DE29803071U1 - Automatisierte Sackentleerungsstation - Google Patents
Automatisierte SackentleerungsstationInfo
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-
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Description
1
Automatisierte Sackentleerungsstation
Automatisierte Sackentleerungsstation
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum weitgehend automatischen
und störungsfreien Entleeren von rieselfähigem Schüttgut aus einem flexiblen, sackartigen Behältnis mittels
eines von oben her eingeführten Saugers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Unterschied zu Flüssigkeiten und auch zu kompakten Gegenständen
wird rieselfähiges Schüttgut wie etwa Kunststoffgranulat
industriell meist in grösseren, sackähnlichen Gebilden aus flexiblem Material gelagert und transportiert. Die naheliegendste
Methode, einen derartigen Sack zu entleeren, besteht darin, diesen einfach zu kehren. Dies ist jedoch technisch
schwierig zu bewerkstelligen, sodass man es normalerweise vorzieht, den Sack bei vollem Inhalt entweder unterseitig
aufzuschneiden oder aber aufzuschnüren, es sei denn, er
enthalte unten, d.h. im Sackboden, bereits eine leicht zu öffnende, dafür vorgesehene Stelle. Um eine unvermittelte und
unkontrollierte Entleerung zu verhindern, wird der Sack hierzu meist auf einen Trichter gelegt, unter dessen Öffnung sich
beispielsweise ein Förderband befindet. Mittels einer dicht über dem Band liegenden Manschette kann zudem eine übermässige,
bei Anwendung dieser Methode gewöhnlich eintretende Staubentwicklung vermieden werden.
Wie schon das gängige Wort «Zusammensacken» zum Ausdruck bringt, ist das Füllen und Leeren von Säcken wegen der fehlenden
Festigkeit mit Problemen verbunden. Bereits im Jahre 1931 wurde daher in einem Patent (DE 624 645) vorgeschlagen,
flexible Silos - insbesondere für Getreide - an einem Traggerüst nachgiebig aufzuhängen, wobei der Rand des sackartigen
Silos mittels Gewichten über Umlenkrollen rundum in die Höhe gezogen wird, ohne dass jedoch der Silosack vom Boden abgehoben
wird. Dadurch wird erreicht, dass die Sackwand insbesondere beim Füllen permanent angespannt bleibt, wobei sie
weniger strapaziert wird als im Falle einer vollen Aufhängung.
Das Prinzip der nachgiebigen Aufhängung wurde in der Folge auch ausgenützt - und zwar geraäss der OS DE 1 531 920 -, um
einen Silosack mit unterseitiger Auslauföffnung zu entleeren.
Der Sack wird dabei im Bereich seines Auslaufs festgehalten und ist an seinem oberen Rand einer Hubeinrichtung angeschlossen,
welche die Sackwandung sowie den nicht festgehaltenen Teil des Sackbodens je nach dem Füllungsgrad soweit
anhebt, bis der für einen einwandfreien Auslauf des Schüttgutes erforderliche Schüttwinkel eingestellt ist. Die Hubeinrichtung
kann pneumatisch oder hydraulisch gesteuert sein.
Die Nachteile dieser Methoden, wo die Entleerung nach unten erfolgt, liegen bei der Staubentwicklung, der schlechten Dosierbarkeit
des Entleerungsvorgangs und bei der Schwierigkeit des An- und Abkoppeins des Behälters, insbesondere dann, wenn
ein Behälter nur teilweise entleert werden soll. Ausserdem bedarf es bei vollen Gebinden einer relativ grossen Hubleistung,
auch sind die Anforderungen hinsichtlich Reissfestigkeit des Sackmaterials hoch.
In neuerer Zeit ist man infolgedessen vermehrt dazu übergegangen, das Schüttgut nicht mehr unten auslaufen zu lassen,
sondern mittels eines Rohrs bzw. eines daran vorgesehenen, speziellen Saugkopfes abzusaugen, wobei dieses (dieser) von
oben her in das Behältnis eingeführt wird. Dabei ist zur Erzeugung einer Saugwirkung ein optimales Luft-/Füllgutgemisch
erforderlich, was mit der Zufuhr von Sekundärluft (Falschluft) bewerkstelligt werden kann. Um Verstopfungen zu vermeiden,
wird beim Sack oder beim Saugkopf bisweilen noch ein Vibrator vorgesehen. Als Behältnisse hierfür sind besonders sog. Oktabinen
geeignet. Diese achteckigen Behälter mit genormtem Umfang weisen eine konsistente, meist aus Pappe bestehende
Aussenwand auf und sind innenseitig mit einem Foliensack ausgekleidet. In Frage kommen aber auch sog. Big-Bags. Dabei
handelt es sich um Gewebesäcke mit quadratischem Boden, welche nicht mit Stabilisierungsbehältern versehen sind, dafür aber
aus einem reissfesten Material bestehen, sodass sie samt Inhalt aufgehängt werden können.
Ein derartiges Absaugverfahren wird in der OS DE 42 18 331 Al
vorgeschlagen, wobei das Absaugrohr an einer heb- und senkbaren Plattform befestigt, mit einem flexiblen Schlauch verbunden
und am unteren Ende vorzugsweise mit einem Gitterkorb versehen ist, der das Ansaugen von Klumpen und Folien verhindert.
