DE2935813A1 - Vorrichtung zum zufuehren empfindlicher stabfoermiger werkstuecke auf eine foerderbahn - Google Patents
Vorrichtung zum zufuehren empfindlicher stabfoermiger werkstuecke auf eine foerderbahnInfo
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Description
- Vorrichtung zum Zuführen emPfindlicher stabförmiger
- Werkstücke auf eine Förderbahn (Zusatz zum DBP 22 52 451) Die Hauptpatentanmeldung DBP 22 52 451 betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen empfindlicher stabförmiger Werkstücke auf eine aus zwei endlosen, mit gleicher Geschwindigkeit und in gleicher Richtung um entsprechende Förderscheibenpaare abrollenden, miteinander eine V-förmige Förderrinne bildenden Förderbändern bestehende Förderbahn, an deren eine Längsseite eine gegen die Förderrinne hin geneigte Beladerampe und an deren anderen Längsseite eine von der Förderrinne weg geneigte Abwurframpe angeordnet ist, wobei die Förderbahn von der Zuführstellung, in welcher die eine Rinnenseite der Förderrinne eine Ebene mit der Beladerampe bildet, über die eigentliche - etwa mittige - Förderstellung in die Abwurfstellung und wieder zurück schwenkbar ist, indem in der Abwurfstellung die zweite Rinnenseite der Förderrinne sich in der gleichen Ebene wie die Abwurframpe befindet.
- Gemäß dem Erfindungsgedanken der Haupterfindung ist an dem die Förderscheiben tragenden Gehäuse eine Anzahl von Greifarmen angeordnet, deren Greifebene eine Verlängerung der Rinnenebene darstellt. Die Greifarme sind als kreissektorförmige Sperrscheiben angeordnet, an welcher die auf der Beladerampe in Wartestellung befindlichen Fördergegenstände anliegen.
- Durch die vorhin beschriebene Schwenkung des Fördergehäuses mit der Förderrinne und den Greifarmen werden die Greifarme zum Anliegen an der Beladerampe gebracht. An der Beladerampe werden die Fördergegenstände von einer Sperrkante zurückgehalten, die im Zuge der Schwenkbewegung gegen einen Federwiderstand von einem Greifarm in die Offenstellung gedrückt wird, woraufhin der nächstliegende Fördergegenstend in die Förderrinne hineinrollt, während die zurückschwenlcende Sperrkante den nachfolgenden Fördergegenstand am Weiterrollen verhindert.
- Die Wucht des Aufpralles des einrollenden Werkstücks ist von der Rollgeschwindigkeit und damit von der einstellbaren Neigung der Beladerampe abhängig. Eine geringe Rollgeschwindigkeit setzt jedoch eine entsprechend geringe Fördergeschwindigkeit voraus : die Effektivität der Fördereinrichtung wird in Frage gestellt. Eine zu große Wucht des Aufpralls kann zu Beschädigungen des empfindlichen Werkstücks führen; darüber hinaus führt ein zu starker Aufprall oft dazu, daß das Werkstück ins Schlingern kommt und dabei bei zu niedriger Rinnenhöhe aus der Rinne heraus gekippt werden kann : also muß die Rinnenhöhe entsprechend bemessen sein.
- Die vorliegende Zusatzerfindung hat zum Ziel, diese Nachteile zu beseitigen und beim Beladen deren Förderrinne zu ermöglichen, die auch bei angemessenen Fördergeschwindigkeiten einen ungefährlichen Aufprall gewährleistet und ein Schlingern verhütet.
- Dieses Erfindungsziel wird dadurch erreicht, daß jede angetriebene Förderscheibe und jede Leerlaufscheibe an ihrem Umfang rit einer elastischen Auskleidung versehen ist. Die Auskleidung besteht vorzugsweise aus gummielastischem Polyurethan.
- Mit der erfindungsgemäßen elastischen Auskleidung der Förder- und Leerlaufscheiben kommt ein relativ weicher Aufprall der Fördergegenstände auf die Förderrinnenwände zustande, der nicht nur den Fördergegenstand schont, sondern in nicht-voraussehbarer überraschender Weise eine ruhige Führung des Fördergegenstandes erzielt : das bekannte und bei gewissen empfindlichen Fördergegenstände wie z. B. Kernreaktorstäben und Sprengstoffstäben besonders gefährliche Schlingern des Fördergegenstandes wird vermieden. Die Förderrinne kann entsprechend schmal gestaltet werden, und die Förderung kann mit größeren Geschwindigkeiten erfolgen.
