DE291831C - - Google Patents
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Classifications
-
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/00474—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
- C04B2111/0075—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00 for road construction
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Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbessern von Beton, um diesen insbesondere
für die Bekleidung von Straßen geeignet zu machen.
Bekanntlich besteht ein großer Nachteil des Betons, wenn er zur Bekleidung, von Straßen
benutzt wird, darin, daß er nach kurzer Zeit rissig wird, selbst bei Anordnung von Dehnungsfugen
aus Teerpappe, Asphalt o. dgl.
ίο Nun bezweckt das den Gegenstand vorliegender
Erfindung bildende Verfahren, diesen Übelstand zu beheben. Dieses Verfahren ist.
auf der Erkenntnis begründet, daß ein gewisser Prozentsatz fein zerkleinerter, mit
einem wasserabstoßenden Mittel getränkter Fasermasse dem Beton einverleibt werden
kann, ohne seine Bindefähigkeit zu verhindern und ohne seine Widerstandsfähigkeit zu beeinträchtigen,
wobei aber der Vorteil entsteht, daß dem Beton eine genügende Elastizität verliehen
wird, damit .er gegen Rissigwerden geschont bleibt. -
Um die Fasermasse undurchlässig zu machen, war es gegeben, sie mit Teer zu tränken.
Aus dem Zusatz von Teer ergab sich jedoch der Übelstand, daß die gleichmäßige Verteilung
der Fasern im Beton behindert wurde. Bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung
wird daher zweckmäßig dem Teer eine gewisse Menge Erdharz (Bitumen) o. dgl. hinzugesetzt.
Gemäß der Erfindung wird so verfahren,
daß, nachdem der Beton in üblicher Weise dadurch bereitet worden ist, daß Zement, Sand
und Kies oder Steinschlag unter Zusatz von Wasser vermengt werden, dem Gemisch eine
fein zerkleinerte, mit einem wasserabstoßenden Mittel getränkte Fasermasse, wie z. B.
Sägespäne, in so geringer Menge zugesetzt wird, daß der Beton seinen Charakter als Beton
noch vollständig wahrt. Dabei wird, \vie bereits erwähnt, die faserige Masse vorteilhaft
mit Teer und etwas Erdharz (Bitumen) getränkt. Die wasserundurchlässig gemachte faserige Masse soll nun, wie bereits angedeutet,
in einer genügend geringen Menge hinzugefügt werden, daß sie weder der Bindefähigkeit
noch der späteren Widerstandsfähigkeit des Betons schadet und daher der Beton sein
Gepräge als Sand-Kies- (Steinschlag-) Beton in vollem Maße beibehält.
Auf Grund des Umstandes, daß der Beton in dem Augenblick, in dem er mit der .getränkten
Fasermasse vermischt wird, bereits mit der ganzen Wassermenge getränkt ist, die
er aufnehmen kann, ergibt sich, daß zwischen dem Beton und der Fasermasse keine physikalische,
oder chemische Reaktion, eintreten kann, solange der Beton nicht fest geworden
ist. Erst wenn das ganze Wasser verdunstet und das Binden der Masse beendet ist,
schwitzt ein Teil der die elastischen Bestandteile tränkenden, wasserundurchlässigen Masse
aus und dringt in die Poren des diese elastischen Bestandteile umhüllenden Betons ein, so
daß die ganze Masse des Betons- allmählich mit der wasserundurchlässigen Masse getränkt
wird. Diese Tränkung geht desto schneller vor sich, je höher die Temperatur der umgebenden
Luft ist. Der auf diese Weise durchtränkte Beton bildet eine homogene, vollkommen
wasserundurchlässige Masse.
Zement:
Sand:
Schotter:
Sand:
Schotter:
400 bis 500 kg,
ungefähr 600 kg,
ungefähr 1200 kg
ungefähr 600 kg,
ungefähr 1200 kg
Das Verfahren zur Herstellung des Betons ■ nach vorliegender Erfindung setzt sich aus
drei Maßnahmen zusammen: 1. die Bereitung,, der dem Beton einzuverleibenden fein zerkleinerten
Masse, 2. die Erzeugung. des eigentlichen Betons, 3. das Vermischen des Betonsund der Fasermasse in dem angegebenen Verhältnis.
Das Verfahren wird vorzugsweise in folgender Weise ausgeführt: ■ ■■■ \
Um die Zusatzmasse herzustellen,wird zunächst ein möglichst inniges Gemisch aus Teer
und Bitumen bzw. Asphalt bereitet, indem man f diese Stoffe zusammen erhitzt, bis sie schmel- j
zen. In der Praxis bedient man sich dafür .' einer auf 100 bis 1300 C erhitzten Mischmaschine.