Durch phasenverschobenes Betätigen der verschiedenen Plattform-Aufhängungsseile kann das Saugrohr zum Pendeln gebracht
werden, was den Saugeffekt verbessert. Ferner ist ein Sensor vorgesehen, der zur Erkennung einer hinreichenden Annäherung
an die jeweils oberste Lage des abzusaugenden Schüttgutes dient. Das Saugrohr kann auch teleskopierbar ausgebildet
sein. Ausserdem ist ein Ventil für die Dosierung der Sekundärluft vorgesehen. Das zu entleerende Behältnis wird vorzugsweise
mit mehreren Zugfedern an einem Traggestell straffgezogen.
In der EPA 0 765 829 Al sowie im Gebrauchsmuster DE 295 15 675
Ul wird ein verbessertes Saugrohr in Verbindung mit einem nach unten hin konisch verjüngten Saugkopf vorgeschlagen, welcher
mit einem glockenförmigen Schwimmkörper sowie mit einer Schwingungsregelungseinrichtung versehen ist, wobei mit letzterer
aber eher eine Schwingungserzeugzungseinrichtung in Form eines Vibrators gemeint ist. Durch den auf dem Schüttgut
schwimmenden Schwimmkörper soll die Absaugöffnung in optimaler,
horizontaler Lage gehalten und insbesondere das Kippen des Saugrohres vermieden werden. Allerdings ist angesichts des
relativ voluminösen Schwimmkörpers eine relativ große, im Sack verbleibende Restmenge zu erwarten.
In der OS DE 196 28 429 Al sowie im Gebrauchsmuster DE 296 12
187 Ul wird ferner eine Aufhängung des Sacks vorgeschlagen, welche mittels einer Hubeinrichtung in vertikaler Richtung bewegbar
ist und zum Strecken des Sackes dient, wobei dessen oberer Rand an drei Punkten von einem Hebezeug gehalten wird.
Eine derartige, den Sack straffende Aufhängung wird im folgenden «nachzügig» genannt. Als Hubeinrichtung kommt ein pneumatischer
oder hydraulisch betätigter Hubzylinder, ein Elektroantrieb oder eine Handkurbel in Frage. Bei Einsatz eines
pneumatischen Zylinders kann eine bestimmte, konstant nach oben ziehende Kraft vorgegeben werden. Infolge der Streckung
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rieselt das am Rand befindliche Schüttgut zur Mitte des Sackes hin, wo sich das Absaugrohr bzw. der Absaugkopf befindet, und
kann so besser aufgenommen werden. Unterschreitet das Gewicht von Sack und Inhalt den der Zugkraft entsprechenden Wert, was
gegen Ende des Entleerungsvorgangs der Fall ist, so wird das Ganze vom Boden abgehoben und der Sack noch stärker gegen unten
zugespitzt, sodass eine fast restlose Entleerung möglich wird. Ausserdem zeigt das Hochheben des Sackes dem Betreiber
an, dass der Vorgang seinem Ende zugeht und ein Sackwechsel eingeleitet werden kann. Ferner wird vorgeschlagen, die Endstellungen
des Hubzylinders, d.h. die maximalen Ausfahr- und Einzugslängen der Kolbenstange, variabel einstellbar vorzusehen
und somit an unterschiedliche Behältnishöhen anpassen zu können. Wie dies konkret zu bewerkstelligen ist, wird allerdings
nicht näher erläutert. Insbesondere ist aber die Idee einer nachzügigen Aufhängung des Foliensacks bei einer Entleerung
mittels eines von oben her eingeführten Saugrohres in der Beschreibung respektive im Anspruch 15 der älteren, oben
erwähnten EPA 0 765 829 im wesentlichen bereits vorweggenommen. Auch die in der OS DE 42 18 331 vorgesehenen Zugfedern
zum Straffziehen der Behältniswand weisen in diese Richtung.
In der als Ergänzung zur obigen Idee gedachten OS DE 196 28 430 Al sowie im Gebrauchsmuster DE 296 12 185 Ul wird
schliesslich vorgeschlagen, das Absaugrohr bzw. den Absaugkopf mit einer Gewichtsausgleichseinrichtung zu versehen, vorzugsweise
in Form eines über einen Seilzug damit verbundenen Gegengewichts. Dabei wird dasselbe Prinzip angewandt, wie man
es beispielsweise von Garagentoren her kennt. Indem jedoch das Gegengewicht etwas geringer eingestellt wird als das Gewicht
des Absaugrohrs inklusive Absaugkopf, weisen letztere ein der Differenz entsprechendes Restgewicht auf. Dadurch wird erreicht,
dass die - gewichtsabhängige - Eintauchtiefe des Saugrohres stets in einem bestimmten Bereich liegt. Ist jene
nämlich zu gering, besteht die Gefahr, dass das Absaugrohr bzw. dessen Saugöffnung bei sinkendem Füllstand den Kontakt
mit der Oberfläche des Füllgutes verliert und dass der Förderstrom deswegen abnimmt oder gar unterbrochen wird. Ist die
Eintauchtiefe des Absaugrohres dagegen zu gross, besteht ande-
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rerseits die Gefahr, dass wegen des zu hohen Drucks durch das Füllgut eine Verstopfung des Rohres eintritt. Überdies kann
sich sonst das Absaugrohr unerwünschterweise auf den Grund des Sackes durchsaugen und dort die Folie ansaugen, wobei der Entleervorgang
ebenfalls gestoppt wird. Die Bedienung der in der besagten Erfindung vorgesehenen Ausgleichsvorrichtung in der
vorzugsweisen Form eines Gewichtszuges dürfte indessen spätestens dann ziemlich umständlich werden, wenn eine Anpassung an
die Art des Schüttgutes erforderlich wird. Aber auch das Anheben des Saugkopfes im Anschluss an die Entleerung erfordert
ein manuelles Eingreifen.
