DE2828867A1

DE2828867A1 - Schmalfilm- oder stehbildkamera

Info

Publication number: DE2828867A1
Application number: DE19782828867
Authority: DE
Inventors: Anton Theer
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1978-06-30
Filing date: 1978-06-30
Publication date: 1980-01-10

Description

Schmalfilm- oder Stehbildkamera
Die Erfindung betrifft eine Schmalfilm- oder Stehbildkamera mit einer einen lichtempfindlichen Empfänger aufweisenden Belichtungsregelvorrichtung, wobei zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit des in Kassetten konfektionierten, in die Kamera eingelegten Films kassettenseitige Filmempfindlichkeitsmarkierungen durch ein Getriebe abtastbar und die Abtastbewegung auf ein vor dem lichtempfindlichen Enpfänger bewegbares Filter mit Bereichen unterschiedlicher Dichte übertragbar sind.
Bei Schmalfilmkameras dieser Art ist keine Filmmerkscheibe vorgesehen. Statt dessen weist der Kassettenraumdeckel ein Fenster auf, durch das der Aufkleber einer Kassette, welcher die Filinsorte angibt, sichtbar ist. Das Fehlen einer Kassette erkennt man bei diesen Kameras daran, daß hinter dem Fenster ein leerer Raum liegt. Diese Kameras haben den Nacnteil, daß die Herstellung des Fensters in Kamera deckel verhältnismäßig aufwendig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Kamera der eingangs genannten Art unter Vermeidung eines eigenen Sichtfensters im Kassettenraumdeckel oder an anderer Stelle des Kameragehäuses und ohne Anbringung anderer, nicht ohnehin vorhandener Teile eine automatisch von einer eingelegten Filmkassette gesteuerte Filmsortenanzeige zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelest.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar und werden anhand von Zeichnungen näher erläutern. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kamera, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Teile nach Fig. 1 , 1 Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines der Teile nach Fig. 2.
In einer Schmalfilmkamera 1 ist ein lichtempfindlicher Empfänger 2 hinter einer Öffnung 1a vorgesehen. Er dient zur Blendenregelung. Um die nicht gezeigte, im Strahlengang des Objektivs 6 liegende Blende bzw. ihre nicht gezeigte Regelvorrichtung unterschiedlichen Filmempfindlichkeiten anpassen zu können, ist ein Filter 3 vorgesehen, das zwischen der Öffnung la und dem lichtelektrischen Empfänger 2 bewegbar ist. Es hat zwei Bereiche 3a, 3c, die keine merkliche Licht schwächung bewirken. Zwischen diesen Bereichen 3a, 3c liegt ein Bereich 3b mit lichtschwächender Wirkung.
Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Filter 3 verschiebbar, so daß seine drei Bereiche 3a, 3b, 3c einzeln vor den lichtelektrischen Empfänger 2 bewegbar sind. Es liegt mit einem Lappen 3d an einem Steuerschieber 4 unter der Wirkung einer Feder 5 an und ist längs seiner Bewegungsrichtung durch mindestens eine Stift-Schlitz-Verbindung 3e, Ib geführt. Der Steuerschieber 4 tastet mittelbar oder ggf.
auch unmittelbar eine Filmempfindlichkeitsmarkierung an einer in die Kamera 1 eingesetzten Filmkassette ab, so daß das Filter 3 entsprechend dem in die Kamera 1 eingelegten Film in seiner Verschieberichtung verschoben wird. Dabei ist die Zordnung des Steuerschiebers 4 zu einer in die Kamera 1 eingelegten Kassette mit FilmempSindlichkeitsmarkiernng und zum Filter derart getroffen, daß bei fehlender Kassette und damit fehlender Funktionsbereitschaft der Kamera der Bereich 3c vor dem lichtempfindlichen Empfänger 2 liegt.
Der Schieber 4 befindet sich also in seiner obersten Lage, ist also gegenüber der in Figur 2 gezeigten Lage noch weiter in Pfeilrichtung 7 verschoben. Beim Ansetzen einer Filmkassette mit Film der üblichen Filmempfindlichkeit, z. B. 17 DIN, wird der Schieber durch die kassettenseitige Filmempfindlichkeitsmarkierung in die in Figur 2 gezeigte Stellung bewegt, so daß der Bereich 3b vor das lichtempfindliche Element 2 zu liegen kommt. Damit wird das hierauf fallende Licht abgeschwächt und die durch das Element 2 gesteuerte Regeleinrichtung ist der eingelegtnFilmsorte angepaßt. Bei Verwendung einer Filmkassette mit höher empfindlichem Film, z. B. 23 DIN, werden der Steuerschieber 4 und das Filter 3 aus der Stellung nach Fig. 2 entgegen der Richtung des Pfeiles 7 nach unten bewegt, so daß der nur wenig oder nicht das Licht schwächende Bereich 3a vor dem lichtempfindlichen Element 4 zur Anpassung der Belichtungsregelvorrichtung an die höhere Filmempfindlichkeit liegt.
Mit der vorliegenden Erfindung soll nun die Aufgabe gelöst werden, ein Fenster zum Ablesen der Aufschrift der in die Kamera 1 eingelegten Kassette einzusparen und ohne zusätzliche Teile trotzdem eim Filmmerkvorrichtung zu schaffen. Zu diesem Zweck weist jeder Bereich 3a, 3b, 3c eine sichtbare, den auf den lichtempfindlichen Empfänger auffallenden Licht strom jedoch nicht wesentlich zusätzlich verändernde, unterschiedliche Markierung auf. Der Bereich 3c, der dem Nichtgebrauchszustand der Kamera 1 zugeordnet ist, kann beispielsweise keine Markierung oder einen Strich enthalten als Anzeichen, daß kein Film in die Kamera 1 eingelegt ist. Der Bereich 3b könnte die Größe der Filmempfindlichkeit, z. B. 17, in durchscheinender Prägung oder ggf. auch reflektierender Aufschrift enthalten. Diese Marke 3f könnte beispielsweise durch eine farbige teillichtdurchlässige Spiegel schicht erzeugt werden. Der Bereich 3a des Filters 3, der der lichtempfindlichsten Filmsorte zugeordnet ist, enthält eine andere lviarkierung 3g, z. B. die Zahlenangabe 23 der Lichtempfindlichkeit des Films. Die vor das lichtempfindliche Element 2 schwenkbaren Bereiche 3a, 3b, 3c sind also zugleich Träger der Filmempfindlichkeitsmarken 3f, 3g, so daß ohne zusätzliches Teil die Marke für die verwendete oder nicht vorhandene Filmscrte von außen im Fenster 1a sichtbar wird und dort abgelesen werden kann.
Naturgemäß können an die Stelle von Schiebern 3, 4 auch Hebel oder sonstige geeignete Getriebeteile, z. B.Zahnräder und Zahnstangen, treten.

