DE2938626C2 - Schüttgutaufnahmevorrichtung für einen pneumatischen Druckförderer - Google Patents
Schüttgutaufnahmevorrichtung für einen pneumatischen DruckfördererInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
- B65G53/40—Feeding or discharging devices
- B65G53/48—Screws or like rotary conveyors
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schuttgutaufnahmevorrichtung für einen pneumatischen Druckförderer mit
einer schnellaufenden, vertikalen Schnecke, an deren Einlaufende Zuteiler vo-geseht ι sind und die in einen
mit Druckgasdüse und Rückschlagsklappe ausgestatteten, das Einlaufende der pneum;- Ischen Förderleitung
enthaltenden Druckraum mündet.
Bei einer bekannten Aufnahmevorrichtung dieser Art (GB-PS 4 23 780) ist eine vertikale Schnecke an ihrem
Einlaufende mit zwei tellerförmigen Zuförderern ausgerüstet, die das Einlaufende der Schnecke nach
unten abdecken. Das Material muß auf die Oberseite der Zuförderteller gelangen, um der Schnecke zugeführt
werden zu können. Die Vorrichtung kann daher stets nur von der Seite her in eine Böschung des
aufzunehmenden Guts eingefahren werden. Eine freie Aufnahme des Guts durch die von oben auf das Gut
abgesenkte Schnecke ist nicht möglich. Die beiden Zuförderteller beteiligen sich nur dann im gleichen
Maße an der Zuführung des Materials, wenn die Vorrichtung genau gleichmäßig mit ihrer Breitseite in
■die Böschung hineingeführt wird. Anderenfalls wird die Schnecke unvollkommen beaufschlagt und es besteht
die Gefahr, daß sich kein abdichtender Pfropfen bildet, der das Herausdringen von Förderluft verhindern soll.
Die Rückschlagklappe ist nämlich im Druckraum in StJömungsrichtung hinter der Fördergaszuführung
vorgesehen, so daß sie das Herausdringen von Förderluft durch die Schnecke nicht verhindern kann.
Unter normalen Betriebsbedingungen muß daher ständig mit dem Entweichen von Förderluft und mit
Staubbildung gerechnet werden. Es besteht sogar die Gefahr, daß bei schwacher Schneckenfülliing das Gut
aus der Schnecke herausgeblasen wird und die Förderung endet. Die Druckgaszufuhr muß dann
abgeschaltet werden, bis die Schnecke wieder hinreichend gefüllt ist. — Nachteilig ist die Anordnung der
Förderteller auch deshalb, weil sich bei ungleichmäßigem Eingriff in die Böschung des zu fördernden
Materials ihre gegensinnig auf die Vorrichtung ausgeübten
Drehmomente nicht ausgleichen und daher hohe Anforderungen an die Führung der Maschine gestellt
werden.
Dieselben Nachteile hat auch eine andere bekannte Vorrichtung (DE-PS 7 41 324), bei der beim Abschalten
oder Aussetzen der Förderung noch der Nachteil hinzutritt, daß das in der Förderleitung befindliche
Material zurückfällt und die Vorrichtung vers'opft.
Wegen dieser Erfahrungen hielt der Fachmann Druckförderanlagen für hängend einzusetzende Gutaufnahmevorrichtungen
nicht für verwendbar.
Es ist auch versucht worden, auf einem Räderfahrgestell fahrbare Druckfördervorrichtungen mit einem
Zuförderer auszurüsten, der eine geneigte Schnecke aufweist, die über eine Rückschlagklappe in den
Düsenraum des Druckförderers fördert (US-PS 15 45 230; DE-AS 17 56 648). In diesen Fällen ergibt sich
ein staubfreies Arbeiten aber nur dann, wenn die Schnecke mittels eines an ihrem Aufnahmeende
angeordneten, ständig gefüllt zu haltenden Trichters oder durch Einbohren ihres freien Endes in die
Böschung vollständig gefüllt gehalten wird. Die Bedingung läßt sich jedoch nicht ständig erfüllen und es
hat sich gezeigt, daß bei unvollständiger Füllung trotz Vorhandenseins einer Rückschlagklappe aus dem
Druckraum Fördorluft durch die Schnecke hindurch nach hinten austritt und Staubentwicklung verursacht.