Die zuletzt erwähnten Vorrichtungen bzw. Vorkehrungen stellen zwar Fortschritte gegenüber den früher üblichen Verfahren dar
und bringen auch mehr Möglichkeiten zu einem automatischen Betrieb mit sich, weisen aber noch etliche Nachteile auf, insbesondere
was den störungsfreien Betrieb und den automatischen Ablauf betrifft. Bei den vorgeschlagenen Anlagen kommen nämlich
nach wie vor relativ häufig Verstopfungen oder andere Unterbrüche vor, was nicht nur auf die mangelhafte Konstruktion
der eingesetzten Saugköpfe, sondern in erster Linie auf die Art und Weise zurückzuführen ist, wie diese dem Füllgut-Niveau
nachgeführt werden. Ausserdem sind die bisher zur Halterung verwendeten, quaderförmigen Gerüste umständlich und
schlecht bestückbar, insbesondere wenn als Transportmittel Hubstapler zum Einsatz kommen. Schliesslich ist das Problem
der Aufhängung bzw. Fixierung des Sackrandes noch nicht optimal gelöst.
Die vorliegende Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Entleeren von rieselfähigem Schüttgut aus
einem flexiblen, sackartigen Behältnis mittels eines von oben her eingeführten Saugers zu schaffen, welche einen weitgehend
automatischen und störungsfreien Betrieb erlaubt und die Nachteile bisher üblicher Sackentleerungsstationen nicht aufweist.
Die Aufgabe wird mit Hilfe der erfindungsgemässen Ausbildungsmerkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiter-
bildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Merkmale.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist ähnliche Grundkomponenten
auf wie die bereits bekannten Modelle verwandter Sackentleerungsstationen. Sie enthält also einen über einen ersten
Seilzug und eine Kraft höhenmässig verstellbaren, mit einem
Vibrator versehenen Saugkopf, welcher in das Füllgut eintaucht und mit einem das Füllgut fördernden, einer Pumpe angeschlossenen
flexiblen Rohr verbunden ist. Dabei ist die nach oben ziehende Kraft während der Entleerung in etwa konstant und
entspricht nahezu dem Eigengewicht des Saugkopfes sowie der damit verbundenen Ausstattung. Die Differenz zwischen Eigengewicht
und Gegenkraft entspricht dem Auflagegewicht des Saugkopfes und beeinflusst die Eindringtiefe ins Füllgut. Ferner
ist eine Halterung für das Behältnis vorgesehen, welche über einen anderen, zweiten Seilzug sowie einen pneumatischen
Zylinder ebenfalls, aber unabhängig vom ersten Seilzug höhenmässig verstellbar ist. Dabei ist die aufgrund des pneumatischen
Zylinders nach oben ziehende Kraft während der Entleerung konstant bzw. vorgebbar. Dadurch wird das Behältnis
während des Entleerens automatisch gestrafft und hebt bei Unterschreiten eines Restgewichts vom Boden ab. Schliesslich
ist noch ein Gerüst mit einem oberen Horizontalbalken vorhanden, an welchem beide Seilzüge befestigt sind.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist im speziellen dadurch
gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der den Saugkopf nach oben ziehenden Kraft anstelle eines Gegengewichts ein weiterer
pneumatischer Zylinder vorgesehen ist, welcher beim im Verlaufe der Entleerung erfolgenden langsamen Absenken des Saugkopfes
ruckartig reagiert. Dadurch gräbt sich der Saugkopf ähnlich wie ein Bagger stossweise in das Füllgut ein, was vorteilhaft
ist für den Prozess. Dieses ruckartige Reagieren tritt nur bei der pneumatischen, erfindungsgemässen Version
ein und rührt daher, dass das entsprechende Druckregelventil nicht kontinuierlich in Aktion ist, sondern erst bei einer
minimalen Veränderung des Systemdrucks anspricht.
Der mit diesem ersten Seilzug verbundene pneumatische Zylinder
wird dabei mit Vorteil von zwei wahlweise einschaltbaren Druckreglern angesteuert, wobei der eine, auf einen höheren
Druck eingestellte Regler beim Heben des Saugkopfes - also nach erfolgter Entleerung des Behältnisses - und der andere,
auf einen niedrigeren Druck eingestellte Regler als Gewichtskompensator
beim Senken des Saugkopfes - also während der Entleerung des Behältnisses - in Aktion ist. Die Vorgabe dieser
beiden an sich einstellbaren Druckwerte trägt zur Vereinfachung des Arbeitsablaufes bei. Da dieser erste, für das
Heben und Senken des Saugkopfes zuständige Seilzug einen wesentlich längeren Weg als der zweite, für das Heben und
Senken des Behältnisrandes zuständige Seilzug zurücklegen muss, wird er vorzugsweise mit einer Übersetzung versehen nach
dem Prinzip eines Flaschenzugs.
