DE2806554C2 - Rolladenkasten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladenkasten aus mehrkammerigen Kunstsioff-Hohlprofilen, die durch wenigstens einen in eine benachbarte Aufnahme gesteckten Längsrand und durch einstückige Stirnhauben gehalten sind, welche jeweils ein Lager für die Welle des Rolladens aufweisen.

Ein Rolladenkasten gemäß Gattungsbegriff ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 69 19 572 bekannt.

Bei dem bekannten Rolladenkasten besteht der Nachteil, daß verhältnismäßig viele einzelne Querschnittsteile, insbesondere für einen weitgehend geschlossenen Kastenquerschnitt, erforderlich sind. Außerdem sind für unterschiedlich große Kastenquerschnitte entsprechende Sätze von Querschnittsteilen notwendig. Darüber hinaus ist der Zugang zur Rolladenwelle bei eingebautem Rolladenkasten verhältnismäßig umständlich, da ein geeigneter Deckel nicht vorhanden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rolladenkasten zu schaffen, der weitgehend geschlossen mit möglichst wenig Elementen zu unterschiedlichen Querschnittsgrößen einfach zusammenbaubar ist und eine einfache Zugänglichkeit zur Rolladenwelle im eingebauten Rolladenkasten ermöglicht.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kastenquerschnitt aus zwei winkelförmigen, doppelwandigen, die Außenblende und die Decke bzw. die Innenblende und einen am Fensterrahmen abgestützten Bodenabschnitt bildenden Profilquerschnitten besteht, die beiden Profile an den dem Winkel abgewendeten Längsrändern der Außenblende sowie der Innenblende, von denen der an der Inncnblende vorhandene in einer Aufnahme am Deckenrand steckt, mindestens einen geraden Steg zwischen den Hohlkammern aufweisen und die Stirnhauben für die Stirnenden des innenseitigen Profils mit einer durchgehenden Randausnehmung versehen sind.

Für den erfindungsgemäßen Röliadenkasten werden Hohlprofile eingesetzt, die die Stabilität. Tragfähigkeit und Wärmedämmung erhöhen, Die gewählte Winkelform for die beiden Profile ermöglicht in einfacher Weise die Herstellung des rechtwinkligen Rolladenkastens, Durch Entfernen des innenseitigen Profils wird in einfacher Weise der aufgerollte Rolladenpanzer bei Bedarf zugänglich gemacht

Das Herstellen von Rolladenkästen unterschiedlicher Größe wird dadurch ermöglicht, daß die Außen- und Innenblende der Profile einen einwandfreien Abschluß ίο gewährleistende gerade Stege, die abtrennbare Randstreifen begrenzen, aufweisen. Durch diese Verkleinerungsmöglichkeit der winkeligen Profile können entsprechend verkleinerte Rolladenkästenquerschnitte in einfacher Weise gebildet werden, wobei nur der Einsatz is entsprechend kleinerer Stirnhauben erforderlich ist, die beispielsweise als Spritzgußteil aus thermoplastischem Kunststoff in rechter und linker Ausführung angefertigt werden.

Die lösbare Steckverbindung zwischen den Profilen wird in Weiterbildung der Erfindung dadurch verstärkt, daß der Längsrand der Innenblende mit flachen Rastnuten für eine Nase an der Aufnahme versehen ist Diese Steckverbindung ermöglicht jedoch ebenso die leichte spätere Demontage des innenseitigen Profils als Revisionsklappe, wenn Reparaturen am Rolladenpanzer oder an der Gurtscheibe erforderlich werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargesteJit Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Ansicht eines Rolladenkastens,

F i g. 2 einen Querschnitt durch den Roiladenkasten, F i g. 3 eine Innenansicht einer Stirnhaube und

Fig.4 einen Querschnitt durch die Stirnhaube nach F ig. 3.

Bei dem in F i g. 1 schematisch dargestellten Rolladenkasten werden die sich in Längserstreckung ausdehnenden Wandungen durch die beiden winkelförmigen Profile 1 und 2 gebildet wobei das Profil 1 aus der Außenblende und Decke und das Profil 2 aus der Innenblende und einem Bodenabs.chnitt bestehen. Die Stirnenden des Rolladenkastens werden durch die einstückig ausgebildeten Stirnhauban 7 abgedeckt und gehalten. In der Fig.2 ist der Röliadenkasten im Querschnitt in eingebautem Zustand über einem Fensterrahmen dargestellt Auf dem Fensterblendrahmen 17 mit dem als Anschlußprofil zum Rolladenkasten ausgebildeten Abdeckprofil 15 sitzt der Rolladenkasten, gebildet aus den beiden Profilen 1,2, auf. Die beiden den Rolladenkasten in Längserstreckung bildenden Profile 1, 2 sind als mehrkammerige Kunststoff-Hohlprofile durch Extrusion hergestellt. Durch die Ausbildung mit Hohlkammern wird die Steifigkeit des Rolladenkastens erhöht. Das Profil 1 bildet hierbei die Außenblende und die Decke des Rolladenkastens, während das Profil 2 die Innenblende und einen Boderiabschnitt des Rolladenkastens bildet. Das außenscitige Profil 1 weist die Hohlkammern la bis \m auf. wobei diese Kammern durch gerade und abgestufte Stege voneinander getrennt sind. Wesentlich ist jedoch hierbei, daß die Kammer la von der benachbarten Kammer \b durch einen geraden Steg 3 getrennt ist. Durch Abtrennung der Kammer ia ist es möglich, ein verkleinertes Profil 1 zu erhalten, mit dem ein entsprechend kleinerer Querschnitt eines Rolladenkastens hergestellt werden kann, und der Steg 3 gestaltet auch hier einen ebenen Abschluß. Der dem Winkel abgewendete Rand der Decke ist so ausgebildet,'; daß er die Innenblendc überragt und mit dem Vorsprung 18 und der

vorspringenden Hohlkammfix im die Aufnahme 12 zum Einstecken des Innenblendenlängsrandes bildet, Der Vorsprung 18 und die anliegende Wand der Hohlkammer Iw sind jeweils mit einer vorspringenden Nase 6 bzw, 18a ausgebildet, um hier eine Rastwirkung mit an den Randstreifen der Innenbjende vorhandenen Rastnuten 5,5a zu erreichen.

