DE2737090C2 - Temperaturstrahlungsdetektor zur Flammenüberwachung - Google Patents
Temperaturstrahlungsdetektor zur FlammenüberwachungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Temperaturstrahlungsdetektor zur Flammenüberwachung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches.
Ein solcher Temperaturstrahlungsdetektor zur Flammenüberwachung ist aus der DE-OS 27 36 417 bekannt.
Bei diesem Temperaturstrahlungsdetektor wird eine erste Strahlung, die im Resonanzbereich von CO2 liegt,
und eine zweite Strahlung ausgenutzt, welche in einem Wellenlängenbereich liegt, in dem die Absorption dieser
Strahlung durch CO2 in der Luft gering ist Es werden der Intensität der jeweiligen Strahlung entsprechende
elektrische Ausgangssignale erzeugt, die in einer Schaltungsanordnung
verarbeitet werden. Dabei wird zum einen das Verhältnis der Intensität zwischen der ersten
und der zweiten Strahlung bestimmt, und das erhaltene Ergebnis dient als Information über den Zustand mit
dem eine Flamme brennt, d. h. beispielsweise ob mit zuviel
oder zuwenig Luftsauerstoff. Über eine Korrekturschaltung wird beim Bestimmen des Intensitätsverhältnisses
der Einfluß der Absorption der Luft im Resonanzstrahlungsbereich ausgeglichen. Es ist ein weiterer
Schaltungszweig vorgesehen, der eine Information über die Größe der Flamme liefert
Aus der DE-OS 19 60 218 ist ein Temperaturstrahlungsdetektor zur Flammenüberwachung bekannt, bei
dem zwei fotoelektrische Einrichtungen vorgesehen, mit denen die von Flammen emittierte Temperaturstrahlung
im Wellenlängenbereich der Bandenstrahlung der Verbrennungsgase und die von den Rußpartikeln in den
Flammen emittierte Temperaturstrahlung gemessen wird. Die mittels der fotoelektrischen Einrichtungen erzeugten
Wschselspannungen, die durch die Emissions-Schwankungen
der Flammenstrahlung hervorgerufen werden, werden in zwei Kanälen weiter verarbeitet In
jedem Kanal ist ein Tiefpaß-Filter enthalten, dessen Mittenfrequenz zwischen 1 und 20 Hz liegt Aus der Differenz
oaer den Quotienten der beiden Ausgangssignale der Kanäle wird ein Signal erhalten, welches eine Information
über das Vorliegen eines Brandes gibt Bei diesem bekannten Temperaturstrahlungsdetektor sind
zwei verschiedene fotoelektrische Einrichtungen vorgesehen, wodurch es schwierig ist, den Arbeitspunkt des
Detektors konstant zu halten, da z. B. Temperaturänderungen usw. unterschiedliche Wirkungen an den jeweiligen
fotoelektrischen Einrichtungen hervorrufen. Das Ansprechen des bekannten Temperaturstrahlungsdetektors
hängt vom Auftreten der Emissionsschwankung der Flammenstrahlung ab. Die dieser Schwankung zugeordnete
Frequenz ist sehr gering und wird durch die bereits erwähnten Filter ausgefiltert. Es wurde festgestellt,
daß die Grundfrequenz dieser Schwankungen bei Spiritusbränden von der Größe der Brandfläche abhängt
Es ist infolgedessen notwendig, eine Vielzahl von solchen Temperaturstrahlungsdetektoren vorzusehen,
deren Tiefpaß-Filter jeweils unterschiedliche Mittenfrequenzen aufweisen. Wenn andererseits ein Tiefpaß-Filter
verwandt wird, welches den gesamten Frequenzbereich überstreicht, so ist es fraglich, ob der Unterschied
zwischen dem einer Resonanzstrahlung entsprechenden Spektrum und dem im Bereich der Rußstrahlung ermittelten
Spektrum ausreicht, eine sichere Information über das Vorliegen eines Brandes zu geben.