Der andere pneumatische Zylinder, welcher mit dem zum Heben und Senken des Behältnisrandes zuständigen Seilzug verbunden
ist, braucht dagegen nur von einem einzigen Druckregler angesteuert zu werden. Dieser erlaubt die Einstellung eines gewünschten
Restgewichts, vorzugsweise eines Gewichts zwischen 60 und 100 kg, bei dessen Erreichen das Behältnis abgehoben
wird. Damit jedoch nach erfolgter Entleerung ein Absenken der Behältnis-Halterung bzw. des Behältnisses möglich wird, ist
bei diesem pneumatischen Zylinder noch eine Drossel zur Entlüftung vorzusehen, mittels welcher die Absenkgeschwindigkeit
eingestellt werden kann. Ferner ist die Möglichkeit vorgesehen, dass beim Erreichen des Anschlags automatisch ein
Warnsignal erfolgt, vorzugsweise mittels eines Blinklichts. Zur Auslösung des Warnsignals bzw. zur Einschaltung des Blinklichts
wird mit Vorteil am unteren Ende des pneumatischen Zylinders ein Magnetschalter vorgesehen, welcher vom Zylinderkolbenautomatisch
betätigt wird. Diese Vorkehrung erhöht den Automatisationsgrad der Anlage zusätzlich, indem es dank der
Möglichkeit des von weitem wahrnehmbaren Warnsignals für den Betreiber nicht erforderlich ist, sich dauernd neben der
Anlage aufzuhalten.
Von besonderer Wichtigkeit ist ferner die Konstruktion des
Saugkopfes, wobei hier von der bereits üblichen, konischen Grundform ausgegangen wird. Der vorzugsweise vorgeschlagene
Saugkopf unterscheidet sich jedoch von herkömmlichen Saugköpfen und ist so konstruiert, dass er sich nicht am Behältnis
festsaugen kann und dennoch keiner voluminösen und umständlichen Ummantelung bedarf. Dies wird prinzipiell dadurch bewerkstelligt,
dass er nicht nur ein nach unten offenes Saugrohr aufweist, sondern zusätzlich noch seitlich angebrachte
Löcher.
Die vorzugsweise Ausführungsform besteht dabei wenigstens aus einem unterseitig offenen Rohr, einem konzentrisch dazu angeordneten,
mit der Spitze nach unten weisenden Hohlkegel (Konus) sowie einem die Basis des Hohlkegels bildenden Deckel.
Sowohl das Rohr als auch der Mantel des Hohlkegels sind in ihren unteren Bereichen mit Löchern perforiert, welche beim
ersteren vorzugsweise rund sind und beim letzteren vorzugsweise eine in Vertikalrichtung längliche Form (Längsschlitze)
aufweisen. Hierbei werden am besten drei bis fünf runde Löcher sowie acht Längsschlitze vorgesehen. Infolgedessen kann das
Füllgut sowohl durch die untere Öffnung des Rohres als auch durch die seitlichen Löcher im Kegel sowie anschliessend durch
die seitlichen Löcher im Rohr aufgesaugt werden. Damit wird die Verstopfungsanfälligkeit des Saugkopfs vermindert,&ggr; Zur
Ermöglichung einer Falschluftzufuhr ist ein mit dem Absaugschlauch
verbundenes Innenrohr in das Saugkopf-Rohr eingelassen und daran in gewünschter Lage fixierbar, und zwar derart,
dass zwischen den beiden Rohren ein Spalt für von oben her einströmende Luft offen ist.. Durch Veränderung der relativen
Rohrlage ist zudem die Falschluftzufuhr auf einfache Weise verstellbar.
Der Vibrator wird vorzugsweise exzentrisch im Innern des Saugkopf-Kegels angeordnet. Zur Ausbalancierung ist ein
Gegengewicht anzubringen. Ein weiterer Automationsfaktor der vorgeschlagenen Erfindung besteht in der Möglichkeit, dass der
Vibrator bei jedem Schaltzyklus infolge des auftretenden
Unterdrucks automatisch eingeschaltet wird, wobei die
entsprechende Steuerung aufgrund eines im Absaugsystem vorgesehenen
Drucksensors erfolgt. Der Vibrator ist also nicht ununterbrochen
in Betrieb, sondern nur dann, wenn eine Absaugung stattfindet.
Im Unterschied zu herkömmlichen Anlagen ist bei der erfindungsgemässen Anlage das Gerüst vorzugsweise in Form
eines einmastigen Galgens vorgesehen, welcher auf einem vorzugsweise rechteckigen oder gabelförmigen Sockel fusst. Ein
solches Gerüst ist wegen der einfacheren Zugänglichkeit besser
bestückbar als ein quaderförmiges Gerüst, insbesondere wenn als Transportmittel Hubstapler zum Einsatz kommen. Der
Horizontalbalken des Gerüsts und damit auch der Anschlag des Seilzugs zur Hebung des Behältnisses wird dabei mit Vorteil
höhenmässig verstellbar vorgesehen, beispielsweise indem der Mast teleskopierbar ist. Diese einfache Verstellmöglichkeit
stellt insofern einen Beitrag zum störungsfreien und automatischen Betrieb der Anlage dar, als bei einer allzugrossen
Diskrepanz zwischen Behältnishöhe und Höhe des Anschlags der Saugkopf beim abschliessenden Anheben des Gebindes über eine
längere Strecke den Rückwärtsgang einlegen, also wieder angehoben werden müsste, was nicht unproblematisch ist.
Ausserdem kann das Gerüst bzw. der Sockel aus Mobilitätsgründen mit Rollen bzw. Rädern versehen sein, vorzugsweise mit
zwei grösseren seitlich des Masts und zwei kleineren in den Endbereichen des Sockels bzw. dessen Gabel-Zinken, wobei die
Rollen vorzugsweise schwenkbar sind. Gedacht ist dabei an Rollen, welche vom Prinzip her gleich funktionieren wie die
bei Rolltischen oder rollenden Untersätzen etc. häufig eingesetzten
schwenkbaren Rollen bzw. Räder.