Daß dies durch die Rückschlagklappe nicht verhindert wird, mag damit zusammenhängen, daß in unvollständig
gefüllt gebliebenen, geneigt angeordneten Schnecken das Material sich in größerer Konzentration im unteren
Bereich des Schneckenquerschnitts ansammelt und daher schubweise in den Düsendruckraum gelangt,
wobei die Rückschlagklappe pulsierend geöffnet und wieder geschlossen werden muß. Bei diesem pulsierenden
Betrieb vermag sie keine vollständige Abdichtung zu bewirken, so daß ein Teil der Förderluft aus dem
Druckraum entsprechend pulsierend unter entsprechender Staubentwicklung durch die bchnecke ausgeblasen
wird.
Ein befriedigend staubfreies Arbeiten ist daher in der Praxis bislang nur mit Saugförderanlagen möglich
(Zement-Kalk-Gips, 1967, Seiten 226 ff.). Jedoch haben Saugförderanlagen den Nachteil, daß sie in der Nähe
der Entladesteile umfangreiche stationäre Anlagen mit Filterschleusen zur Umsetzung des Förderguts aus der
Saugförderanlage in eine Druckförderanlage zur Förderung über größeie Entfernungen benötigen. Diese sind
kostspielig und im Bereich von Kaiaufbauten und Verladeanlagen hinderlich. Sie schließen einen mobilen
Einsatz (beispielsweise als auf Schiffen mitzuführendes Gerät) aus.
Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Aufnahmevorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs I genannten Gattung zu schaffen, die
gleichmäßig störungsfrei nicli(staubend arbeitet und
universell (nämlich unabhängig von der jeweiligen Böschungsform) und mit geringen Anforderungen an
die Bedienung betrieben werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß zwei gegenläufig angetriebene Schnecken vorgesehen
sind, die über je eine Rückschlagklappe in denselben, die Druckgasdüse enthaltenden Druckraum einspeisen und
an ihrem nach unten sich frei öffnenden Einlaufende mit Zuförderflügeln versehen sind.
Die Verwendung von Schnecken, deren Aufnahme-
öffnung unten freiliegt, macht die Vorrichtung unabhängig von der Anwendung einer Materialböschung. Sie
kann einfach von oben ohne Rücksicht auf die Lage des Materials aufgesetzt werden. Daher ist die Wahrscheinlichkeit
größer, daß die Schnecken ständig und ohne besondere Umsicht der Bedienungsperson ausreichende
Materialmenge an der Auinahmeöffnung vorfinden und daß sie daher ausreichend gefüllt sind, was sowohl einer
guten Abdichtung durch die Schnecken und damit der Staubfreihei. als auch einer gleichmäßigen Förderung
und einer guten Ausnutzung der installierten Leistung zugute kommt. Außerdem ergibt sich ein guter
Momentenausgleich. Sollte trotzdem einmal bei einer Schnecke die Materialzufuhr aussetzen und damit die
Förderung stocken, so setzt damit nicht gleich die Gesamtförderung des Gerätes aus, sondern die
Förderung wird nur halbiert, weil die andere Schnecke noch unvermindert weiterfördert Es wird daher eine
höhere Fördergleichmäßigkeit erreicht. Dabei ist ein Zurückschlagen des Fördergases mit entsprechender
Staubbildung nicht zu befürchten., weil dies durch die Rückschiagskiappen verhindert wird. Diese arbeiten
dank der /ertikalanordnung der Schnecken gleichmäßig, so daß ihre Funktion auch nicht durch Pulsationen in
Frage gestellt wird.
Vorzugsweise sind die Schnecken als Kompressionsschnecken ausgeführt, wie es an sich bekannt ist.
