DE29615057U1 - Stoffauflauf zur Einstellung der Formation einer Papierbahn - Google Patents

Stoffauflauf zur Einstellung der Formation einer Papierbahn

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Description

P 05481 / 29&bgr; 15 057.8 / Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH itDrSJsp0fQB1 /£g. November 1B9Q
Erfinden U. Begemann ,**··** « » ·· · ··
Stoffauflauf zur Einstellung
der Formation einer Papierbahn
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1,
Stoffaufläufe, die zum Erzeugen von Turbulenzen im Stoffaufiauf Turbulenzrohrbündel umfassen, sind aus dem Stand der Technik wohl bekannt. Insbesondere sind beispielsweise in der DE 33 21 406 Turbuienzeinsätze in einem Stoffauflauf gezeigt, die eine Vielzahl von gestuften Turbuienzrohren, sogenannte Stufendiffusoren umfassen. Die Einstellung des Turbuienzspektrums erfolgt bei derartigen Turbulenzerzeugern mittels auswechselbarer Hülsen, auch Inserts genannt, mit denen die Stufung und die Eintrittsquerschnitte in den Turbulenzerzeuger verändert werden können. Besonderes Kennzeichen derartiger Stoffaufläufe ist, daß in dem Düsenkanal, der von der Ober- und Unterlippe gebildet wird, keine Lamellen angeordnet sind.
Eine zweite aus dem Stand der Technik bekannte Ausführungsform von Stoff auf lauf en, betreffen solche mit in der Düse angeordneten Lamellen, die zwischen den einzelnen Turbulenzrohrreihen waagrecht befestigt sind. Bei derartigen Stoffaufläufen kann sowohl die Lamellenanzahl wie die Lamellengeometrie zur Erzeugung eines bestimmten Turbulenzspektrumes variiert werden. In diesem Zusammenhang wird bespielsweise auf die DE 43 07 143 verwiesen, die einen Stoffauflauf mit Lamellen im Düsenkanal zeigt, wobei die Lamellenform zur Einstellung der Geschwindigkeit in den einzelnen Lamellenkanälen unterschiedlich ausgebildet sein kann.
Strebt man eine bestimmte Formation im Blatt an bzw. ein besonders niedriges Reißlängenverhältnis, so sind die mit einem Stoffauflauf, der lediglich Turbulenzrohre umfaßt, erzielbaren Formationen bzw. Reißlängen
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stark begrenzt. So ist ein lediglich mit Hilfe eines Turbulenzrohrbündeis erzeugtes Turbulenzspektrum für eine ausreichend gute Formation mit einem niedrigen Reißlängenverhältnis zu grobturbulent. Um in einem solchen Fall ein niedriges Reißlängenverhäitnis zu erreichen, werden mit Hilfe von Leisten in der Siebpartie erhebliche Pulsationen im Blatt erzeugt, um ein fein verteiltes Fasernetzwerk zu erhalten. Dies kann aber andererseits zu Auswaschungen von Fein- und Füllstoffen aus dem Blatt führen. Desweiteren ist bei derartigen Stoffaufläufen zu beachten, daß wenn eine ausreichende Gleichverteilung der Fasern im Strahl lediglich durch die Turbulenz im Stoffauflauf erzeugt werden soll, hierfür eine derartig starke Turbulenzerzeugung vonnöten ist, daß in einem solchen Fall Strahlinstabiiitäten die Folge sind.
Die Nachteile des erstgenannten Stoffauflaufes werden von Stoffaufläufen mit Lamellen im Düsenkanal im wesentlichen vermieden. Allerdings arbeiten derartige Stoffaufläufe nur in einem sehr engen Durchsatzbereich optimal.
Wird der Durchsatz zu groß, so nimmt die Stabilität der aus den einzelnen Turbulenzrohren austretenden Strahlen zu. Die Folge hiervon sind stabile Einzelstrahlen, die in Form von Formationsstörungen im Blatt zu sehen sind. Ist der spezifische Durchsatz hingegen zu gering, so können Entmischungserscheinungen auftreten. Die Folge hiervon sind ebenfalls wieder Formationsstörungen.