Aus der DE-OS 25 12 650 ist ein Temperaturstrahlungsdetektor bekannt, der eine fotoelektrische Einrichtung
und eine damit verbundene elektrische Schaltung zur Auswertung und Signalgabe aufweist. Vor der
fotoelektrischen Einrichtung sind Filtermittel zur wechselweisen Veränderung der spektralen Zusammensetzung
der auf die fotoelektrische Einrichtung einwirkenden Flammenstrahlung angeordnet. Mit der
elektrischen Schaltung kann das durch die wechselweise Änderung der Bestrahlung der fotoelektrischen Einrichtung
erzeugte Wechselsignal zur Signalgabe ausgewertet werden. Als ein mögliches Mittel ist dort eine
von einem Motor angetriebene Scheibe vorgesehen, welche mindestens zwei Filter aufweist, die für vonein-
ander unterschiedliche Wellenlängenbereiche durchlässig sind. Wenn sich die Scheibe dreht, gelangt abwechselnd
eines der beiden Filter vor die fotoelektrische Einrichtung, so daß diese mit einer Strahlung beaufschlagt
wird, welche von dem jeweiligen Filter durchgelassen wird. In dieser Druckschrift wird ledipHch angegeben,
daß aus dem Verhältnis der Strahlungsintensitäten in den jeweiligen Wellenlängenbereichen eine Information
über das Vorliegen eines Brandes abgeleitet wurden kana Hinweise dafür, wie z. B. eine fehlerhafte Information
aufgrund von auf den Temperatursirahlungsdetektor einfallenden Sonnenlichtes vermieden werden
kann, sind nicht angegebea
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Temperaturstrahlungsdetektor der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß ein fehlerhaftes Arbeiten durch Einfall von Sonnenlicht oder aufgrund eines Blitzes
vermieden wird und daß der TemperaturstrahlungsdeteKtor eine hohe Empfindlichkeit aufweist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß du.ch die im Kennzeichen des Anspruches angegebenen Merkmale
gelöst
Ein besonderer Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Temperaturstrahlungsdetektors zur Flammenüberwachung
besteht darin, daß dieser nicht fehlerhaft arbeitet, wenn er mit Sonnenlicht oder mit von einem Blitz ausgesandter
Strahlung beaufschlagt wird. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß eine Flamme auch dann festgestellt
werden kann, wenn der Temperaturstrahlungsdetektor nach der Erfindung gleichzeitig mit von einer
Flamme ausgesandter Strahlung und mit Sonnenlicht beaufschlagt wird.
In vorteilhafter Weise wird bei dem erfindungsgemäßen Temperaturstralilungsdetektor nur eine einzige fotoelektrische
Einrichtung verwandt so daß keine Schwierigkeiten mit der Verschiebung des Arbeitspunktes
aufgrund von z. B. Temperaturschwankungen entstehen. Diese Maßnahme ist an und für sich aus der DE-OS
25 12 650 bekannt, jedoch werden in dieser Druckschrift die Schwierigkeiten nicht angesprochen, die dadurch
auftreten können, daß der Temperaturstrahlungsdetektor mit Sonnenlicht beaufschlagt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert
F i g. 1 zeigt die Strahlungsspektren verschiedener strahlender Körper.
Fi g. 2 zeigt ein Blockschaltbild zur Erläuterung des
Grundbauprinzips eines Flammensensors.
F i g. 3 zeigt schematisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels eines Flammensensors, auf den die vorliegende
Erfindung anwendbar ist.
F i g. 4 zeigt die A.usgangssignale einer photoelektrischen Wandlereinrichtung.
F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung zur Verarbeitung der Ausgangssignale der photoelektrischen
Wandlereinrichtung.
F i g. 6 zeigt in einem Blockschaltbild ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
F i g. 7 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung einer zentralen Datenverarbeitungsanlage für die Flammenwahrnehmung.
