DE2857658C2 - IS-Glasformmaschine - Google Patents
IS-GlasformmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine IS-GIasformmaschine mit einer Vorform, zwei Fertigformen, die jeweils auf einer
Seite der Vorform angeordnet sind, zwei Übergabevorrichtungen zur Übergäbe des Vorformlings aus der
geöffneten Vorform in die geöffnete Fertigform, die jeweils zwischen einer Fertigform und der Vorform
angeordnet sind und eine um eine Horizontalachse schwenkbar gelagerte Übergabeeinrichtung mit daran
angeordneten Mündungswerkzeugen aufweisen, und einer Vorrichtung zum öffnen und Schließen der
Formhälften der Vorform und/oder Fertigformen.
Derartige Glasformmaschinen funktionieren im wesentlichen so, daß in der Vorform Vorformlinge
hergestellt und anschließend mittels der Übergabeeinrichtung zu den Blasformen verschwenkt werden, in
denen sie fertig geblasen werden. Die Vorformlinge werden dabei bei der Überführung um 180° gedreht
Eine Glasformmaschine der eingangs beschriebenen Art ist aus der US-PS 32 16 813 bekannt In dieser
Veröffentlichung ist eine Glasformmaschine bcxhrieben,
bei der eine einzige Vorform zwischen zwei
ίο Fertigformen angeordnet ist Bei derartigen bekannten
Glasformmaschinen werden die Formen im allgemeinen um ein vertikal angeordnetnetes Scharnier geöffnet und
geschlossen. Ein Beispiel für eine derartige Maschine ist ui der US-PS 34 72 639 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders kompakt ausgebildete IS-GIasformmaschine
zu schaffen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Glasformmaschine der eingangs beschriebenen Art
dadurch gelöst daß die Vorform und die Fertigform jeweils mehrere miteinander fluchtende Einzelformen
aufweisen, deren Trennebenen parallel zueinander angeordnet sind, daß die Vorrichtung zum öffnen und
Schließen der Formhälften ein Parallelgestänge umfaßt mittels dem die Stirnseiten der Formhälften parallel zur
Trennebene bewegbar sind, und daß die Übergabeeinrichtung
zwei Übergabearme aufweist, deren Abstand größer ist als die Länge der gebildeten Mehrfachformen.
Beim Erfindungsgegenstand wird durch die Bewegung der einzelnen Formhälften über ein Parallelgestänge
wenig Platz an beiden Seiten der Form benötigt so daß die Formen insgesamt näher zusammenrücken
können. Dadurch kann auch die Obergabevorrichtung kompakter ausgebildet werden. Darüber hinaus können
die an der Übergabeeinrichtung befestigten Mündungswerkzeuge durch die Form bei auseinanderbewegten
Formhälften hindurchbewegt werden, was bei der erwähnten Ausführungsform mit Scharnier nicht der
Fall ist. Durch die Anordnung von zwei Übergabearmen, die seitlich an beiden Enden der Form vorbeibewegbar
sind, lassen sich mehrere Vorformlinge gleichzeitig in die zugehörige Blasform überführen, wobei
vernachlässigbar kleine Durchbiegungen auftreten.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Glasformmaschine sind somit einer Mehrfachvorform zwei Mehrfachfertigformen
(Blasformen) zugeordnet, die abwechselnd von Vorformlingen aus der Vorform versorgt
werden. Im Gegensatz zu dem eingangs beschriebenen
Stand der Technik sind Übergabeeinrichtungen zwischen den jeweiligen Formen vorgesehen, die jeweils
zwei Übergabearme aufweisen. Wie vorstehend erwähnt, gelingt es durch diese Ausgestaltung der
Übergabeeinrichtungen mehrere Vorformlinge gleichzeitig
in die zugehörige Fertigform zu überführen.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im
μ einzelnen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine lS-Glasformmaschine;
Fig.2 einen Schnitt durch die IS-GIasformmaschine
der F i g. 1 entlang der Linie 2-2;
Fig.3 einen Schnitt durch die IS-GIasformmaschine
der F i g. 1 entlang der Linie 3-3; und
F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung des Betätigungsmechanismus zum öffnen und Schließen der Formhälften,
teilweise im Schnitt.
