DE29710638U1 - Aufnahmebehälter für eine Dessikativ-Charge - Google Patents
Aufnahmebehälter für eine Dessikativ-ChargeInfo
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Description
GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIr"& SCHWANHÄUSSER
ANWALTSSOZIETÄT
ANWALTSSOZIETÄT MAXIMILIANSTRASSE 58 D-80538 MÜNCHEN GERMANY
Anmelder:
DEUTSCHE CONTROLS GMBH
LANDSHUTER ALLEE 21 80637 MUENCHEN RECHTSANWÄLTE
DR. HERMANN SCHWANHÄUSSER
DR. HELMUT EICHMANN
GERHARD BARTH
DR. ULRICH BLUMENRÖDER, LLM.
CHRISTA NIKLAS-FALTER
DR. HELMUT EICHMANN
GERHARD BARTH
DR. ULRICH BLUMENRÖDER, LLM.
CHRISTA NIKLAS-FALTER
IHR ZEICHEN/YOUR REF.
UNSER ZEICHEN / OUR REF.
G 3592-25/Sü
PATENTANWÄLTE
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
AUGUST QROtMECKER
DR. HERMANN KINKELDEY
DR. WILFRIED STOCKMAIR (-1996)
DR. KLAUS SCHUMANN
PETER H. JAKOB
DR. GUNTER BEZOLD
WOLFHARD MEISTER
HANS HILGERS
DR. HENNING MEYER-PLATH
ANNELIE EHNOLD
THOMAS SCHUSTER
DR. WALTER LANGHOFF
DR. KLARA GOLDBACH
MARTIN AUFENANGER
GOTTFRIED KUTZSCH
DR. HEIKE VOGELSANG-WENKE
REINHARD KNAUER
DIETMAR KUHL
DR. FRANZ.JOSEF ZIMMER ■
BETTINA K, REICHELT
DR. ANTON K. PFAU
DATUM / DATE
30.05.97
Aufnahmebehälter für eine Dessikativ-Charge
TEi. 039/25 23 50 ■ FAX (GR 3) 089 / 22 02 87 · FAX (GR 4) 89 / 21 86 92 93 ■ E MAIL [email protected] ■ TELEX 529 380 MONA D
MAXIMILIANSTRASSE 58 · D-80538 MÜNCHEN DEUTSCHE BANK MÜNCHEN, NO. 17 51734, BLZ 700 700 10
Die Erfindung betrifft einen Aufnahmebehälter gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Aufnahmebehälter in einer Klimaanlage hat unter anderem die Aufgabe, aus dem
zirkulierenden Kältemittel Wasser zu entziehen (Trocknerbehälter). Dazu dient die
Dessikativ-Charge meist ein Zeolith-Granulat. Die Charge soll in regelmäßigen Abständen
gewechselt werden, um die Trocknungsfunktion sicherzustellen. Im Regelfall
ist die Charge in einem kältmitteldurchlässigen Säckchen geborgen. Da, z.B. im Kompressor
der Klimaanlage, im Betrieb unvermeidbare kleine Partikel und Verunreinigungen in das Kältemittel gelangen, die bei freier Zirkulation zu Schäden führen
könnten, wird von Anwendern vorgeschrieben, wenigstens einen Filter im Aufnahmebehälter
anzuordnen, der diese Verunreinigungen zurückhält.
Aus DE-A-43 19 293 ist es bekannt, die Dessikativ-Charge in einem Durchbrüche
aufweisenden Patronengehäuse und das Patronengehäuse im Kondensator unterzubringen,
allerdings ohne Filter. In aus DE-A-40 35 071 und DE-A-40 18 585 bekannten
Trocknerbehältern wird die Dessikativ-Charge in einem im Inneren des Aufnahmebehälters
vom Behälterendteil nach unten greifenden, unten offenen Haltetopf positioniert und gehalten, durch den ein sich in Richtung zum anderen Behälterende
erstreckendes Saugrohr verläuft. Angrenzend an die Dessikativ-Charge wird ein kreisringförmiges Kissen aus Filtermaterial positioniert. Der Aufbau dieser Aufnahmebehälter
ist vielteilig und teuer. Die Montage ist zeitaufwendig, wie auch die Demontage zum Austausch der Dessikativ-Charge. An dem kreisringförmigen Kissen können
abgelagerte Verunreinigungen den Abströmweg zulegen. Das Kissen hat keine definierte
Filterwirkung.
