu tief in das Bohrloch hinein rutschen kann.
Bei der ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung im Anspruch 18 ist vorgesehen,
daß der Spitzenteil einen Konusteil und einen den Spitzenteil verlängernden zylindrischen Teil aufweist, wodurch ein Aufplatzen des Spitzenteiles beim Durchdringen
der Schraube vermeidbar ist.
Die Erfindung soll anhand eines Ausfuhrungsbeispieles näher beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Spreizdübel
Fig. 2 eine Ansicht C von Fig. 1
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Spreizdübel im Schnitt B-B von Fig. 1
Fig. 4 einen Querschnitt A-A von Fig. 3
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Spreizdübel mit Kragenteil Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Spreizdübel im Schnitt B-B von Fig. 1
mit am Schaftteil angeformten Kragenteil
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Spreizdübel mit einem Doppelschaftteil (verlängerter
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Spreizdübel mit einem Doppelschaftteil (verlängerter
Schaft)
Fig. 8 einen Schnitt einer verlängerten Dübelspitze als Universaldübelspitze
Fig. 8 einen Schnitt einer verlängerten Dübelspitze als Universaldübelspitze
Fig. 1 zeigt den Spreizdübel als Duchsteckdübel in der Draufsicht, mit einem im
wesentlichen zylindrischen Hülsenkörper zur Aufnahme einer Schraube. Der Hülsenkörper
besteht an einem Ende aus einem Schaftteil 1 und am anderen aus einem Spitzenteü 3. Zwischen beiden Teilen ist ein Spreizteil 2 ausgebildet. Der Schaftteil
1 ist zylindrisch und mit einem konischen Übergang 5, sich zum Spreizteil 2 hin verjüngend, versehen. Am Außenumfang des Schaftteiles 1 sind, gleichmäßig am
Umfang verteilt, vorzugsweise vier keilförmige Rippen 4, parallel zur Längsachse
X verlaufend, angeordnet, die sich zum Spitzenteil 3 hin verjüngen und somit gegen
ein Verdrehen des Dübels beim Eindrehen der Schraube wirken. Der im wesentlichen
zylindrische Spreizteil 2 hat vorzugsweise drei, gleichmäßig über den Umfang verteilte, sich in Längserstreckung des Spreizteiles 2 über dessen Länge
erstreckende Längsschlitze 6 sowie am Außenumfang keilförmige, sich zum Spitzenteü
3 hin verjüngende Verankerungsvorsprünge in mehreren voneinander beabstandeten ringförmigen Anordnungen 7, 8, 9,13, die sich zwischen den Längsschlitzen
6 befinden. Der Innendurchmesser des Schaftteiles 1, der annähernd dem Außendurchmesser der zu verwendenden Schraube entspricht, ist gleich dem Außendurchmesser
des zwischen den Verankerungsvorsprüngen 7, 8, 9,13 verbleibenden und durch die drei Längsschlitze geteilten Spreizteiles 2. Der Übergang 5
vom Schaftteil 1 zum Spreizteil 2 ist außen konisch verlaufend. Im Inneren des Überganges 5, vom Schaftteil 1 zum Spreizteil 2, sind die Versteifungsrippen 14
erhaben mit im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt angeformt, wobei die
Versteifungsrippen zum Schaftteil 1 hin abgerundet auslaufen und somit eine optimale
Einführung sowie Zentrierung der Schraube in Verbindung mit einem ver-
&ugr;!
besserten Anfangseindrehverhalten in Form geringer Eindrehmomente bewirken.