Im folgenden wird die Erfindung einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Zunächst wird ein Grundausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Flammensensors erläutert.
F i g. 1 zeigt die Strahlungsspektren verschiedener typischer strahlender Körper.
Mit al ist das SDektnm einer brennenden Flamme dargestellt, das eine intensive Resonanzstrahlung von
CO2 bei der Wellenlänge von 4,4 μ und in der Nähe von
2 μ enthält Mit a2 ist das Spektrum des Sonnenlichtes oder eines strahlenden Körpers, beispielsweise eines
elektrischen Heizgerätes, mit einer Temperatur von über 10000C bezeichnet Das a2 Spektrum bei einer
Wellenlänge in der Nähe von 4,4 μ hat eine Intensität die beträchtlich kleiner als die sichtbarer Lichtstrahlen
ist, wobei das Spektrum jedoch in Form eüies kontinuieiiichen
Spektrums vorliegt
Mit a3 ist die Strahlung eines schwarzen Körpers mit einer Temperatur von beispielsweise etwa 300° C bezeichnet,
die beträchtlich unter der eines elektrischen Heizgerätes liegt, wobei diese Strahlung ein kontinuierliches
Spektrum mit einem Maximum bei einer längeren Wellenlänge als 4,4 μ zeigt
In F i g. 1 sind beispielsweise drei Spektren dargestellt, die bei der Wellenlänge von 4,4 μ die gleiche Intensität
haben. Wenn bei einer auftretenden Strahlung, wie sie dargestellt ist, eine Flamme mit Hilfe der Strahlung
wahrgenommen wird, die durch ein Bandpaßfilter von 4,4 μ gegangen ist, wird folglich jeder strahlende
Körper mit dem Spektrum al, a2 und a3 als Flamme wahrgenommen.
Aus diesem Grunde ist ein Bandpaßfilter vorgesehen, das einen Durchlaöbereich an einer passenden Wellenlänge
in der Nähe von 4,4 μ, beispielsweise bei etwa 3,8 μ oder 4,1 μ hat, wobei der Unterschied in der Intensität
zwischen der Strahlung, die durch das Bandpaßfilter gegangen ist und der Strahlung, die ein Bandpaßfilter
von 4,4 μ passiert hat, gebildet wird. Auf diese Weise werden die drei Strahlungen mit den Spektren al, a2
und a3, die in F i g. 1 dargestellt sind, unterschieden.
Durch die obige Maßnahme wird der Unterschied zwischen der durchgelassenen Strahlungsmenge mit einer Wellenlänge von 4,4 μ, die durch bi in F i g. 1 dargestellt ist, und der Strahlungsmenge mit einer Wellenlänge von 3,8 μ, beispielsweise im Falle einer Flamme wahrgenommen. Das Spektrum a2 ist in der Nähe der Wellenlänge von 4,4 μ ein kontinierliches Spektrum und der oben erwähnte Unterschied ist beträchtlich kleiner als der Unterschied bi, wie es durch b2 dargestellt ist. Im allgemeinen wird eine Größe mit einem Vorzeichen wahrgenommen, das dem Vorzeichen des Unterschiedes bi entgegengesetzt ist, und was das Spektrum a3 anbetrifft, so hat der Unterschied bß dasselbe Vorzeichen wie der Unterschied bi, ist jedoch dieser Unterschied 63, verglichen mit dem Unterschied bi, außerordentlich klein. In dieser Weise kann das Spektrum al von dem Spektren a2 und a3 unterschieden werden.
