DE2909979A1

DE2909979A1 - Vorrichtung zum abdichten von verbindungsstellen an einem durchlaufenden gegenstand, insbesondere von kabelmuffen

Info

Publication number: DE2909979A1
Application number: DE19792909979
Authority: DE
Inventors: Siegfried Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-14
Filing date: 1979-03-14
Publication date: 1980-09-18
Also published as: BE881983A; DE2909979C2

Description

Bezeichnung : "Vorrichtung zum Abdichten von Verbindungs-
stellen an einem durchlaufenden Gegenstand, insbesondere von Kabelmuffen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten von Verbindungsstellen an einem durchlaufenden Gegenstand, insbesondere von Kabelmuffen, mit einer im wesentlichen hülsenförmigen, geschlitzten Umhüllung aus wärmeschrumpffähigem Material, deren Längsränder von einem im wesentlichen C-förmigen Klemmelement zusammengehalten sind.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art (DE-PS 1 525 815) weisen wulstartige Längsränder auf, die durch eine C-förmige Klemmschiene mit ihren Rückenflächen spaltfrei passend gegeneinander gepreßt werden, wobei diese Randwulst eine beträchtliche Stärke aufweisen müssen, um eine einwandfreie Abdichtung zu gewährleisten. Die Herstellung solcher geschlitzten Umhüllungen mit Randwülste aufweisenden Längsrändern ist jedoch kompliziert und aufwendig, da für die Herstellung solcher Teile nach Möglichkeit eine gleichmäßige Wandstärke angestrebt wird. Insbesondere erfordert bei der bekannten Vorrichtung die Ausbildung der wulstartigen Längsränder große Fertigungssorgfalt hinsichtlich sehr exakter Kalibrierung wegen der Notwendigkeit, die Rückenflächen der wulstartigen Längsränder spaltfrei passend gegeneinander pressen zu müssen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche in erster Linie die Herstellung von geschlitzten Umhüllungen der in Rede stehenden Art vereinfacht und gleichzeitig eine besonders gute Abdichtung bei leichter und schneller Montage vor dem Schrumpfvorgang schafft.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die durchgehend gleiche Stärke aufweisende Umhüllung in ihren beiden Längsrandbereichen zwei Ausbuchtungen solcher unterschiedlicher Größe aufweist, daß die kleinere Ausbuchtung mit Schnappsitz in die größere Ausbuchtung beim Verbinden der beiden Längsränder miteinander einrastbar ist, wobei innerhalb der kleineren Ausbuchtung ein wärmeformbeständiger Stützstreifen angeordnet ist.
Autrund dieser Ausbildung wird es möglich, die Umhüllung im Extrusionsverfahren mit überall gleichbleibender Stärke herzustellen und dann im noch formbaren Zustand die beiden Ausbuchtungen in den beiden Längsrandbereichen aus zu formen, die ohne weiteres hinterschnitten ausgebildet sein können, da die Formwerkzeuge vor endgültigem Erkalten der Umhüllung leicht wieder herausgezogen werden können.
Um zu verhindern, daß bei gasdrucküberwachten Kabeln Gas im Verbindungsbereich der beiden Längsränder austreten kann, empfiehlt es sich, den Stützstreifen mit einem der Umhüllung im Verbindungszustand innen anliegenden T-förmigen Dichtfuß zu versehen.
Die Dichtwirkung kann dabei noch erhöht werden, wenn der T-förmige Dichtfuß mit einer Heißschmelzklebschicht umgeben ist, derart, daß beim späteren Anschrumpfen der Umhüllung mittels Wärmeaufbringung eine allseitige Verklebung desselben mit den gegenüberliegenden Bereichen der Umhüllung stattfindet.
Es empfiehlt sich, den Stützstreifen aus Kunststoff mit einer Metalleinlage, insbesondere einem Kupferdraht, zu versehen, um zu gewährleisten, daß bei einer Verklemmung der beiden Längsränder mittels des vorerwähnten C-förmigen Klemmelements ein ausreichend druckfestes Widerlager im Inneren der kleineren Ausbuchtung gegeben ist, d.h.
kein zu starkes Ausweichen der beiden mit Schnappsitz ineinander greifenden Ausbuchtungen nach innen erfolgen kann.
Zweckmäßig ist es schließlich, den Stützstreifen in die kleinere Ausbuchtung vorkonfektioniert, d.h. im Zuge der fabrikatorischen Herstellung einzusetzen, damit die Montage an Ort und Stelle einfacher erfolgen kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung und in Fig. 2 einen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung im montierten Zustand.
Eine aus wärmeschrumpffähigem Kunststoffmaterial bestehende geschlitzte Umhüllung 1 ist mit Längsrändern 2 und 3 versehen, wobei mit geringem Abstand von dem einen Längsrand 2 eine kleinere Ausbuchtung 4 und mit entsprechendem Abstand von dem anderen Längsrand 3 eine größere Ausbuchtung 5 ausgebildet ist, wobei die Dimensionierung derart ist, daß die größere Ausbuchtung 5 bei der Montage mit Schnappsitz über die kleinere Ausbuchtung 4 rasten kann. Die Stärke der Umhüllung 1 ist dabei in allen Bereichen, d.h. auch in den Bereichen der Ausbuchtungen 4 und 5, glPchbleibend, was die Herstellung einer derartigen Umhüllung, wie vorstehend schon erwähnt, sehr vereinfacht, da hierzu lediglich die Einformung der Ausbuchtungen 4 und 5 mittels entsprechender Formwerkzeuge nach der Herstellung der Umhüllung im ebenen Zustand notwendig ist.
Vor der Verbindung der beiden Längsränder 2 und 3 der Umhüllung 1 mittels Uberstülpen der größeren Ausbuchtung 5 über die kleinere Ausbuchtung 4 wird in die kleinere Ausbuchtung 4 ein Stützstreifen 6 mit einem T-förmigen Dichtfuß 7 eingesetzt, wobei die Abmessung des in die kleinere Ausbuchtung 4 eingesetzten Teils des Stützstreifens wiederum derart ist, daß dieser den Hohlraum der kleineren Ausbuchtung 4 vollkommen ausfüllt und damit ein festes Widerlager beim Zusammenpressen der beiden Ausbuchtungen 5 und 4 durch eine übliche C-förmige Klemmschiene 8 bildet. Innerhalb des Stützstreifens 6 ist eine Metalleinlage, vorzugsweise in Form eines Kupferdrahtes 9, angeordnet, derart, daß einerseits eine gute Kompressionsfestigkeit des innerhalb der Ausbuchtung 4 befindlichen Teils des Stützstreifens 9 gewährleistet ist, andererseits aber auch eine ausreichende Flexibilität zur Anpassung an notwendige Verformungen an den Endbereichen der jeweiligen Muffe erhalten bleibt.
Wie in Fig. 1 angedeutet, ist der T-förmige Dichtfuß 7 mit einer Heißschmelzklebeschicht 10 umgeben, derart, daß bei der Anschrumpfung der Umhüllung 1 an den Kabelspleiß allseits eine gute Abdichtung zwischen dem Fuß 7 und den gegenüberliegenden Bereichen der Umhüllung gewährleistet ist, so daß Undichtigkeiten in diesem Bereich bei gasdrucküberwachten Kabeln nicht zu befürchten sind.
Leerseite

