DE2952684C2 - Vorrichtung zur Kraftübertragung an Förderbahnen, die für die Förderung empfindlicher stabförmiger Werkstücke bestimmt sind - Google Patents
Vorrichtung zur Kraftübertragung an Förderbahnen, die für die Förderung empfindlicher stabförmiger Werkstücke bestimmt sindInfo
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Description
Die Erfindung geht von dem in der DE-PS 22 52 451 beschriebenen Stand der Technik aus. Diese ältere Erfindung hat zum Ziel, besonders empfindliche stabförmige Werkstücke wie Reaktorstäbe, stabförmige Munition, elektronische Röhren u. dgl. erschütterungsfrei und
ohne Handberührung von einer Ausgangsstation bis zu. einer End- oder Zwischenstation zu verbringen, indem
die Werkstücke mechanisch über eine Beladerampe auf eine aus zwei endlosen, mit gleicher Geschwindigkeit
und in gleicher Richtung um Förderscheibenpaare abrollenden, mit einander eine V-förmige Förderrinne bildenden Förderbändern bestehende Förderbahn eingebracht und nach Zurücklegung einer bestimmten Förderstrecke ebenfalls mechanisch und erschütterungsfrei
über eine Entladerampe die vorgesehene End- oder Zwischenstation erreichen.
Solche Förderbahnen sind oft sehr lang und werden dann zwangsläufig aus mehreren nacheinander ausgerichteten Einzelförderbahnen gebildet, von denen jede
einen eigenen Antriebsmotor und ein eigenes Motorgetriebe aufweist. Durch die Vielzahl von Antriebsmotoren und Motorgetrieben wird die Anlage stark verteuert. Aus verschiedenen Gründen kann die Länge einer
einzelnen Förderbahn nicht über eine gewisse recht enge Grenze erstreckt werden. Ober eine bestimmte Länge hinaus sinkt der Wirkungsgrad der Förderbänder
nämlich erheblich ab. Da sie auf der ganzen Laufstrecke mit Leerlaufrollen abgestützt werden müssen, die in
kurzem Abstand von einander angeordnet sind, wächst die Reibung mit zunehmender Förderbahnlänge stark
an; es wird Antriebsenergie vertan, die sich in gefährliche Wärme umsetzt
ίο Fachwelt bekannt Die im Jahre 1952 veröffentlichte
Patentanmeldung P 6 547 XUSIe beschreibt ein Kraftübertragungssystem, das eine Übertragung der Antriebskraft einer gemeinsamen Kraftquelle auf mehrere
in einer Förderreihe zusammengeschlossene Förder-
\5 bahnen vorsieht Diese bekannte Einrichtung ist jedoch
zur Förderung empfindlicher stabförmiger Werkstücke nicht geeignet da sie keine seitlich abgegrenzte Förderrinne bildet und nach der Gesamtkonzeption eine solche
Abgrenzung auch nicht bilden kann. Die Förderbahnen
nach dieser Erfindung sind mithin nicht in der Lage,
empfindliche Werkstücke gegen ein Herausfallen oder Anrempeln abzusichern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache Kraftübertragung von Förderbahn zu Förderbahn
zu schaffen, die es ermöglicht, Einzelförderbahnen mit
V-förmigen Förderrinnen kurz zu gestalten und eine beliebige lange, aijs einer Vielzahl von Einzelförderbahnen zusammensteflbare Gesamtförderbahn zu verwirklichen, bei welchem die Kraftübertragung ein Minimum
an Reibung entwickelt und praktisch ohne Schlupf erfolgt
Dieses Erfindungsziel wird bei einer Vorrichtung der angegebenen Gattung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 erreicht
Anhand der Zeichnung wird in der Folge ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zur Kraftübertragung an Förderbahnen, schematisch und in einer Draufsicht und
Die auf den Figuren aufgeführten Bezugsziffern weisen auf die folgenden Einzelelemente hin:
1 Kraftübertragungsgehäuse
2 bis 5 Förderrollen
6 bis 9 Rollenachsen der Förderrollen
10,11 Kegelzahnräder an den Rollenachsen
12,13 Kettenzahnräder an den Rollenachsen 6,8
14 Endloskette
so 15,16 Förderbahngehäuse (gestrichelt angedeutet) 17,18 Aussparungen an den Wänden des Kraftübertragungsgehäuses 1
19 Befestigungsschraube (gestrichelt angedeutet)
an den Wänden der Förderbahngehäuse 15,16 20 Schraubenmutter für die Befestigungsschraube (gestrichelt angedeutet)
21 bis 24 Förderbänder (gestrichelt angedeutet)
25 Förderrinne
26 Antriebsmotor
Ein Kraftübertragungsgehäuse 1 weist die Gestalt eines an beiden Enden offenen Kastens mit quadratischem Querschnitt auf. An den nach oben ausgerichteten Kastenseiten sind Förderroilen 2 bis 5 auf Rollenachsen 6 bis 9 aufgesteckt, welche an den Wänden des
Gehäuses 1 gelagert sind. Jede Rollenachse 6 bis 9 trägt je ein Kegelzahnrad 10, 11. Die Kegelzahnräder 10, 11
greifen ineinander, so daß an jedem Roilenpaar 2,3 und
4, 5 jeweils die eine Rolle 2, 4 die jeweils zugeordnete zweite Rolle 3,3 mit antreibt, wenn sie selber angetrieben
wird.
