DE2847338A1

DE2847338A1 - Gewehrfutteral

Info

Publication number: DE2847338A1
Application number: DE19782847338
Authority: DE
Inventors: Jean Warnier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-11-07
Filing date: 1978-10-31
Publication date: 1979-05-10
Also published as: US4249687A; FR2408108B1; SE7811435L; IT1103920B; GB2007809A; IT7812848A0; JPS5475199A; FR2408108A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Überzug oder eine Hülle für
Gewehre oder Karabiner, nachfolgend kurz Futteral genannt.

Bisher sind starre Gehäuse oder Kästen sowie auch flexible
Futterale für Gewehre bekannt, es ist aber relativ schwierig und umständlich, das Gewehr in das Futteral einzugeben oder wieder zu entnehmen. Vor allem ist stets an dem Futteral ein eigener Tragriemen vorgesehen, der Tragriemen des Gewehrs
dagegen befindet sich innerhalb des Futterals. Die bisherigen Futterale sind also relativ schwer, voluminös und aufwendig. Auch ist es umständlich, das Gewehr aus dem Futteral zu entnehmen und wieder einzugeben; etwa auf der Jagd würden hierfür kostbare Sekunden verlorengehen. Daher wird bisher beim Jagdeinsatz das Gewehr außerhalb des Futterals einsatzbereit

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getragen. Es ist aber so der Witterung ausgesetzt.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein leichtes, einfaches und billig herstellbares Gewehrfutteral zu schaffen, aus welchem das Gewehr sehr schnell entnommen und wieder eingegeben werden kaun und welches insbesondere keinen eigenen Tragriemen benötigt.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung im wesentlichem darin, daß das Gewehrfutteral einen mittels Reißverschluß od. dgl. zu öffnenden oder zu verschließenden schlauchförmigen Ansatz in Höhe der oberen Befestigungsstelle des Tragriemens des Gewehrs aufweist, durch welchen schlauchförmigen Absatz das obere Ende des Gewehrtragriemens hindurchführbar ist und daß das Gewehrfutteral eine Durchtrittsöffnung für das untere Ende des Gewehrtragriemens aufweist bzw. an seinem unteren Ende offen ist oder einen Durchtrittsschlitz aufweist. Vorteilhaft ist der schlauchförmige Einsatz so gearbeitet, daß er in der Ruhestellung nach unten gerichtet ist. Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gewehrfutterals sind in den Unteransprüchen angegeben= Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Futteral schematisch in Seiteuansicht.

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Fig. 2 zeigt das Futteral geöffnet und aufgeklappt.

Fig. 3 zeigt das Futteral mit eingestecktem Gewehr, in der Ruhestellung.

Fig. 4 zeigt das Futteral mit eingestecktem Gewehr in der Tragestellung.

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführung für ein Gewehr mit Zielfernrohr.

Das Futteral besteht aus flexiblem Material wie Gewebe, Kunststoffolie oder auch Leder. Der obere, deu Gewehrlauf umhüllende Teil 1 des *utterals ist an seinem oberen Ende geschlossen. An derjenigen Stelle, an welcher der Tragriemen des Gewehrs am oberen Teil des Gewehrschaftes angreift, weist das Futteral einen schlauchförmigen Ansatz 2 auf, der das obere Ende des Tragriemens 7 umhüllt. In der entspannten Normalstellung ist der echlauchförmxge Ansatz 2 schräg nach unten gerichtet, so daß Wasser ablaufen kann. Das Schlauchstück 2 ist innen mit Kunststoffschaum ausgefüllt, um den Tragriemen 7 dicht zu umschließen und das Eindringeu von Wasser, besonders Regenwasser, auch dann zu verhindern, wenn das Gewehr in dem Futteral über der Schulter getragen wird (Fig. 4).

Das Schlauchstück 2 besteht aus einem schräge« Materialzu-

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schnitt, an dessen Seitenkanten 4, 5 ein Verschluß, insbesondere Reißverschluß vorgesehen ist.

Das Schlauchstück 2 mit dem inneren Schaumstoffutter 6 ist so geschmeidig, daß es der Bewegung des Tragriemens 7 leicht folgt und nicht stört. Der untere Teil 10 des Futterals erweitert sich nach unten zu konisch, entsprechend der Form des Gewehrs. In Fig. 2 sind mit 8 und 9 die Seitenkanten des Futterals bezeichnet. Das Futteral umhüllt deu Gewehrschaft und Gewehrkolben 11 bis zum unteren Beschlagteil 12 für den Riemen 7. Wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet, können sich die Seitenteile des Futterals aber noch weiter nach unten, über den Beschlag 12 hinaus erstrecken, so daß seitliche Flügel 13, 14 den Gewehrkolbeu ganz umgeben. In diesem Fall reicht der Reißverschluß nur bis zur Höhe des Beschlagteils 12. Ein weiterer Reißverschluß könnte sich aber auch um das Unterteil 15 des Kolbens herumerstrecken. Am Unterteil der Hülle ist eine Tasche 17 zum Einstecken von Utensilien vorgesehen. Während der Aufbewahrung und auch während des Transportes ist das Gewehr in dem Futteral sicher verwahrt, der Gewehrlauf und der Abzugsmechanismus sind eingehüllt. Das Schlauchstück 2 hält das Gewehr sicher in dem Futteral fest.

Im Terrain kann der Jäger sein Gewehr immer noch in dem Futteral über der Schulter tragen. Der Hauptreißverschluß kann geöffnet sein, so daß der Jäger das Gewehr augenblicklich

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entnehmen kann. Das Gewehr ist dabei geschützt gegen zufällige Berührung mit Gesträuch und Geäst. Das Futteral ist so klein, daß man es in eine größere Tasche stecken kann und so mit sich tragen kann.

Das erfindungsgemäße Futteral ist vielfältig abwandelbar und auf sämtliche Gewehre und Karabiner anwendbar.

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Claims

Patentansprüche

lJ Futteral für Gewehre und Karabiner aus flexiblem Material,

dadurch gekennzeichnet,

daß in Höhe des oberen Angriffspunktes des Gewehrtragriemeus (7) an dem Futteral ein schlauchförmiger Ansatz (2) zum Durchtritt des oberen Endes des Tragriemens vorgesehen ist, und daß der schlauchförmige Ausatz (2) mittels eines Verschlusses oder Reißverschlusses in seiner Längsrichtung offen- und verschließbar ist.
2. Futteral nach Anspruch 1,
dadur cn gekennz e i chnet,

daß der Ansatz (2) innen ein Futter, vorzugsweise aus Schaumstoff aufweist.

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-sr-
3. Futteral nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß der schlauchförmige Ansatz (2) in der Ruhestellung schräg nach unten gerichtet ist.
4. Futteral nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß das Futteral einen sich längs erstreckenden Reißverschluß aufweist, der mit dem Reißverschluß des Ansatzes (2) in Verbindung steht und unmittelbar oberhalb des unteren Beschlagteils (12) für den Tragriemen (7) endet.
5. Futteral nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß das Futteral sich nach unten, unterhalb des Reißverschlüsse erstreckende seitliche Fortsätze (13, 14) aufweist, an denen vorzugsweise ein Verschluß, insbesondere Reißverschluß vorgesehen ist.

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