Claims

Ansprüche: Vorrichtung zum Abdichten von Verbindungsstellen an einem durchlaufenden Gegenstand, insbesondere von Kabelmuffen, mit einer im wesentlichen hülsenförmigen, geschlitzten Umhüllung aus wärmeschrumpffähigem Material, deren Längsränder von einem im wesentlichen C-förmigen Klemmelement zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehend gleiche Stärke aufweisende Umhüllung (1) in ihren beiden Längsrandbereichen (2, 3) zwei Ausbuehtungen (4, 5) solcher unterschiedlicher Größe aufweist, daß die kleinere Ausbuchtung (4) mit Schnappsitz in die größere Ausbuchtung (5) beim Verbinden der beiden Längsränder miteinander einrastbar ist, wobei innerhalb der kleineren Ausbuchtung (4) ein wärmeformbeständiger Stützstreifen (6) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützstreifen (6) mit einem der Umhüllung (1) im Verbindungszustand innen anliegenden T-förmigen Dichtfuß (7) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der T-förmige Dichtfuß (7) mit einer Heißschmelzklebschicht (10) umgeben ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützstreifen (6) aus Kunststoff mit einer Metalleinlage (9), insbesondere einem Kupferdraht, versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützstreifen (6) in die kleinere Ausbuchtung (4) vorkonfektioniert eingesetzt ist.