Der größte Durchmesser der Verankerungsvorsprünge 7, 8, 9,13 entspricht dem
Durchmesser des Bohrloches des Bauuntergrundes. Dieses Durchmesserverhältnis und der Zusammenhang zwischen Schraubendurchmesser und dem Durchmesser
zwischen den Verankerungsvorsprüngen 7, 8, 9, 13 des Spreizteiles 2 sowie
der Querschnitt der Innengeometrie bewirken eine optimale Spreizung des Dübels beim Eindrehen der Schraube und somit einen hohen Anpreßdruck an die Bohrlochwandung,
was wiederum eine hohe Auszugssicherheit garantiert. Dabei kommt es bei der Verankerung in festen Baustoffen zu einer sehr großen Anlagefläche des
Spreizdübels an der Bohrlochwandung mit sehr hohem Druck. In weicheren Baustoffen
und in Loch- und Hohlkammersteinen wird die Außenform nahezu beibehalten. Die Verankerungsvorsprünge 7, 8, 9,13 des Spreizteiles 2 wirken als Widerhaken
und drücken sich in den Baustoff ein. Bevorzugt mittig, in Bezug auf die Längsachse X des Spreizteiles 2, ist zwischen den ringförmigen Anordnungen der
Verankerungsvorsprünge 7, 8, 9, 13 am Außenumfang des Spreizteiles 2 ein geschlossener
umlaufender keilförmiger Stabilisatorring 10 ausgebildet, der sich
ebenfalls zum Spitzenteil 3 hin verjüngt und der die Längsschlitze 6 überdeckt. Somit
wird eine verbesserte Schraubenführung und -zentrierung erreicht. Weiterhin
sind am äußeren Umfang des Spreizteiles 2 mindestens bereichsweise zwei gleichmäßig
über den Umfang verteilte, sich in Längserstreckung des Spreizteiles erstreckende
Sperrflügel 11 angeformt, die zum Spitzenteil 3 hin sich konisch verjüngend
verlaufen und einem Verdrehen des Dübels entgegen wirken. Die Sperrflügel 11 sind mit dem mittig angeordneten keilförmigen Stabilisatorring 10 verbunden.
Die verbleibenden drei Segmente, die bei der Trennung des zylindrischen Spreizteiles 2 durch die drei längsverlaufenden Schlitze 6 entstehen, weisen im Inneren
des Spreizteiles jeweils mittig eine Kerbe 15 auf, durch die die Versteifungsrippen
14 eingangsseitig in zwei Rippenkanten 14a, 14b geformt werden. Die Kerben
15 verlaufen parallel zur Längsachse X und können, vorzugsweise im vorderen
Teil des Spreizteiles 2, ab der Mitte des Stabilisatorringes 10, sich trichterförmig
verjüngen und in eine Abflachung 15a auslaufen, d. h. die Kerben 15 verlaufen
nicht durchgängig bis zum Spitzenteil 3. Damit kann eine größere Aufspreizung,
tief im Verankerungsgrund erzielt werden bei gewährleisteter zentrischer Schraubenfuhrung,
was insbesondere bei weicheren Verankerungsgründen (Baugründen) von Vorteil ist. Längsschlitze 6 und Innenkonturen des Spreizdübels sind, wie in
Fig. 2 dargestellt, so ausgeführt, daß die Hälfte der Steigung am Schlitzanfang erreicht
ist, wodurch beim Eindrehen der Schraube ein sofortiges Aufspreizen bei einem entsprechenden Druck auf die Sperrflügel 11 erzielbar ist, gleichzusetzen
mit einer Verdrehsicherung. Gemäß Fig. 2, 3 und Fig. 4 weist der sich konisch verjüngende Spitzenteil 3 des Hülsenkörpers eine Durchgangsöfmung 12 auf,
deren Durchmesser gleich oder kleiner dem Durchmesser ist, der von den im Querschnitt
entstehenden sechs Spitzen der Kerben 15 umschrieben wird. Die Durchgangsöfmung
12 erleichtert der Schraube das Durchdringen des Spitzenteiles 3, was sich positiv auf das Spreizverhalten auswirkt und die Auszugskräfte erhöht.
Der Spreizdübel besteht aus thermoplastischem Kunststoff, vorzugsweise Polyamid und ist in einem Temperaturbereich von - 400C und + 80 0C einsetzbar. Zusätzlich
kommt es, durch die spezifische Ausführung des Spitzenteiles 3 beim Durchschrauben
der Durchgangsöfmung und Festziehen der Schraube, zu einem Heranziehen
des Spitzenteiles 3 in Richtung Schaftteil 1 und dadurch zu einer noch größeren Spreizung des Spreizteiles 2.
Im Vergleich zur Spreizdübelgrundvariante gemäß den Figuren 1 bis 4 sind mit
den Figuren 5, 6, 7 und 8 weitere spezifische Ausführungen des Spreizdübels als Kragendübel, Rahmendübel und Universaldübel ausgebildet.