Durch die obige Maßnahme wird der Unterschied zwischen der durchgelassenen Strahlungsmenge mit einer Wellenlänge von 4,4 μ, die durch bi in F i g. 1 dargestellt ist, und der Strahlungsmenge mit einer Wellenlänge von 3,8 μ, beispielsweise im Falle einer Flamme wahrgenommen. Das Spektrum a2 ist in der Nähe der Wellenlänge von 4,4 μ ein kontinierliches Spektrum und der oben erwähnte Unterschied ist beträchtlich kleiner als der Unterschied bi, wie es durch b2 dargestellt ist. Im allgemeinen wird eine Größe mit einem Vorzeichen wahrgenommen, das dem Vorzeichen des Unterschiedes bi entgegengesetzt ist, und was das Spektrum a3 anbetrifft, so hat der Unterschied bß dasselbe Vorzeichen wie der Unterschied bi, ist jedoch dieser Unterschied 63, verglichen mit dem Unterschied bi, außerordentlich klein. In dieser Weise kann das Spektrum al von dem Spektren a2 und a3 unterschieden werden.
Das Blockschaltbild von F i g. 2 zeigt eine Vorrichtung, die auf der Grundlage des oben beschriebenen
Prinzips aufgebaut ist. In Fi g. 2 ist mit 1 ein strahlender Körper bezeichnet und bezeichnet 2 ein Bandpaßfilter
von 4,4 μ, während mit 3 ein Bandpaßfilter mit einer anderen Wellenlänge als 4,4 μ bezeichnet ist. 4 und 5 bezeichnen
photoelektrische Wandlereinrichtungen für die durch die Bandpaßfilter 2 und 3 hindurchgegangenen
Strahlen. Mit 6 ist ein Differentialverstärker bezeichnet, der den Unterschied zwischen den Ausgangssignalen
der photoelektrischen Wandlereinrichtungen 4 und 5 aufnehmen und verstärken kann. Eine Warneinrichtung
7 kann dann arbeiten, wenn der Differentialverstärker ein Ausgangssignal liefert, das über einem vorbestimmten
Pegel liegt.
Wenn, wie es in Fi g. 2 dargestellt ist, der strahlende Körper eine Flamme ist, so besteht ein großer Unterschied
in der Intensität der Strahlungen, die durch die
Bandpaßfilter 2 und 3 gegangen sind, so daß ein großes Ausgangssignal am Ausgang des Differentialverstärkers
6 erscheint, das die Warneinrichtung 7 betätigt Die Intensität der Strahlungen an einer Vielzahl von Punkten
des Spektrums, das durch einen gegebenen strahlenden Körper emittiert wird, wird unter Verwendung einer
Vielzahl von Bandpaßfiltern gemessen und durch die Bildung des Unterschiedes zwischen diesen Intensitäten
wird ermittelt, ob das Spektrum des strahlenden Körpers ein Linienspektrum einer der Flamme eigentümlichen
Wellenlänge oder ein kontinuierliches Spektrum ist Wenn ein Linienspektrum ermittel wird, wird eine
Flamme wahrgenommen. r
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Blockschaltbild ist die Anzahl der photoelektrischen Wandlereinrichtungen 4,
5 gleich der der Bandpaßfilter 2, 3, wobei jedoch auch eine einzige photoelektrische Wandlereinrichtung dazu
verwandt werden kann, die durch eine Vielzahl von Bandpaßfilter hindurchgegangene Strahlungsmenge zu
verarbeiten.
F i g. 3 zeigt schematisch den Aufbau eines Flammensensors, auf den die Erfindung anwendbar ist und dient
insbesondere dazu, die gegenseitige Anordnung zwischen den Bandpaßfiltern 2 und 3 und der photoelektrischen
Wandlereinrichtung 4 zu erläutern.