In der Zwischenzeit beschickt man mit fein zerkleinerten Sägespänen .. eine zweite Mischmaschine,
die vorzugsweise ebenfalls beheizt ist. Ferner gießt, man den Inhalt der ersten
Mischmaschine in die zweite Mischmaschine, j d. h. auf die Sägespäne, die schnell das flüssige
Gemisch aus Teer und Bitumen bzw. Asphalt aufsaugen. Man läßt dann die Masse erkalten
und trocknen, wonach sie pulverförmig bleibt. !
Andererseits bereitet man den eigentlichen Beton mittels der üblichen Bestandteile, und
zwar Zement, Sand, Schotter und Wasser, unter Einhaltung der gewöhnlichen Mengen- i
Verhältnisse.
Alsdann wird unmittelbar am Bauplatz der j mit Wasser getränkte Beton mit der Zusatz- \
masse vermengt, so daß diese gleichmäßig innerhalb des Betons verteilt wird.
Um beispielsweise 1 cbm elastischen und
wasserundurchlässigen Betons zu erhalten.
kann man die im nachstehenden angegebenen Gewichtsmengen benutzen, die gute praktische
Resultate ergeben.
Diesen Materialien wird eine geeignete Wassermenge beigemischt, die sich nach dem
Feuchtigkeitsgrad des Sandes und des Schotters richtet.
Es werden dann diesem teigigen Gemisch 80 bis 100 kg der Fasermasse zugesetzt. Dieses
. kann aus 6 Gewichtsteilen Sägespänen auf ■5 Teile eines Gemisches bestehen, das sich aus
1.0 Gewichtsteilen Bitumen und 100 Teilen
Teer zusammensetzt.
". In dem Vorhergehenden wurden Sägespäne
als Beispiel einer aufsaugungsfähigen Masse angegeben. Nun ist es ohne weiteres klar, daß
.man je nach Umständen und Kostenpreis die Sägespäne durch gleichwertige Stoffe, wie z. B.
gepulverten Kork, Leder- oder Baumwollabfalle,'
oder im allgemeinen durch jegliche Fasermasse ersetzen kann, die imstande ist, den Teer oder gleichwertiges Material aufzusaugen
und dann der porösen Betonmasse abzugeben.
Infolge seiner; Widerstandsfähigkeit gegen atmosphärische Einflüsse und plötzliche Temperaturschwankungen
eignet sich der gemäß vorliegendem Verfahren hergestellte Beton insbesondere für die Bekleidung größerer
Flächen, die der freien Luft ausgesetzt sind. Auf Grund der verschiedenen Eigenschaften,
die das neue Erzeugnis vereinigt, kann dieses ebenfalls mit Vorteil zur Erzeugung von
Formstücken bzw. geformten Gegenständen und im allgemeinen für alle Zwecke, denen Beton
für gewöhnlich dient, benutzt werden.
-■■ Es wird als bekannt vorausgesetzt, daß fein zerkleinerte, mit einem wasserabstoßenden Mittel getränkte Fasermasse bereits als Zusatz zu Zement, Kunststeinmasse oder im Gemisch damit benutzt wurde.
-■■ Es wird als bekannt vorausgesetzt, daß fein zerkleinerte, mit einem wasserabstoßenden Mittel getränkte Fasermasse bereits als Zusatz zu Zement, Kunststeinmasse oder im Gemisch damit benutzt wurde.
Es hat sich dabei aber nicht um das vorliegende Gesamtverfahren gehandelt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Verbessern von Beton, insbesondere für Straßendecken, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem bereits
angemachten Sand-Kies-(Steinschlag-)Beton eine als Zusatz zu bzw. im Gemisch mit
Zement, Kunststeinmasse usw. bekannte, mit einem wasserabstoßenden Mittel getränkte,
fein zerkleinerte Fasermasse in so geringer Menge vermischt wird, daß der Beton seinen Charakter als Sand-Kies-(Steinschlag-)Beton
noch voll beibehält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fein zerkleinerte
Fasermasse mit Teer getränkt ist, der in an sich bekannter AVeise mit einer geringen '
Menge Erdharz (Bitumen) versetzt ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE291831C true DE291831C (de) |
Family
ID=546673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE291831C (de) |
-
0
- DE DENDAT291831D patent/DE291831C/de active Active
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