- In der Folge wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert.
- Es zeigen Figur 1 eine aus zwei endlosen, mit gleicher Geschwindigkeit und in gleicher Richtung um zwei Förderscheibenpaare abrollende, miteinander eine V-förmige Förderrinne bildende Förderbahn, in einer Draufsicht, Figur 2 den Schnitt X - X der Fig. 1, von rechts nach links gesehen, wobei in Verlängerung der Rinnenebenen beidseitig zinkenähnliche Greifarme angeordnet sind und eine längsgerichtete Schwenkachse dargestellt ist, um welche das gesamte Rinnensystem einschließlich Antrieb geschwenkt werden kann, Figur 3 eine erfindungsgemäße Förderscheibe mit elastischer Rundum-Auskleidung, in einer Seitenansicht, Figur 4 den Schnitt Y - Y der Fig. 3 und Figur 5 eine schematische Darstellung der auf Fig. 2 gezeigten Förderrinne (Zentralteil, stark vergrößert) mit erfindungsgemäß elastisch ausgekleideten Förderscheiben.
- Die auf den Figuren angebrachten Bezugsziffern bedeuten 1, 2 Förderscheiben 101, 102 elastische Umfangsauskleidung der Förderscheiben und Leerlaufscheiben 1 2' Leerlaufscheiben 3, 4 Förderbänder 5 Getriebe 6 Getriebemotor 7 Gehäuse 8 Schwenkachse 9 Riemenscheiben 10 Fördergegenstand 11 Beladerampe 12 Sperrscheibe 13 Greifarme 14, 15 Haltewinkel 16 Abwurfarme 17 Abwurframpe Um die Förderscheiben 1 - 1 und 2 - 2 rollen die endlosen Förderbänder 3 bzw. 4 ab. Die Förderscheiben 1,2 werden über ein Getriebe 5 von einem Getriebemotor 6 angetrieben. Zwischen den Förderscheiben 1,2 befinden sich zur Unterstützung der Förderrinne weitere gleiche, jedoch nicht angetriebene Leerlaufscheiben 1, 2: Das Getriebe 5 und die Lagerung der Förderscheiben 1,2 sowie der Unterstützungsscheiben ist in einem langgestreckten rohrförmigen Gehäuse 7 (im Ausführungsbeispiel mit viereckigem Querschnitt) angeordnet; dieses Gehäuse ist um eine Längsachse 8 schwenkbar. Über Riemenscheiben 9 ist der Getriebemotor 6 imstande, mehrere Förderrinnen gleichzeitig anzutreiben.
- Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie das Fördersystem funktioniert. Auf einer Beladerampe 11 (oben rechts im Bild) werden zylinderförmige Fördergegenstände 10 von kreissektorförmigen Sperrscheiben 12 festgehalten. Die Sperrscheiben 12 sind an zinkenähnlichen Greifarmen 13 befestigt, die wiederum über Haltewinkel 14 an dem Gehäuse 7 angeordnet sind und deren Greifebene eine Verlängerung der Förderebene des Förderbandes 4 darstellt . Analog zu den Greifarmen 13 sind an Haltewinkeln 15 Abwurfarme 16 ausgebildet, deren Abwurfebene mit der Rinnenebene der Rinnenseite 3 korrespondiert.
- Schwenkt man nun das Fördersystem um die Schwenkachse 9 so weit nach rechts (auf Fig. 2 gestrichelt angedeutet) daß die Ebene der Greifarme 13 eine Verlängerung 13 der Ebene der Beladerampe 11 bildet, rollt der nächstliegende Fördergegenstand 10 in die Förderrinne 3,4 ein. Durch eine bekannte Sperrvorrichtung (hier nicht beschrieben, s. DE-PS 22 52 451) wird sichergestellt, daß jeweils nur ein Fördergegenstand 10 einrollen kann, bzw. wenn entsprechend eingestellt, zwei oder eine sonstige vorbestimmte Anzahl Fördergegenstände.
- Der Abwurf von Fördergegenständen erfolgt in analoger Weise : an der gewünschten Abwurfstelle schwenkt man das Fördersystem nach links, bis die von den Abwurfarmen 16 gebildete Ebene 16' eine Verlängerung der Ebene der Abwurframpe 17 darstellt; der Fördergegenstand 10 rollt dann auf die Abwurframpe 17 über. Die jeweilige Neigung der Belade- und Abwurframpen bestimmt die Geschwindigkeit des Abrollens und damit den Aufschlagimpuls des Fördergegenstandes. Mittelbar wird die Fördergeschwindigkeit von der Neigung der Rampen mit beeinflußt.