In F i g. 3 ist mit 8 eine drehbare Platte bezeichnet, an der die Bandpaßfilter 2 und 3 angebracht sind. Mit 9 ist
ein Elektromotor bezeichnet, der die drehbare Platte 8 dreht und 10 bezeichnet einen Grundaufbau. Eine einzige
photoelektrische Wandlereinrichtung 4 ist für eine Vielzahl von Bandpaßfilter vorgesehen. Die photoelektrische
Wandlereinrichtung 4 ist so angeordnet, daß die Bandprfßfilter 2, 3 abwechselnd eine Stellung vor der
Einrichtung 4 einnehmen, wenn die drehbare Platte 8 gedreht wird
Das heißt mit anderen Worten, daß die photoelektrische Wandlereinrichtung 4 den strahlenden Körper
abwechselnd durch die Bandpaßfilter 2 und 3 sieht Unter der Annahme, daß die Ausgangssignale der photoelektrischen
Wandlereinrichtung 4, die unter Verwendung der Bandpaßfilter 2 und 3 abgeleitet werden,
^die Signaie Λ und e3 sind, so erscheinen diese Signale in
der in F i g. 4 dargestellten Weise.
In F i g. 4 sind auf der Abszisse die Zeit und auf der Ordinate das Ausgangssignal der photoelektrischen
Wandlereinrichtung 4 aufgetragen.
Das Ausgangssignal der photoelektrischen Wandlereinrichtung 4, das in F i g. 4 dargestellt ist, wird durch die
in F i g. 5 dargestellte Schaltung verarbeitet
In F i g. 5 ist mit 11 ein Schalter bezeichnet, der mit
der rotierenden Platte 8 synchronisiert ist Die Anordnung ist so gewählt, daß dann, wenn das Bandpaßiüier
2 eine Stellung direkt von der photoelektrischen Wandlereinrichtung
4 erreicht hat, der Schalter 11-1 kurzzeitig schließt und anschließend öffnet und daß andererseits
dann, wenn das Bandpaßfilter 3 eine Stellung direkt vor der photoelektrischen Wandiereinrichtung 4 erreicht
hat, ein anderer Schalter 11-2 kurzzeitig schließt und anschließend öffnet
Das Ausgangssignal der photoelektrischen Wandlereüirichtunge
4, das während der Zeit erhalten wird, während der der Schalter 11-1 oder 11-2 geschlossen ist,
wird in einem Kondensator 12 oder 13 gespeichert Die Kondensatoren 12 und 13 und der Schalter 11 bilden
nämlich eine Art von Tastspeicherschaltung. Die Ausgangssignale der Kondensatoren 12 und 13 liegen an
zwei Eingangsklemmen des Differentialverstärkers 6 jeweils. Der Unterschied zwischen diesen Signalen wird
verstärkt und das Ausgangssignal des Differentialverstärkers 6 kann die Warneinrichtung 7 betätigen. Die in
F i g. 3 dargestellte Einrichtung bewirkt nicht nur eine Herabsetzung der Anzahl der photoelektrischen
Wandlei einrichtungen, sondern beseitigt auch den Einfluß aufgrund einer ungleichmäßigen Arbeitsweise
von photoelektrischen Wandlereinrichtungen.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wurden zwei Bandpaßfilter verwandt Es reicht jedoch
auch eine einzige photoelektrische Wandlereinrichtung für mehr als drei Bandpaßfilter aus, wenn eine rotierende
Platte verwandt wird, an der die Bandpaßfilter angebracht sind.
Im folgenden wird ein Verfahren zum Ausschließen des Einflusses von CO2 in der Luft und des Sonnenlichtes
ram Wahrnehmen einer Flamme beschriebea
Wie es oben erwähnt wurde, haben die direkten Sonnenstrahlen eine hohe Intensität bei der Wellenlänge
von 4,4 μ. Diese Intensität ist an verschiedenen Breitengraden,
in verschiedenen Jahreszeiten oder zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich und ist nahezu gleich der
Intensität die von einer Strahlung, die von der Verbrennung von Alkohol auf einer Schale mit einem Durchmesser
von 70 cm am Nachmittag eine Tages mit schönem Wetter im Januar in Tokio ausgesandt wird, an
einer 50 m entfernten Stelle empfangen wird. Die Intensität der Sonnenstrahlung bei der Wellenlänge von
3,8 μ ist etwa zehnmal so groß wie die bei der Wellenlänge von 4,4 μ. Daher kann die Sonnenstrahlung mit
einer Wellenlänge von 4,4 μ nicht der Grund für eine fehlerhafte Information sein, da der Unterschied der Intensität
dieser Strahlung zur Intensität der Strahlung mit einer Wellenlänge von 3$ μ zum Wahrnehmen
einer Flamme gebildet wird. Die Sonnenstrahlung kann jedoch zusammen mit dem CO2 in der Luft der Grund
für eine niedrigere Empfindlichkeit der Flammenwahrnehmung sein, wie es im folgenden beschrieben wird.