Die in den Figuren dargestellte tjiasformmasüiine
umfaßt einen waagerechten Tisch 10, der an einem erhöhten Platz oberhalb einer Basis 11 durch Seitenwände
12 und 13 und Endwände 14 gelagert ist. Die
Seitenwand 12 weist einen nach außen vorstehenden Abschnitt auf, der Kolbenmotoren 15 beherbergt. An
dem nach ai;ßen vorstehender, Abschnitt der Wana 12
ist eine Deckplatte 16 entfernbar befestigt, um so einen Zugang zum Inneren der durch die Grundplatte 11, die
Seitenwände und Endwände und den waagerechten Tisch 10 gebildeten Umfassung zu gewähren. Der Tisch
10 trägt eine Vorform 17, wobei eine die Trennfuge
zwischen den Vorformhälften 19 und 20 bildende senkrechte Ebene 18 in Längsrichtung in der Mitta des
Tisches 10, jedoch quer dazu liegt Auf den gegenüberliegenden Seiten mit gleichmäßigen Abständen von der
Vorform 17 sind zwei Blasformen 21 und 22 angeordnet. Die Blasform 21 besteht aus einem Paar Blasformhälften
23 und 24, und die Blasform 22 besteht aus einem Paar Blasformhälften 25 und 26. Die Trennfuge
zwischen den Formhälften beider Blasformen 21 und 22 bildet senkrechte Ebenen, die parallel zur senkrechten
Ebene 18 liegen, welche die Trennfuge der VoKormhälften
bildet. Die Vorformhälften sind auf Armen 27 und 28 gelagert, welche sich im wesentlichen über die
vollständige Länge der Vorformhälften hinwegerstrekken. Die Arme 27 und 28 sind in ihrer Längsmitte durch
senkrechte Schwenkstifte 29 und 30 gelagert Die Schwenkstifte 29 und 30 erstrecken sich durch Buchsen
31 und 32 in den oberen Gußteilen 33 und 34 eines Parallelgestänges hindurch, welches die Vorformhälften
schwenkbar lagert. Die oberen Gußteile 33 und 34 verlaufen in einer waagerechten Ebene parallel zu der
Ebene 18 der Formhälften und sind an ihren äußersten Enden schwenkbar in den oberen Enden der Verbindungslenker
35 des Parallelgestänges gelagert. Die Verbindungslenker 35 erstrecken sich nach unten und
haben eine etwas gebogene Form, wobei ihre unteren Enden an den Wellen 36 und 37 verkeilt sind. Die oberen
Gußteile 33 und 34 weisen auch einen Abschnitt auf, welcher sich L:i rechten Winkel relativ zu den Stiften 29
und 30 nach außen erstreckt, und diese Abschnitte sind gabelförmig ausgebildet. Es sind waagerechte Stifte 39
und 38 vorgesehen, die die gabelförmigen Abschnitte der oberen Gußteile 33 und 34 schwenkbar mit den
oberen Enden von Verbindungslenkern 40 verbinden, deren untere Enden mit festen Verankonjngskörpern 41
schwenkbar verbunden sind. Die Verankerungskörper 41 sind an der Oberseite des Tisches 10 gelagert.
Wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich, verlaufen die waagerechten Achsen der Wellen 36 und 37 parallel zur
waagerechten Schwenkachse zwischen den Lenkern 40 und den Vtrankerungskörpern 41. Die relative Verschiebung
dieser beiden Achsen entspricht im wesentlichen der wirksamen Länge der Gußteile 33 und 34
zwischen den oberen Schwenkstiften 38 und 39 und den entsprechenden oberen Enden der Verbindungslenker
35. Es ist somit ersichtlich, daß die Lenker 35, die oberen Gußteile 33 und 34, die Lenker 40 und die Verankerungskörper
41 jeweils ein Parallelgestänge bilden, das bei einer Öffnungsbewegung der Formhälften 19, 20
diese in einer solchen Lage hält, daß die Vorderseite der Formhälften immer parallel zur Ebene 18 liegt. Die
Blasformhälften 23 und 24 sind ebenso auf Armen 42 und 43 gelagert, wobei die Arme 42 und 43 mittels eines
Parallelgestänges von im wesentlichen gleicher Konstruktion wie dasjenige der Vorformhälften bewegbar
sind. In ähnlicher Weise s'';:d die Blasformhälften 25 und 26 an Arn.efi 44 und 45 gelagert, die wiederum durch ein
Parallelgestänge identischer Konstruktion bewegbar sind. Bei allen Paral!e!g-.siäiif-n ^cr --.'hWPiiAUaren
ι i'serung der Formen sind die zwei Weilen, welute den
s Weile:' 36 und 37 an der Vorfonr.station entsprechen,
die die Bewegung einleitenden Elemente oder die ßetäiigungskorper. Diese Wellen werden durch :Urömungsmittelrnotoren
angetrieben, von denen einer in F i g. 3 bei 46 gezeigt ist.
ίο Fig.4 zeigt eine vergrößerte Detailansicht des
StrömungsmiUelmotors 46 der F i g 3, der bei Betrieb
die Blasformhälften 25 und 26 öffnet und schließt Ähnliche Strömungsmittelmotoren sind zur Betätigung
der Wellen 36 und 37 an der Vorform 17 und der anderen Blasform 21 vorgesehen. Die der Blasform 22
zugeordneten Wellen sind durch die Bezugszeichen 47 und 48 gekennzeichnet.
Es wird nunmehr anhand der Fig.3 und 4 die
Verbindung zwischen dem Strömungsmittelmotor 46 und den Wellen 47 und 48 beschrieben. Die Weilen 47
und 48 sind mit Kurbelarmen 49 und 50 versehen. Wie
am besten aus der F i g. 4 ersichtlich, erstrecken sich die Kurbelarme allgemein nach unten, und diejenigen
Abschnitte der Wellen 47 und 48, mit denen die Kurbelarme verbunden sind, sind mit einer Abdeckung
51 versehen, deren Zweck darin besteht, eine Störung des Betriebes des Strömungsmittelmotors durch zerbrochenes
Glas oder anderes Material zu verhindern. Eine ähnliche Abdeckung ist an den anderen Stationen
vorgesehen. Der Motor 46 ist an seinem oberen Ende durch Stifte 52 und 53 schwenkbar an einem sich nach
unten erstreckenden festen Lagerkörper 54 gelagert. Wie in Fig.4 gezeigt, besteht der Lagerkörper 54 aus
zwei voneinander auf Abstand gehaltenen Körpern, die beide mit senkrecht verlaufenden Schlitzen 55 versehen
sind, innerhalb derer sich das Ende eines waagerechten Schwenkstiftes 56 entlangbewegen kann. Der Schwenkstift
56 erstreckt sich durch einen Bügel 57 hindurch, mit dem eine Kolbenstange 58 des Motors 46 verbunden ist.
Der Betrieb des Motors 46 führt somit zu einer senkrechten Hin- und Herbewegung der Stange 58, die
wiederum den Bügel 57 auf und ab bewegt. Ein Paar Lenker 59 und 60 ist an einem Ende mit dem
Schwenkstift 56 und an den gegenüberliegenden Enden mit den Kurbelarmen 49 und 50 verbunden, /«uf diese
Weise führt die Hin- und Herbewegung der Kolbenstange 58 zu einer oszillatorischen Umlaufbewegung der
Wellen 47 und 48. Die Umlaufbewegung der Wellen 47 und 48 bewirkt eine öffnungs- und/oder Schließbewegung
der Blasformhälften 25 und 26. Die Welle 48 ist, wie in Fig.3 gezeigt, mit ihrem Ende in Lagern 61 und
62 angeordnet. Die Betätigungseinrichtungen der anderen Parallelgestänge sind im wesentlichen identisch
ausgebildet.