Die Rollenachsen 6, S erstrecken sich quer durch das
Gehäuse 1 und tragen am unteren Achsenteil je ein Kettenzahnrad 12, 13. Um diese beiden Kettenzahnräder
verläuft eine Endloskette 14, die etwa nach der Art einer Fahrradkette ausgebildet ist Die Endloskette 14
kann in sonst bekannter Weise über ein federbelastetes drittes Kettenzahnrad (nicht gezeichnet) eine gleichbleibende
Vorspannung erhalten.
Das Gehäuse 1 mit Förderrollen 2 bis 5, Rollenachsen
6 bis 9, Kegelzahnräder 10,11 und Kettenübertragung
12,13,14 von Rollenachse 6 auf Rollenachse 8 bildet ein
Kraftübertragungselement, dessen offenen Enden auf die Enden der Förderbahngehäuse 15,16 (auf den Figuren
gestrichelt angedeutet) aufsteckbar sind, indem der Querschnitt des Gehäuses 1 dem Querschnitt der entsprechend
kastenförmigen Förderbahngehäuse angepaßt ist Das Aufstecken des Gehäuses 1 erfolgt über
schlitzähnliche Aussparungen 17,18, wekhe beim Aufstecken
Schrauben 19 umgreifen, die an den Seitenwänden der Förderbahngehäuse angeordnet sind (gestrichelt
angedeutet auf F i g. 2).
Das Aufstecken des Gehäuses 1 auf die Förderbahngehäuse 15, 16 erfolgt in der Weise, daß zunächst das
eine Ende des Gehäuses 1 über das zugeordnete Ende eines bereits feststehenden Fördarbahngehäuses 15
übergestülpt wird, wonach man das Ende des zweiten Förderbahngehäuses 16 in das andere Ende des Gehäuses
1 einschiebt. Bei dem Einschieben greifen die Aussparungen 17,18 um die Schrauben 19, und das Gehäuse
1 wird an diesen Schrauben 19 mittels Schraubenmutter 20 an den Förderbahngehäusen 15,16 festgeschraubt
Nach der Montage des Gehäuses 1 an den Förderbahngehäusen 15, 16 werden die endlosen Förderbänder
21,22,23,24 um die Förderrollen 2,3,4,5 umgelegt
und bilden miteinander die Förderrinne 25. Schließlich kann das Kraftübertragungselement 1, 2 bis 5 usw. als
Antriebselemert gestaltet werden, indem an der Unterseite
des Gehäuses 1 ein Antriebsmotor 26 angeordnet ist welcher die verlängerte, das Kettenzahnrad 12 tragende
Rollenachse 6 antreibt
Sind die Förderbahngehäuse 15,16 rohrförmig ausgebildet,
z. B. mit kreisrundem Querschnitt soll der Querschnitt
des Gehäuses 1 entsprechend rohrförmig gestaltet sein.
