DE2831222A1 - Schleuderstreuer, insbesondere fuer duengemittel - Google Patents

Schleuderstreuer, insbesondere fuer duengemittel

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DE2831222A1
DE2831222A1 DE19782831222 DE2831222A DE2831222A1 DE 2831222 A1 DE2831222 A1 DE 2831222A1 DE 19782831222 DE19782831222 DE 19782831222 DE 2831222 A DE2831222 A DE 2831222A DE 2831222 A1 DE2831222 A1 DE 2831222A1
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stirring element
drive shaft
centrifugal spreader
spreader according
rotation
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Heinz Dipl Ing Dr Dreyer
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/005Undercarriages, tanks, hoppers, stirrers specially adapted for seeders or fertiliser distributors
    • A01C15/006Hoppers
    • A01C15/007Hoppers with agitators in the hopper

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

  • Schleuderstreuer, insbesondere für Düngemittel
  • Die Erfindung betrifft einen Schleuderstreuer, insbesondere für Düngemittel, mit einem Vorratsbehälter, der in seinen unteren Bereich zumindest eine einstellbare Auslauföffnung sowie mindestens eine rotierend antreibbare Ausbringvorrichtung aufweist und unter dem eine ebenfalls rotierend antreibbare Streueinrichtung vorgesehen ist.
  • Durch die GB-PS 1 089 302 ist bereits ein derartiger Schleuderstreuer bekannt. Bei diesem Schleuderstreuer besteht die Ausbringvorrichtung aus mehreren einerseits lösbar und andererseits starr miteinander verbundenen Ausbringorganen. Hierbei kann durch Abnahme bzw. Anordnung der einzelnen Ausbringorgane die Ausbringarbeit stark beeinflußt und der jeweiligen Beschaffenheit der einzelnen Düngemittelsorten angepaßt werden.
  • Trotz dieser Anpassungsmöglichkeit der Arbeit des Ausbringorganes besteht bei dem bekannten Schleuderstreuer folgender Nachteil: Vor allem bei Düngemitteln, deren Düngerkörner eine geringe Festigkeit aufweisen und die evtl. darüber hinaus noch sehr hygroskopisch sind, werden die Düngemittelkörner entweder nicht gleichmäßig aus den Auslauföffnungen des Vorratsbehälters ausgebracht oder bei Anordnung einer für die gleichmäbeige Ausbringung erforderlichen Anzahl von Ausbringorganen innerhalb des Vorratsbehälters zu einem erheblichen Teil in pulverförmige Partikel zerschlagen. Als Folge hiervon ergibt sich dann in beiden Fällen eine ungleichmäßige Streuarbeit, welche im ersten Falle auf die ungleichmäßige Ausbringung zurückzuführen ist und im zweiten Falle aufgrund des ballistischen Gesetzes entsteht, entsprechend dem bei gleicher Abwurfgeschwindigkeit größere Körner wesentlich weiter als pulverförmige Partikel weggeschleudert werden. Im ersten Falle ist zusätzlich noch nachteilig, daß der Vorratsbehälter nicht leergestreut werden kann, sondern daß in ihm noch größere Restmengen verbleiben, die dann beim Reinigen des Schleuderstreuers von Hand entfernt werden müssen.
  • Ferner ist durch die DE-AS 12 72 035 ein Schleuderstreuer bekannt, bei welchem die Ausbringvorrichtung mit zumindest einem exzentrisch zu ihrer Antriebswelle drehbar angeordneten Rührelement ausgestattet ist. Durch dieses Rührelement wird im Zusammenhang mit den anderen zum Rührwerk dieses Schleuderstreuers gehörenden Rührelementen erreicht, daß auch hygroskopische und zum Zusammenbacken neigende Düngemittel gleichmäßig aus der bzw. den Auslauföffnungen des Vorratsbehälters ausgebracht werden. Auf der anderen Seite weist auch dieser Schleuderstreuer den Nachteil auf, daß die Düngerkörner mit geringerer Festigkeit durch die starken und im wesentlichen unveränderbaren Bewegungen der Rührelemente zu pulverförmigen Partikeln zerrieben bzw. zerschlagen werden, wodurch sich die vorstehend beschriebene Streuungleichmäßigkeit ergibt.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einem Schleuderstreuer deqeingangs wiedergegebenen Bauart in einfacher Weise eine gleichmäßige Ausbringung der Düngemittel sowie eine zumindest annähernd völlige Entleerung dessen Vorratsbehälters bei schonender Behandlung der Düngemittel zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausbringvorrichtung in einer für Rührwerke an sich bekannten Weise mit zumindest einem exzentrisch zu ihrer Antriebswelle drehbar angeordneten Rührelement ausgestattet ist, daß sich der Schwerpunkt dieses Rührelementes außerhalb von dessen Drehachse befindet und daß auf der Ausbringvorrichtung ein Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung des Rührelementes in einer Stellung vorgesehen ist, in welcher der Schwerpunkt des Rührelementes in der Drehrichtung der Ausbringvorrichtung einen seitlichen Abstand von einer durch die Mittellinie der Antriebswelle der. Ausbringvorrichtung und die Drehachse des Rührelementes gezogenen geraden Verbindungslinie aufweist.
