DE29606007U1

DE29606007U1 - Steckbares Modulgehäuse mit einem aufreihbaren Sockel für Normschienenmontage

Info

Publication number: DE29606007U1
Application number: DE29606007U
Authority: DE
Original assignee: Hartmann and Braun AG
Current assignee: ABB Patent GmbH
Priority date: 1996-03-20
Filing date: 1996-03-20
Publication date: 1996-06-20
Anticipated expiration: 2006-03-21

Description

Hartmann & Braun Aktiengesellschaft

Grafstr. 97 70931

60487 Frankfurt a.M.

Steckbares Modulgehäuse mit einem aufreihbaren Sockel für Normschienenmontage

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein steckbares Modulgehäuse mit einem aufreihbaren Sockel für Normschienenmontage mit mehreren in Reihen angeordneten Kabelklemmen, die teilweise zum Anschluß von Kabeln eigensicherer Stromkreise geeignet sind und das zur Aufnahme einer gedruckten Schaltung vorgesehen ist.

Derartige Gehäuse werden regelmäßig mit Schnittstellenausrüstungen zwischen dem Feldbereich Und dem Wartenbereich zentral gesteuerter Leittechnik ausgestattet sowie zur normierten Ankopplung intelligenter Meßumformer eingesetzt. Dabei sind die spezifischen Sicherheitsanforderungen der Ausrüstungen im Feldbereich zu beachten.

An derartige Gehäuse werden sich teilweise widersprechende Forderungen gestellt. Einerseits sollen die Gehäuse möglichst geringe Außenabmessungen aufweisen, um auf einer Normschiene vorgegebener Länge möglichst viele derartige Gehäuse anordnen zu können und auf einer durch die jeweilige Montageart vorgegebene Schrank- bzw. Wandfläche möglichst viele Normschienen vorsehen zu können. Andererseits ist durch die Implementierung von Schnittstelienausrüstungen zwischen eigensicheren Stromkreisen im Feldbereich und nicht eigensicheren Stromkreisen im Wartenbereich die Berücksichtigung des sog. "Fadenmaßes" von mindestens 50 mm zwischen den Anschlußteilen vorgeschrieben.

Darüber hinaus besteht die Forderung, das Gehäuse mit möglichst vielen Anschlußklemmen auszustatten, um zu vermeiden, für zusammengehörige Baugruppen mehrere Gehäuse vorsehen zu müssen, die dann extern zu verkabeln wären. Diese Forderung ist dabei jedoch nicht durch übliche Miniaturisierung der

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Kabelklemmen erfüllbar, weil zwischen Anschlußteilen eigensicherer Stromkreise ein Fadenmaß von mindestens 6 mm zu berücksichtigen ist.

Aus dem Prospekt "Interface-Lösungen für die E/A-Ebene" der Firma Weidmüller ist ein derartiges Gehäuse bekannt, das becherförmig eine Anordnung von Schaltelementen umschließt, wobei der Becher auf einem Sockel mit Klemmleisten aufsteckbar ist und über komplementäre elektrische Steckkontaktvorrichtungen gehalten wird. Dieser Aufbau birgt jedoch nachteiligerweise die Gefahr, daß sich die komplementären Steckkontaktvorrichtungen bei Erschütterungen, die insbesondere im Feldbereich unvermeidbar sind, lösen, bis daß sich der Becher der Schwerkraft folgend unbeobachtet von seinem Sockel trennt. Soweit die komplementären Steckkontaktvorrichtungen nichteigensichere Stromkreise verbinden, besteht dabei in zündfähiger Atmosphäre akute Explosionsgefahr. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein auf einen Sockel steckbares Modulgehäuse dahingehend weiterzuentwickeln, daß das Modulgehäuse rüttelsicher auf dem Sockel befestigt ist und trotzdem zum Zwecke der schnellen Austauschbarkeit hilfsmittelfrei lösbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Mitteln des Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen 2 bis 5 beschrieben.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die dazu erforderlichen Zeichnungen zeigen

Figur 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Modulgehäuses mit

. einem Sockel,

Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines erweiterten Modulgehäuses.

In Figur 1 ist ein in einen Sockel 10 steckbares Moduigehäuse 20 'in perspektivischer Explosivdarstellung gezeigt. Der Sockel 10 ist mit in mehreren Reihen angeordneten Kabelklemmen 14, die teilweise zum Anschluß von Kabeln eigensicherer Stromkreise geeignet sind, ausgestattet und weist an seiner Rückseite Befestigungsmittel zur Normschienenmontage auf. Darüber hinaus weist der Sockel 10 eine im wesentlichen

U-förmige Gestalt mit einander zugewandten parallelen Schenkelflächen 11 auf, die mit parallelen schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen 12 versehen sind.

Das Modulgehäuse 20 ist im wesentlichen von quaderförmiger Gestalt und zur Aufnahme einer gedruckten Schaltung 30 geeignet. Im weiteren weist das Modulgehäuse 20 zumindest partiell parallele Seitenwände 21 auf, die mit schwalbenschwanzförmigen Führungsschienen 22 ausgestattet sind. Dabei sind die schwalbenschwanzförmigen Führungsschienen 22 des Modulgehäuses 20 insbesondere in Länge und gegenseitiger Beabstandung korrespondierend zu den schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen 12 im Sockel 10 ausgeführt. Darüber hinaus weist das Modulgehäuse 20 an den beiden, den Schenkelflächen 11 des Sockels 10 zugewandten Seitenwänden 21 federnde Rasthaken 23 auf, die im gesteckten Zustand in korrespondierende Rastösen 13 des Sockels 10 eingreifen.