Es soll daher eine Verringerung der Empfindlichkeit aufgrund des Sonnenlichtes auf die folgende Weise vermieden
werden.
Das Sonnenlicht zeigt ein Spektrum der Strahlung eines schwarzen Körpers mit einer Temperatur von
etwa 60000C, die an einer bestimmten Wellenlänge absorbiert
wird, wenn die Strahlung durch das in der Nähe der Sonne vorhandene Gas und die Atmosphäre der
Erde hindurchgeht Das dadurch entstehende Problem ist die Absorption der Wellenlänge von 4,4 μ durch das
CO2 in der Luft Wenn die Intensitäten bei den Wellenlängen von 4,4 μ, 4,1 μ und 3,8 μ der direkten Sonnenstrahlung
verglichen werden, die die Erde erreicht und angenommen wird, daß die Intensität der Strahlung mit
einer Wellenlänge von 4,4 μ am Nachmittag im Januar in Tokio gleich 1 ist, so ist die Intensität der Strahlung
mit einer Wellenlänge von 4,1 μ etwa zweimal so groß und ist die Intensität der Strahlung mit einer Wellenlänge
von 3,8 μ etwa zehnmal so groß. Wenn der Ort, d. h. der Breitengrad, die Jahreszeit und die Zeit festliegen,
werden diese Intensitätswerte konstant, da die Weglänge des Sonnenlichtes in der Atmosphäre festgelegt
ist und da der Gehalt an CO2 in der Luft im wesentlichen
konstant ist und etwa 0,03% beträgt Dieses direkte Sonnenlicht geht durch die Bandpaßfilter 2 und 3
und trifft auf die photoelektrische Wandlereinrichtung 4 und da die Intensität bei der Wellenlänge von 4,4 μ
kleiner als die bei der Wellenlänge von 3,8 μ ist erscheint ein Rauschen mit entgegengesetztem Vorzeichen
zu einem Signal einer Flamme am Ausgang des Differentiaiverstärkers 6. Dann ist die EmDfindlichkeit
der Wahrnehmung der Flamme um einen Betrag erniedrigt, der dem Ausgangssignal entspricht. Um diesen
Mangel zu beseitigen, wird die in F i g. 6 dargestellte Einrichtung zusätzlich zu der in F i g. 2 gezeigten Einrichtung
verwandt.
In F i g. 6 ist mit 21 eine Schaltung zum Berechnen des
Verhältnisses von zwei Ausgangssignalen bei den Wellenlängen von 3,8 μ und 4,4 μ der fotoelektrischen
Wandlereinrichtungen 4 bezeichnet. Mit 22 ist ein Signal-Pegeldetektor (Vergleichsschaltung) bezeichnet,
der ein Ausgangssignal liefert, wenn das Ausgangssignal des Berechnungsschaltkreises 21 einen vorgegebenen
Wert überschreitet, wodurch angezeigt wird, daß direktes Sonnenlicht eingefallen ist.