Es ergibt sich somit die Aufgabe, Stoffaufläufe gemäß dem Stand der Technik dahingehend zu verbessern, daß eine gleichbleibend gute Formationen im Blatt weitgehend unabhängig von dem spezifischen Durchsatz des Stoffauflaufes erzielt wird und des weiteren gleichzeitig ein möglichst geringes Reißlängenverhäitnis verwirklicht wird. Insbesondere soll es möglich sein, Durchsatzschwankungen, die größer als 1:1,3 sind, also von mehr als 30% bei gleichbleibend guter Formation ohne großen baulichen Aufwand zu bewältigen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
Durch die Kombination eines Turbulenzrohrbündels, bei dem das Turbulenzspektrum durch entsprechende Wahl der Turbuienzrohreinsätze bestimmt werden kann und Turbulenziamellen, die durch Variation von Anzahl, Länge und Oberflächengestalt, das Turbulenzspektrum, das mit Hilfe des Turbuienzrohrbündels erzeugt wurde, gezielt beeinflussen können, ist es möglich, für einen breiten Durchsatzbereich eine gleichbleibend gute Formation des Blattes zu erzielen. Insbesondere ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren erstmals möglich, in kürzester Zeit den Stoffauflauf bei auftretenden Durchsatzänderungen ohne bauliche Eingriffe, die das Stillsetzen der Papiermaschine für einen langen Zeitraum erfordern würde in Bezug auf die Qualität der gebildeten Faserstoffbahn zu optimieren. In der Regel erfolgt die Grobeinstellung des für eine gute Blattquaiität notwendigen Turbulenzspektrums durch Austausch des bzw. der Turbuienzeinsätze und die Feineinstellung bzw. der Abgleich dann mittels der im Stoffauflauf angeordneten Lamellen. Insbesondere ist es gemäß der erfindungsgemäßen Art und Weise erstmals möglich, das vom Turbulenzrohr erzeugte Turbulenzspektrum auf die Betriebsweise der Turbulenzlamellen abzustimmen. Hieraus ergibt sich als weiterer Vorteil gegenüber dem Stand der Technik ein genau einstellbares bzw. steuerbares Turbulenzspektrum.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Turbulenzeinsätze Einrichtungen zur Veränderung der Einlaßgeometrie der Turbulenzrohre aufweisen. Dies kann mittels von Einsätzen mit unterschiedlich großen Eintrittsquerschnitten realisiert werden.
Es hat sich herausgestellt, daß die Einlaufquerschnitte mit zunehmendem spezifischen Durchsatz vergrößert werden müssen. Hierbei ist anzustreben, daß das minimale Verhältnis der Strömungsgeschwindigkeit vor dem
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Turbulenzeinsatzeingangs und im Anfangsbereich des Turbulenzeinsatzes 1:2 beträgt.
Durch die Ausbildung des Turbulenzeinsatzes mit einem gestuften Turbulenzrohr, ist es möglich, durch Anzahl und Position der Stufensprünge der Turbulenzrohre, Intensität und Frequenzspektrum der Turbulenz beeinflussen zu können.
In einer weitergebildeten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die zur Anpassung an das Turbulenzspektrum des Turbulenzeinsatzes in ihrer Länge im Düsenkanal veränderbar ausgeführten Lamellen lösbar mit dem Turbulenzeinsatz verbunden sind. Dies ermöglicht den Tausch und Ersatz einer bestimmten Lameiienart mit vorbestimmter Länge gegen eine andere mit beispielsweise kürzerer oder gar längerer Länge im Düsenkanal. Insbesondere ist vorgesehen, die Lamellen über die Mitte des Düsenkanales in axialer Richtung gesehen hinaus zu führen, wenn ein besonders niedriges Reißlängenverhäitnis verwirklicht werden soll. Andererseits ist für die Einstellung einer weichen Formation im Gegensatz zu einer harten, feinkörnigen Formation vorgesehen, die Lamellenlänge zu reduzieren, d. h. die Lamellen kurzer auszubilden, so daß sie nicht über die Mitte des Düsenkanals in axialer Richtung gesehen hinausragen.
In einer besonderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Lamelleniänge während des laufenden Betriebes mitteis von Verstelleinrichtungen geändert werden kann, beispielsweise dadurch daß die Lamelle teleskopartig ausgeführt ist, was ein Ineinanderschieben verschiedener Lamellenabschnitte ermöglicht.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß die Lamellen eine Oberflächenstruktur aufweisen, beispielsweise eine periodische, wie sie aus der DE 44 33 445 bekannt ist. Eine derartige
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Oberflächenstruktur führt zu einer ständigen Beschleunigung bzw. Verzögerung in den einzelnen Kanälen des Stoffauflaufes, so daß eine sektionale Regulierung des Turbulenzgrades mit Hilfe einer derartigen Oberflächenstruktur erreicht wird,
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Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang eine spezielle Ausgestaltung, bei der die Oberflächenstruktur zum Stoffauflaufaustritt hin
abnimmt.
