DE2711706A1 - Verfahren und vorrichtung zum formen eines blatts oder films aus kunststoffmaterial in eine gewaehlte form, insbesondere zur herstellung von lautsprecherkalotten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum formen eines blatts oder films aus kunststoffmaterial in eine gewaehlte form, insbesondere zur herstellung von lautsprecherkalotten

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DE2711706A1 DE19772711706 DE2711706A DE2711706A1 DE 2711706 A1 DE2711706 A1 DE 2711706A1 DE 19772711706 DE19772711706 DE 19772711706 DE 2711706 A DE2711706 A DE 2711706A DE 2711706 A1 DE2711706 A1 DE 2711706A1
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen von Kunst-
  • stoffmaterial und insbesondere ein Verfahren, nach dem Kunststoffmaterial in der Form eines Blatts bzw. einer Scheibe oder eines Films durch Hitze- und Druckbehandlung in eine gewünschte Form gebracht wird.
  • Solche Techniken der Kunststofformung sind grundsätzlich bekann. Im Fall gewisser Materialien, wie weichem Polyamid zum Beispiel, ergibt sich jedoch eine große Schwierigkeit, wenn man versucht, Artikel zu erzeugen, deren Form sehr genau und mit hoher Präzision festgelegt sein muß; die Schwierigkeit beruht auf unkontrollierbaren Deformationen, die nach dem Abkühlen auftreten. Aus diesem Grund wurden Materialien wie Blatt- oder Filmmaterial aus weichem Polyamid, die für bestimmte Anwendungen ideale physikalische Eigenschaften besitzen, bislang nicht für diese Zwecke verwendet, da es nicht möglich war, die geformten Artikel in beliebiger Menge herzustellen.
  • Tatsächlich ist weiches Polyamidblatt oder -film aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften ideal für die Verwendung in Lautsprecherkalotten, insbesondere für Mittel- und Hochfrequenzlautsprecher geeignet. Bei dieser Verwendung ist es jedoch wesentlich, daß das Blatt oder der Film über die gesamte Kalotte eine exakt konstante Dicke behält. Es hat sich bislang als unmöglich erwiesen, Lautsprecherkalotten aus diesem Material aufzubauen, da nach dem Abkühlen des geformten Artikels, nachdem dieser erhitzt und gepreßt wurde, die oben erwähnten unkontrollierbaren Deformationen auftraten. Aus diesem Grund wurden Lautsprecherkalotten bislang aus Kalottenmembranen aus Webmaterial hergestellt, die in einer üblichen Weise erhitzt und formgepreßt wurden.
  • Kalotten dieses Aufbaus müssen jedoch mit äußerster Vorsicht gehandhabt werden, da selbst eine sehr leichte Beschädigung, beispielsweise als Ergebnis einer Kerbe bzw. eines Einschnitts zu akustischen Verlusten des fertigen Lautsprechers führen kann, die abhängig von der Art der gewebten Kalottenkonstruktion ganz erheblich sein können. Eine derartige Beschädigung kann der Kalotte bei der Handhabung während der nachfolgenden Herstellungsstufen leicht zugefügt werden. Wenn es daher erwünscht ist, vom Lautsprecher einen annehmbaren minimalen akustischen Standard einer HiFi-Wiedergabe zu erzielen, muß bei der Herstellung und beim Einbau dieser herkömmlichen Lautsprecherkalotten eine übermäßige Sorgfalt aufgebracht werden; dies macht es schwierig, die gewünschten Standards oder Normen auf wirtschaftlicher Basis zu erreichen. Aus diesem Grund würde die Verwendung einer Kunststofckalotte, insbesondere aus weichem Polyamid, da dies günstige akustische Eigenschaften besitzt, einige der mit bekannten gewebten Membranen verbundenen Schwierigkeiten überwinden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu schaffen, nach dem ein Blatt oder Film aus Kunststoffmaterial wie weichem Polyamid mit hoher Präzision in eine vorgegebene Form gebracht werden kann, wobei die unkontrollierbaren Deformationen vermieden werden, die bislang immer beim Kühlen der geformten Artikel auftraten.
  • Mit der Erfindung wird ein Verfahren zum Formen eines Films oder Blatts bzw. einer Scheibe aus Kunststoffmaterial wie weichem Polyamid in eine gewählte Form geschaffen, das folgende Schritts umfaßt: Vorwärmen des Films oder Blatts auf eine Temperatur, bei der er bzw. es plastisch ist, Pressen des Films oder Blatts in dif ausgewählte Form mit Hilfe von Preßwerkzeugen, Unterziehen des geformten Blatts oder Films einem thermischem Schock und dann Entfernen des geformten Gegenstands von der Preßwerkzeugen, wenn er gegenüber den bei diesem Entfernen auftretenden mechanischen Beanspruchungen widerstandsfähig ist. Das Entfernen des geformten Gegenstands von den Preßwerkzeugen wird vorzugsweise mit Hilfe von Druckluft ausgeführt, die durch innere Kanäle innerhalb der Werkzeuge zwischen den Film bzw.
  • den Gegenstand und die Werkzeuge geleitet wird.