in den Fig. 1 und 2 sind zwei Halsringlagereinrichtungen
63 dargestellt, die an der Vorform 17 und an der Blasform 21 in Stellung gebracht sind. Diese Halsringlagereinrichtungen
bilden das Mittel zur Übergabe und Umkehr geformter Vor formlinge von der Vorform zu
den Blasformen. Dir Haisringlagereinrichtungen enthalten
eine Anzahl gespaltener Halsringe oder Halsformen sowie in der Mitte angeordnete Tauchkolben (nicht
gezeigt). JeC einzelne Halsform besitzt einen Tauchkolben, der koaxial zu ihr angeordnet ist, wobei bei der
gezeigten Von Su-jig jede Lagereinwirkung vier
Ha'iirnge und Tat^'ikolbeneinheiten umfaL Die
Haisringlagereinrichtungen 63 sind an einem P.--1 voneinander auf Abstand gehaltener Übergabearme 66
und 67 gelagert.
Zwischen den Übergabearmen 66 und 67 erstreckt sich eine Antriebswelle 104 für eine Einrichtung zum
öffnen und Schließen der Halsriige bzw. Mündungswerkzeuge, von der keine Einzelheiten gezeigt sind. Die -,
Welle 104 verläuft zwischen den Armen 66 und 67 und durch diese hindurch. Sie betätigt eine Vorrichtung
innerhalb der Arme 66 und 67 zum Spreizen der Halsringe zur Freigabe des Halses der Vorformlinge an
der Blasformstation. Die Welle 104' trägt an einem Ende in
einen Kurbelarm 105. an welch um ein Lenker 106 schwenkbar befestigt ist. Der Lenker 106 ist an die
Abtriebswelle 107 eines Strömungsmittelmotors 108 angeschlossen, wobei der Motor 108 auf einer an der
Seite des Armes 66 befestigten Konsole 109 gelagert ist. ι -,
Die Betätigung des Motors I1M führt zu einer
Drehbewegung der Welle 104, wobei diese Drehbewegung der Welle 104 die Halsringe im einer vorgewählten
vorgeschrieben ist. >o
Die Übergabearme 66 und 67 sind lösbar durch einen Lagerbügel 69 mit einer waagerechten Spindel 68
verbunden. Die Spindel 68 ist mit Endlagern 70 und 71 versehen. Im Bereich des Endlagen; 71 trägt die Spindel
68 ein Ritzel 72. Das Ritzel 73! kämmt mit einer >->
senkrecht verlaufenden Zahnstange 7.3, und durch die Hin- und Herbewegung der Zahnstange 73 bewirken die
Arme 66 und 67 die Übergabe d>er Vorformlinge an ihren Hälsen von der Vorform 17 zur Blasform 22. In
ähnlicher Weise arbeitet die Hahringlageeinrichtung 63' an der Blasform 21, die sich nach der Darstellung in
den Fig. I und 2 in der Stellung befindet, wo die Übergabe des Nasforrnlings vollendet wurde.
Die Übergabearme 66', 67' sind aus Gründen der Vereinfachung mit denselben Bezugszeichen wie die
Übergabearme 66, 67, jedoch unter Hinzufügung eines Striches bezeichnet. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, trägt die
linke Spindel 68' ein Ritzel 72', mit dem eine Zahnstange 73' in Eingriff steht und das die Uinkehrbewegung der
Halsringlagereinrichtung 63' bewirkt. Der Betrieb der Zahnstangen 73 und 73' erfolgt über die Verbindungen
74 und 74'. Die Motoren 15 und 15'. die doppelt wirkende Strömungsmittelumkehrmotoren sind, treiben
die Abtriebswellen 75 und 75'. Die Abtriebswellen 75 und 75' sind mit Kurbeln 76 und 76' verbunden, die
wiederum schwenkbar mit den unteren Enden der Gestänge 74 und 74' verbunden sind. Wie in F i g. 2
gezeigt, erstreckt sich die Kurbel 7ft nach oben, und die
Zahnstange 73 befindet sich in ihrer obersten Stellung. Die Zahnstange 73' befindet sich in ihrer untersten
Stellung, und die Kurbel 76' erstreckt sich senkrecht
nach unten, wobei vorausgesetzt ist:, daß der Motor 15'. der mit der Abtriebswelle 75' verbunden ist, die Kurbel
im Uhrzeigersinn bewegt, um den Übergabearm 66' von der Blasform 21 zur Vorform 17 umzukehren.