  • Infolge dieser Maßnahmen wird das Rührelement bei Beginn der Streuarbeit mit gefülltem Vorratsbehälter durch den großen Widerstand des Düngemittels in einer am Anschlag befindlichen Lage gehalten, so daß dessen Rührwirkung nur sehr gering ist. In diesem Zustand des Vorratsbehälters ist eine stärkere Rührwirkung auch gar nicht erforderlich, da die Düngemittel infolge des durch ihr Gewicht bewirkten hohen Druckes von selbst aus den Auslauföffnungen gleichmäßig ausströmen. Wenn nun bei zunehmender Entleerung des Vorratsbehälters der Druck und damit die Wiederstandskraft der Düngemittel allmählich nachläßt, schwenkt das Rührelement unter Einwirkung der Zentrifugalkraft langsam nach außen, so daß sich seingRührwirkung entsprechend dem Nachlassen des Düngemittelwiderstandes erhöht. Hierdurch wird wiederum einer durch Verringerung des Düngemitteldruckes entstehenden Verkleinerung der Ausbringmenge entgegengewirkt, so daß die Düngemittel während eines gesamten Entleerungsvorganges des Vorratsbehälters, abgesehen von völlig untergeordneten Restmengen, mit konstanten und der jeweiligen Einstellung der Auslauföffnungen entsprechenden Mengen pro Zeiteinheit auf die Streuvorrichtung gelangen.
  • An dieser Stelle sei noch vermerkt, daß die Erfindung auch die Ausführung des Schleuderstreuers einschließen soll, bei welcher der Vorratsbehälteqentsprechend der DE-OS 12 72 035 zwei oder noch mehr untere Behälterteile aufweist, von denen jeder mit Auslauföffnungen und einer Ausbringvorrichtung ausgestattet ist.
  • Befindet sich das Rührelement in seiner am Anschlag anliegenden Stellung innerhalb der seitlich äußeren Konturen der Ausbringvorrichtung, so wird eine besonders schonende Behandlung der Düngemittel erreicht. Der gleiche Vorteil ergibt sich auch dadurch, daß die im Betrieb den im Vorratsbehälter befindlichen Düngemitteln zugewandte Kante des Rührelementes in Drehrichtung bogenförmig nach außen verläuft. Auch wird durch beide Maßnahmen unter Vermeidung von Leistungsbedarfsspitzen ein besonders elastischer Anlauf zu Beginn jeder Streuarbeit erzielt.
  • Zur Vereinfachung der Ausbringvorrichtung sieht die Erfindung ferner vor, daß der Anschlag zapfenartig ausgebildet ist, wobei dessen Längsmittellinie zentrisch zur Antriebswelle des Ausbringorganes verläuft. Hierbei soll erfindungsgemäß der Anschlag das Rührelement nach oben überragen und an seinem oberen Ende mit einem bekannten Schnellverschluß ausgestattet sein.
  • Durch diese Maßnahmen ergibt sich die Möglichkeit, in einfacher Weise an dem Anschlag ein Rührwerk irgendeiner Ausführung anzuordnen, falls dieses vor allem bei pulverförmigen Düngemittelsorten in einem zur Vermeidung von Staubwolken beim Streuvorgang angefeuchteten Zustand erforderlich sein sollte.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Rührelement zu der in seiner Längsausdehnung gezogenen geraden Mittellinie symmetrisch ausgebildet. Infolge dieser Maßnahme können die Rührelemente unabhängig von der Drehrichtung der Ausbringvorrichtung eine einheitliche Form aufweisen. Diese einheitliche Gestaltungsmöglichkeit ist besonders für die Schleuderstreuer von Bedeutung, unter deren zweigeteiltem Vorratsbehälter zwei drehbar anzutreibende Streueinrichtungen angeordnet sind, die im Betrieb mit einander entgegengesetztem Drehsinn umlaufen.