Schliesslich wird noch eine verbesserte Halterung für das Behältnis vorgeschlagen. Sie besteht im wesentlichen aus einem
massiven Ring, dessen Peripherie mit zwei parallel verlaufenden, nach aussen hin weisenden Wulsten versehen ist und
über welchen der Rand des Gebindes gestülpt werden kann. Am Ring sind ferner vorzugsweise wenigstens fünf zwischen die
Sicken passende Stempel vorgesehen, welche mittels als Griffe
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ausgebildeter Kniehebel von aussen her auf die Peripherie des Rings bzw. auf den darauf liegenden Gebinderand gepresst
werden können und in dieser Stellung arretierbar sind. Um des Abrutschen des Behältnisses zu vermeiden, ist die Oberfläche
des Rings an seiner Peripherie mit Vorteil aufgerauht, vorzugsweise sandgestrahlt. Es handelt sich dabei um einen
Schnellverschluss, welcher ein speditiveres Arbeiten ermöglicht und infolge der besseren Lastverteilung zudem den
Behältnisrand weniger stark beansprucht, als es punktuell wirkende Aufhängungen tun.
Die vorgeschlagene automatisierte Sackentleerungsstation wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Sie sind unter anderem auch in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine stationäre Station (Seitenansicht);
Fig. 2 die Anordnung der beiden pneumatischen Zylinder (Sicht von hinten);
Fig. 3 das Schaltschema für die Druckregelung der pneumatischen Zylinder;
Fig. 4 die vorzugsweise Ausführungsform des Saugkopfes
(Querschnitt);
Fig. 5 den Sockelbereich eines Gerüsts mit Rollen (perspektivische
Sicht) und
Fig. 6 den Ausschnitt einer Halterung für das Behältnis (Querschnitt).
Aus Fig. 1 sind die wichtigsten Komponenten der erfindungsgemässen
Vorrichtung ersichtlich, wobei hier die möglichen Rollen im Sockelbereich weggelassen sind. Als Gerüst ist ein
Galgen mit einem Sockel 11, einem Mast 9 sowie einem Horizontalbalken 8 gewählt. Unmittelbar zum Gerüst gehört auch der
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Warnblinker 13, der Steuerkasten 10 sowie der rückseitige Anschlag
12. Letzerer ist ein Hilfsmittel zur Positionierung des Behältnisses, welches vorzugsweise in Form einer Oktabine mit
einem Hubstapler von vorne her (im Bild also von links her) zugeführt wird. Am Horizontalbalken hängen die Seilzüge 1 und
2. An ersterem ist der Saugkopf 3 befestigt, bei dem die seitlichen, schlitzförmigen Öffnungen 4 sichtbar sind. Das
Füllgut wird über das flexible Rohr 5 abgesaugt, worin sich der Drucksensor 7 für den Vibrator befindet. Am zweiten Seilzug
ist die Halterung für das Behältnis angebracht. Sie besteht aus einem Haltering 6, welcher mittels der Aufhängung 6'
am Seilzug befestigt ist.
In Fig. 2 ist die Anordnung der beiden pneumatischen Zylinder im Mast dargestellt. Der pneumatische Zylinder 14 ist für das
Heben und Senken des am Seilzug 1 befestigten Saugkopfes vorgesehen und bedarf wegen des erforderlichen langen Hubweges
einer Übersetzung. Diese kommt durch einen Flaschenzug zustande, wobei einerseits frei drehbare Rollen 16 und andererseits
eine Befestigung 17 am Seilende erforderlich sind. Für den mit dem pneumatischen Zylinder 15 verbundenen Seilzug 2, der für
das Heben und Senken des Behältnisses zuständig ist, bedarf es dagegen keiner Übersetzung, weil der Hubweg relativ kurz ist.
Von hinten sichtbar ist ausserdem der Absaugrohr-Bogen (18). Beide pneumatische Zylinder sind überdies unterseitig mit
Druckausgleichsöffnungen 20 versehen. In Zylinder 15 ist ferner ein Magnetschalter 52 angebracht, mit dessen Hilfe
automatisch der Warnblinker eingeschaltet wird, sobald der Kolben zum unteren Anschlag gelangt ist.
In Fig. 3 wird eine schematische Darstellung der für die beiden pneumatischen Zylinder erforderlichen Druckregler,
Zuleitungen und Ventile gegeben. Die Druckluft-Zufuhr erfolgt
darin aus der Richtung des Pfeils 28. Das Rückschlagventil 29 sorgt dafür, dass bei einer allfälligen Abschaltung der
Zuleitung keine Luft zurückfliessen kann. 25 und 27 stellen die Druckluftleitungen von den Druckreglern 22, 23 und 26 zu
den pneumatischen Zylindern 14 und 15 dar, welche mit den Enden der Seilzüge 1 bzw. 2 verbunden sind. Ferner sind die
Kolben 19 in diesen Zylindern sowie die erforderlichen Druck-
ausgleichsöffnungen 20 und der bereits erwähnte Magnetschalter 52 eingezeichnet.