Schließlich hat es sich als sehr zweckmäßig erwiesen,
jede Schnecke koaxial unter dem zugehörigen Antriebsmotor anzuordnen, wobei der Motor eine Hohlwelle zur
Aufnahme der Schneckenwelle aufweist, die nach unten daraus entfernbar ist und oberhalb derselben befestigt
ist. Für den Wechsel einer Schnecke, der wegen des Verschleißes in gewissen Zeitabständen erforderlich ist,
ist es daher lediglich notwendig, die Sicherung der Schneckenwelle am oberen Ende des Motors zu lösen,
die aus einer einfachen Schraube bestehen kann, und die Schnecke aus der hängenden Vorrichtung nach unten
abzulassen.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die in zwei
Figuren teilweise geschnittene Seitenansichten zeigt.
Die Vorrichtung wird gehalten von dem Rahmengestell 1. das mittels der öse 2 an einen Kranhaken
gehängt werden kann. Zwei Schnecken 3 sind, jeweils mit einem Gehäuse 4, vertikal derart in dem Gestell 1
angeordnet, daß ihr Aufnahmeende 5 im wesentlichen in der Unterfläche des Gestells liegt. Das Aufnahmeende
wird jeweils von einer trichterförmigen Erweiterung 6 des Gehäuses 4 gebildet. Darin befinden sich (in der
Zeichnung nicht gezeigt) Zuführungsflügel, die das Gut dem Aufnahmeende der Schnecke zuführen. Das
Gehäuserohr jeder Schnecke endet oben in einer Dichtung 7, durch die die Schneckenwelle vertikal nach
oben dicht herausgeführt ist zu je einem Elektromotor 8, der eine Hohlwelle besitzt, in die die Schneckenwelle
eingeführt ist. Die Schneckenwelle ist fliegend mit der
Motorwelle gelagert. Nach dem öffnen einer oberen Haube 9 des Motors wird das obere Ende der
Motorwelle mit einer Schneckenwellensicherung zugänglich. Nach dem Lösen dieser Sicherung kann die
Schnecke mit der Schneckenwelle nach unten herausgezogen werden, um durch eine neue Schnecke ersetzt zu
werden.
Für den Antrieb der Zuförderflügel im Einlaufbereich
der Schnecken ist ein Motor 10 vorgesehen, der über im Gehäuseteil 11 angeordnete Getriebeeinrichtungen
diese Flügel, gegebenenfalls gemeinsam mit dem sie umgebenden Gehäuseteil 6, antreibt.
Zwischen den Gehäusen 4 der Schnecken befindet sich der Düsenraum 12 des Druckförderers, der über
Öffnungen 13 mit feder- oder gewichtsbelasteten Rückschiagklappen 14 mit dem oberen Ende der
Gehäuse 4 der Schneckenförderer verbunden ist. Er ist
weit ausgeführt, um dem Zustrom des Materials von den Schneckenförderern her keinen unnötigen Widerstand
entgegenzusetzen. Nach unten hin verengt er sich trichterartig zur Düse 15, die schräg ?ufwärts durch der.
Boden des Düsenraums geführt ist und über die Rohrleitung 16 an eine nicht dargestellte, flexible
Druckluftzufuhr angeschlossen werden kann. Koaxial zur Düse 15 und in einem gewissen Abstand von dieser
beginnt das Einlaufrohr 17 des Druckförderers, das am Flansch 18 mit. einer nicht gezeigten, flexiblen
Förderleitung verbunden werden kann.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise.