  • Weist die Ausbringvorrichtung eine mit einem abgewinkelten Schlitz versehene buchsenartige Führung und die Antriebswelle einen in diesen Schlitz eingreifenden Arretierstift auf, sieht die Erfindung weiterhin vor, daß der Schlitz mit beiderseits abgewinkelten Verlängerungen ausgestattet ist. Hierdurch wird bei einem einfach durchführbaren An- und Abbau der Ausbringvorrichtung wiederum unabhängig von ihrer Drehrichtung eine feste axiale Sicherung der Suzbringvorriclltung an der Antriebswelle erreicht.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Streueinrichtung in einer durch das DE-GM 66 00 610 an sich bekannten Weise aus zumindest einer mit einer Buchse ausgestatteten und auf ihre Antriebswelle aufschiebbaren Schleuderscheibe besteht, daß die Antriebswelle mit einem geringeren Durchmesser die Buchse nach oben überragt sowie zur Anordnung der Ausbringvorrichtung vorgesehen ist und daß der Arretierstift für die Ausbringvorrichtung auf der Antriebswelle innerhalb des Innendurchmessers der Buchse der Schleuderscheibe endet. Diese Maßnahmen ermöglichen den zusätzlichen Vorteil einer einfachen und bequemen Abnahme sowohl der Ausbringvorrichtung als auch der Streueinrichtung von der Antriebswelle zum Zwecke der Reinigung des Schleuderstreuers, zum Austausch gegen anderen Ausbringvorrichtungen und Streueinrichtungen oder für die Durchführung von Reparaturarbeiten. Hierbei soll erfindungsgemäß der Außendurchmesser der buchsenartigen Führung der Ausbringvorrichtung größer als der Innendurchmesser der Buchse der Schleuderscheibe sein und die Buchse der Schleuderscheibe auf ihrer unteren Seite eine nach unten offene Aussparung zur Aufnahme eines zu ihrer drehfesten Verbindung mit der Antriebswelle vorgesehenen und aus der Antriebswelle herausragenden Stiftes aufweisen.
  • Für eine wirksame Ausbringarbeit haben sich die Maßnahmen nach der Erfindung als vorteilhaft erwiesen, entsprechend denen die Ausbringvorrichtung mit einem scheibenförmig ausgebildeten Teil und dieser mit einem radial abstehenden Vorsprung versehen ist und daß das Rührelement in seiner am Anschlag anliegenden Stellung den Vorsprung nach außen nicht überragt. Wird hierdurch doch ohne Beeinträchtigung der schonenden Behandlung der Düngemittel bereits nach dem Anlauf des Schleuderstreuers mit gefülltem Vorratsbehälter im Bereich der Auslauföffnungen ein gewisser Druck auf die Düngemittelkörner ausgeübt, welcher zu einer gewissen und von der Rieselfähigkeit der Düngemittel unabhängigen Zwangsausbringung führt.
  • Hierbei sieht die Erfindung ferner vor, daß sich zwischen dem Rührelement und dem scheibenförmigen Teil der Ausbringvorrichtung ein die Drehachse des Rührelementes umgebender Distanzring befindet, der eine Stärke aufweist, die größer als der Durchmesser grober Düngemittelkörner ist. Diese Maßnahmen werden der Tatsache gerecht, daß der Vorratsbehälter für das Nachfüllen an einem Feldende im allgemeinen nicht restlos leergestreut ist. Demgegenüber befindet sich das Rührelement je nach der noch im Vorratsbehälter vorhandenen Füllhöhe der Düngemittel in einem mehr oder weniger ausgeschwenkten Zustand, ohne daß dieses von demjenigen, der die Düngemittel nachfüllt, wahrgenommen werden kann. Nach dem Nachfüllen soll nun das Rührelement zur Erleichterung des Anlaufes des Schleuderstreuers und vor allem zur Schonung der unter höherem Druck stehenden im unteren Bereich des Vorratsbehälters befindlichen Düngemittelkörner in seine am Anschlag befindliche Ausgangsstellung zurückschwenken. Infolge der vorstehend wiedergegebenen Maßnahmen ist dieses Zurückschwenken dann auch ohne Störungen möglich.