- Der Fördergegenstand und die Förderbänder berührten sich bisher nur an zwei Mantellinien des Fördergegenstandes (richtiger : an zwei sehr schmalen Mantelstreifen). Indem jede Förderscheibe 1,2 mit je einem elastischen Umfangsauskleidung 101, 102 ausgerüstet ist (vgl. Figuren 3 bis 5), berühren sich der Fördergegenstand und die Förderbänder über breitere Mantelstreifen, wie auf Fig. 5 dargestellt. Erstens ist dadurch der Aufprall eines einrollenden Fördergegenstandes auf das Förderband elastisch gedämpft; man kann die Neigung der Beladerampe entsprechend erhöhen und mit größerer Fördergeschwindigkeit fahren.
- Zum anderen bewirken die größeren Anlageflächen eine entsprechend größere Reibung, die wiederum eine bessere Führung des Fördergegenstandes zu Folge hat.
- Durch die sofort beim Aufprall einsetzende, über größere Auflageflächen wirkende Führung, sowie durch die Tatsache, daß der Fördergegenstand beim Aufprall nicht zurückschlägt, kommt ein Schlingern nicht zustande und kann sich auch nicht - so wie beim Stand der Technik - im Laufe der Förderbewegung eskalieren.
- Die Auskleidung der Förderscheiben 1,2 und Leerlaufscheiben 1; 2'erfolgt mittels gummielastischem Polyurethan.
- 2 Ansprüche
Claims (2)
- Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Zuführen empfindlicher stabförmiger Werkstücke auf eine aus zwei endlosen, mit gleicher Geschwindigkeit und in gleicher Richtung um entsprechende Förderscheibenpaare abrollenden, miteinander eine V-förmige Förderrinne bildenden Förderbändern bestehende Förderbahn nach DBP 22 52 451, an deren eine Längs seite eine gegen die Förderrinne hin geneigte Beladerampe und an deren anderen Längsseite eine von der Förderrinne weg geneigte Abwurframpe angeordnet sind, wobei die Förderbahn von der Zuführstellung, in welcher die eine Rinnenseite der Förderrinne eine Ebene mit der Beladerampe bildet, über die eigentliche Förderstellung in die Abwurfstellung und wieder zurück schwenkbar ist, indem in der Abwurfstellung die zweite Rinnenseite der Förderrinne sich in der gleichen Ebene wie die Abwurframpe befindet und an der nach der Förderbahn hin geneigte Beladerampe der Förderrinne gegenüber eine Sperrkante und mindestens zwei quer auf die Förderrichtung verlaufende, gegen die Förderbahn hin offene Ausnehmungen ausgebildet sind, aus welchen federbelastete Sperrorgane in ihrer Sperrstellung herc;:-ragen, welche die auf der Beladerampe befindlichen Werkstücke in einer einstweiligen Wartestellung im Abstand von der Sperrkante festhalten und für die Dauer dieser Wartestellung einen Schleusenraum zwischen dem förderbahnnächsten Werkstück und der Sperrkante offen lassen, dessen Breite dem mit einer Kardinalzahl multiplizierten Durchmesser eines Werkstücks entspricht, wobei mindestens zwei am Fördergehäuse angeordnete, mit Greifhaken versehene und zugleich als Verlängerung einer der Rinnenseiten dienende Greifarme mit den Ausnehmungen der Beladerampe korrespondieren und gegen Ende der Schwenkung der Förderrinne in die Zuführstellung von oben in diese Ausnehmungen eintauchen, die federbelasteten Sperrorgane wegdrücken und während des Beginns der nachfolgenden Zurückschwenkung mit den Greifhaken unter das inzwischen in den vor der Sperrkante befindlichen Schleusenraum eingerollte Werkstück greifen und dieses von der Beladerampe wegheben, während gleichzeitig die wieder freigesetzten Sperrorgane sich unter dem Einfluß von Spannfedern vor das nächstfolgende Werkstück einschieben, dadurch gekennzeichnet, daß jede Förderscheibe (1,2, 1',2') an ihrem Umfang mit einer elastischen Auskleidung (101,102) versehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Auskleidung aus gummielastischem Polyurethan besteht.
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