DE2738269B2 - Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Isobutyraldehyd - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Aceton aus IsobutyraldehydInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur selektiven Herstellung von Aceton durch katalytische
oxidative Decarbonylierung von Isobutyraldehyd.
Isobutyraldehyd, das in sehr großen Mengen als Zwargsnebenprodukt bei der Herstellung von n-Butyraldehyd
aus Propylen durch die Oxosynthese anfällt, wird bislang fast ausschließlich nur mit seinem Heizwert
in Kraftwerken genutzt.
Eis hat daher nicht an Versuchen gefehlt, eine wirtschaftlichere Verwertung für Isobutyraldehyd zu
finden. So ist in DE-OS 21 57 307 ein Verfahren beschrieben worden, bei dem Isobutyraldehyd in der
Gasphase mit Sauerstoff an einem Katalysator aus Manganoxid und gegebenenfalls einem Alkalimetalloxid
auf aktiviertem Aluminiumoxid als Träger zu Aceton oxidiert wird. Jedoch beträgt bei einem 98prozentigen
Isobutyraldehydumsatz die Ausbeute an Aceton nur noch 83 Molprozent. Eine wesentlich bessere Selektivität
zeigt ein Verfahren, das in der DE-PS 24 15 151 bzw. US-PS 40 00 199 beschrieben worden ist. Bei diesem
Verfahren wird Isobutyraldehyd in der Gasphase an einem Katalysator aus Kupferoxid auf einem inerten
Träger oxidiert. Die beste nach diesem Verfahren erreichbare Selektivität wird mit 96 Molprozent an
einem Katalysator mit Zinkoxid als Träger erreicht, jedoch beträgt der Isobutyraldehydumsatz nur noch
90,5%.
Df. für eine wirtschaftliche Gewinnung von Aceton ein möglichst vollständiger Isobutyraldehydumsatz
erforderlich ist, können die nach dem oben angeführten Verfahren erzielten an sich schon sehr guten Isobutyraldehydumsätze
und Acetonausbeuten immer noch nicht befriedigen. Für die Wirtschaftlichkeit eines derartigen
Verfahrens ist neben dem hohen Umsatz insbesondere auch eine hohe Selektivität von großer Bedeutung.
Es ist bekannt, daß die Belastung des Katalysators (das ist die pro Zeiteinheit zugeführte Isobutyraldehydmenge)
der Abfuhrmöglichkeit für die frei werdende Reaktionswärme angepaßt werden muß, um zu steile
Temperaturprofile mit selektivitätsmindernd hohen Spiitzentemperaturen zu vermeiden. Eine Verminderung
der Total verbrennung erlaubt eine entsprechend höhere Belastung des Katalysators und damit eine höhere
Raum/Zeit-Ausheute an Aceton. Für ein großtechnisches
Verfahren ist aber die Raum/Zeit-Ausbeute, d, h. die pro Katalysatorraum und Zeit gewinnbare Produktmenge,
stets von großer Bedeutung. Bei der Totalverbrennung von Isobutyraldehyd wird etwa fünfmal mehr
Wärme frei, als bei der partiellen Oxidation von Isobutyraldehyd zu Aceton. Selbst wenn nur 4
Molprozent Isobutyraldehyd in dem Verfahren nicht zu Aceton, sondern zu Kohlendioxid und Wasser total
ίο verbrannt werden, ist etwa ein Fünftel der bei dem
Verfahren abzuführenden Wärme auf diese 4 Molprozent total verbranntes Isobutyraldehyd zurückzuführen.
Selbst geringe Verbesserungen der Aktivität und der Selektivität stellen daher schon einen erheblichen
technischen Fortschritt dar.
Die Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, das aus DE-PS 24 15 151 bzw. US-PS
40 00 199 bekannte Verfahren hinsichtlich seiner Aktivität und Selektivität zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch das in dem Patentanspruch beschriebene Verfahren gelöst
Es ist außerordentlich überraschend, daß sich der aus DE-PS 24 15 151 bzw. US-PS 40 00199 bekannte
Kupferoxid-Zinkoxid-Trägerkatalys,ator durch den Zusatz
von Graphit verbessern läßt.
Der Graphitgehalt im fertigen Katalysator soli 2,5 bis 25 Gewichtsprozent betragen. Oberhalb 25 Gewichtsprozent
und unterhalb 2,5 Gewichtsprozent lassen sich mit den in der Technik üblichen Mitteln nur sehr schwer
jo Katalysatorteilchen herstellen. Bevorzugt werden Graphitgehalte
von 3 bis 10 Gewichtsprozent, weil höhere Graphitgehalte keine Verbesserungen mehr bringen.