  • Bei einem Schleuderstreuer, bei dem sich die Auslauföffnung bzw.
  • -öffnungen in der Bodenplatte des Vorratsbehälters befinden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Vorsprung zur Bodenplatte einen senkrechten Abstand aufweist, der größepils der Durchmesser des größten Düngerkornes grobogranulierter Düngemittel ist.
  • Hierdurch wird selbst bei übernormal grobgranulierten Düngemitteln ein Zermahlen der Düngemittelkörner unterhalb des Vorsprunges der Ausbringvorrichtung verhindert, so daß auch in diesem Extremfalle ein gleichmäßiges Ausbringen und eine entsprechende Streugenauigkeit des Schleuderstreuers gewährleistet werden können. Überstreichen hierbei im Betrieb der Vorsprung den inneren Bereich und das Rührelement in seiner ausgeschwenkten Stellung den gesamten Bereich der Auslauföffnungen, so wird auch bei sehr kleinen Ausbringmengen, wie diese bei hochprozentig stickstoffhaltigen Düngemitteln üblich sind; d.h. bei nur in geringem Umfange freigegebenen Auslauföffnungen eine gleichmäßige Ausbringung der Düngemittel aus dem Vorratsbehälter erreicht.
  • Schließlich sollen entsprechend dettrfindung zur Verlängerung des für das Ausbringen der Düngemittel erforderlichen einwandfreien Zustandes der Ausbringvorrichtung die äußeren und in Drehrichtung gesehen vorderen Kanten des Vorsprunges sowie des Rührelementes mit einer Auftragsschweißung aus verschleißfestem Material ausgestattet sein.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 den unteren Bereich des Vorratsbehälters eines erfindungsgemäßen Schleuderstreuers im Querschnitt, Fig. 2 die Ausbringvorrichtung des gleichen Schleuderstreuers in der Draufsicht, Fig. 3 eine andere erfindungsgemaße Ausführung der Ausbringvorrichtung des gleichen Schleuderstreuers im Querschnitt und Fig. 4 die Ausbringungvorrichtung nach Fig. 3 in der Draufsicht.
  • Der Schleuderstreuer ist mit dem Vorratsbehälter 1 ausgestattet, in dessen Bodenplatte 2 die mit Hilfe des Schiebers 3 verschließbare und in ihrer Öffnungsweite einstellbare Auslauföffnung 4 angebracht ist. Unterhalb des Vorratsbehälters 1 befindet sich die Streueinrichtung 5, die aus der mit zwei Wurfschaufeln 6 ausgestatteten Schleuderscheibe 7 sowie aus der mit dieser verschweißten Buchse 8 besteht, mit deren Hilfe die Streueinrichtung 5 auf der aufrechten Antriebswelle 9 angeordnet ist. Zur drehfesten Verbindung mit der Antriebswelle 9 weist die Buchse 8 auf ihrer unteren Seite die nach unten offene Aussparung 10 auf, in welcher der in der Antriebswelle 9 befestigte Stift 11 eingreift Der obere und mit einem geringeren Durchmesser 12 ausgestattete Teil 13 der Antriebswelle 9 erstreckt sich durch digtodenplatte 2 in den Vorratsbehälter 1 hinein und ist mit dem Arretierstift 14 ausgestattet. Auf dem oberen Teil 13 der Antriebswelle 9 ist die Ausbringvorrichtung 15 angeordnet, deren hierfür vorgesehene buchsenartige Führung 16 den mit den beiderseitigen Verlängerungen 17 versehenen Schlitz 18 aufweist, in der der Arretierstift 14 hineinragt. Wie mit durchbrochenen Linien in Fig. 1 anaedeutet ist, befindet sich das äußere Ende 19 des Arretierstiftes 14 innerhalb des Innendurchmessers 20 der Buchse 8 der Schleuderscheibe 7.
  • Ferner ist der Außendurchmesser 21 der buchsenartigen Führung 16 größer als der Innendurchmesser 20 der Buchse 8.
