DE29602579U1 - Vorrichtung zum Beölen der mehreren Messer einer Brotschneidmaschine - Google Patents

Description

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BESCHREIBUNG

Vorrichtung zum BeÖlen der mehreren Messer einer Brotschneidmaschine

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beölen der mehreren Messer einer Brotschneidmaschine. Mit einer derartigen Brotschneidmaschine läßt sich ein Brotlaib in mehrere nebeneinanderliegende Brotscheiben zerschneiden. Dazu wird der Brotlaib durch die sich hin- und herbewegenden Messer hindurchgeführt. Eine derartige Brotschneidmaschine ist üblicherweise in Bäckereien und dergleichen Brotlaibe verkaufenden Geschäften vorhanden.

STAND DER TECHNIK

Um zu verhindern, daß Brotkrümel an den Seitenflächen der sich hin- und herbewegenden Messer anhaften können, ist es bekannt, die Messer zu ölen.

Bei einer bekannten Beölungsvorrichtung ist der den Brotlaib durch die Schneideinheit der Brotmaschine hindurchdrückende Vorschubbalken hohl ausgebildet. Im Inneren des Vorschubbalkens, der der Dicke und Anordnung der Messer entsprechend geschlitzt ist, ist ein mit Öl tränkbarer Filzblock vorhanden. Der Filzblock ist ebenfalls der Dicke und Anordnung der Messer entsprechend geschlitzt. Beim Hindurchdrücken eines Brotlaibes an den Messern vorbei wird auch der Vorschubbalken mit dem Bereich seiner Schlitze in den Bereich der sich hin- und herbewegenden Messer geführt. Dabei gleitet der Filzblock an den Außenseiten der sich hin- und herbewegenden Messer entlang und beölt die Außenseite derselben. Da der Vorschubbalken hinten an dem durch die Schneideinheit hindurchzuführenden Brotlaib drückend anliegt, findet das Beölen erst nach

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dem Zerschneiden des Brotlaibes statt. Sofern größere zeitliche Zwischenräume zwischen dem Zerschneiden von Brotlaiben auftreten, kann das nach dem Beenden eines Zerschneidvorganges an die Messerflächen hingebrachte Öl bis zu einem weiteren Zerschneidvorgang mehr oder weniger stark antrocknen.

Dies beeinträchtigt den darauf folgenden, zeitlich möglicherweise in einem größeren Abstand stattfindenden nächsten Schneidvorgang. Außerdem ist das Auswechseln des in dem Vorschubbalken angeordneten Filzblockes umständlich, da der Vorschubbalken auf der Rückseite der Brotschneidmaschine vorhanden und damit dem Bedienpersonal schlecht zugänglich ist.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Beölen der Messer einer Brotschneidmaschine anzugeben.

Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Die in dem Hauptanspruch angegebenen Merkmale beinhalten mehrere Vorteile. So kann einmal das den tränkbaren Körper aufnehmende Gehäuse von vorne problemlos entnommen und damit leicht und schnell ausgetauscht werden. Dies ist im Hinblick darauf, daß das Gehäuse und damit der mit Öl getränkte Körper von dem Verkaufspersonal ausgetauscht und ersetzt werden muß, äußerst wichtig.

Außerdem kann das Gehäuse, in dem der mit Öl tränkbare Körper eingelagert ist, extrem klein ausgebildet werden. Dies wird dadurch ermöglicht, da das Gehäuse und damit der mit Öl getränkte Körper gleichsam von dem zu zerschneidenden Brotlaib an den Messern entlangbewegt wird. Bei einem querschnittsmäßig größeren Brotlaib wird das Gehäuse längs eines größeren Bereiches an den Messern entlanggeführt werden als es bei einem im Durchmesser kleineren Brotlaib der Fall ist.

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Es kann daher immer nur soviel an Messerfläche beölt werden, wie es für den jeweiligen Schneidvorgang erforderlich wird.

Als weiterer Vorteil erweist sich die Anordnung des Ölspeichers oberhalb dieses hin- und herbewegbaren Körpers. Das Öl fließt selbsttätig in Folge der Schwerkraft in das Gehäuse hinein, so daß auf eine Pumpenanordnung verzichtet werden kann.