Als Graphit wird handelsüblicher Graphit mit einer Reinheit von 96% und darüber verwendet Bevorzugt
J5 werden Graphitsorten mit einer Reinheit von größer als
98%. Um eine gute Verteilung des Graphits sicherzustellen, soll der Graphit in möglichst feinverteilter Form
vorliegen. Als besonders geeignet hat sich sogenannter Kolloidgraphit erwiesen, bei dem z. B. 95% der
■to Graphitteilchen eine Korngröße von 0 bis 4 μπι
besitzen.
Für das als Träger eingesetzte Zinkoxid werden handelsübliche Qualitäten eingesetzt. Diese Qualitäten
bestehen im allgemeinen aus aus Lösungen gefälltem Zinkoxid mit großer Oberfläche, die oft größer als
l5mVg ist. Eine große Oberfläche ist bei dem vorliegenden Verfahren von Vorteil. Es ist auch möglich,
ein Zinkoxid einzusetzen, das unter den Reaktionsbedingungen der Aceton-Herstellung iner'e Verunreinigungen,
wie z. B. Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid, enthält. Im Hinblick auf die große Vielzahl möglicher
Verunreinigungen ist es zweckmäßig, den speziellen Träger unter Reaktionsbedingungen auf selektivitätsmindernde
Eigenaktivität zu prüfen.
Die Herstellung des Katalysators erfolgt nach den für die Katalysatorherstellung an sich bekannten Methoden.
So kann z. B. Kupferoxid im Gemisch mit Graphit und Zinkoxid durch Tablettieren oder Extrudieren in
eine geeignete Form gebracht werden. Auch ist es möglich, das Gemisch aus Graphit und Zinkoxid mit
wäßrigen Kupfersalz-Lösungen, wie Kupferacetat- oder Kupfertetraamiiicarbonat-Lösungen zu imprägnieren
und zu trocknen. Das Kupfersalz wird dann in bekannter Weise durch Erhitzen in Gegenwart von Sauerstoff in
Kupferoxid umgewandelt, anschließend wird der Katalysator auf übliche Weise in eine geeignete Form
gebracht. Kugel-, Tabletten-, Strang-, Pillen- oder Stückform des Katalysators sind geeignet. Es ist
ebenfalls möglich, zunächst Formlinge aus Graphit und
Zinkoxid herzustellen, diese dann zu imprägnieren, zu
trocknen und das Kupfersalz zu Kupferoxid zu oxidieren.
Der Kupferoxidgehalt des Katalysators ist nicht kritisch. Im allgemeinen reicht ein Kupferoxidanteil ab
etwa 0,1 Gewichtsprozent (bezogen auf den fertigen Katalysator) zur Belegung aus, während eine Kupferoxidbelegung
mit mehr als (O Gewichtsprozent keine Vorteile bringt, so daß gewöhnlich Katalysatoren mit
einem Kupferoxidgehalt von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent verwendet werden. Insbesondere sind Kupferoxidgehalte
zwischen 1 und 3 Gewichtsprozent geeignet
Die Reaktionstemperatur soll möglichst niedrig gehalten werden, um eine Weiteroxidation des schon
gebildeten Acetons zu vermeiden. Im allgemeinen arbeitet man bei Reaktorinnentemperaturen von 150 bis
2700C. Obwohl auch unterhalb dieses Temperaturbereichs
noch eine merkliche Reaktion stattfindet, ist doch die Reaktionsgeschwindigkeit unterhalb 150° C für ein
technisches Verfahren im allgemeinen zu gering. Oberhalb 270° C wird die Ausbeute an Aceton, bezogen
auf eingesetzten Isobutyraldehyd, merklich geringer. Besonders günstige Ergebnisse erzielt man im Bereich
von 200 bis 2500C
Die wirtschaftlich sinnvolle Kontaktzeit liegt normalerweise zwischen 0,1 und 10 see, vorz' jsweise
beträgt sie 0,2 bis 5 see, berechnet mit der Gesamteingangsgasmenge
unter den Reaktionsbedingungen und bezogen auf das Katalysatorschüttvolumen. Als Kontaktzeit
wird somit die Zeit verstanden, die das Gasgemisch unter den Reaktionsbedingungen braucht,
um den von der Katalysatovschüttung eingenommenen
Raum zu durchwandern.
Die Reaktion wird gewöhnlich us.^er Normaldruck
oder nur wenig erhöhtem Druck bis zu etwa 5 bar durchgeführt, sie kann aber auch bei höherem
Überdruck durchgeführt werden, wobei lediglich die Bedingungen zum Aufrechterhalten der Gasphase
einzuhalten sind.