In einer weitergebildeten Ausführungsform kann mit Vorteil vorgesehen sein, die einzelnen Turbulenzrohre mit auswechselbaren Stufeneinsätzen zu versehen. Auf diese Art und Weise ist es möglich die Stufensprünge im Turbulenzrohr zu verändern. Besonders vorteilhaft ist es, den Flockungsgrad durch Verschiebung des Stufensprunges des Einlaßbereiches in Richtung Turbulenzeinsatzauslasses und weg davon zu verschieben.
Des weiteren kann vorgesehen sein, daß bei einem Stoffauflauf, der sowohl einen Turbulenzeinsatz mit Turbulenzrohren als auch daran anschließend im Bereich des Stoffauflaufes zwischen Ober- und Unterlippe Lamellen aufweist, die Formation im Papier dadurch eingestellt wird, daß zunächst gemäß dem spezifischen Durchsatz mit Hilfe der Anpassung der Einlaufgeometrie ein bestimmtes Turbulenzspektrum mittels des Turbulenzeinsatzes erzeugt wird, und anschließend in Abhängigkeit von diesem Turbulenzspektrum mit Hilfe der im Stoffauflauf eingebrachten Lamellen dieses so verändert bzw. eingestellt wird, daß sich die vorbestimmte Formation bzw. das vorbestimmte Reißlängenverhältnis ergibt.
In einer speziellen Ausgestaltung ist es möglich, daß mit abnehmendem Reißlängenverhältnis die Lamellen über die Mittel des Dusenkanales hinaus in axialer Richtung gesehen verschoben werden.
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P 05461 / 296 15 057.6 / Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH / DrS/spQ0081 / 22. November 1896 Erfinden U, Begemann . ■ · · · · ' ' · · · ·
Zur Einstellung einer weichen Formation ist in einer weitergebildeten Ausführungsform des Verfahrens vorgesehen, daß die Längen der Lamellen im Düsenkana! entsprechend reduziert werden. Zur Einstellung einer harten, feinkörnigen Formation wird in einer speziellen Ausgestaltung die Länge der Lamellen im Düsenkanal über die Mitte in axialer Richtung gesehen des Kanals hinaus verlängert.
Bei zunehmender Flockungsneigung des Stoffes schlägt die Erfindung in einer besonderen Ausgestaltung vor, den letzten Stufensprung des Turbulenzeinsatzes in Richtung des Auslaß desselben zu verschieben.
Die Erfindung soll nunmehr anhand der Figuren beispielhaft beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausgestaltung der Erfindung mit insgesamt drei Turbulenzrohrbündeln mit gestuften Turbulenzrohren sowie zwei im Düsenkanal angeordneten Lamellen, die sich über die gesamte Länge des Düsenkanals erstrecken.
Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Stoffauflaufes gemäß Fig. 1, bei dem die Lamellen in etwa bis zur Mitte des Düsenkanals in axialer Richtung gesehen reichen.
Fig. 3 eine Ausgestaltung der Erfindung, bei der eine Lamelle derart ausgebildet äst, daß eine Verengung des Düsenkanals und damit eine Änderung des Turbulenzspektrums in diesem Kanal erzeugt wird.
Fig. 4 eine Ausgestaltung der Erfindung, wobei die Lamellen eine Oberflächenstruktur aufweisen.
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Der in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Stoffauflauf weist im Querschnitt eine Oberlippe 1.1 und eine Unterlippe 1.2 auf. Zwischen Ober- und Unterlippe sind im folgendem Ausführungsbeispiel symmetrisch die Turbulenzeinsätze 2.1, 2.2 und 2.3 angeordnet. Die Suspension wird über Zufuhrkanäle 4.1, 4.2 und 4.3 den Turbulenzeinsätzen zugeführt, wobei diese Zuführkanäle bzw, Zufuhrieitungen aus einer nicht dargestellten, gemeinsamen Hauptzufuhrleitung gespeist werden können.
Die Turbulenzeinsätze 2.1, 2.2 und 2.3 weisen in der dargestellten Ausführungsform im Querschnitt je drei Turbulenzrohre 6.1, 6.2 und 6.3 auf.
Die Turbulenzrohre wiederum setzen sich in axialer Richtung aus drei Abschnitten zusammen, wobei der Durchflußquerschnitt von Abschnitt zu Abschnitt zunimmt. Das Turbulenzrohr kann als eine Einheit umfassend die drei vorgenannten Abschnitte ausgebildet sein.