Vorteilhafterweise wird in dem Gehäuse eine Ölleitung angeordnet, bei der in ihrer Längsrichtung verteilt mehrere Austrittsöffnungen vorhanden sind. Durch diese Austrittsöffnungen kann dann das Öl aus der Ölleitung in den öl aufnehmenden Körper hineindringen und den Körper mit Öl durchtränken.

Zum leichteren Entnehmen ist das den mit Öl tränkbaren Körper aufnehmende Gehäuse in den gegenüberliegenden Seitenbereichen der Brotmaschine leicht lösbar befestigt. Diese Befestigung kann zum Beispiel durch Anklippsen oder Anstecken bewerkstelligt werden.

Zum Verstellen des Gehäuses längs der Messer ist entsprechend der in der Zeichnung dargestellten Aus führungs form vorgesehen, das Gehäuse auf einem Verstellglied lose aufruhen zu lassen. Das Verstellglied kann schwenkbar gelagert sein, indem der jeweils durch die Brotschneidmaschine hindurchgeführte Brotlaib drückend an dem Verstellglied anliegt. Beim Bewegen bzw. Verschwenken des Verstellgliedes infolge drückender Anlage durch einen Brotlaib wird dann das Gehäuse 0 längs der Messer verschoben. Beim Zurückschwenken des Verstellgliedes erfolgt die Zurückbewegung des Gehäuses beispielsweise selbsttätig in Folge der Schwerkraft.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in den weiteren Merkmalen der Ansprüche angegeben.

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-4-KURZE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht der Brotschneidmaschine nach der Erfindung im Bereich ihrer Entnahmeöffnung,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Bereiches der die Messer enthaltenden Schneideinheit der Brotschneidmaschine gem. Fig. 1.

WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG

Eine Brotschneidmaschine 10 besitzt ein Gehäuse mit einer linken und rechten Gehäusewand 12, 14. Nach vorne schließt die Brotschneidmaschine 10 in ihrem unteren Bereich durch eine Frontplatte 16 und in ihrem oberen Bereich durch eine zurückversetzte Frontplatte 18 ab. Der Rücksprung der Frontplatte 18 gegenüber der Frontplatte 16 ermöglicht die Ausbildung einer Ablagefläche 20 im Anschluß an die Frontplatte

Oberhalb der Ablagefläche 20 ist eine Öffnung 22 in der Brotschneidmaschine 10 ausgebildet. Im Bereich dieser Öffnung 22 ist die Schneideinheit 24 mit mehreren nebeneinander angeordneten, sich im wesentlichen nach oben und unten bewegenden Messern 26 positioniert. Die Schneidkante der Messer 26 ist nach hinten gerichtet. Auf der Ablagefläche 2 0 tritt der von hinten in die Brotschneidmaschine 10 eingelegte und durch die Schneideinheit 24 in Scheiben getrennte Brotlaib aus der Öffnung 22 heraus. Bei seinem Zerschneiden wird der Brotlaib von einem balkenartigen Schubglied durch die Schneideinheit 24 hindurchgeschoben, bis er vorne aus der Öffnung 22 in Scheiben geschnitten auf der Ablageflache 20 angelangt ist.

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Seitlich der Öffnung 22 sind mehrere Betätigungsschalter 27 zum Bedienen der elektrischen Brotschneidmaschine 10 positioniert .

Im Bereich der Öffnung 22 ist die balkenartige Beölungsvorrichtung 30 frei zugänglich. Diese Beölungsvorrichtung 30 ist im Bereich der linken und rechten Gehäusewand 12, 14 durch Klemmhebel 32, 34 lösbar befestigt.

In Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Schneideinheit 24 dargestellt. Von den mehreren, parallel zueinander angeordneten Messern ist ein Messer 26 erkennbar. Das Messer ist mit seiner Längsausrichtung in einem Winkel 40, der kleiner als 9 0 Grad ist, gegen die im rückwärtigen Einschubbereich vorhandene Ablagefläche 42 ausgerichtet. Auf dieser rückwärtigen Ablagefläche 42 liegt der zu zerschneidende Brotlaib 44 vor und während seines Schubes in den und durch den Bereich der Messer 2 6 auf. Der Brotlaib 44 drückt dabei gegen einen Schwenkhebel 46, der im rückwärtigen Bereich der Schneidein-0 hext 24 an seinem oberen Ende um eine Schwenkachse 48 schwenkbar gelagert ist. Der Schwenkhebel 46 liegt mit seinem unteren Endbereich 50 auf der Ablagefläche 42 auf, sofern er im Gegenuhrzeigersinn maximal weit verschwenkt ist (Fig. 2) .

Auf dem Endbereich 50 ruht mittels einer Rolle 52 eine Halterung 54 auf. In der Halterung 54 ruht ein Gehäuse 53. Das Gehäuse 53 kann aus der Halterung 54 herausgenommen werden, wozu die seitlichen Klemmhebel 32, 34 entsprechend bewegt werden müssen.

Im Gehäuse 54, das durch einen Deckel 55 auf- und zugeklappt werden kann, ist ein Öl-tränkfähiger Körper 56 vorhanden. Dieser Körper 56 liegt mit seiner in Fig. 2 rechten Körperfläche an mehreren nebeneinander angeordneten Öffnungen 58

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eines Rohres 60 an. Dieses Rohr 60 erstreckt sich vom Bereich der linken Gehäusewand 12 bis in den Bereich der rechten Gehäusewand 14, so daß die gesamte Schneideinheit 24 und damit alle Messer 26 von dem Rohr 60 erfaßt werden.

Das Rohr 60 hat im Bereich der beispielsweise linken Gehäusewand 12 eine Leitungsverbindung mit einer Ölzuleitung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Diese Ölzuleitung mündet in einen im Bereich hinter der Frontplatte 18 vorhandenen Ölspeicher hinein. Das in dem Rohr 60 befindliche, aus dem Ölspeicher über die Ölzuleitung zufließende Öl, kann durch die Öffnungen 58 aus dem Rohr 60 heraustreten und den Körper 56 tränken. Das Gehäuse 53 ist seitlich nicht verschlossen, so daß der Körper 56 seitlich jeweils an benachbarten Messer-

15 flächen anliegt.

Die Halterung 54 läßt sich über die endseitig jeweils angebrachten beiden Klemmhebel 32, 34, wie bereits ausgeführt, am Führungsbereich festklemmen, so daß die Halterung 54 zusammen mit dem Gehäuse 53 die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Positionen 53a bzw. 53b einnehmen kann. In diese gestrichelt dargestellten Positionen gelangt die Halterung 54 zusammen mit dem Gehäuse 53 durch Verschwenken des Schwenkhebels 46 im Uhrzeigersinn. Beim Verschwenken des Schwenkhebels 46 im Uhrzeigersinn wandert sein Endbereich 50 von der Ablagefläche 42 weg nach oben. Dabei wird die Halterung 54 mit nach oben angehoben. Die Halterung 54 rollt dann mit der Rolle 52 auf dem Schwenkhebel 46 entlang, da sie, was ihre Position relativ zu den Messern 26 betrifft, durch die im Bereich der seitlichen Gehäusewände 12, 14 vorhandenen Führungen lagemäßig geführt wird.

Der Körper 56 kann bei seiner Hochbewegung die seitlichen Messerflächen einölen. Je nachdem, wie weit der Schwenkhebel 46 verschwenkt wird und damit auch die Halterung 54 mit dem

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Gehäuse 53 nach oben wandert, wird eine entsprechend große Fläche am Messer beölt. Bei der Stellung des Gehäuses 53a findet eine Beölung bis zu dem Pfeil 62 statt.

Das Verschwenken des Schwenkhebels 46 erfolgt durch den Brotlaib 44. Dieser Brotlaib 44 wird mittels eines nicht dargestellten Schubbalkens von rechts her entlang der Ablagefläche 42 in den Bereich der Messer 26 geschoben. Der Brotlaib 44 drückt dabei den Schwenkhebel 46 weg, wobei dieser sich im Uhrzeigersinn verschwenkt. Je nachdem, wie dick der Brotlaib 44 ist, wird der Schwenkhebel entsprechend weit verschwenkt.