Bei Klimaanlagen, in denen eine konstante Blende den Kältemittelfluß regelt, ist der
Aufnahmebehälter mit der Dessikativ-Charge im Niederdruck-Bereich angeordnet, so
daß das Kühlmittel dort in zumindest überwiegend gasförmigem Zustand gesammelt wird (deshalb wird dieser Aufnahmebehälter auch Akkumulator genannt). Solche Akkumulatoren
haben häufig auch eine Öl-Abscheide-Öl-Ansaug-Funktion, um die
Schmierung des Kompressors mit im Kältemittel enthaltenem Öl sicherzustellen. Die
im Akkumulator enthaltene Dessikativ-Charge dient ebenfalls zum Entziehen des
Wassers.
Aus DE-A-36 06 029, Fig. 23, 25, ist ein Aufnahmebehälter mit einer Dessikativ-Charge
bekannt, die in einem mit dem Saugrohr verbundenen Hohlkörper untergebracht ist. Der Hohlkörper besitzt fensterartige Wandbereiche, die mit einem Gitter
oder Netz verschlossen sind, um das Herausfallen des Dessikativ-Granulats zu verhindern.
Das freie Ende des Saugrohres mündet in einer durch eine Zwischenschicht von der Dessikativ-Charge getrennten Kammer des Hohlkörpers, der auf dem Boden
des anderen Behälterendteils aufsitzt. Kleinste Verunreinigungen werden nicht zuverlässig
am Zirkulieren gehindert. Etwaige, sich an der Trennwand des Hohlkörpers zur die freie Rohrmündungen enthaltenden Kammer abscheidende Verunreinigungen
beeinträchtigen die Durchströmung. Ein Ersatz der Dessikativ-Charge erfodert im Regelfall
einen neuen Hohlkörper mit daran angebrachtem Saugrohr.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufnahmebehälter der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem auf baulich einfache Weise auch kleinste Verunreinigungen
am Zirkulieren in der Klimaanlage gehindert und zurückgehalten werden, ohne den Fluß des Kältemittels zu beeinträchtigen, und bei dem die Montage und der
Tausch der Dessikativ-Charge bequem möglich sind, wobei der Aufnahmebehälter ein
Trocknerbehälter für die Hochdruckseite bzw. ein Akkumulator für die Niederdruckseite
einer Klimaanlage sein kann.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Filterglokke
bietet mit dem flächigen Filtermateria! eine große Durchgangsfläche mit einer definierten
Filterwirkung für das Kältemittel, die eine zum Zurückhalten auch kleinster Verunreinigungen ausreichend kleine Porengröße zu verwenden gestattet. Dies ist
ohne Gefahr möglich, den Strömungsweg des Kältemittels durch abgelagerte Verunreinigungen
zu stören, und zwar unabhängig davon, ob das Kältemittel zuerst durch die Dessikativ-Charge und erst dann in die Filterglocke oder aus der Filterglocke in die
Dessikativ-Charge fließt. Ein wesentlicher Vorteil der Filterglocke besteht darin, daß
das flächige Filtermaterial eine optimal große Durchgangsfläche bietet mit der die gewünschte
Porengröße unter betriebsbedingten mechanischen und thermischen Ein-
til·»··· · · t
flüssen im Aufnahmebehälter derart lagegesichert ist, daß das Kältemittel auch bei
zum Zurückhalten extrem kleiner Verunreinigungen kleiner Porengröße zügig strömen
kann. Außerdem ist die Filterglocke kostengünstig und formstabil vorfertigbar und bei
der Montage bzw. Demontage bequem handzuhaben. Der Aufnahmebehälter kann zur Gänze oder zumindest zum Teil aus Metall (Leichtmetall) und/oder aus Kunststoff
(zweckmäßigerweise !angfaserverstärktem Kunststoff, d.h. Thermoplast mit einem Gewichtsanteil zwischen ca. 30 bis 70 % langer Glasfasern mit einer Länge von ca.