Es ist aber auch möglich, daß drei Einsätze mit unterschiedlichem Durchflußquerschnitt hintereinander angeordnet werden, die jeweils für sich einzeln austauschbar sind. Auf diese Art und Weise kann erfindungsgemäß sichergestellt werden, daß die Eintrittsöffnung des ersten Turbulenzrohrabschnittes des Turbulenzeinsatzes in axialer Richtung gesehen auf sehr einfache Art und Weise getauscht werden kann. Dadurch ist es möglich, je nach Durchsatz, den Eintrittsquerschnitt in den Turbulenzeinsatz auf einfache Art und Weise verändern zu können. Beispielsweise hat sich herausgestellt, daß bei hohen Durchsätzen zur Erzielung einer ausreichend guten Formation im Blatt es notwendig ist, den Einlaufquerschnitt in die Turbulenzrohre zu vergrößern. Dies kann durch einfachen Wechsel beispielsweise des ersten Abschnitts des Turbulenzrohres erfolgen. Ebenso ermöglicht ein derartig flexibel aufgebauter Turbulenzeinsatz die durch die unterschiedlichen Durchmesser der einzelnen Rohrabschnitte in axialer Richtung sich ergebenden Stufen diese in ihrer axialen Lage durch Tausch zu verschieben. So ist es beispielsweise von Vorteil, wenn mit zunehmender
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Flockungsneigung des Stoffes bzw. mit der Zunahme seiner Flockenfestigkeit der letzte Stufensprung des Einlaufbereiches des Turbulenzeinsatzes in Richtung seines Auslasses verschoben wird.
Durch den in Fig. 1 dargestellten Turbulenzeinsatz kann somit durch Variation der Durchmesser der einzelnen Rohrabschnitte in Abhängigkeit von der Stoffkonsistenz und dem Durchsatz ein bestimmtes Turbulenzspektrum eingestellt werden.
Zwischen der Ober-1.1 und Unterlippe 1.2 sind mit einer im wesentlichen momentfreien Lagerung 8.1 und 8.2 zwei starre, sich zum Auslauf hin gleichmäßig verjüngende Lamellen 10.1 und 10.2 befestigt, die an den vorderen Enden in dem vorliegendem Ausführungsbeispiel mit gleichlangen Ober- und Unterlippen abschließen.
Die Lamellen bilden zusammen mit Ober- und Unterlippe Strömungs- bzw. Düsenkanäle 12.1, 12.2 und 12.3 aus.
Es ist nun möglich, daß zumeist sehr grobturbulente Turbulenzspektrum, das sich nach Austritt der Suspension aus dem Turbulenzeinsatz ergibt, mittels der Lamellen so zu verändern, daß eine möglichst gleichmäßige Formation im Blatt erzielt wird bzw. das Reißlängenverhältnis reduziert wird.
Wurden in dem Turbuienzrohr starke Turbulenzen erzeugt, um die Gleichverteilung der Fasern im Strahl zu gewährleisten, so ergibt sich sehr häufig eine hohe Strahlinstabilität. Aufgrund dieser Strahlinstabilität werden wie in Fig. 1 dargestellt sehr lang ausgebildete Lamellen verwendet, um die Strahlinstabilitäten durch Wandreibungseffekte abzubauen. Wird hierfür keine Sorge getragen, so können Entmischungserscheinungen auftreten, die eine schlechte Formation im Blatt zur Folge haben. Desweiteren führt ein zu grobturbulentes Frequenzspektrum bei Weglassen der erfindungsgemäßen
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Lamellen dazu, daß im Blatt kein fein verteiltes Fasernetzwerk erreicht wird, was negative Auswirkungen auf die Formation hat. Das Fehlen eines
ausreichend hohen feinturbuienten Anteils des
Suspensionsturbulenzspektrums hat desweiteren zur Folge, daß das Blatt ein sehr hohes Reißlängenverhältnis aufweist.
Durch Einbringen der Lamellen kann also das Turbulenzspektrum, das sich am Ausgang des Turbulenzeinsatzes ergibt, in einer Weise beeinflußt werden, daß diese als störend empfundenen Einflüsse ausgeschaltet werden.
Fig. 2 zeigt wiederum einen erfindungsgemäßen Stoffauflauf, der sich
gegenüber dem in Fig. 1 gezeigten nur durch die axiale Ausdehnung der
Lamellen 100.1 und 100.2 innerhalb des von der Ober- und Unterlippe
gebildeten Düsenkanales 110. Wiederum sind insgesamt drei
Turbulenzeinsätze 6.1, 6.2 und 6.3 vorgesehen, die Turbulenzrohre umfassen, deren Durchmesser sich abschnittweise ändert.
