DE283086C - - Google Patents

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DE283086C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/02Marking or applying text

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 283086 KLASSE 576. GRUPPE
HENRY J. GAISMAN in NEW YORK.
und Rollfilm zur Ausführung des Verfahrens.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1914 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zeichen auf photographischen Schichten und einen Rollfilm zur Ausführung des Verfahrens. Sie besteht darin, daß die lichtempfindliche Schicht, beispielsweise eine auf einem biegsamen Film angebrachte, mit einer lichtundurchlässigen, dicht anliegenden Deckung versehen wird, die nicht nur, wie die bekannten Schutzstreifen der Rollfilms den Zweck hat, dem Licht den Zutritt zum Film selbst zu verwehren, sondern.die so beschaffen ist, daß sie oder ihre lichtundurehlässigen Bestandteile an den Stellen, wo die Zeichen erscheinen sollen, leicht entfernt werden können, beispielsweise dadurch, daß mit einem Stift auf der Deckung geschrieben wird. Die Stelle des Films, an welcher die Deckung die. nunmehr lichtdurchlässigen Zeichen oder Schriftzüge trägt, werden dann dem Licht ausgesetzt, bis die Einwirkung desselben genügt, um die Zeichen· auf den iFilm zu übertragen, der in üblicher Weise zur Bildaufnahme verwendet und entwickelt wird, wobei auch die durch Belichtung entstandenen Zeichen erscheinen werden. Zur Belichtung der mit Zeichen zu versehenden Filmstellen ist selbstverständlich keine Linse erforderlich.
Als Material für die Deckung des Films eignet sich ein lichtdurchlässiger biegsamer Streifen, beispielsweise aus Papier, das wenigstens auf einer Seite mit einer lichtundurchlässigen Masse, die sich leicht entfernen läßt, bedeckt ist. Versuche haben gezeigt, daß sich dafür Kohlepapier sehr gut eignet. Führt man einen Schreibstift * entsprechend den gewünschten Zeichen unter angemessenem Druck über die Deckung, so wird von dem Stift die Kohleschicht beseitigt, so daß an diesen Stellen die Deckung das Licht zu der empfindlichen Schicht des Films durchläßt. .
Ob nun Kohlepapier oder anderes Material verwendet wird, vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen, daß der Film und seine Deckung dicht aufeinanderliegen und soweit miteinander verbunden sind, daß die Deckung eine Seite des Films vollkommen dem Einfluß des Lichtes entzieht; bei einem Rollfilm · wird die Deckung zweckmäßig in bekannter Weise über die Enden des Films verlängert, an dem sie durch ein geeignetes Klebemittel befestigt ist.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung eines Films mit Deckung, der in gewöhnlicher Weise auf eine Spule aufgewickelt werden kann, wobei die entfernbare Schicht. der Deckung auf der Außenseite liegt und die lichtempfindliche Seite des Films der Deckung zugekehrt ist; ·, in
Fig. 2 liegt die lichtempfindliche Seite des Films von der Deckung abgekehrt;
Fig. 3 ist eine ähnliche Darstellung eines Films in der Lage der Fig. 2, aber mit zwei aufeinanderliegenden Deckungen;
Fig. 4, 5 und 6 sind Querschnitte durch den Film nach den Linien 4-4, 5-5 und 6-6 in den Fig. ι bis 3.
Der Film 1 mit der lichtempfindlichen Schicht 2 ist von üblicher Form und kann auf eine Spule 3 aufgewickelt werden. Die Filmdeckung ist mit 6 bezeichnet und als biegsamer Streifen dargestellt, der von außen auf den Film gelegt ist; die Deckung verhindert normalerweise jeden Zutritt von Licht zu dem Film, wenn dieser in der Kamera aufgerollt ist, da die Deckung eine Schicht besitzt, die sie lichtundurchlässig macht, jedoch von solcher Art ist, daß bei der Ausführung von Schrift- oder anderen Zeichen auf dieser Schicht, etwa mit einem Bleistift, an den Berührungsstellen dieses Stiftes mit der Deckung die lichtundurchlässige Schicht entfernt oder weggekratzt oder auch durchschnitten wird, so daß die Zeichen durchsichtig werden und Licht zum Film treten lassen.
Bei einer vorzugsweise ausgeführten Form besteht die Filmdeckung aus einem Streifen durchsichtigen Papiers 6 mit einer undurchsichtigen Schicht 7 aus Kohle. In den Fig. 1, 2 und 3 ist die schützende Deckung 6 nahe an einem Ende mit dem Film verbunden und kann mit ihm zusammen auf die Spule 3 gewickelt werden.