An den Blasstationen sind Bodenplattenlagerkörper
und 78 vorgesehen. Es ist ersichtlich, daß die Vorrichtung in der Lage ist, Behsilter verschiedener
Höhen und Größen zu formen, wobei die Blasformen je nach der Form der herzustellenden Gegenstände ω
ausgewechselt werden können. In Anbetracht dessen ist es erforderlich, daß die Bodenplatte ifur die Blasform, die
an der Blasstation in Stellung bleibt, senkrecht einstellbar ist Es sollte außerdem beachtet werden, daß
die Bodenplatte ein Teil ist, der aiuf seiner Lagerung tn
durch Bodenplatten anderer Größen ausgetauscht werden kann. Die Lagerkörper 77 und 78 sind von
herkömmlicher Form und von der Art, wo die Höhe der Lagereinrichtung durch Drehen von Kegelrädern 79
und 80 in herkömmlicher Weise eingestellt werden kann, wie es der Stand der Technik lehrt. Die
Kegelräder 79 und 80 weisen normalerweise mit ihnen zusammenwirkende Kegelräder (nicht gezeigt) auf, die
von Hand zu betätigen sind, da diese Einstellung bei Erstaufstellung der Maschine durchgeführt wird. An der
Vorformstation ist ein ähnlicher Lagerkörper 81 gezeigt.
Nach Übergabe der Vorformlings von der Vorform 17 auf die Blasform 21 oder 22 werden die Halsformen
oder Halsringe geöffnet und die Nasformlinge freigegeben,
so daß sie sich wieder aufwärmen können, während sie von ihren Halsabschnitten herabhängen. Sodann
werden Blasköpfe, die mit 110 und 110' bezeichnet sind,
in eine den Hals der Vorformlinge überlagernde Qtplliina aphrarhi um I nil iintpr Dnirli in Has Innerp
"*- op — · ■■ --"
der Vorformlinge zur Aufweitung derselben bis in ihre endgültige Form einzuführen, die durch die Form des
Hohlraums in der Blasform bestimmt wird. Die Blasköpfe 110 und 110' sind der Einfachheit halber in
ihrer Ruhestellung gezeigt. Ein senkrecht gelagerter Motor 111 oder 111' treibt eine Zahnstange 112 oder
112' in Kämmeingriff mit einem Ritze! 113 oder 113'
zum Anvrieb eines Gestänges 114 oder 114'. nn welchem
die Blask l-pfe 110 oder 110' durch eine Lagerzahnstange
115 oder 115' gelagert sind. Nachdem die Behälter fertig
geformt worden sind, werden die Formhälften, beispielsweise an der Blasform 22, ai'seinanderbewegt, so
daß die geblasenen Behälter auf den Bodenplatten 116
sitzend zurückbleiben, und zu diesem Zeitpunkt werden die mit 117 bezeichneten Ausziehvorrichtungen betätigt,
um die geformten Behälter von din R-ooenplatten
116 abzunehmen und in eine Stellung zu bringen, in
welcher sie von der Formvorrichtung frei sind und dann auf eine Kühlrostplatte (nicht gezeigt) gesetzt werden.