Die Lamellen 100.1 und 100.2 reichen nur bis etwa in die Mitte des
Düsenkanals 110. Mittels von lösbaren Verbindungen, die an den
momentfreien Lagerungen bzw. Aufhängungen 8.1 und 8.2 angebracht sein können, ist es möglich die aus Fig. 1 bekannten Lamellen, die sich über den gesamten Kanal in axialer Längenausdehnung erstrecken, gegen die in Fig. 2 dargestellten kürzeren Lamellen zu ersetzen.
Insbesondere wenn man eine weiche Formation bei gleichem
Turbulenzeinsatz im Blatt erzielen will, muß die Lamellenlänge wie von der in Fig. 1 gezeigten auf die in Fig. 2 dargestellte reduziert werden.
Soll bei gleichbleibendem Turbulenzeinsatz desselben das
Reißiängenverhäitnis im Blatt herabgesetzt werden, so hat sich herausgestellt, daß die Lamellen über die Mitte des Düsenkanals 110 in axialer
Ausdehnungsrichtung herausgeführt werden müssen. Dies kann
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beispielsweise wie bereits erwähnt durch Austausch der Lamellen geschehen oder aber auch dadurch, daß eine Verstellvorrichtung zur Versteilung der axialen Längenausdehnung der Lamelle vorgesehen ist Hierzu kann die Lamelle beispielsweise teleskopartig ausgebildet sein. Eine derartig ausgebildete Lamelle würde es auch ermöglichen, ohne Stillstandzeiten die Lamellenlänge während des laufenden Betriebes zu verändern, So könnte beispielsweise das Turbulenzspektrum, das am Auslaß des Düsenkanales 110 erzeugt wird unabhängig von der zugeführten Durchsatzmenge immer gleich gehalten bzw. eingestellt werden.
Selbstverständlich ist es möglich, neben den dargestellten Ausführungsformen mit drei Turbulenzeinsätzen und dazwischen angeordneten zwei Lamellen mehr Turbulenzeinsätze und eine Vielzahl von Lamellen, je nach Anzahl der Zufuhrkanäle vorzusehen. Beispielsweise wären bei vier Zufuhrkanälen mit vier Turbulenzeinsätzen drei Lamellen erforderlich.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Rg. 3 unterscheidet sich von den in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungsformen insbesondere dadurch, daß eine der Lamellen eine Form aufweist, die zu einer Verengung eines der insgesamt drei zwischen den Lamellen und der Ober- bzw. Unterlippe gebildeten Strömungskanälen führt.
Hierbei weist die Lamelle 120.1 eine konvex verlaufende Oberfläche auf, die dazu führt, daß der Kanal 122.1 verengt wird. Dadurch ist es möglich, wie ausführlich in der DE 43 07 143 dargestellt, die Strahlgeschwindigkeit in diesem Suspensionsstrah! zu ändern, wodurch die relativen Strömungsgeschwindigkeiten der Strömungen der einzelnen Stoffsuspensionen zueinander eingestellt werden können. Dies hat, setzt man gleiche Turbulenzeinsätze 6.1, 6.2 und 6.3 voraus, zur Folge, daß das grobturbulente Spektrum am Austritt des Turbulenzeinsatzes in den einzelnen Kanälen unterschiedlich. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der
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Geschwindigkeitsunterschied der einzelnen Stoffstrahlen für die Ausbildung einer unterschiedlichen Turbuienzstruktur in den Kanälen 122.1, 122.2 und 122.3 sorgt. Somit kann ein sich änderndes Turbulenzspektrum über die Blatthöhe erzeugt werden, was wiederum eine Formationsverbesserung unter bestimmten Betriebsbedingungen zur Folge hat.
In einer letzten, in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform besitzen die Lamellen 130.1 und 130.2, die zwischen Ober- und Unterlippe in den Stoffauflauf eingebracht und den Turbulenzeinsätzen 6.1, 6.2 und 6.3 nachgeordnet sind, eine Oberflächenstruktur, die im vorliegendem Fall eine periodische, wellenförmige Oberflächenstruktur ist.