Mit 23 ist eine Schaltung bezeichnet, die ein Aus- is
gangssignal liefert, indem sie das Ausgangssignal für die Wellenlänge von 3,8 μ von der photoelekirischcn
Wandlereinrichtung 4 dividiert und multipliziert. Mit 14 ist eine Subtraktionsschaltung bezeichnet, die das Ausgangssignal
der Teilerschaltung 23 vom Ausgangssignal für die Wellenlänge von 4,4 μ abzieht, wobei diese
Schaltung nur arbeitet, wenn das Ausgangssignal vom Signalpegeldetektor vorliegt Eine Warnschaltung 15
gibt in Warnsignal ab, wenn das Ausgangssignal der Subtraktionsschaltung 14 einen gegebenen vorbestimmten
Pegel überschreitet
Vorzugsweise ändert sich der Bezugspegel des Signalpegeldetektors 22 mit der Tageszeit, was mit Hilfe
einer dem Detektor zugeordneten Uhr erreicht wird. In Gebieten, wie Japan, das zum Breitengrad von annähemd
35° bis 40° gehört, ist es in der Praxis kein Problem, den Bezugspegel auf etwa ein Zehntel festzulegen.
In irgendeinem Gebiet auf der Erde ist es praktisch kein Problem, das Verhältnis oder die Hälfte des Verhältnisses
von 4,4 μ zu 3,8 μ der direkten Sonnenstrahlung der Sommersonnenwende in diesem speziellen Bereich zu
wählen (V10 bis V20 für Japan). Es ist zweckmäßig, einen
Bruchteil, d. h. gewöhnlich etwa die Hälfte, des Flammenwahrnehmungspegels unter normalen Bedingungen,
unter denen direkte Sonnenstrahlen nicht direkt einfallen, als Arbeitspegel der Warnschaltung 15 zu
wählen, um ein irrtümliches Ansprechen zu vermeiden und nur die Flamme wahrzunehmen. Wie oben erwähnt,
wird aus dem Verhältnis der Strahlungen mit einer Wellenlänge von 4,4 μ und 3,8 μ entschieden, ob direktes
Sonnenlicht auf den Flammensensor fällt oder nicht
Es ist möglich, eine Verminderung der Empfindlichkeit aufgrund des Auffallens von Sonnenlicht dadurch
auszugleichen, daß in Abhängigkeit von dem Feststellen des direkten Sonnenlichtauffalles der Ausgang für 3,8 μ
etwas verringert und der Unterschied zwischen dem verringerten Ausgang für 3,8 μ und dem Ausgang für
4,4 μ genommen wird oder der Ausgang für 4,4 μ etwas erhöht und der unterschied zwischen dem Ausgang für
3,8 μ und dem erhöhten Ausgang für 4,4 μ genommen wird.
F i g. 7 zeigt schematisch eine Anordnung für diesen Zweck. In F i g. 7 ist mit 16-1 und 16-2 je ein Sensorkopf
bezeichnet, der von Bandpaßfiltern 2, 3, einer Drehscheibe 8, einem Motor 9 und einem Grundaufbau 10
gebildet wird. Mit 17 ist eine Eingabeeinrichtung bezeichnet, die im folgenden I/O bezeichnet wird, und 18
bezeichnet eine zentrale Datenverarbeitungseinheit, die irr. folgenden CPU genannt wird. Mit 19 ist eine
Speichereinrichtung und mit 20 ist eine Aufnahmeeinrichtung bezeichnet. Die Signale für die Wellenlängen
von 4,4 μ und 3,8 μ werden vom Sensorkopf 16-1 bzw. 16-2 über Leitungen auf die Aufnahmeeinrichtung 20
übertragen. In der Aufnahmeeinrichtung 20 werden die Signale vom Sensorkopf 16 über I/O 17 auf die Einheit
CPU 18 übertragen und die Einheit CPU 18 berechnet das Verhältnis der Signale für 4,4 μ und 3,8 μ in Zusammenarbeit
mit der Speichereinrichtung 19 und ermittelt, ob direktes Sonnenlicht auffällt oder nicht Wenn das
Licht auffällt, wird das Ausgangssignal für 4,4 μ in der oben beschriebenen Weise geändert Im einzelnen wird
das Verhältnis der Signale für 3,8 μ und 4,4 μ berechnet, und wenn der Wert dieses Verhältniss größer als ein
vorbestimmter Wert, d. h. etwa zehnmal so groß ist, wird das vorliegende Signal für 4,4 μ etwas erhöht und
der Unterschied zwischen dem vorliegenden Signal für 3,8 μ und dem erhöhten Signal für 4,4 μ wird berechnet
Wenn dieser Unterschied größer als ein gegebener vorbestimmter Wert ist, wird die Warneinrichtung 15 über
I/O 17 betätigt. Ein Mikrocomputer oder eine ähnliche Einrichtung kann I/O 17, CPU 18, die Speichereinrichtung
19 usw. ersetzen.