Claims

Ansprüche 1. Schmalfilm- oder Stehbildkamera mit einer einen lichtempfindlichen Empfänger aufweisenden Belichtungsregelvorrichtung, wobei zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit des in Kassetten konfektionierten, in die Kamera eingelegten Films kassettenseitige Filmempfindlichkeitsmarkierungen durch ein Getriebe abtastbar und die Abtastbewegung auf ein vor dem lichtemtindlichen Empfänger bewegbares Filter mit Bereichen unterschiedlicher Dichte übertragbar sind, dadurch gekennzeichnet daß auf dem Filter (3) für jede einer Filmempfindlichkeitsmarkierung zugeordnete Getriebestellung und für die Getriebestellung bei Fehlen einer Kassette ein eigener Bereich (3a, 3b, 3c) vorgesehen ist, der bei der entsprechenden Getriebestellung vor dem lichtempfindlichen Empfänger (2) liegt.
2. Schmalfilm- oder Stehbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte Bereiche (3a, 3b bzw. 3b, 3c) eine unterschiedliche Dichte oder Filterwirkung haben.
3. Schmalfilm- oder Stehbildkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aussehen der Bereiche (3a, 3b, 3c) entsprechend der unterschiedlichen Filterwirkung verschieden ist.
4. Schmalfilm- oder Stehbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (3a, 3b, 3c) als Träger von ihrer Dichte bzw. der ihr zugeordneten Getriebestellung bzw. Filmempfindlichkeit entsprechenden Marken (3f, 3g) ausgebildet sind.
5. Schmalfilm- oder Stehbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Marken (3f, 3g) durch eine teildurchlässige und/oder farbige Spiegelschicht gebildet werden.