Die für den pneumatischen Zylinder 14 zuständigen Druckregler 22 und 23 können über das 5/2-Weg-Ventil 24 wahlweise angesteuert
werden: Entweder ist - wie in der Zeichnung hervorgehoben - der für die Gleichgewichtskompensation des
Saugkopfes zuständige Druckregler 2) in Betrieb, oder aber im Falle des Weges über die gestrichelte Linie - der für das
Heben des Saugkopfes zuständige Druckregler 22. Ersterer ist auf einen geringeren Sollwert eingestellt als letzterer. Die
Sollwerte hängen vom Gewicht des Saugkopfes bzw. von der gewünschten Eindringtiefe beim Füllgut ab. In der Praxis sind
für die beiden Druckregler 22 und 23 Sollwerte von maximal fünf bar bzw. maximal drei bar angebracht.
Der für die Hebung des Behältnisses zuständige pneumatische Zylinder 15 bedarf dagegen nur eines einzigen Druckreglers 26,
welcher über das 5/2-Weg-Ventil 51 angesteuert wird. Zur Entlüftung des Zylinders, also zur Absenkung der Behältnis-Halterung,
dient die Drossel 21, welche auf einen gewünschten Wert einstellbar ist.
Fig. 4 zeigt einen erfindungsgemässen Saugkopf im Detail. 3
stellt dabei den Mantel des Hohlkegels dar, 32 denjenigen des mit dem Absaugschlauch verbundenen Innenrohrs und 30 denjenigen
des Aussenrohrs. Letzteres enthält am unteren Ende seitliche Ansauglöcher 31, welche in den Schlitzen 4 des
Kegelmantels ihre Fortsetzung finden. Ausserdem sind die Rohre gegen unten hin offen. Mittels der Stellschraube 33 ist eine
Fixierung möglich. Die Falschluft wird über den Ringspalt 34 angesaugt und kann durch Verstellen der relativen Rohrposition
beeinflusst werden. Ferner ist im Saugkopf ein Vibrator 38 mit einem Gegengewicht 39 sowie einem elektrischen Stecker 40 vorhanden.
Der Deckel 35 ist unterseitig mit einer Gummidichtung versehen und oberseitig mit Schnellverschluss-Schrauben 36
sowie mit Befestigungs-Laschen 37.
Fig. 5 zeigt den unteren Bereich eines mobilen, einmastigen Gerüsts mit einem gabelförmigen Sockel 11 und insgesamt vier
Rollen. Dabei sind die zwei grösseren Seitenrollen 41 in schwenkbaren Rollenlagern 43 vorgesehen und an entsprechenden
überhöhten Rollenhaltern 44 befestigt, während die zwei kleineren, ebenfalls schenkbaren Rollen in den Endbereichen
der Gabel-Zinken an deren Unterseite angebracht sind. Der Deichsel 45 dient zum Manövrieren des Ganzen, während der
hintere Anschlag 12 wie gesagt ein Hilfsmittel zur Positionierung des Behältnisses darstellt.
Fig. 6 zeigt die linke Seite eines erfindungsgemässen Schnellverschlusses
mit dem Haltering 6 für die flexible Behältniswand 49. Diese wird über die vorstehenden Sicken 46 gezogen
und mittels des Stempels 47 angepresst, welcher über den Kniehebel 48 betätigt wird. 50 stellt das Füllgut dar. Ein
einzelner Haltering ist mit wenigstens fünf solcher Stempel ausgestattet und vorzugsweise im Bereich seines Kontakts mit
der Behältniswand aufgerauht.
Der Verfahrensablauf lässt sich folgendermassen beschreiben: In der Ausgangsposition hangen der Haltering 6 wie auch der
Saugkopf 3 hoch, und zwar im Anschlag. Nachdem das Behältnis unter dem Galgen positioniert ist, werden der Saugkopf wie
auch der Haltering gesenkt, wobei der Saugkopf auf das abzusaugende Material zu liegen kommt. Zur Senkung des Saugkopfes
(Seilzug 1) steuert man den pneumatischen Zylinder 14 durch Umschalten des 5/2-Weg-Ventils 24 über den Druckregler 23 an,
während man zur Senkung des Halterings (Seilzug 2) die Druckluftzufuhr 27 zum pneumatischen Zylinder 15 mittels des .5/2-Weg-Ventils
51 von Heben auf Senken umschaltet. (Die Senkgeschwindigkeit wird mittels der Entlüftungsdrossel 21
eingestellt.) Nun stülpt der Betreiber den Rand des flexiblen Behältnisses 4 9 über den Haltering und fixiert ihn.
Anschliessend lässt er den Haltering mittels des pneumatischen Zylinders 15 nach oben ziehen, indem er mittels des 5/2-Weg-Ventils
51 das Druckreduzierventil 26 bzw. die Druckluftzufuhr
27 einschaltet. Dadurch strafft sich die Behältniswand, ohne dass das Behältnis vom Boden abgehoben wird. Nach Einschalten
des Saugers läuft der Entleerungsvorgang automatisch ab, wobei der Saugkopf immer weiter nach unten sinkt und die Behältniswand
immer weiter nach oben gezogen wird. Sobald der grösste Teil des Inhalts entleert ist, beginnt sich das Behältnis vom
Boden abzuheben, wobei dessen Basis in der Mitte nach unten
hängt. Währenddessen wird der Rest des Füllguts abgesaugt. Schliesslich gelangt das Behältnis bis zum oberen Anschlag,
wobei automatisch der Magnetschalter 52 betätigt und damit der Warnblinker 13 eingeschaltet wird. Damit ist die Entleerung
abgeschlossen. Der Betreiber muss nun durch Abschalten der Druckluftzufuhr 26 mittels des 5/2-Weg-Ventils 51 den
Haltering für das Behältnis nach unten lassen und dieses daraufhin entfernen. Schliesslich werden durch Einschalten des
Druckreglers 26 der Haltering sowie durch anschliessendes Einschalten des Druckreglers 22 der Saugkopf wieder nach oben
gezogen und sind so für einen neuen Arbeitsgang bereit.