Das Ausführungsbeispiel ist auf ein in einem besonderen, auf die Enden der paarweise miteinander zu verbindenden
Förderbahngehäus? 15, 16 aufsteckbaren Ge- so häuse 1 eingebrachtes Kraftübertragungselement gerichtet
Die beiden miteinander zu verbindenden Förderbahngehäuse 15,16 können auch einfach stumpf aneinanderstoßen,
ζ. B. indem das Endstück des einen Förderbahngehäuses 15, 16 einen das Endstück des nächst
folgenden Förderbahngehäuses 15, 16 aufnehmenden Kragen (nicht gezeichnet) aufweist, und zwischen einem
an der letzten Rollenachse 6, 8 der einen Förderbahn angeordnetes Kettenzahnrad 12, 13 und einem an der
ersten Rollenachse 6, 8 der benachbarten Förderbahn aufgesteckten Kettenzahnrad 12,13 die Endloskette 14
verläuft
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Kraftübertragung an Förderbahnen, die für die Förderung empfindlicher Werkstücke bestimmt sind und aus mehreren, in einer
Reihe aufeinanderfolgenden, je aus zwei endlosen, mit gleicher Geschwindigkeit und in gleicher Richtung um Förderrollenpaare abrollenden, miteinander eine V-förmige Förderrinne bildenden Förderbändern bestehenden Einzelförderbahnen zusammengesetzt sind, wobei die Förderrollenpaare drehfest auf jeweils einer sie tragenden Rollenachse im
Fördergehäuse gelagert und miteinander mittels Kegelzahnräder gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den aneinanderstoßenden Enden einer jeden Einzelförderbahn jeweils eine
der beiden Rollenachsen (6,8) eines Endes an einer Verlängerung ein mit der Förderrolle (2,4) synchron
drehendes Kettenzahnrad (12,13) aufweist, das mittels einer Endloskette (14) mit dem in analoger Weise an der benachbarten Einzelförderbahn angeordneten Kettenzahnrad (12,13) verbindbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachsen (6, 7, 8, 9) zweier
aneinanderstoßender Einzelförderbahnen zusammen mit den Kegelzahnrädcrn (10,11) und der Endloskette (14) in einem separaten Kraftübertragungsgehäuse (1) gelagert sind, das mit je zwei aufeinander folgenden Förderbahngehäusen (15,16) verbindbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dt>: Kettenzahnrädern (12,
13) der aneinanderstoßenden Einzelförderbahnen ein federbelastetes drittes "-lettenzahnrad in die
Endloskette (14) eingreift
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der mit einem Kettenzahnrad (12,13) versehenen Rollenachsen (6,8) ein
Antriebsmotor (26) angeordnet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792952684 DE2952684C2 (de) | 1979-12-29 | 1979-12-29 | Vorrichtung zur Kraftübertragung an Förderbahnen, die für die Förderung empfindlicher stabförmiger Werkstücke bestimmt sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792952684 DE2952684C2 (de) | 1979-12-29 | 1979-12-29 | Vorrichtung zur Kraftübertragung an Förderbahnen, die für die Förderung empfindlicher stabförmiger Werkstücke bestimmt sind |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2952684A1 DE2952684A1 (de) | 1981-07-23 |
DE2952684C2 true DE2952684C2 (de) | 1984-08-02 |
Family
ID=6089829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792952684 Expired DE2952684C2 (de) | 1979-12-29 | 1979-12-29 | Vorrichtung zur Kraftübertragung an Förderbahnen, die für die Förderung empfindlicher stabförmiger Werkstücke bestimmt sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2952684C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005057852A1 (de) * | 2005-12-03 | 2007-06-06 | Eisenmann Anlagenbau Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Förderung von Werkstücken |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
EP0374275B1 (de) * | 1988-12-17 | 1992-03-04 | Frisco-Findus Ag | Stabilisator und Wiegevorrichtung |
CN109896224B (zh) * | 2017-12-11 | 2024-03-12 | 江苏中天华宇智能科技有限公司 | 光纤盘的输送*** |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2252451C3 (de) * | 1972-10-26 | 1978-05-03 | Maschinenfabrik Reika-Werk Gmbh, 5800 Hagen | Vorrichtung zum Zuführen empfindlicher stabförmiger Werkstücke auf eine Förderbahn |
-
1979
- 1979-12-29 DE DE19792952684 patent/DE2952684C2/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005057852A1 (de) * | 2005-12-03 | 2007-06-06 | Eisenmann Anlagenbau Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Förderung von Werkstücken |
US7467706B2 (en) | 2005-12-03 | 2008-12-23 | Eisenmann Anlagenbau Gmbh & Co. Kg | Device for conveying workpieces |
DE102005057852B4 (de) * | 2005-12-03 | 2009-12-03 | Eisenmann Anlagenbau Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Förderung von Werkstücken |
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Publication number | Publication date |
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DE2952684A1 (de) | 1981-07-23 |
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