DE2726527A1

DE2726527A1 - Verfahren zur einsparung von trinkwasser vorzugsweise in haushaltungen und eine anlage zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE2726527A1
Application number: DE19772726527
Authority: DE
Inventors: Heike Klawe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-06-11
Filing date: 1977-06-11
Publication date: 1978-12-21

Description

Verfahren zur Einsparung von Trinkwasser
vorzugsweise in Haushaltungen und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges Verfahren zur Einsparung von Trinkwasser vorzugsweise in Haushaitunger und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Unter Berücksichtigung des derzeitigen Standes der einschlägigen Technik, nach welchem bei Verwendung der bekannten Spülkästen für Toiletten für jeden Spülvorgang zum Wegspülen der Exkremente ca. 10 1 Trinkwasser aufgewendet werden, kann man nur von einer großen, auf die Dauer unerträglichen Verschwendung in unserem Wasserhaushalt sprechen.
Schätzungsweise aufgestellte Berechnungen haben ergeben, daß bei einer Trinkwassereinsparung zum Wegspülen der Exkremente bei einer Zugrundelegung von 10 Millionen Wohneinheiten in der Bundesrepublik Deutschland mit einer durchschnittlichen Belegung von 4 Personen in einem Jahr 80 Millionen m3 Trinkwasser, das sind gleich ca. 100 Millionen DM eingespart werden können.
Aber ganz abgesehen von der finanziellen Einsparung spielt die Einsparung im 7,ssserhaushalt eine noch bedeutendere Rolle bei dem permanenten Absinken des Grundwassers und die notwendisren Aufbereitungsanlagen z.B. für das Wasser aus den verschmutzten Fliissen.
Durch die erfindungsgemäße doppelte Ausnützung von Gebrauchtwasser ist auch eine beachtliche Entlastung der Abwässerkanäle und Kläranlagen zu erwarten.
Das Wesen der Erfindung wird darin erblickt, daß die Abwässer aus Badewannen Waschmaschinen, Waschbecken, Geschirrspülmaschinen und dergleichen über Leitungen und eine Pumpe so abgeleitet, aufgefangen und zurückgefördert werden, daß sie bei Bedarf zum Wegspülen von Exkrementen aus Toiletten nochmals Verwendung finden.
Zur Durchführung des Verfahrens sind die Wasserabläufe aus Badewannen, Handbecken, ;asch- und Geschirrspülmaschinen und dergleichen über eine Falleitung unter Zwischenschaltung eines Filters mit einem im Keller aufgestellten Tank verbunden, aus welchem das aufgefangene Gebrauchtwasser mittels einer Pumpe über eine Druckleitung bei Bedarf in die Spülkästen zurückgefördert wird. Ist der im Keller aufgestellte Tank übervoll, dann läuft dieses Wasser über einen Überlauf in die Kanalisation ab. Die jeweilige Einschaltung der Förderpumpe erfolgt z.B. mittels des Schwimmers eines Spülkastens, wenn dieser in einem leer gelaufenen Kasten auf seinen Tiefstpunkt abgesunken ist und einen elektrischen Kontakt schließt ; die ltusschaltung der Pumpe erfolgt nach Füllung des Spülkastens in der höchsten Schwimmerstellung wieder über einen elektrischen Kontakt. Es liegt natürlich bei dem heutigen Stand der einschlägigen Steuer- und Regeltechnik im Bereich der fachmännischen Fertigl eit die Ein- und husschaltung der Pumpe auch auf andere Weise zi sfieuern.
In der Zeichnung ist die Anlage zur Durchführung des Verfahrens in einer Ausführungsform dargestellt.
Nach der Zeichnung sind a und a zwei in übereinander liegenden Stockwerken befindliche Badewannen, b und b sind zwei Toilettenschüssel, c und c zwei Spülkästen, d und d zwei Waschmaschinen. e ist der Kellertank mit dem Überlauf ei. Die Wasserabläufe der Badewannen a und a sind über die Leitungen h mit dem Fallrohr h verbunden und die Wasserabläufe der Waschmaschinen d und d sind II ebenfalls über die Leitungen h mit diesem Fallrohr verbunden, das unter Zwischensciialtung eines auswechselbaren Filters i mit dem Kellertank e Verbindung hat.
g ist eine mit der Pumpe f verbundene Zuleitung zu der Druckleitung g , über die das Gebraucbtwasser bei Bedarf t t aus dem Tank e über die Zuleitungen g'' in die Spülkästen c und c gefördert wird.

Claims

Patent- und Schutzansprüche 1. Verfahren zur Einsparung von Trinkwasser, vorzugsweise in Haushaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwässer aus Badewannen, Waschbecken, Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen und dergleichen über Leitungen und eine Pumpe so abgeleitet, in einem Kellertank aufgefangen und bei Bedarf zurückgefördert werden, damit sie zum Wegspülen von Exkrementen aus Toiletten nochmals Verwendung finden.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserabläufe aus Badewannen, Waschbecken, Wasch- und Geschirrspülmaschinen und dergleichen über eine gemeinsame Falleitung (h) unter Zwischenschaltung eines auswechselbaren Filters (i) mit einem im Keller aufstellbaren Tank (e) verbunden sind, aus welchem das Gebrauchtwasser bei Bedarf mittels einer Pumpe (f) über eine Druckleitung ( g, g') in die Spülkästen (c und c ) zurückgefördert wird.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltung mittels elektrischer Kontakte über die absinkenden und ansteigenden Schwimmer der Spülkästen oder über andere an sich bekannte Steuerorgane erfolgt,
4. Anlage nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (e) einen mit der Kanalisation verbundenen Überlauf (e ) aufweist.