  • Zu ihrer Abnahme von der Antriebswelle 9 braucht dann die Ausbringvorrichtung 15 nur soweit gedreht zu werden, bis sich in der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung der in der buchsenartigen Führung 16 vorhandene Schlitz 18 genau unter dem Arretierstift 14 befindet.
  • Auch kann ohne die Lösung irgendwelcher Arretiermittel die Streuvorrichtung 5 nach oben von der Antriebswelle 9 abgezogen werden, nachdem in bekannter und nicht dargestellter Weise entweder der Vorratsbehälter 1 nach oben bewegt oder die Streueinrichtung 5 mit der Antriebswelle 9 und dem nichtdargestellten Getriebe, mit welchem die Antriebswelle in bekannter Weise in kraftschlüssiger Verbindung steht, nach unten geschwenkt worden ist.
  • Die Ausbringvorrichtung 15 selbst ist mit dem scheibenförmig ausgebildeten Teil 22 ausgestattet, der die zur Durchführung des oberen Teiles 13 der Antriebswelle 9 und der buchsenartigen Führung 16 in der Bodenplatte 2 vorgesehene Bohrung 23 nach oben allseitig abdeckt und auf dem exzentrisch zur Antriebswelle 9 das Rührelement 24 drehbar angeordnet ist. Hierbei befindet sich der Schwerpunkt 25 des Rührelementes 24 außerhalb der Drehachse 26 des Rührelementes 24. Außerdem ist zwischen dem scheibenförmig ausgebildeten Teil 22 der Ausbringvorrichtung 15 und dem Rührelement 24 der die Drehachse 26 umgebende Distanzring 27 vorgesehen. Dieser Distanzring 27 weist eine Stärke 28 auf, die größer als der Durchmesser grober Düngemittelkörner ist.
  • In der Mitte der Ausbringvorrichtung 15 befindet sich der zapfenartig ausgebildete Anschlag 29, welcher das Rührelement 24 nach oben überragt und dessen Längsmittellinie 30 zentrisch zur Antriebswelle 9 verläuft. Am oberen Ende des Anschlages 29 ist der Schnellverschluß 31 in Form eines Federsplintes vorgesehen. Selbstverständlich können auch andere Schnellverschlüsse, beispielsweise in Form von Klappsplinten Verwendung finden.
  • Ferner ist der scheibenförmige Teil 22 der Ausbringvorrichtung 15 auf der der Drehachse 26 des Rührelementes 24 entgegengesetzten Seite mit dem radial abstehenden Vorsprung 32 versehen, der zur Bodenplatte 2 einen senkrechten Abstand 33 besitzt, welcher größer als der Durchmesser 34 des größten noch zulässigen Düngemittelkornes 35 von grobgranulierten Düngemitteln ist.
  • Entsprechend der Darstellung nach Fig. 2 rotiert die Ausbringvorrichtung 15 während des Betriebes in der durch den Pfeil 36 gekennzeichneten Drehrichtung. Zu Beginn der Streuarbeit;d.h. bei mit einem Düngemittel gefülltem Vorratsbehälter 1 befindet sich das Rührelement 24, dessen äußere und dem Düngemittel zugewandte Kante 37 in Drehrichtung 36 bogenförmig nach außen verläuft, zunächst in der am Anschlag 29 anliegende»Stellung. Hierbei nimmt es eine Lage ein, in welcher sein Schwerpunkt 25 zu der durch die Mittellinie 30 der Antriebswelle bzw. des Anschlages 29 und die Drehachse 26 des Rührelementes 24 gezogenen Verbindungslinie 38 einen seitlichen Abstand 39 aufweist.
  • Mit zunehmender Entleerung des Vorratsbehälters 2 dreht sich das Rührelement 24 entsprechend dem Nachlassen des Düngemittelwiderstandes und infolge der durch die Drehung der Ausbringvorrichtung 15 erzeugten Zentrifugalkraft langsam um die Drehachse 26 in Drehrichtung 36 nach außen bis zu der in Fig. 2 mit durchbrochenen Linien wiedergegebenen Stellung 24'. In dieser ausgeschwenkten Stellung 24' überstreicht das Rührelement 24 die gesamte Auslauföffnung 4, während vom Vorsprung 32 bei Rotation der Ausbringvorrichtung 15 nur der innere Bereich der Auslauföffnung 4 überstrichen wird.