Als Nebenprodukt treten bei der Umsetzung die beiden Kohlenoxide CO und COj auf, wobei der Anteil
an CO im allgemeinen ein Vielfaches des CO2-Anteils
beträgt, so daß sich das Abgas nach der Befreiung von Aceton vorteilhaft noch als Heizgas oder nach
zusätzlichem Entfernen des CO2 auch als CO-Quelle für
Synthesen verwenden läßt
Als Oxidationsmittel wird Sauerstoff gegebenenfalls im Gemisch mit einem inerten Verdünnungsmittel
eingesetzt. Der Sauerstoff sollte mindestens in einer Menge von 1 Mol Sauerstoff pro Mol Isobutyraldehyd
eingesetzt werden, da schon aus stöchiometrischen Gründen mit geringeren Sauerstoffmengen kein vollständiger
Isobutyraldehydumsatz erreicht werden kann. Es empfiehlt sich, Sauerstoff im molmäßigen Überschuß
zu Isobutyraldehyd einzusetzen, so daß das Reaktionsgas nach Passieren des Katalysatorbettes auch bei
vollständigem Umsatz des Isobutyraldehyds noch Sauerstoff enthält. Normalerweise wird als Oxidationsmittel
Luft eingesetzt. Die Verwendung von reinem Sauerstoff ohne Inertgaszusatz ist ebenfalls möglich.
Normalerweise wird ein molarer Sauerstoff-Überschuß von mehr als 10%, insbesondere 200 bis 300%,
angewendet. Jedoch sind bei der Verwendung von reinem Sauerstoff auch ganz erheblich höhere Überschüsse
möglich.
Der Isobutyraldehydgehalt im Einsatzgas beträgt zweckrnäßigerweise 1 bis 8 Volumenprozent. Bei
liiobutyraldehydgehalten unter 1 Volumenprozent erscheint
das Verfahren wegen steigender Abtrennkosten für das gebildete Aceton nicht mehr wirtschaftlich. Bei
Gehalten über 8 Volumenprozent Isobutyraldehyd im s Einsatzgas ist der angestrebte vollständige Umsatz
wegen der hohen Reaktionswärme im technischen Maßstab nicht mehr wirtschaftlich zu erzielen. Zweckmäßigerweise
arbeitet man innerhalb eines Bereiches von 2 bis 5 Volumenprozent Als inertes Verdür.nungs-
!0 mittel der Reaktionspartner eignen sich insbesondere
Stickstoff und/oder Wasserdampf, doch können auch die im Reaktionsabgas enthaltenen Kohlenoxide zur
Verdünnung verwendet werden. Die Verwendung von Stickstoff bietet sich an, da Luft das billigste und daher
bevorzugte Oxidationsmittel darstellt Der Zusatz von Wasserdampf verbessert die Abfuhr der bei der
Reaktion entstehenden Wärme, wodurch sich eine höhere Raum/Zeit-Ausbeute und eine bessere Selektivität
der Reaktion erreichen läßt Auch erleichtert Wasserdampf im Vergleich zu nicht kondensierbaren
Verdünnungsmitteln die Aceton-Abtrennung aus den Reaktionsgasen, da sich die Volumenteile der nicht
kondensierbaren Gase entsprechend vermindern. Normalerweise verwendet man den Wasserdampf in
Mengen bis zu 70 Volumenprozent bezogen auf das gesamte Einsatzgasgemisch, doch können auch größere
Wasserdampfmengerv verwendet werden, was besonders bei Verwendung von reinem Sauerstoff sinnvoll ist
Vorteilhaft kann man auch Gemische aus mehreren
jo inerten Verdünnungsmitteln einsetzen. Gut geeignet
sind z. B. Gemische aus Luft und Wasserdampf. Man kann auch die den Reaktor verlassenden Gase nach
Abtrennen des gebildeten Acetons in den Reaktor zurückführen und ais Verdünnungsmittel verwenden.
J5 Obgleich für das erfindungsgemäße Verfahren bei
geeigneten Vorkehrungen auch Gasmischungen eingesetzt werden können, die im Explosionsbereich liegen,
werden bei großtechnischer Reaktionsführung doch bevorzugt nicht explosionsfähige Gasmischungen eingesetzt.
Die mil dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Vorteile bestehen vor allem darin, daß Isobutyraldehyd
bei hohen Umsätzen sehr selektiv zu Aceton umgewandelt wird, daß wegen der hohen Selektivität
nur ein geringer Teil des Isobutyraldehyds völlig verbrannt wird und infolgedessen weniger Wärme
abgeführt werden muß, wodurch eine hohe Raum/Zeit-Ausbeute erreicht wird.