mm oder mehr) bestehen. Die für das Kältemittel durchlässige gesamte Filterfläche
der Filterglocke ist zweckmäßigerweise auf das Fassungsvermögen des Aufnahmebehälters
abgestimmt, so daß beispielsweise für einen 400 cm3-Aufnahmebehälter eine
Filterfläche von 15 cm2 oder mehr vorliegt. Als Faustregel läßt sich angeben, daß
die Filterfläche annähernd so groß ist, wie der Innenquerschnitt des Aufnahmebehälters
beim freien Ende des Rohres, oder sogar größer. Die Filterglocke hat die Funktion
eines Strömungsführungselements, das das Kältemittel (bei einer Strömungsrichtung
von der Dessikativ-Charge in die Filterglocke) räumlich ausweitet. Die Filterglokke
kann, gegebenenfalls zusammen mit dem Rohr, ein vorfertigbarer Einbauteil sein. Dies vereinfacht die Montage und den Austausch erheblich.
Gemäß Anspruch 2 ergibt sich eine optimale Strömungsführung für das Kältemittel.
Die obere Wand wird zum Positionieren der Dessikativ-Charge genutzt.
Gemäß Anspruch 3 läßt sich die Filterglocke einfach mit dem Rohr verbinden. Zur
Durchgangsöffnung können keine Verunreinigungen gelangen.
Gemäß Anspruch 4 läßt sich die Dessikativ-Charge sehr großflächig auf der oberen
Wand abstützen. Die obere Wand trennt die Dessikativ-Charge räumlich von der Filterfläche. Die Strömung wird weit nach außen geleitet. Abgeschiedene bzw. zurückgehaltene
Verunreinigungen können sich am Behälterboden sammeln und verschmutzen die Dessikativ-Charge nicht.
Gemäß Anspruch 5 ist die Filterglocke stabil. Die Scheibe aus dem Filtermaterial ist
unbehindert für die gesamte Strömung zugänglich. Zurückgehaltene Verunreinigun-
gen lösen sich permanent von der Scheibe und bleiben beim Boden des Aufnahmebehälters,
Gemäß Anspruch 6 wird eine große nutzbare Füterfläche erreicht. Die Verunreinigungen
haben unterhalb der Scheibe genügend Platz zur Ablagerung. Die Dessikativ-Charge
wird von den abgelagerten Verunreinigungen getrennt positioniert. Das Rohr mit der Filterglocke und der auf das Rohr aufgefädelten Dessikativ-Charge kann eine
bequem handhabbare Baueinheit definieren, die sich am Behälterendteil (Kopfdeckei)
anbringen bzw. abnehmen läßt, oder ggfs. von vornherein auch den Kopfdeckei umfaßt.
Gemäß Anspruch 7 wird die Zuströmung zur Scheibe so wenig wie möglich behindert,
selbst wenn sich der nach unten gebogene Rand der oberen Wand nahe beim Boden des Aufnahmebehälters befindet.
Gemäß Anspruch 8 ist die Dessikativ-Charge sicher im Aufnahmebehälter lagesicherbar.
Gemäß Anspruch 9 läßt sich die Filterglocke kostengünstig und mit hoher Formtreue
herstellen. Die Streben erhöhen die Formstabilität und lassen große Flächen frei, so
daß insgesamt eine große Füterfläche zur Verfügung steht. Daraus resultiert wiederum
der Vorteil, das Filtermaterial mit auch zum Zurückhalten feinster Verunreinigungen
ausreichend kleiner Porengröße ausbilden zu können, und trotzdem die erforderliche
Kältemittel-Strömungsrate zu gewährleisten. Die Zwischenräume zwischen den Streben werden von dem Filtermaterial ausgefüllt. Alternativ bildet gemäß Anspruch
10 das Filtermaterial bereits die Filterglocke, die durch die aufgespritzen oder aufgeklebten
Streben ausgesteift wird.
Besonders zweckmäßig wird gemäß Anspruch 11 die trichter- oder pyramidenförmige
obere Wand durch einen zylindrischen oder quaderförmigen Topfkörper nach unten verlängert. Auf diese Weise ergibt sich eine außerordentlich große, von verschiedenen
Richtungen anströmbare Filterfläche für das Kältemittel.
Gemäß Anspruch 12 ist die Filtergiocke im Aufnahmebehälter fest positionierbar, auch
unter betriebsbedingten Erschütterungen bzw. in beliebiger Lage des Aufnahmebehälters.