  • Wie ferner aus der Fig. 2 ersichtlich ist, befindet sich das Rührelement 24 in seiner am Anschlag 29 anliegenden Stellung innerhalb der seitlich äußeren Konturen 40 der Ausbringvorrichtung 15. Außerdem sind die äußeren und in Drehrichtung 36 gesehen vorderen Kanten 37 des Rührelementes 24 und die vordere Kante 41 des Vorsprunges 32 mit je einer Auftragsschweißung 42 aus verschleißfestem Material ausgestattet.
  • Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daß auf dem scheibenförmigen Teil 22 der Ausbringvorrichtung 15 das Rührelement 43 drehbar angeordnet ist, welches zu der in seiner Längsausdehnung gezogenen Mittellinie 44 eine symmetrische Form aufweist. Hierbei nimmt es zu Beginn der Streuarbeit bei Umlauf der Ausbringvorrichtung 15 in der durch den Pfeil 36 gekennzeichneten Drehrichtung die mit durchgezogenen Linien wiedergegebene Stellung ein, in der es sich wiederum innerhalb der seitlich äußeren Konturen 40 detAusbringvorrichtung 15 befindet und aus der es im Laufe des Entleerungsvorganges bis in die mit durchbrochenen Linien wiedergegebene Stellung 43' schwenkt. Verläuft dagegen die Drehrichtung der Ausbringvorrichtung 15 in Richtung des Pfeiles 45, so schwenkt das Rührelement 43 in die mit Punkt-Strich-Linien dargestellte Ausgangsstellung 43" zurück. Da in beiden am Anschlag 29 anliegenden Ausgangsstellungen 43,43'' der Schwerpunkt 46 des Rührelementes 43 zu der durch dessen Drehachse 26 und die Längsmittellinie 30 des Anschlages 29 gezogenen Verbindungslinie 38 in der jeweiligen Drehrichtung 36 bzw. 45 gesehen einen seitlichen Abstand 47 aufweist, erfolgt in beiden Drehrichtungen mit Sicherheit das allmähliche Ausschwenken des Rührelementes 43 bis zuli6tellung 43'.
  • Ferner ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Vorsprung 32 einstückig mit dem scheibenförmigen Teil 22 der Ausbringvorrichtung 15 hergestellt und weist an den beiden Seitenkanten 41 sowie auf der äußeren Kante 48 eine Auftrags schweißung 42 aus verschleißfestem Material auf. In gleicher Weise ist das Rührelement 43 an seiner Außenkante 49 und den beiden in der jeweiligen Drehrichtung 36 bzw. 45 gesehen vorderen Kanten 50 mit einer entsprechenden Auftragsschweißung 42 ausgestattet.
  • Leerseite

Claims (14)

  1. Patentansprüche Ol Schleuderstreuer, insbesondere für Düngemittel, mit einem Vorratsbehälter, der in seinem unteren Bereich zumindest eine einstellbare Auslauföffnung sowie mindestens eine rotierend antreibbare Ausbringvorrichtung aufweist und unter dem eine ebenfalls rotierend antreibbare Streueinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbringvorrichtung (15) in einer für Rührwerke an sich bekannten Weise mit zumindest einem exzentrisch zu ihrer Antriebswelle (9) drehbar angeordneten Rührelement (24,43) ausgestattet ist, daß sich der Schwerpunkt (25,46) dieses Rührelementes (24,43) außenhalb von dessen Drehachse (26) befindet und daß auf der Ausbringvorrichtung (15) ein Anschlag (29) zur Begrenzung der Drehbewegung des Rührelementes (24,43) in einer Stellung vorgesehen ist, in welcher der Schwerpunkt (25,46) des Rührelementes (24,43) in der Drehrichtung (36,45) der Ausbringvorrichtung (15) einen seitlichen Abstand (39,47) von einer durch die Mittellinie (30) der Antriebswelle (9) der Ausbringvorrichtung (15) und die Drehachse (26) des Rührelementes (24,43) gezogenen geraden Verbindungslinie (38) aufweist.
  2. 2.
    Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Rührelement (24,43) in seiner am Anschlag (29) anliegenden Stellung innerhalb der seitlich äußeren Konturen (40) der Ausbringvorrichtung (15) befindet.
  3. 3.
    Schleuderstreuer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Betrieb den im Vorratsbehälter (1) befindlichen Düngemitteln zugewandte Kante (37) des Rührelementes (24) in Drehrichtung (36) bogenförmig nach außen verläuft.