Die vorgeschlagene Sackentleerungsstation mit einem von oben her eingeführten Sauger weist gegenüber den bisher verwendeten,
ähnlichen Stationen erhebliche Vorteile auf: Indem zur teilweisen Gewichtskompensation des Saugkopfes ein
pneumatischer Zylinder vorgesehen ist, kann dessen langsames Absenken im Verlaufe der Entleerung ruckartig erfolgen, was
sich vorteilhaft auf den Absaugvorgang auswirkt. Ebenfalls zu einer Verbesserung der Absaugwirkung bzw. zu einem störungsfreien
Ablauf des Absaugvorgangs trägt der erfindungsgemässe Saugkopf bei, welcher u.a. nicht nur ein nach unten offenes
Saugrohr aufweist, sondern zusätzlich noch seitlich angebrachte Öffnungen. Indem der im Saugkopf vorhandene Vibrator
bei Unterdruck aufgrund eines entsprechenden Sensors automatisch eingeschaltet wird, erhöht sich der Automationsgrad
der Anlage. Ebenfalls zur Erhöhung des Automationsgrades trägt das vorgesehene Warnsignal bei, welches von der Sackhalterung
beim Erreichen des Anschlags ausgelöst wird. Insgesamt gewährleistet die Anlage also einen weitgehend störungsfreien und
automatischen Betrieb. Darüberhinaus werden Veränderungen beim Traggerüst sowie bei der Sackhalterung vorgeschlagen, welche
das Handling verbessern. Vorteilhaft sind dabei insbesondere der Einsatz eines einmastigen, mobilen Galgens sowie eines
einfachen Schnellverschlusses für die Sackaufhängung.
Hinweisnuxnmernverzeichnis
1 Seilzug für Saugkopf
2 Seilzug für Behältnis-Halterung
3 Saugkopf bzw. Hohlkegel daran
4 Seitliche Öffnungen des Saugkopfs
5 Flexibles Rohr
6 Haltering für das Behältnis
6' Aufhängung für den Haltering
7 Drucksensor für den Vibrator
8 Horizontalbalken
9 Mast
10 Steuerkasten
11 Sockel
12 Rückseitiger Anschlag
13 Warnblinker
14 Pneumatischer Zylinder für den Saugkopf
15 Pneumatischer Zylinder für das Behältnis
16 Frei drehbare Rollen
17 Befestigung für den Flaschenzug
18 Absaugrohr-Bogen
19 Kolben
20 Druckausgleichsöffnung
21 Entlüftungsdrossel
22 Druckregler (Reduzierventil) für das Heben des Saugkopfs
23 Druckregler (Reduzierventil) für die Gleichgewichtskompensation
des Saugkopfs
24 5/2-Weg-Ventil für den pneumatischen Zylinder bei der
Behältnis-Halterung
25 Druckluft-Rohr für den pneumatischen Zylinder bei der
Behältnis-Halterung
26 Druckregler (Reduzierventil) für das Heben des Behältnisses
27 Druckluft-Rohr für den pneumatischen Zylinder am Saugkopf-Seilzug
28 Druckluft-Zufuhr
29 Rückschlag-Ventil
30 Aussenrohr
31 Löcher
32 Innenrohr
33 Stellschraube
34 Ringspalt für Falschluft
3 5 Deckel mit unterseitiger Gummidichtung
36 Schraube für Schnellverschluss
37 Befestigungs-Lasche 3 8 Vibrator
3 9 Gegengewicht zum Vibrator
40 Elektrischer Stecker für den Vibrator
41 Seitenrolle
42 Kleinere Rolle
43 Schwenkbares Rollenlager
44 Rollenhalter am Sockel ■
45 Deichsel
46 Sicken
4 7 Stempel
4 8 Kniehebel
49 Behältniswand
50 Füllgut
51 5/2-Weg-Ventil für den pneumatischen Zylinder am Saugkopf-Seilzug
52 Magnetschalter für den Warnblinker
Claims (16)
1. Vorrichtung zum weitgehend automatischen und störungsfreien
Entleeren von rieselfähigem Schüttgut aus einem flexiblen, sackartigen Behältnis mittels eines von oben her eingeführten
Saugers, wenigstens bestehend aus einem über einen Seilzug (1) und eine Kraft höhenmässig
verstellbaren, mit einem Vibrator versehenen Saugkopf (3), welcher in das Füllgut eintaucht und mit einem das Füllgut
fördernden, einer Pumpe angeschlossenen flexiblen Rohr (5) verbunden ist, wobei die nach oben ziehende Kraft während
der Entleerung in etwa konstant ist und nahezu dem Eigengewicht des Saugkopfes entspricht;
einer über einen anderen Seilzug (2) sowie einen pneumatischen Zylinder (15). ebenfalls, aber unabhängig vom
ersten Seilzug höhenmässig verstellbaren Halterung (6,6') für das Behältnis, wobei die aufgrund des pneumatischen
Zylinders nach oben ziehende Kraft während der Entleerung konstant ist bzw. vorgegeben werden kann und bei Unterschreiten
eines Restgewichts das Behältnis vom Boden abhebt ; und
einem Gerüst mit einem oberen Horizontalbalken (8) , an welchem beide Seilzüge befestigt sind;
und dadurch gekennzeichnet, dass
zur Erzeugung der den Saugkopf nach oben ziehenden Kraft ein weiterer pneumatischer Zylinder (14) vorgesehen ist,
welcher beim im Verlaufe der Entleerung erfolgenden langsamen
Absenken des Saugkopfes ruckartig reagiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Seilzug (1) verbundene pneumatische Zylinder
(14) von zwei wahlweise einschaltbaren Druckreglern (22, 23) angesteuert wird, wobei der eine, auf einen höheren
Druck eingestellte Regler beim Heben des Saugkopfes und der andere, auf einen niedrigeren Druck eingestellte Regler als
Gewichtskompensator beim Senken des Saugkopfes, also
während der Entleerung des Behältnisses, in Aktion ist.