Diese formschlüssige Zusammenarbeit zwischen der Filtergiocke und dem anderen Behälterende erhöht die Betriebssicherheit und entlastet das Rohr gegen seitliche
Kräfte.
Gemäß Anspruch 13 ist die jederzeitige Lösbarkeit der Verbindung gewährleistet, was
z.B. zum Montieren bzw. beim Austauschen der Charge günstig ist.
Alternativ ist gemäß Anspruch 14 das Rohr festhaltend mit der Fiiterglocke und/oder
dem Behälterendteil verbunden. Es wird hier sichergestellt, daß das Kältemittel sich
keinen Leckagepfad suchen kann.
Die Filterglocke läßt sich mit dem Rohr besonders bequem zur Positionierung der
Dessikativ-Charge im Aufnahmebehälter verwenden, wenn die Dessikativ-Charge
gemäß Anspruch 15 in einem Säckchen aus kältmitteldurchlässigem Material enthalten
ist. Bei der Montage wird wenigstens ein solches Säckchen auf das Rohr aufgefädelt,
ehe das Rohr im Kopfdeckel oder in der Filterglocke festgelegt wird. Das Säckchen
ist dann unverliebar gehalten und hat bereits die in der späteren Betriebslage erforderlich Position. Es ist denkbar, auch gleichzeitig mehrere Säckchen auf das
Rohr aufzufädein, falls eine größere Trocknungsleistung gebraucht wird. Dabei bildet
der Behälterendteil mit dem Rohr und der Fiiterglocke oder ohne Filterglocke eine
Montageeinheit, die sich mittels der lösbaren Verschlußeinrichtung zwischen dem Behälterendteil
und dem Behälter festlegen läßt. Gegebenenfalls wird die Filterglocke
(und die Charge) mit Hilfe des Zentriersitzes zusätzlich positioniert.
Gemäß Anspruch 17 läßt sich ein Typ einer Filterglocke für unterschiedlich große
Aufnahmebehälter verwenden, da die gesamte Filterfläche der Fiiterglocke sehr groß
ist. Die Filterglocke läßt sich auch bei Einsatzfällen verwenden, bei denen ihr Außendurchmesser
nur etwa die Hälfte des Innendurchmessers des Aufnahmebehälters beträgt. Andererseits kann die Filterglocke auch relativ knapp in einen kleinen Aufnahmebehälter
passen.
Gemäß Anspruch 18 wird mit einer Porengröße zwischen 50 und 150 pm, zweckmäßigerweise
bei etwa 50 pm, sichergestellt, daß auch feinste Verunreinigungen, die
noch Schäden hervorrufen könnten, ordnungsgemäß aufgefangen und aus dem Kältemittel
ausgesondert werden.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform eines fertig
montierten Aufnahmebehälters,
Fig. 2 + 3 einander zugeordnete Längsschnitt zweier Behälterteile einer weiteren
Ausführungsform eines Aufnahmebehälters, vor der Montage,
Fig. 4 + 5 eine Montageeinheit in zerlegtem Zustand, bestehend aus einem
Rohr und einer Filterglocke, die zur Montage an dem Behälterteil gemäß Fig. 3 bestimmt sind, und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Filterglocke von Fig. 5.
Ein Aufnahmebehälter T ist in Fig. 1 ein aus Kunststoff und oder Metall (Leichtmetall,
langfaserverstärkter Thermoplast wie beispielsweise PA oder PP 6.6 mit ca. 10 mm
langen Glasfasern mit einem Gewichtsanteil zwischen 30 und 70 %, vorzugsweise bei
etwa 60 %) bestehender topfartiger Behälter B aus einem Kopfdeckel 1 und einem Behälterunterteil 2, die durch eine Bajonett- oder Schraubverbindung 4 trennbar miteinander
verbunden sind. Der Aufnahmebehälter T könnte auch schlanker und länger als gezeigt oder kurzer und bauchiger als gezeigt ausgebildet sein. Annähernd in der
Behälterachse ist ein Rohr R vorgesehen (ein Saugrohr), das sich vom Kopfdecke! 1
bis in die Nähe des anderen Behälterendes 3 (des Behälterbodens) erstreckt und dort
ein freies Ende 9 besitzt. Auf dem Saugrohr R ist nahe dem Behälterboden 3 eine Filterglocke G stoffschlüssig aufgebracht, die bei der gezeigten Ausführungsform eine
unterseitige Scheibe 16 aus einem Filtermaterial F mit einer Porengröße von ca. 50
bis 150 pm, vorzugsweise bei etwa 50 pm, aufweist. Ferner ist in dem Aufnahmebe-
hälter T wenigstens eine in einem rängschlauchartägen Säckchen S geborgene Charge
C eines Dessikativs, z.B. eines Zeolith-Granulats M, enthalten, die durch die Innenwand
des Behälterunterteils 2, das Saugrohr R, und die Fütergiocke G lagegesichert
ist.