Wie in Fig. 2 erstrecken sich die beiden Lamellen nicht bis zum Ende der Ober- bzw. Unterlippe sondern enden bereits innerhalb des von Ober- und Unterlippe gebildeten Düsenkanals 110. Die periodische Oberflächenstruktur führt in vorliegendem Fall dazu, daß die Stoffsuspension in den Kanälen 140.1, 140.2 und 140.3 durch die Erweiterungen und Verengungen abwechselnd beschleunigt und abgebremst werden, wie beispielsweise in der DE 44 33 445 offenbart, so daß sich ein auf sehr einfache Art und Weise veränderbares Turbulenzspektrum aufgrund dieser Beschleunigungen und Abbremsungen der Stoffsuspension ergibt. Da wie bereits zuvor mehrfach angemerkt das Turbulenzspektrum entscheidend für die Formation der Papierbahn ist, besteht auch bei einer derartigen Ausbildung der Lamellen die Möglichkeit, die Formation entscheidend beeinflussen bzw. verbessern zu können.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Oberflächenstruktur zum ausiaufseitigen Ende des Stoffauflaufs hin abnimmt, d. h. die mittels der Verengungen bzw. Erweiterungen erzeugten Beschleunigung bzw. Verzögerungen abnehmen, wodurch eine besonders gute Formation erzielt werden kann.
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November 1998
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es somit erstmals möglich, auf einfache Art und Weise ein gleichbleibendes Turbulenzspektrum und damit eine gleichbleibende Formation bei sich ändernden Durchsatzmengen zu erzielen.

Claims (8)

P 05481 / 29&bgr; 15 057.8 /Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH / DrS/sp00081 J 22.1 Erfinden U. Begemann ·· ·· .· .1 ,**··" November 189&THgr; Ansprüche
1. Stoffauflauf mit folgenden Merkmalen:
1.1 Ober- (1.1) und Unterlippe (1.2) bilden zusammen mit Seitenteilen den Düsenkanal
1.2 Zwischen Ober- (1.1) und Unterlippe (1.2) sind Lamellen (10.1, 10.2) angebracht, die an einem Gelenk quer zur Strömungsrichtung in Richtung der Maschinenbreite verlaufend angelenkt sind
1.3 die Lamellen (10.1, 10.2) unterteilen den Stoffauflauf in mindestens zwei Strömungskanäle (12.1, 12.2, 12.3)
1.4 jedem Strömungskanal ist ein Turbulenzrohrbündel (2.1, 2.2, 2.3) umfassend mindestens ein Turbulenzrohr (6.1, 6.2, 6.3) zugeordnet, wobei
der Stoffaufiauf dadurch gekennzeichnet ist, daß 1.5 mindestens ein Turbuienzrohr (6.1, 6.2, 6.3) des Turbulenzrohrbündels (2.1, 2.2, 2.3) Einrichtung zur Veränderung der Einlaßgeometrie umfaßt
und
1.6 die mindestens eine Lamelle (10.1, 10.2) Einrichtungen umfaßt, die eine Änderung der Lamellenlänge in Abhängigkeit von der Einlaßgeometrie ermöglicht.
2. Stoffauflauf gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Verändung der Einiaßgeometrie Einsätze für die Turbuienzrohre umfassen, wobei die Einsätze unterschiedliche Eintrittsquerschnitte aufweisen.
3. Stoffauflauf gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Änderung der Lamellenlänge-Befestigungsvorrichtung zur lösbaren Verbindung einer Lamelle vorbestimmter Länge mit dem Gelenk umfaßt.
P 05481 / 298 15 057.&bgr; / Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH / DrS/sp00081 / 2|. November 1&thgr;&bgr;&bgr; Erfinder. U. Begamann »·*··** ·· ·· ***··"
4. Stoffauflauf gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Änderung der Lameüeniänge Einrichtungen zur Veränderung während des laufenden Betriebes umfaßt. 5
5. Stoffaufiauf gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle eine Oberflächenstruktur aufweist.
6. Stoffauflauf gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur eine periodische Oberflächenstruktur ist,
7. Stoffaufiauf gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur zum Stoffauflaufaustritt hin abnimmt.
8. Stoffaufiauf gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß, die mindestens eine Lamelle eine derartige Länge aufweist, daß sie sich im vorderen Teil des von Ober- und Unterlippe gebildeten Düsenkanals befindet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0957200A1 (de) * 1997-07-04 1999-11-17 Voith Sulzer Papiertechnik Patent GmbH Stoffauflauf mit Lamelle
EP1365067A1 (de) * 2002-05-25 2003-11-26 Voith Paper Patent GmbH Blattbildungsvorrichtung

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