Wenn bei der in F i g. 7 dargestellten Vorrichtung ein Mikrocomputer verwandt wird, ist es gewöhnlich möglich,
die Signale einer Vielzahl von Sensorköpfen mit einer einzigen Aufnahmeeinrichtung zu verarbeiten. Die
Signale können vom Sensorkopf 16 auf die Aufnahmeeinrichtung entweder in Form analoger Signale oder in
Form von durch eine Analog-Digital-Umwandlung erzeugten digitalen Signalen übertragen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Tl 37 090Patentanspruch:Temperaturstrahlungdetektor zur Flammenüberwachung mit einer einzigen fotoelektrischen Einrichtung, vor der wenigstens zwei Bandpaß-Filter vorgesehen sind, welche periodisch abwechselnd von der auf die fotoelektrische Einrichtung auftreffenden Strahlung durchsetzt werden und von denen das erste für eine erste Strahlung mit einer ersten Wellenlänge, die einer Resonanzstrahlung von CO2 im Infrarotbereich entspricht, und das zweite für eine zweite Strahlung mit einer zweiten Wellenlänge durchlässig ist, die nahe der ersten Wellenlänge in einem Wellenlängenbereich liegt, in dem die Absorption durch CO2 in der Luft gering ist, mit einer ersten, mit der fotoelektrischen Einrichtung verbundenen ersten Schaltungsanordnung, die das Verhältnis zwischen einem der ersten Strahlung entsprechenden ersten Ausgangssignal und einem der zweiten Strahlung entsprechenden zweiten Ausgangssignal der fotoelektrischen Einrichtung bildet, und mit einer Vergleichsschaltung, die mit dem Ausgang der ersten Schaltungsanordnung verbunden ist und durch die ein drittes Ausgangssignal erzeugbar ist, wenn das erste Ausgangssignal der ersten Schaltungsanordnung größer als ein Bezugswert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bezugswert einem Wert des Verhältnisses zwischen der Intensität der ersten Strahlung und der der zweiten Strahlung zugeordnet ist, der beim Einfall von Sonnenlicht auf den Temperaturstrahlungsdetektor auftritt,daß eine zweite Schaltungsanordnung (23, 24) vorgesehen ist, die mit dem Ausgang der fotoelektrischen Einrichtung (4) und der Vergleichsschaltung (22) verbunden ist und durch die beim Vorliegen des dritten Ausgangssignals entweder das der ersten Strahlung entsprechende erste Ausgangssignal der fotoelektrischen Einrichtung vergrößerbar oder das der zweiten Strahlung entsprechende zweite Ausgangssignal verringerbar ist, wobei durch die Vergrößerung bzw. Verringerung des jeweiligen Ausgangssignals der Einfluß von auf den Temperaturstrahlungsdetektor auftreffendem Sonnenlicht kompensierbar ist, unddaß durch die zweite Schaltungsanordnung (23, 24) ein dem Unterschied zwischen dem vergrößerten ersten Ausgangssignal und dem zweiten Ausgangssignal oder zwischen dem ersten Ausgangssignal und dem verringerten zweiten Ausgangssignal entsprechendes Differenzsignal erzeugbar ist, mit dem eine Warneinrichtung (15) ansteuerbar ist, wenn das Differenzsignal größer als ein vorgegebener Wert ist
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