Die lichtundurchlässige Schicht 7 kann auf der Außenseite liegen, während sich die lichtempfindliche Seite des Films gegen das durchsichtige Papier 6, wie in Fig. 1 dargestellt, legt; oder der Filmstoff ι (meist Zelluloid) liegt am Papier 6 und die lichtempfindliche Schicht 2 auf der entgegengesetzten Seite, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Die Anordnung nach Fig. 1 schützt die lichtempfindliche Schicht vor der Berührung mit dem lichtundurchlässigen, leicht entfernbaren Stoff 7 der Deckung, so daß ein Verschmutzen der lichtempfindlichen Schicht ausgeschlossen ist; hier wird die Deckschicht 7 unmittelbar mit dem Schreibstift bearbeitet, der bei der Herstellung von Zeichen an den Berührungsstellen den Stoff 7 beseitigt und den Lichtdurchgang nach dem empfindlichen Film schafft, während die übrigen unbeschriebenen Teile der Deckschicht das Licht vom Film abhalten.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 stellt einen Film dar, der außer der Deckung 6, 7, wie sie die Fig. 1 und 2 aufweisen, noch eine Deckung über der letzteren zeigt, und zwar in der Art, daß deren leicht entfernbare Schicht 7 unmittelbar auf der entsprechenden Schicht 7 der inneren Deckung liegt, wenn auch die äußere Deckung eigentlich keinen derartigen Stoff nötig hat.
Letztere Anordnung hat den Vorteil, daß der leicht zu entfernende Stoff 7 nicht mit dem Film zusammenkommt, wenn dieser auf die Spule gewickelt wird, trotzdem aber beim Schreiben auf der Oberfläche des äußeren durchsichtigen Streifens 6 der Stoff 7 unter demselben, und zwar in beiden Schichten, genau nach der Form .der Zeichen entfernt und so dem Licht Durchtritt zum Film gewährt wird,' der dann ein photographisches Bild von den Zeichen erhält.
Der nach der Erfindung mit einer Deckung versehene Film kann in photographischen Apparaten in der üblichen Weise verwendet werden. Er wird in bekannter Art eingesetzt, belichtet und entfernt; nur ist an der Kamera Vorsorge getroffen, daß immer ein Teil der Filmdeckung zum Zweck der Zeichenanbringung zugänglich ist, wenn der Film sich in der Kamera befindet, und daß eine geeignete Unterstützung innerhalb der Kamera gegenüber den zu beschreibenden Teilen der Deckung vorhanden ist, damit saubere Zeichen entstehen.
Die Erfindung schafft eine einfache und billige lichtundurchlässige Deckung für photographische Films, welche durch ihre besonderen Eigenschaften es ermöglicht, einen Film auf photographischem Wege zu zeichnen, ohne zu diesem Zweck eine Dunkelkammer nötig zu machen, da das gewünschte Zeichen in die lichtundurchlässige, leicht entfernbare Schicht der Deckung eingeritzt werden kann, und zwar zu jeder beliebigen Zeit, bevor auf dem Film die Aufnahme gemacht wird, und ohne daß der den ungezeichneten Stellen der Deckung gegenüberliegende Teil des Films vom Licht berührt wird. Auf diese Weise kann jedes beliebige Bild, das aufgenommen werden soll, auf photographischem Wege gekennzeichnet werden.
Es sei noch erwähnt, daß die lichtundurchlässige Schicht der Deckung nur für solches Licht undurchlässig zu sein braucht, gegen das der Film empfindlich ist, während beispielsweise ein Durchtreten roten Lichtes nichts schaden würde, so daß unter Lichtundurchlässigkeit zu verstehen ist, daß keine auf lichtempfindliche Schicht einwirkenden Lichtstrahlen durchgelassen werden.

Claims (2)

  1. Patent-An sprüci-ie:
    i. Verfahren zum Bezeichnen photographischer Aufnahmen auf der lichtempfindlichen Schicht in der Kamera, dadurch gekennzeichnet, daß von Hand in beliebigen Zeichen' die Lichtdurchlässigkeit einer auf der dem Objektiv abgekehrten Seite des
    Schichtträgers angebrachten Deckschicht verändert wird und die so gebildeten lichtdurchlässigen Zeichen photographisch auf die lichtempfindliche Schicht übertragen werden.
  2. 2. Rollfilm zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sein biegsamer Deckstreifen aus lichtdurchlässigem Stoff besteht, der mit einer lichtundurchlässigen Schicht überzogen ist, von der durch einen Stift Teile entfernt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT283086D 1913-04-14 Active DE283086C (de)

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