Wenn sie an einem Kran hängend auf Fördergut herabgelassen wird, nehmen die Schnecken 3 durch ihre
Einlauföffnungen 5 das Gut auf, wobei die Zuförderflügel in der trichterförmigen Gehäuseerweiterung 6 selbst
dann eine ausreichende Materialzufuhr sicherstellen, wenn die Vorrichtung auf eine geneigte Böschung trifft
oder wenn aus anderen Gründen nicht viel Material zur Verfügung steht. Das Material wird durch die
Schnecken angehoben, wobei es zumindest 'm oberen
Schneckenbereich in der Regel zu Pfropfenbildung kommt. Durch die öffnung 13 wird das Gut dann,
.lachdem es die Klappe 14 aufgedrückt hat, ip den Düsenraum 12 des Druckförderers entlassen. Es fällt in
diesem Raum nach unten und gelang; damit in den Förderbereich der Düse 15 und wird somit in die
Druckförderleitung 17 eingetragen. Wenn die Gutzufuhr zur Pfropfenbildung in der Schnecke 3 nicht
ausreicht, schließt die zugehörige Klappe 14 und verhindert dadurch ein Ausblasen von staubbeladener
Druckluft.
Zwar sind die Ergebnisse am besten, wenn die Schnecken vertikal angeordnet sind. Eine geringfügige
Neigung ist jedoch unschädlich, solange sie nicht zu ehern pulsierenden Übertritt des Guts aus der Schnecke
in den Düsenraum des Druckförderers führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schüttgutaufnahmevorrichtung für einen pneumatischen
Druckförderer mit einer schnellaufenden, vertikalen Schnecke, an deren Einlaufende Zuteiler
vorgesehen sind und die in einen mit Druckgasdüse und Rückschlagklappe ausgestatteten, das Einlaufende
der pneumatischen Förderleitung enthaltenden Druckraum mündet, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei gegenläufig angetriebene Schnecken (3) vorgesehen sind, die über je eine Rückschlagklappe
(14) in denselben, die Druckgasdüse (15) enthaltenden Druckraum einspeisen und an ihrem
nach unten sich frei öffnenden Einlaufende (6) mit Zuförderflügeln versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken als Kompressionsschnecken ausgeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schnecke koaxial unter
dem zugehörigen Antriebsmotor (8) angeordnet ist, der eine Hohlwelle zur Aufnahme der Schneckenwelle
aufweist, die nach unten daraus entfernbar ist und oberhalb desselben befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792938626 DE2938626C2 (de) | 1979-09-25 | 1979-09-25 | Schüttgutaufnahmevorrichtung für einen pneumatischen Druckförderer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792938626 DE2938626C2 (de) | 1979-09-25 | 1979-09-25 | Schüttgutaufnahmevorrichtung für einen pneumatischen Druckförderer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2938626A1 DE2938626A1 (de) | 1981-04-02 |
DE2938626C2 true DE2938626C2 (de) | 1982-03-18 |
Family
ID=6081718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792938626 Expired DE2938626C2 (de) | 1979-09-25 | 1979-09-25 | Schüttgutaufnahmevorrichtung für einen pneumatischen Druckförderer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2938626C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3338210A1 (de) * | 1983-10-20 | 1985-05-09 | Claudius Peters Ag, 2000 Hamburg | Schuettgutaufnahmevorrichtung fuer einen pneumatischen druckfoerderer |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1545230A (en) * | 1920-08-19 | 1925-07-07 | Bernert George | Pneumatic grain conveyer |
GB423780A (en) * | 1933-08-11 | 1935-02-07 | Fuller Co | Portable conveying apparatus |
DE741342C (de) * | 1941-04-06 | 1943-11-10 | Johannes Moeller | Aufgabevorrichtung fuer pneumatische Foerderung mit senkrechter Schnecke, die in das zu foerdernde Gut eingehaengt wird |
-
1979
- 1979-09-25 DE DE19792938626 patent/DE2938626C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3338210A1 (de) * | 1983-10-20 | 1985-05-09 | Claudius Peters Ag, 2000 Hamburg | Schuettgutaufnahmevorrichtung fuer einen pneumatischen druckfoerderer |
EP0142031A1 (de) * | 1983-10-20 | 1985-05-22 | Claudius Peters Aktiengesellschaft | Schüttgutaufnahmevorrichtung für einen pneumatischen Druckförderer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2938626A1 (de) | 1981-04-02 |
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