Bei der Spreizdübelvariante nach Fig. 5 und 6 ist im Vergleich zur Grundvariante
am Schaftteil 1 ein seitlich vorstehender Kragenteil 17 angeformt, wobei der Außendurchmesser
des Kragenteiles 17 größer als das Bohrloch ist, damit der Dübel, auch als Kragendübel bezeichnet, nicht zu tief in das Bohrloch hinein rutschen
kann.
Die Spreizdübelvariante gemäß der Fig. 7 enthält zusätzlich einen verlängerten
Schaftteil 16, d. h. der Schaftteil ist mindestens so lang, wie der Spreizteil 2 und
ist in einem, an den Spreizteil anschließenden Bereich, außenseitig mit Rippen 4
und am Ende mit einem Senkkopfteil 17a versehen. Der als Rahmendübel ausgeführte
Spreizdübel ermöglicht ein Spreizen im Spreizteil 2, so daß der Schaftteil spreizdruckfrei ist.
Die Spreizdübelvariante in besonders vorteilhafter Ausbildung gemäß Fig. 8 weist
einen längeren Spitzenteil 3 auf, wobei der Spitzenteil 3 aus einem Konusteil 3b
und einem, den Spitzenteil verlängernden zylindrischen Teil 3 c, besteht, welches als
Gegenlager fungiert und verhindert, daß beim Durchdringen der Schraube das Spitzenteil
3 aufplatzt.
Der übrige Aufbau sämtlicher Spreizdübelvarianten nach Fig. 5, 6, 7 und 8 ist ähnlich
der Grundvariante.
Claims (1)
-
Bezugszeichen: Schaftteil 1 Spreizteil Hülsenkörper 2 Spitzenteil 3 Stirnseite von 3 3 a Konusteil 3b zylindrischer Teil 3c keilförmige Rippen 4 konischer Übergang 5 Längsschlitze 6 keilförmige Verankerungsvorsprünge in ringförmiger Anoi 7, 8, 9, 13 = Stabilisatorring, Schraubenzentriening 10 Sperrflügel 11 Durchgangsöffhung, 12 Versteifungsrippen mit etwa dreieckförmigem Querschnitt 14 Rippenkante 14 a Rippenkante 14 b mittige Kerbe bei 14 15 trichterförmiger Verlauf der Kerbe 15 15 a verlängerter Schaftteil 16 Kragenteil 17 Senkkopfteil 17 a Längsachse X Ansprüche1. Spreizdübel für Baubefestigungsuntergründe mit einem im wesentlichen zylindrischen Hülsenkörper zur Aufnahme einer Schraube, wobei der Hülsenkörper an einem Ende ein Schaftteil (1), am anderen Ende ein Spitzenteil (3) und zwischen beiden Teilen ein Spreizteil (2) enthält,dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen zylindrische Spreizteil (2) gleichmäßig über den Umfang verteilt mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei in Längsrichtung des Spreizteiles (2) sich über dessen Länge erstreckende Längsschlitze (6) aufweist und daß am Außenumfang des Spreizteiles(2) keilförmige Verankerungsvorsprünge in mehreren voneinander beabstandeten ringförmigen Anordnungen (7, 8, 9, 13) zwischen den Längsschlitzen (6) ausgebildet sind und daß die Verankerungsvorsprünge sich keilförmig zum Spitzenteil (3) verjüngend ausgebildet sind und daß bevorzugt mittig in bezug auf die Längsachse (X) des Spreizteiles (2) zwischen den ringförmigen Anordnungen der Verankerungsvorsprünge am Außenumfang des Spreizteiles ein geschlossener umlaufender keilförmiger Stabilisatorring (10) angeordnet ist, der sich ebenfalls zum Spitzenteil(3) hin verjüngt und der die Längsschlitze (6) überdeckt und daß im Inneren des Hülsenkörpers mindestens sich über die Länge des Spreizteiles (2) erstreckende an der Innenwandseite des Spreizteiles (2) im Bereich zwischen den Längsschlitzen (6) Versteifungsrippen (14) angeformt sind, die jeweils mittig eine Kerbe (15) parallel zur Längsachse (X) verlaufend aufweisen.2. Spreizdübel nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftteil (1) als Hohlzylinder ausgebildet und mit einem konischen Übergang (5) sich verjüngend zum Spreizteil (2) hin, versehen ist.9. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Umfang des Spreizteiles (2) bereichsweise mindestens zwei oder drei gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete sich in Längsrichtung des Spreizteiles erstreckende Sperrflügel (11) angeformt sind, die zum Spitzenteil (3) hin konisch sich verjüngend verlaufen.10. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrflügel (11) mit dem mittig angeordneten keilförmigen Stabilisatorring (10) verbunden sind.11. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,dadurch gekennzeichnet, daß der größte Außendurchmesser der Verankerungsvorsprünge (7, 8, 9, 13) gleich dem Durchmesser des Bohrloches des Befestigungsuntergrundes ist.12. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (IS) vorzugsweise in dem Schaftteil benachbarten Bereich des Spreizteiles (2) ausgebildet sind.13. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 2,dadurch gekennzeichnet, daß sich der Spitzenteil (3) konisch verjüngt und mittig eine Durchgangsöflhung (12) aufweist.14. Spreizdübel nach Anspruch 13,dadurch gekennzeichnet, daß der Duchmesser der Durchgangsöffnung (12) gleich oder kleiner dem Durchmesser der von den im Querschnitt entstehenden Spitzen der Kerben (15) der innenwandseitig angeordneten Versteifungsrippen (14) umschrieben ist.15. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 14,dadurch gekennzeichnet, daß der als Dübelwerkstoff verwendete Kunststoff in einem Temperaturbereich zwischen - 40 0C und + 80 0C einsetzbar ist.16. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 15,dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftteil (1) mindestens so lang wie der Spreizteil (2) ausgebildet ist und nur in einem an den Spreizteil (2) anschließenden Bereich außenseitig Rippen (4) aufweist und am Ende mit einem Senkkopfteil (17a) versehen ist.17. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftteil (1) eingangsseitig einen seitlich vorstehenden Kragenteil (17) aufweist.18. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 13,dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenteil (3) einen Konusteil (3b) und einen den Spitzenteil verlängernden zylindrischen Teil (3c) aufweist.19. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (14) durch die Kerbe (15) eingangsseitig in zwei Rippenkanten (14a, 14b) unterteilt sind, die bogenförmig verlaufen.
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DE (1) | DE29810927U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006005091A1 (de) * | 2006-02-04 | 2007-08-09 | Tox-Dübel-Werk, R. W. Heckhausen GmbH & Co. KG | Spreizdübel |
EP2063135A2 (de) | 2007-11-15 | 2009-05-27 | Kew Kunststofferzeugnisse Gmbh Wilthen | Spreizdübel |
CN107560950A (zh) * | 2017-09-29 | 2018-01-09 | 山东建筑大学 | 一种预应力锚杆界面剪应力测量装置及其试验方法 |
CN114718949A (zh) * | 2021-01-07 | 2022-07-08 | 雷蒙贝克钉业技术有限责任公司 | 一种钉子,尤其是用于钉子固定装置的钉子 |
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1998
- 1998-06-18 DE DE29810927U patent/DE29810927U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006005091A1 (de) * | 2006-02-04 | 2007-08-09 | Tox-Dübel-Werk, R. W. Heckhausen GmbH & Co. KG | Spreizdübel |
EP2063135A2 (de) | 2007-11-15 | 2009-05-27 | Kew Kunststofferzeugnisse Gmbh Wilthen | Spreizdübel |
CN107560950A (zh) * | 2017-09-29 | 2018-01-09 | 山东建筑大学 | 一种预应力锚杆界面剪应力测量装置及其试验方法 |
CN107560950B (zh) * | 2017-09-29 | 2024-05-07 | 山东建筑大学 | 一种预应力锚杆界面剪应力测量装置及其试验方法 |
CN114718949A (zh) * | 2021-01-07 | 2022-07-08 | 雷蒙贝克钉业技术有限责任公司 | 一种钉子,尤其是用于钉子固定装置的钉子 |
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