  4. 4.
    Schleuderstreuer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (29) zapfenartig ausgebildet ist, wobei dessen Längsmittellinie (30) zentrisch zur Antriebswelle (9) des Ausbringorganes (15) verläuft.
  5. 5.
    Schleuderstreuer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (29) das Rührelement (24,43) nach oben überragt und an seinem oberen Ende mit einem bekannten Schnellverschluß (31) ausgestattet ist.
  6. 6.
    Schleuderstreuer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührelement (43) zu der in seiner Längsausdehnung gezogenen geraden Mittellinie (44) symmetrisch ausgebildet ist.
  7. 7.
    Schleuderstreuer nach Anspruch 6, bei dem die Ausbringvorrichtung eine mit einem abgewinkelten Schlitz versehene buchsenartige Führung und die Antriebswelle einen in diesen Schlitz eingreifenden Arretierstift aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (18) mit beiderseits abgewinkelten Verlängerungen (17) ausgestattet ist.
  8. 8.
    Schleuderstreuer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieStreueinrichtung (5) in an sich bekannter Weise aus zumindest einer mit einer Buchse (8) ausgestatteten und auf ihre Antriebswelle (9) aufschiebbaren Schleuderscheibe (7) besteht, daß die Antriebswelle (9) mit einem geringeren Durchmesser (12) die Buchse (8) nach oben überragt sowie zur Anordnung der Ausbringvorrichtung (15) vorgesehen ist und daß der Arretierstift (14) für diCÁusbringvorrichtung (15) auf der Antriebswelle (9) innerhalb des Innendurchmessers (20) der Buchse (8) der Schleuderscheibe (7) endet.
  9. 9.
    Schleuderstreuer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (21) der buchsenartigen Führung (16) detAusbringvorrichtung (15) größer als der Innendurchmesser (20) der Buchse (8) der Schleuderscheibe (7) ist und daß die Buchse (8) der Schleuderscheibe (7) auf ihrer unteren Seite eine nach unten offene Aussparung (10) zur Aufnahme eines zu ihrer drehfesten Verbindung mit der Antriebswelle (9) vorgesehenen und aus der Antriebswelle (9) herausragenden Stiftes (11) aufweist.
  10. 10.
    Schleuderstreuer nach einem devvorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbringvorrichtung (15) mit einem scheibenförmig ausgebildeten Teil (22) und dieser mit einem radial abstehenden Vorsprung (32) versehen ist und daß das Rührelement (24,43) in seiner am Anschlag (29) anliegenden Stellung den Vorsprung (32) nach außen nicht überragt.
  11. 11.
    Schleuderstreuer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Rührelement (24,43) und dem scheibenförmigen Teil (22) der Ausbringvorrichtung (15) ein die Drehachse (26) des Rührelementes (24,43) umgebender Distanzring (27) befindet, der eine Stärke (28) aufweist, die größer als der Durchmesser grober Düngemittelkörner ist.
  12. 12.
    Schleuderstreuer nach Anspruch 10 oder 11, bei welchem sich die Auslauföffnung bzw. -öffnungen in der Bodenplatte des Vorratsbehälters befinden, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (32) zur Bodenplatte (2) einen senkrechten Abstand (33) aufweist, der größer als der Durchmesser(34) des größten Düngerkornes (35) grobgranulierter Düngemittel ist.
  13. 13.
    Schleuderstreuer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Betrieb der Vorsprung (32) den inneren Bereich und das Rührelement (24,43) in seiner ausgeschwenkten Stellung (24',43') den gesamten Bereich der Auslauföffnungen (4) überstreichen.
  14. 14.
    Schleuderstreuer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren und in Drehrichtung (36,45) gesehen vorderen Kanten (37,41,49,50) des Vorsprunges (32) sowie des Rührelementes (24,43) mit einer Auftragsschweißung (42) aus verschleißfestem Material ausgestattet sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0078585A1 (de) * 1981-11-03 1983-05-11 C. van der Lely N.V. Streuvorrichtung für körniges und/oder pulverförmiges Gut
DE3643853A1 (de) * 1986-12-22 1988-06-30 Amazonen Werke Dreyer H Schleuderstreuer
EP3011818A1 (de) * 2014-10-24 2016-04-27 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Verteilmaschine mit einem streugutbehälter, welcher mit einem rührwerk ausgestattet ist

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