Im Kopfdecke! sind Ein- und Auslässe E, A für das Kältemittel vorgesehen. Der Auslaß
A wird gebildet durch einen Auslaßanschluß 5 und eine Auslaßkanal 6, der den Kopfdeckel 1 durchsetzt. Der Einlaß ist gebildet von einem Einlaßanschluß 7 und einem
den Kopfdeckel 1 durchsetzenden Einlaßkanal 8. Das Saugrohr R ist im Auslaßkanal
6 festgelegt, z.B. durch Pressen, Kleben, Verschweißen oder dgl. oder (nicht dargestellt) durch eine Schraub- oder Bajonettverbindung.
Die Filterglocke G ist mit einer oberen Wand 12 versehen, die sich nach Art eines
Trichters oder einer Pyramide nach unten erweitert und eine kleindurchmeßrige obenliegende
Öffnung 13 mit einem oberen Rohransatz 10 besitzt. Mittels des Rohransatzes
10 ist die Filterglocke G am Saugrohr R befestigt, z.B. durch Kleben, Ultraschall-Schweißen,
Schrauben oder dgl. Der Rohransatz 10 kann außen auf das Saugrohr R
auf- oder innen in dieses eingesteckt sein.
Die, vorzugsweise ebene, Scheibe 16 aus dem Filtermaterial F liegt in etwa quer zur
Längsachse des Aufnahmebehälters T und an der Unterseite der oberen Wand 12, die sich mit ihrem Außenrand nahe bis zur Innenwand des Behälterunterteils 2 erstreckt
und in einem Bereich 14 nach unten umgebogen ist. Die Scheibe 16 ist entweder
mit der oberen Wand 12 zusammen (Kunststoff) gespritzt, oder in die Wand
eingeklebt, oder auf andere Weise an der oberen Wand 12 befestigt. Der Durchmesser
der Scheibe 16 (d1) ist nur geringfügig kleiner als der Durchmesser d der oberen
Wand 12 der Filterglocke G. Der Randbereich der oberen Wand 12 kann wenigstens
einen kerbenartigen Abschnitt 15 aufweisen. Zur Positionierung der auf dem Saugrohr
R gehaltenen Dessikativ-Charge C, die auch die Innenwand des Behälterunterteils berühren kann, dient gegebenenfalls ein Anschlag 17 oder ein aufgeschobener CD-Ring
auf dem Saugrohr R. Ferner liegt die Charge S auf der mit 11 bezeichneten Außenseite
der oberen Wand 12 der Saugglocke G auf.
Das Filtermaterial F ist zweckmäßigerweise ein Nylon-Monofilament-Gewebe mit einer
Porengröße zwischen 40 und 150 &mgr;&igr;&eegr;. Das Saugrohr R kann aus Kunststoff oder aus
Leichtmetall bestehen. Alternativ könnte auch die obere Wand 12 aus einem Filtergewebe
bestehen oder zumindest zwischen Streben fensterartige Ausschnitte (nicht gezeigt) aufweisen, die durch das Filtermaterial F ausgefüllt werden.
Die Filterglocke G kann zusammen mit dem Rohr R und der darauf festgelegten
Charge C eine Austauscheinheit bilden, die beim Ersetzen der Charge eingebracht und mit dem Rohr R erneut im Auslaßkanal 6 festgelegt wird. Es ist denkbar, diese
Montageeinheit durch den Kopfdeckel 1 zu ergänzen, oder auch nur die Charge C auszutauschen und dazu das Rohr R entweder aus dem Kopfdecke! 1 und/oder von
der Filterglocke G zu lösen.
In den Fig. 2 bis 6 wird eine andere Ausführungsform gezeigt. Der Behälterunterteil 2
und der Kopfdeckel 1 des Behälters B, der den Aufnahmebehälter T gemäß den Fig.