Das innenseitige Profil 2 ist mit den Kammern 2a bis 2g ausgebildet, wobei die die Kammern trennenden Stege gerade und gestuft ausgebildet sind. Auch hier ist to vorgesehen, daß die Kammer Ig durch einen geraden Steg 4 von der sich anschließenden Kammer 2/getrennt ist Damit besteht auch hier die Möglichkeit, durch Abtrennung der Kammer "Ig ein verkleinertes Profil m einfacher Weise herzusteilen, mit dem ein kleinerer Rolladenkasten gebaut werden kann. Der dem Winkel abgewendete Rand des Bodenabschnitts des Profils 2 ist zwischew das Abdeckprofil 15 und den Fensterblendrahmen 17 eingesteckt Diese Befestigung ist leicht lösbar, um das Profil 2 abnehmen und entsprechende Reparaturarbeiten im Inneren des Rolladenkastens vornehmen zu können. Zwischen der Außenhlende und dem Abdeckprofil 15 verbleibt die Öffnung 16 für den Durchlauf des Rolladenpanzers.

Die in den Fig.3 bis 5 dargestellte Stirnhaube ist einstückig, beispielsweise als Spritzgußteil aus thermoplastischem Kunststoff, gefertigt und zum Einstecken der Profile 1,2 ausgebildet Auf der dem Rolladenkasteninneren zugewandten Seite der Stirnhaube 7, die als rechte und als linke Ausführung ausgebildet wird, ist wie in Fig.3 zu ersehen, die kreisförmige Vertiefung 8 vorgesehen, in der die nicht dargestellte Gurt- und Begrenzungsscheibe fl&chenbQndig aufgenommen wird. Innerhalb der kreisförmigen Vertiefung 8 ist eine weitere zentrische Ausnehmung vorgesehen, in die ein tragendes Anschraublager 9, das ebenfalls nicht näher dargestellt ist, befestigt wird. Dieses Anschraublager 9 dient der Lagerung der Rolladenpanzerwelle, Durch die flächenbündige Aufnahme der Gurtscheibe in der kreisförmigen Vertiefung 8 ist es möglich, den Gurt auf der Innenseite durch die Stimhaube 7 herauszuführen, so daß keine zusätzliche öffnung für den Gurt in dem Profil 2 erforderlich ist Der Gurt wird durch die öffnung 20 aus der Stimhaube 7 herausgeführt Zum seitlichen Fixieren des Rolladenkastens ist die Stirnhaube 7 mit der Anschraublasche 19 ausgebildet Zum Aufstecken des Profils 1 weist die Stimhaube mit etwas Abstand vom äußeren Rand die vorstehenden Nocken 14 auf. Zur Fixierung der Stimhaube im Bereich des Abdeckprofiles 15 (F i g. 2) ist der Führungszapfen 21 vorgesehen. Im Bereich der Stirnenden des innenseitigen Profils, 2 ist die Stimhaube 7 auf seiner Innenseite mit der durchgehenden falzartigen Γ..-iJidausiiehmung 10 ausgebildet so daß, wenn die Profile T und 2 auf das gleiche Längenmaß zugeschnitten sind, bei der Montage mit dem Profil 1 noch etwas Spiel gegenüber dem Profil 2 verbleibt so daß dieses im Falle einer Revision leicht abnehmbar ist

In der Fig.4 ist die Stimhaube 7 im Querschnitt dargestellt wobei die Größe der kreisförmigen Vertiefung 8 zu ersehen ist die der flächenbündigen Aufnahme der Gurt- und Begrenzungsscheibe dient In die flache Ausnehmung 9 wird ein Anschraublager zur Lagerung der Welle eingeschraubt

Hierzu 4 Blatt Zeichnuncen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rolladenkasten aus mehrkammerigen K-unst- !jtoff-HohlproFilen, die durch wenigstens einen in eine benachbarte Aufnahme gesteckten Längsrand tind durch einstfickige Stirnhauben gehalten sind, weiche jeweils ein Lager für die Welle des Rolladens aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß tier Kastenquerschnitt aus zwei winkelförmigen, (loppelwandigen, die Außenblende und die Decke bzw. die Innenblende und einen am Fensterrahmen abgestützten Bodenabschnitt bildenden Profilquerschnitten besteht, die beiden Profile (I₁2) an den dem Winkel abgewendeten Längsrändern der Außenblende sowie der Innenblende, von denen der an der Innenblende vorhandene in einer Aufnahme (12) am Deckenrand steckt, mindestens einen geraden Steg (3 bzw. 4) zwischen den Hohlkammern (la, Xb, 2g, 2f) aufweisen und die Stirnhauben (7) für die Stirnenden des innenseitigen Profils (2) mit einer durchgehenden Randtvtmehmung(lO) versehen sind.

2. Röliadenkasten nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsrand der Innenblende mit flachen Rastnuten (5,5a) für eine Nase (6) an der Aufnahme (12) versehen ist