Die Ausziehvorrichtung 117 besteht aus einem langgestreckten
Kopf 119. der eine Anzahl, in diesem Falle vier, Zangen 120 trägt, welche die geblasenen Behälter
an ihrem Hals unterhalb des Randes wirksam erfassen. Der Kopf 119 wird in der Längsmitte durch eint;
Schwenkwelle 121 gelagert, die sich durch einen Übergabearm !22 nindurcheistreckt. Die Welle 121
trägt innerhalb der Begrenzungen des Übergabearmes 122, der praktisch ein hohles Gehäuse ist, ein Kettenrad.
Dieses Kettenrad lagert eine Kette 123r welche sich um ein von einer Schwenkwelle 125 getragenes, zweites
Kettenrad 124 herumerstreckt. Die Welle 125 wird von einem Ritzel 126 angetrieben, welches mit einv. in
senkrechter Richtung hin- und herbeweglichen Zahnstange 127 kämmt. Die Zahnstange 127 ist an ihrem
unteren Ende mit einem Lenker 128 verbunden, wobei das untere Ende des Lenkers mit einer von einer
Antriebswelle 130 getragenen Kurbel 129 verbunden ist Die Welle 130 ist die Abtriebswelle eines hin- und
hergehenden Strömungsmittelmotors 131 von im wesentlichen derselben Form wie die Motoren 15 oder
15'. Durch die Hin- und Herbewegung der Zahnstange 127 wurden somit die Behälter von der Blasform 22 in
die in F i g. 3 gezeigte Stellung bewegt, während sie in Aufrechtstellung gehalten werden. Die Zangen werden
in herkömmlicher Weise geöffnet und geschlossen und empfangen Signale von der Steuereinrichtung der
Formvorrichtung.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. IS-Glasformmaschine mit einer Vorform, zwei Fertigformen, die jeweils auf einer Seite der
Vorform angeordnet sind, zwei Obergabevorrichtungen zur Obergabe des Vorformlings aus der
geöffneten Vorform in die geöffnete Fertigform, die jeweils zwischen einer Fertiform und der Vorform
angeordnet sind und eine um eine Horizontalachse schwenkbar gelagerte Übergabeeinrichtung mit
daran angeordneten Mündungswerkzeugen aufweisen, und einer Vorrichtung zum öffnen und
Schließen der Formhälften der Vorform und/oder Fertigformen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorform (17) und die Fertigformen (21, 22) jeweils mehrere miteinander fluchtende Einzelformen
aufweisen, deren irennebenen (18) parallel zueinander angeordnet sind, daß die Vorrichtung
zum öffnen ;md Schließen der Formhälften (19, 20; 23, 24, 25, 2S; ein Parallelgestänge (35, 40) umfaßt,
mittels dem die Stirnseiten der Formhälften parallel zur Trennebene (18) bewegbar sind, und daß die
Obergabeeinrichtung zwei Obergabearme (66, 67; 66', 67') aufweist, deren Abstand größer ist als die
Länge der gebildeten Mehrfachformen (17,21,22).
2. IS-Glasformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Parallelgestänge (35,
40) um vier parallele horizontale Achsen verschwenkbar ist, von denen eine Achse von einer
Schwenkwelle (36, 37; 47, 48) gebildet ist, die von einem Antriebsmotor (46) betätigbar ist.
3. IS-Glasformmasckine n&„h Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dcß mit der Schwenkwelle (36, 37; 47, 48) Kurbelarme (49,5 >) verbunden sind,
an denen jeweils ein Stellglied (59,60) angelenkt ist,
welche ihrerseits schwenkbar miteinander verbunden sind, und daß ein Linear-Verstellmotor (46) mit
dem Verbindungspunkt (56) der Stellglieder verbunden ist.
4. IS-GIasformmaschine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungswerkzeuge mit einer Einrichtung zum
gleichzeitigen öffnen und Schließen derselben versehen sind.
5. IS-GIasformmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
gleichzeitigen öffnen und Schließen der Mündungswerkzeuge eine drehbare Welle (104,104') umfassen,
die sich zwischen den Übergabearmen (66, 67; 66', 67') erstreckt, und daß ein Antriebsmotor (108,108')
von einem Übergabearm (66, 66') gehalten und mit der Welle (104,104') verbunden ist.
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