2 bis 6 ergibt, bestehen aus !angfaserverstärktem, thermoplastischem Kunststoff (z.B.
PP oder PA 6.6 mit Glasfasern in Längen von ungefähr 10 mm und mehr und einem
Gewichtsanteil zwischen 30 und 70 %, vorzugsweise bei 60 %, erhältlich unter dem
Handelsnamen Celstran der Fa. Hoechst Werke AG). Dieser Kunststoffwerkstoff läßt
sich im Spritzgußverfahren hervorragend zu Formteilen verarbeiten und erfüllt an solche
Aufnahmebehälter für Fahrzeugklimaanlagen geltende Anforderungen hinsichtlich des Drucks (Druckfestigkeit bis z.B. 105 Bar) und Temperatur (Dauertemperaturen
über 1000C) erfüllen, ist kostengünstig und spart Gewicht. Der Aufnahmebehälter T
aus diesem neuen Kunststoffmaterial kann dabei ein Trocknerbehälter an der Hochdruckseite
einer Klimaanlage oder ein Akkumulator an der Niederdruckseite einer Klimaanlage sein und jeweils wenigstens eine Dessikativ-Charge C und die Filterglokke
G enthalten. In einem Akkumulator könnte zusätzlich auch ein Öiabscheide-Bauteil
vorgesehen sein (nicht gezeigt).
Der Behälterunterteil hat einen bombierten Endabschnitt beim Behälterboden 3 und
einen zentrischen, angeformten Hügel 22 mit einem hochstehenden Zentrieransatz 21, der zum zusätzlichen Positionieren der Filterglocke G bzw. der mittels der Filterglocke
G lagegesicherten Dessikativ-Charge C im Behälterunteil dient. Die lösbare
Verbindung 4 zwischen dem Kopfdeckel 1 und dem Behälterunterteil 2 ist zweckmäßigerweise
als konisches Trapezgewinde ausgebildet, wobei eine zusätzliche Dichtungsnut 4a für ein Dichtungselement im Kopfdeckel 1 geformt sein kann. Die Ein-
und Auslässe E, A sind im Kopfdecke! 1 geformt und über die Einlaß- und Auslaßkanäle
8, 6 mit den jeweiligen Anschlüssen 5, 7 verbunden. Beim Auslaßkanal 6 ist ein
Rohransatz 6a mit einem Sitz 6b für das Saugrohr R vorgesehen, das durch Kleben oder auf andere Weise im Kopfdeckel 1 festlegbar ist.
Fig. 2 zeigt gestrichelt die betriebsbereite Position der Filtergiocke G, die in ihren
Wandbereichen das Filtermateriai F aufweist, und beispielsweise nur einen Außendurchmesser
besitzt, der annähernd dem halben Innendurchmesser des Behälterunterteils 2 entspricht. Die Dessikativ-Charge C ist auf das Rohr R aufgefädelt und kann
auf der Außenseite 11 der oberen Wand 12 der Filterglocke G aufstehen, wobei die
Dessikativ-Charge C wiederum zweckmäßigerweise in einem kältmitteldurchlässigen Säckchen S geborgen ist. Der gesamte Innenraum des Aufnahmebehälters T könnte
mit der Charge ausgefüllt sein. Wird der Aufnahmbehälter T als Akkumulator verwendet,
dann kann es zweckmäßig sein, ein größeres freies innenvolumen im Aufnahmebehälter
B auszusparen.
Die Filterglocke G weist wieder die trichter- oder pyramidenförmige obere Wand 12
mit dem Rohransatz 10 und einer Öffnung 17 auf, die die Strömungsverbindung vom
freien Ende 9 des in den Rohransatz 10 eingesteckten oder auf diesen aufgesteckten
Rohres R zum Innenraum der Filterglocke G herstellt. Das freie Ende 9 könnte sogar
ein Stück in den Innenraum der Filterglocke G eingeführt werden. Die trichter- oder
pyramidenförmige obere Wand 12 wird nach unten durch einen zylindrischen oder quaderförmigen oder kugeligen Topfkörper 18 mit einem Boden 19 verlängert, so daß
ein allseits geschlossener Hohlraum in der Filterglocke G vorliegt, der mit dem Rohr R
nur über die Öffnung 17 in freier Strömungsverbindung steht. Die Filterglocke G kann
in Käfigbauweise aus Kunststoff oder Metall mit einzelnen Streben 20 hergestellt sein,
wobei die Zwischenräume zwischen den Streben mit dem flächigen Filtermaterial F ausgefüllt sind. Alternativ wäre es denkbar, die Filterglocke G zur Gänze aus dem flächigen
Filtermaterial zu formen und die Streben 20 nur zur Verbesserung der Eigensteifigkeit
außen und/oder innen vorzusehen. Zweckmäßigerweise liegt aber zwi-
sehen dem Filtermateriai F und den Streben eine Haftverbindung vor. im Boden 19
ist, z.B. zentral, eine Zentriervertiefung Z eingeformt, die zu dem Zentrierfortsatz 21
am Behälterboden 3 paßt.