3. Vorrichtung nach wenigstens einem der Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Seilzug (1) mit einer Übersetzung versehen ist nach dem Prinzip eines Flaschenzugs
.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Seilzug (2) verbundene pneumatische Zylinder
(15) einerseits von einem Druckregler (26) angesteuert wird, welcher die Einstellung eines gewünschten Restgewichts
erlaubt, vorzugsweise eines Gewichts zwischen 60 und 100 kg, und dass er andererseits zur Entlüftung mit einer
Drossel (21) versehen ist, womit ein Absenken der Behältnis -Halterung bzw. des Behältnisses, vorzugsweise nach
erfolgter Entleerung, möglich wird.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erreichen des Anschlags
des zweiten, für die Behältnis-Halterung zuständigen Seilzugs (2) automatisch ein Warnsignal erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung eines Warnsignals ein Blinklicht (13) vorgesehen
ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Auslösung des Warnsignals bzw. zur Einschaltung des Blinklichts am unteren Ende des
für das Heben des Behältnisses zuständigen pneumatischen Zylinders (15) ein Magnetschalter (52) vorgesehen ist,
welcher vom Zylinderkolben beim Erreichen des Anschlags automatisch betätigt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkopf nicht nur ein nach unten offenes Saugrohr
• Φ··
aufweist, sondern wenigstens noch seitlich angebrachte
Löcher.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkopf wenigstens aus einem unterseitig offenen
Rohr (30), einem konzentrisch dazu angeordneten, mit der Spitze nach unten weisenden Hohlkegel (Konus, 3) sowie
einem die Basis des Hohlkegels bildenden Deckel (35) besteht, und dass das Rohr in seinem unteren Bereich mit
vorzugsweise runden Löchern (31) und der Hohlkegel unterseitig mit vorzugsweise in Vertikalrichtung
länglichen Löchern (Längsschlitzen, 4) perforiert ist, sodass das Schüttgut sowohl durch die untere Öffnung des
Rohres als auch durch die seitlichen Löcher im Kegel sowie anschliessend durch die seitlichen Löcher im Rohr
aufgesaugt werden kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermöglichung einer Falschluftzufuhr ein mit dem
Absaugschlauch verbundenes Innenrohr (32) in das Saugkopf-Rohr (30) eingelassen und daran in gewünschter Lage
fixierbar ist, und zwar derart, dass zwischen den beiden Rohren ein Spalt (34) für von oben her einströmende Luft
offen ist, wobei die Falschluftzufuhr durch Veränderung
der relativen Rohrlage verstellbar ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrator exzentrisch im Innern des Saugkopf-Kegels (3) angeordnet ist und dass zu
dessen Ausbalancierung ein Gegengewicht (39) angebracht ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichenet, dass der Vibrator, gesteuert
über einen Drucksensor (7), während des Absaugvorgangs automatisch eingeschaltet wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüst im wesentlichen aus einem einmastigen Galgen
(8, 9) besteht, welcher auf einem vorzugsweise rechteckigen oder gabelförmigen Sockel (11) fusst und einen
vorzugsweise in der Höhe verstellbaren Horizontalbalken
(8) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gerüst bzw. der Sockel aus Mobilitätsgründen mit Rollen bzw. Rädern versehen sind, vorzugsweise mit zwei
grösseren (41) seitlich des Masts und zwei kleineren (42) in den Endbereichen des Sockels bzw. dessen Gabel-Zinken,
wobei die Rollen vorzugsweise schwenkbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung im wesentlichen aus einem massiven Ring (6)
besteht, dessen Peripherie mit zwei parallel verlaufenden, nach aussen hin weisenden Wulsten (Sicken, 46) versehen
ist und über welchen der Rand des Gebindes gestülpt werden kann, und dass am Ring vorzugsweise wenigstens 5
zwischen die Sicken passende Stempel (47) vorgesehen sind, welche mittels als Griffe ausgebildeter Kniehebel
(48) von aussen her auf die Peripherie des Rings bzw. auf den darauf liegenden Gebinderand gepresst werden können
und in dieser Stellung arretierbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche des Rings (6) an seiner Peripherie aufgerauht, vorzugsweise sandgestrahlt ist.
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Effective date: 20010209 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: AROLIT-PLASTIC GMBH, CH Free format text: FORMER OWNER: SANDI, ROLAND, MEGGEN, CH Effective date: 20030717 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20040317 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20060913 |
|
R071 | Expiry of right |