In vorteilhafter Weise ist ein so ausgeführtes Modulgehäuse 20 im gesteckten Zustand durch die schwalbenschwanzförmige Führung 12 und 22 zwischen den Schenkeiflächen 11 des Sockels 10 sowohl in y- als auch in x-Richtung sicher lagearretiert. Durch die in die Rastösen 13 des Sockels 10 eingreifenden Rasthaken 23 des Modulgehäuses 20, ist das Modulgehäuse 20 darüber hinaus in z-Richtung in Bezug auf den Sockel 10 lagearretiert. Ein versehentliches Lösen des Modulgehäuses 20 mit den eingangs erwähnten Folgen ist somit sicher ausgeschlossen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder Rasthaken 23 zentral auf einer zweiseitig eingespannten, zu den Seitenwänden 21 konstant beabstandeten Feder 24 angeordnet ist. Im weiteren ist die äußere, dem Modulgehäuse 20 abgewandte Oberfläche 25 des über den Socke! 10 hervorstehenden Bereichs der Feder 24 griffig strukturiert und dient als Grifffläche zur manuellen Entriegelung der Rasthaken 23 aus den Rastösen 13 des Sockels 10.

Unter Verwendung gleicher Bezugszeichen für gleiche Mittel ist in Figur 2 ein Modulgehäuse 20 mit erweitertem Volumen mit im wesentlichen T-förmiger Gestalt zur Aufnahme einer umfangreicheren gedruckten Schaltung gezeigt. Dabei sind die zwischen den Schenkelflächen 11 des Sockels 10 im gesteckten Zustand liegenden Seitenwände 21 mit den schwalbenschwanzförmigen Führungsschienen 22 hinsichtlich ihrer Lage und ihrer Wirkungsweise identisch mit den in Figur 1 darstellten Mitteln. Die

Volumenerweiterung des Modulgehäuses 20 wird durch eine Gehäuseerweiterung über die Schenkel des Sockels hinaus erreicht. Dabei ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Feder 24 der Kontur der Seitenwände 21 folgend geformt ist. Das bedeutet im einzelnen, daß für eine erweiterte Gehäusebauform gemäß Figur 2 jede Feder 24 z-förmig doppelt abgewinkelt ist, wobei der Rasthaken 23 auf dem den schwalbenschwanzförmigen Führungsschienen 22 nahen Teil der Feder 24 angeordnet ist und die griffig strukturierte Oberfläche 25 auf den zu den schwaibenschwanzförmigen Führungsschienen 22 parallel verlaufenden, über den Socke] 10 hervorstehenden Bereich der Feder 24 angeformt sind.

Bei beiden Moduigehäusen 20 nach den Figuren 1 und 2 wird durch Zusammenpressen der gegenüberliegenden griffig strukturierten Oberflächen 25 auf den Federn 24 die Rasthaken 23 aus den Rastösen 13 gelöst, um das Modulgehäuse 20 aus dem Socke! 10 zu entnehmen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, die Rastösen 13 innerhalb der schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen 12 des Sockels 10 anzuordnen.

In vorteilhafter Weise wird dabei die Baugröße der vorgesehenen Führungs- und Haltemittel minimiert.

Claims

-5- Schutzansprüche

1. Steckbares Modulgehäuse mit einem aufreihbaren Sockel für ' Normschienenmontage mit mehreren in Reihen angeordneten Kabelklemmen, die teilweise zum Anschluß von Kabeln eigensicherer Stromkreise geeignet sind, und zur Aufnahme einer gedruckten Schaltung, dadurch gekennzeichnet,

daß der Sockel (10) eine im wesentlichen U-förmige Gestalt mit einander zugewandten, parallelen Schenkelflächen (11) mit schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen (12) aufweist,

daß das Modulgehäuse (20) zumindest partiell parallele Seitenwände (21) mit schwalbenschwanzförmigen Führungsschienen (22) aufweist, die in die schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen (12) des Sockels (10) einführbar sind und

- daß das Modulgehäuse (20) an den beiden den Schenkelflächen (11)

des Sockels (10) zugewandten Seitenwänden (21) federnde Rasthaken (23) aufweist, die im gesteckten Zustand in korrespondierende Rastösen (13) eingreifen.

2. Modulgehäuse nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

daß jeder Rasthaken (23) zentral auf einer zweiseitig eingespannten, zu den Seitenwänden (21) konstant beabstandeten Feder (24) angeordnet ist.

3. Modulgehäuse nach Anspruch 2

dadurch gekennzeichnet,

daß die äußere Oberfläche (25) des über den Sockel (10) hervorstehenden Bereiches der Feder (24) griffig strukturiert ist.

4. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 2 und 3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (24) der Kontur der Seitenwände (21) folgend geformt ist.

-6-

5. Modulgehäuse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

daß die Rastösen (13) innerhalb der schwalbenschwanzförmigen • Ausnehmungen (12) des Sockels (10) angeordnet sind.