960 g Zinkoxid werden zusammen mit 40 g Kolloidgraphit und 30 g Wasser innig gemischt und zu
Tabletten (Durchmesser 4 mm, Dicke 4 mm) gepreßt, anschließend 16 h bei 1100C getrocknet und 16 h bei
3500C getempert. Die fertigen Tabletten werden mit 122 g einer Kupfertetraamincarbonatlösung, die 13,9%
Kupferionen enthält, imprägniert, 16 h bei 1100C getrocknet und 16 h bei 3500C kalziniert Der
Kupferoxidgehalt des fertigen Katalysators beträgt 2,1 Gewichtsprozent, der Graphitgehalt 3,9 Gewichtsprozent.
60 cm3 dieses Katalysators werden in ein mit Siedewasser thermostatisiertes Reaktionsrohr aus normalem
Baustahl mit einem inneren Durchmesser von 20 mm gegeben und bei einer Reaktionstemperatur von
2200C und einem Reaktorinnendruck von 1,5 bar mit einem Gasgemisch beaufschlagt, das aus 3,5 Volumenprozent
Isobutyraldehyd, 44,2 Volumenprozent Luft und
^ Volumenprozent Wasserdampf besteht Das den
Reaktor verlassende Gasgemisch wird gaschromatographisch untersucht. Der Isobutyraldehydumsatz beträgt
99,6% und die Ausbeute an Aceton, bezogen auf die umgesetzte Menge an Isobutyraldehyd (Selektivität),
beträgt 98 Molprozent.
960 g lines Zinkoxidträgers, der neben Zinkoxid kleinere Anteile an AbO3, CaO, K2O und Cr2O3 enthält,
werden gemahlen, mit 40 g Kolloidgraphit und 30 g Wasser vermischt, zu Tabletten mit einem Durchmesser
und einer Dicke von je 4 mm verpreßt, getrocknet und bei 3500C getempert Der so hergestellte Träger wird
wie in Beispiel 1 mit Kupferoxid belegt. Im fertigen Katalysator beträgt der Kupferoxidgehalt 2,1 Gewichtsprozent
und der Graphitgehalt 33 Gewichtsprozent. Anschließend wird unter denselben Bedingungen wie in
Beispiel 1 Isobutyraldehyd umgesetzt. Der Isobutyraldehydumsatz
beträgt 99% und die Selektivität zu Aceton 98 Molprozent.
Analog Beispiel 1 wird ein Katalysator mit einem Kupferoxidgehalt von 0,1 Gewichtsprozent und einem
Graphitgehalt von 4 Gewichtsprozent hergestellt. Unter den in Beispiel 1 beschriebenen Reaktionsbedingungen
wird ein Isobutyraldehydumsatz von 95% mit einer Selektivität zu Aceton von 98 Molprozent
erreicht.
Unter den Reaktionsbedingungen des Beispiels 1 wird ein Katalysator mit einem Kupferoxidgehalt von
6,7 Gewichtsprozent und einem Graphitgehalt von 5,6 Gewichtsprozent eingesetzt Umsatz von Isobutyraldehyd:
92%; Selektivität zu Aceton: 97 Molprozent
ίο Unter den Reaktionsbedingungen des Beispiels 1
wird ein Katalysator mit einem Kupferoxidgehalt von 2 Gewichtsprozent und einem Graphitgehali von 20
Gewichtsprozent eingesetzt Umsatz von Isobutyraldehyd: 99%; Selektivität zu Aceton: 97 Molprozent
Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß ein
Gasgemisch der Zusammensetzung 2,1 Volumenprozent Isobutyraldehyd und 973 Volumenprozent Luft
eingesetzt wird. Umsatz von Isobutyraldehyd: 99%;
Selektivität zu Aceton: 96 MoLr--ozent
Bei Ersatz der Luft durch reiben Sauerstoff wird der
gleiche Umsatz und die gleiche Selektivität erhalten.
,.- B e i s ρ i e I 7
Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß ein Gasgemisch der Zusammensetzung 3,2 Volumenprozent
Isobutyraldehyd, 9,7 Volumenprozent reiner Sauerstoff und 87 Volumenprozent Wasserdampf
jo eingesetzt wird. Umsatz von Isobutyraldehyd: 98,6%;
Selektivität zu Aceton: 99 Molprozenl.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Aceton durch katalytische oxidative Decarboxylierung von Isobutyraldehyd in der Gasphase durch Oberleiten eines gasförmigen Gemisches aus 1 bis 8 Volumenprozent Isobutyraldehyd und mindestens der stöchiometrischen Menge Sauerstoff sowie gegebenenfalls einem inerten Verdünnungsmittel bei erhöhten Temperaturen und Kontaktzeiten von 0,1 bis 10 see über einen kupferoxidhaltigen Zinkoxid-Trägerkatalysator, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator 2£ bis 25 Gewichtsprozent Graphit, bezogen auf den fertigen Katalysator, enthält.
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