In Fig. 6 ist in einer Draufsicht auf die Filterglocke G erkennbar, daß die Öffnung 17
zum inneren der Filterglocke G führt und im Rohransatz 10 liegt. Das Filtermaterial F
kann in einzelnen Scheiben 16· oder gleich - wie erwähnt - in der Form der Fiiterglokke
G verwendet werden. Die Höhe des Topfkörpers 18 ist beispielsweise größer als
die Höhe der oberen Wand 12, so daß sich insgesamt eine sehr große Durchgangsfläche
für das Kältemittel zum Innenraum der Filterglocke G ergibt.
Durch Abstimmen der Länge des Rohres R auf den Abstand zwischen dem Sitz 6b
und dem Zentrierfortsatz 21 ist es möglich, spezielle Verbindungen zwischen dem Rohr R und den Sitz 6b bzw. dem Rohr R und dem Rohransatz 10 zu vermeiden. Es
genügt ein Paßsitz, weil die Filterglocke G bei ordnungsgmäß angezogenem Kopfdeckel
1 ohnedies auf dem Zentrierfortsatz 21 aufsitzt und ordnungsgemäß positioniert wird. Sicherheitshalber könnte jedoch zumindest der Rohransatz 10 mit dem
Rohr R durch Ultraschallschweißen verbunden sein.
Bei Austausch der Dessikativ-Charge C wird diese mittels der Filterglocke G beim
Herausnehmen des Kopfdeckels 1 aus dem Behäiteruntereil 2 herausgezogen. Gegebenenfalls
wird zunächst die Verbindung zwischen dem Kopfdeckel 1 und dem Rohr R oben gelöst, ehe die Filterglocke G mit der Dessikativ-Charge C herausgezogen
wird. Nach Abnahme der Dessikativ-Charge C vom Rohr R kann eine neue Charge aufgebracht und können die Komponenten 1, 2, R und G wieder auf die vorerwähnte
Weise miteinander zum Zusammenwirken gebracht werden. Denkbar wäre es auch, den Kopfdeckel 1 mit dem fest daran angebrachten Filterglocke G sowie
wenigstens einer zuvor aufgebrachten Dessikativ-Charge C als Austauscheinheit komplett zu ersetzen und nur den Behälterunterteil 2 weiterzuverwenden.
Claims (18)
1. Aufnahmebehälter (T) für eine Dessikativ-Charge (C) in einer Fahrzeug-Klimaanlage,
mit wenigstens einer Einlaß- und Ausiaßöffnung (A, E) in einem Behälterteil
(1), einem in einer der Öffnungen angebrachten, sich längs im Aufnahmebehälter bis in den Bereich des anderen Behälterendes (3) erstreckenden Rohr (R),
wenigstens einer Dessikativ-Charge (C), und einem am Rohr (R) angeordneten, das freie Rohrende (9) enthaltenden Hohlkörper, der bis auf eine Durchgangsöffnung
(17) geschlossen ist und wenigstens einen für Kältemittel durchlässigen
Wandbereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper eine FiI-tergiocke
(G) mit einem flächigen Filtermaterial (F) im durchlässigen Wandbereich ist, und daß die Dessikativ-Charge (C) außerhalb der Filterglocke (G) im Aufnahmebehälter
(T) angeordnet ist.
2. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterglocke
(G) eine obere, die Öffnungen (17) enthaltende Wand (12) mit der Form eines sich nach unten erweiternden Trichters oder einer Pyramide aufweist.
3. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung
(17) in einem Rohransatz (10) der oberen Wand (12) angeordnet ist.
4. Aufnahmebehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenabmessungen
der oberen Wand (12), vorzugsweise nur geringfügig, kleiner sind als die Innenabmessungen des Aufnahmebehälters (T) nahe des anderen
Behälterendes (3).
5. Aufnahmebehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Wand (12) undurchlässig und selbsttragend ausgebildet ist, und daß an der Unterseite
der oberen Wand (12) eine Scheibe (16) aus dem Filtermaterial (F) angeordnet ist.
6. Aufnahmebehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenabmessungen
der Scheibe (16) kleiner sind als die Außenabmessungen der oberen Wand (12), und daß die Filterfläche der Scheibe (16) ein Vielfaches der
Querschnittsfläche des Rohres (R) ist.
7. Aufnahmebehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der über
die Scheibe (16) überstehende, vorzugsweise nach unten umgebogene, Außenrand (14) der oberen Wand (12) wenigstens eine Kerbe (15) enthält.
8. Aufnahmebehälter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dessikativ-Charge (C) auf das Rohr (R) aufgefädelt
ist, und daß die am Rohr (R) angebrachte Filterglocke (E) zusammen mit dem Rohr (R) einen Positionierungssitz für die Dessikativ-Charge (C) bildet.
9. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterglocke
(G) ein Kunststoff- oder Metall-Formteii in Käfigbauweise aus mit dem
Rohransatz (10) verbundenen Streben (20) ist, und daß die Zwischenräume zwischen
den Streben (20) mit dem flächigen Filtermaterial (F) ausgefüllt sind.
10. Aufnahmebehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial
(F) einen bis auf die Öffnung (17) beim Rohransatz (10) geschlossenen
Hohlkörper bildet, der durch die aufgespritzten Streben (20) ausgesteift ist.
11. Aufnahmebehälter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die trichter- oder pyramidenförmige obere Wand (12) durch einen annähernd zylindrischen,
oder sphärischen Topfkörper (18) nach unten verlängert ist, der allseits
durch das flächige Filtermaterial (F) gebildete, durchlässige Wandbereiche aufweist.
12. Aufnahmebehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden
(19) des Topfkörpers (18) ein vertiefter Zentriersitz (Z) geformt ist, in den ein
im anderen Behälterende (3) vorgesehener Zentriervorsprung (21, 22) einsetzbar
ist.
13. Aufnahmebehälter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (R) in der Filterglocke (G) und/oder im
Behäiterendtei! (1) lösbar festgelegt ist, z.B. mit einer Schraub-, Preß-, Paß- oder
Bajonettverbindung.
14. Aufnahmebehälter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (R) in der Filterglocke (G) und/oder im Behäiterendteil
(1) nicht lösbar festgelegt ist, z.B. durch Kleben, Schweißen (Ultraschall), Löten.
15.Aufnahmebehälter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dessikativ-Charge in einem torusartigen Säckchen (S) aus kältmitteidurchlässigem Material enthalten ist.
16. Aufnahmebehälter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behäiterendtei! (1) mit dem Rohr (R) und der
Filtergiocke (G) sowie mit wenigstens einer auf das Rohr (R) aufgefädelten Dessikativ-Charge
(C) eine austauschbare Montageeinheit bildet, die mittels einer lösbaren Verschlußeinrichtung (4) im Aufnahmebehälter (T) anbringbar und, vorzugsweise,
mittels des Zentriersitzes (Z) am anderen Behälterendteil (3) positionierbar ist.
17. Aufnahmebehälter nach wenigstens einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Filterglocke erheblich kleiner ist als der Innendurchmesser des anderen Behälterendteils (3), ca. nur
halb so groß ist wie dieser.
»til 1(1 C* ·
18. Aufnahmebehälter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filtermaterial ein flächiges Filtergewebe mit gleichförmiger
Porengröße (p) ist, vorzugsweise mit einer zwischen 50 und 150 &mgr;&eegr;&eegr; liegenden
Porengröße, vorzugsweise mit nahe bei 50pm liegender Porengröße.
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EP98108354A EP0886114A3 (de) | 1997-06-18 | 1998-05-07 | Aufnahmebehälter für eine Dessikativ-Charge |
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R207 | Utility model specification |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000606 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030709 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20050420 |
|
R071 | Expiry of right |