Sobald der Brotlaib 44 durch die Schneideinheit 24 und damit durch die Messer 2 6 vollständig hindurch geführt worden ist, gelangt er auf die in Fig. 2 linke Ablagefläche 20. Dort kann der zerschnittene Brotlaib entnommen werden. Anschließend senkt sich die Halterung 54 mit dem Gehäuse 53 wieder in die in Fig. 2 dargestellte untere Lage infolge der Schwerkraft zurück. Auch der Schwenkhebel 46 schwenkt gegen den Uhrzeigersinn in die in Fig. 2 dargestellte Position zurück. Anschließend kann dann ein neuer Brotlaib durch die Brotschneidmaschine 10 hindurchgeführt und geschnitten werden.

Durch Lösen der Klemmhebel 32, 34 kann das Gehäuse 53 aus der Halterung 54 und damit aus dem Bereich der Schneideinheit 24 nach vorne herausgenommen werden. Vorher ist die Leitungsverbindung zwischen der Ölzuleitung und dem Ölspeicher zu unterbrechen, um zu verhindern, daß Öl ungenutzt aus dem Rohr 60 austritt und das Innere der Brotschneidmaschine 10 verschmutzt.

Das Rohr 60 könnte allerdings auch zusammen mit dem Gehäuse 53 der Schneideinheit 24 entnommen werden. Wo die Trennung zwischen dem Gehäuse 53 und dem Ölspeicher ist, hängt von den jeweils gewünschten Anforderungen ab.

Claims (1)

1. -1-ANSPRÜCHE

   01) Vorrichtung zum Beölen der in einer Schneideinheit (24) vorhandenen mehreren, parallel zueinander angeordneten Messer (26) einer Brotschneidmaschine (10)/ bei der der in Scheiben zu zerschneidenden Brotlaib (44) durch die Schneideinheit (24) hindurch geführt wird,

   - mit einem in den Bereich der hin- und herbewegbaren Messer (26) bringbaren, der Dicke und Anordnung der Messer (26) entsprechend geschlitzten Gehäuse (53), in dem ein mit Öl tränkbarer ebenfalls geschlitzter Körper (56) vorhanden ist,
   dadurch gekennzeichnet, daß

   - das Gehäuse (53) aus Richtung der Messerrücken auf der die Messer (26) aufweisenden Schneideinheit (24) lösbar

   ansetzbar ist,

   - ein Verstellglied (46) vorhanden ist, das beim Hindurchführen des Brotlaibes (44) durch die Schneideinheit (24) so verstellt wird, daß das Gehäuse (53) und damit der mit Öl tränkbare Körper (56) an den Messerflächen entlangführbar ist,

   - eine Ölzuleitung von dem Gehäuse (53) zu einem oberhalb des Gehäuses angeordneten Ölspeicher vorhanden ist.

   25 02) Vorrichtung nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, daß

   - in dem Gehäuse (53) eine Ölleitung (60) vorhanden ist, die an der Ölzuleitung anschließbar ist,

   - mehrere Austrittsöffnungen (58) längs der Ölleitung (60) verteilt vorhanden sind.

   03) Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß - das Gehäuse (53) in den gegenüberliegenden beiden Seitenbereichen der Brotschneidmaschine (10) lösbar befestigbar ist.

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   04) Vorrichtung nach Anspruch 3,

   dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (53) anklippsbar oder ansteckbar befestigbar ist.
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   05) Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

   - das Gehäuse (53) längsverschieblich in Richtung der Längsausdehnung der Messer (26) in der Brotschneidmaschine (10) geführt ist,

   - das Gehäuse (53) mittels einer Halterung (54) auf dem Verstellglied (46) sich abstützend gehalten ist.

   06) Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

   - das Verstellglied (46) schwenkbar gelagert ist,

   - das Gehäuse (53) mittels eines Rollenkörpers (52) auf dem Verstellglied (46) aufruht.