  • Der thermische Schock kann wenigstens zum Teil durch die Druckluft hervorgerufen werden, deren Temperatur qeeignet gesteuert werden kann, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
  • Ein für die Ausführung des Verfahrens geeignetes Material ist ein weiches Polyamidblatt bzw. ein weicher Polamidfilm, der unter dem Handelsnamen "Supronyl" von der Firma Kalle hergestellt und vertrieben wird. Wenn dieses Material verwendet wird, wird die Vorwärmung des Blatts oder Films vorzugsweise so durchgeführt, daß die Temperatur des Blatts oder Films auf 162°C erhöht wird. Diese Temperatur ist kritisch und sollte innerhalb # 1°C bis zu dem Moment gehalten werden, zu dem das Blatt oder der Film in die Preßwerkzeuge eintritt. Diese können selbst auf die erforderliche Temperatur von 162°C vorgewärmt sein oder diese Temperatur von aufeinanderfolgenden Preßvorgängen annehmen, indem sie dem Blatt oder Film Hitze entziehen; in diesem Fall werden die ersten paar Preßliqw eines Produktionslaufs nicht notwendigerweise richtig geformt, da die Hitze des Blatts oder Films auf die Preßwerkzeuge übertragen wird. Wenn die Preßwerkzeuge einmal die Arbeitstemperatur angenommen haben, kann der Produktionslauf weitergehen, wobei die geformten Polyamidartikel mit konstant genauer Form und Abmessungen hergestellt werden.
  • Der Einfachheit halber soll im folgenden unter "Film"-Material ein lamellares Material irgendeiner Form oder Dicke, gleich ob Streifen, Blatt bzw. Scheibe oder Film verstanden werden.
  • Der thermische Schock senkt vorzugsweise rasch die Temperatur des geformten Films. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Film in Form eines lanqgestreckten Streifens, von dem der erforderliche Teil während des Formvorgangs abgestanzt oder -geschnitten wird; den Preßwerkzeugen zuefhrt und vorgewärmt.
  • Die Steuerung oder Regelung der Temperatur während des Vorwärmens des Films ist außerordentlich wichtig, da dieser exakt die richtige Temperatur innerhalb enger Toleranzen aufweisen muß, wenn er in die Preßwerkzeuge eintritt. Eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens muß daher leicht regelbare Heizelemente und genaue Fühler entlang der Bahn des Films von einer Filmvorratsrolle bis zu dem Punkt, wo der Film in die Preßwerkzeuge eintritt, umfassen, so daß die Arbeit oder Wirkung der Heizelemente entlang der Länge der Bahn des Films in einer solchen Weise eingestellt werden kann, daß die Genauigkeit der Temperatur des Films, wenn er in die Preßwerkzeuge eintritt; slchergestellt ist. Die Filmbahn kann von einer Vielzahl von Keramikrollen gebildet werden, die von einer Vielzahl elektrischer Heizelemente, die über die Länge der Bahn verteilt sind, erhitzt werden. Zusätzlich kann ein Heißluftgebläse zur Erzeugung einer Menge Heißluft vorhanden sein, um die Temperatur des Films raschen Xnderungen zu unterziehen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere anwendbar auf die Herstellung von Lautsprecherkalotten. Zur Modifizierung der akustischen Eigenschaften der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Lautsprecherkalotten kann der Film einer Vorbehandlung in Form eines vorbereitenden Laminierungsschritts zur Erzeugung eines Verbundfilms mit zwei oder mehr Schichten unterzogen werden. Der vorbereitende Laminierungsschritt kann ausgeführt werden, indem zwei oder mehr monolithische Filmschichten zusammengeschweißt werden, um beispielsweise einen Doppel- oder Dreifachfilm zu schaffen. Das Schweißen kann mittels irgendwelcher geeigneter Mittel vorgenommen werden, obwohl es sich herausgestellt hat, daß Ultraschall-Schweißtechniken für die Anwendung bei weichem Polyamidfilm besonders geeignet sind.
  • Die vorliegende Erfindung schließt auch eine Vorrichtung ein, mit der ein Film aus Kunststoffmaterial wie weichem Polyamid in eine ausgewählte Form gebracht werden kann, wobei die Vorrichtung eine Heizeinrichtung zum Erhitzen des Films auf eine bestimmte Temperatur und Preßwerkzeuge aufweist, zwischen denen der erhitzte Film durchläuft, und wobei die Preßwerkzeuge eine Einrichtung aufweisen, um den geformten Gegenstand nach dem Pressen und vor dem Ausstoßen des geformten Gegenstands aus den Preßwerkzeuqen einem thermischen Schock zu unterziehen.
  • Die erfindung schließt außerdem eine Lautsprecherkalotte aus weichem Polyamid wie dem unter dem Handelsnamen Supronyl vertriebenen ein, wenn diese nach dem Verfahren oder der Vorrichtung der Erfindung hergestellt wurde.
  • Die Erfindung wird nun im einzelnen anhand eines Beispiels unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Umrißansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und Fig. 2 eine Schnittansicht der Preßwerkzeuge der Vorrichtung von Fig. 1.
  • In Fig. 1 ist allgemein eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt, bei dem ein Streifen eines Polyamidfilms (Suprony:1~-Film) genau auf 162 0C + 1 0C erhitzt wird und der Film zwischen Preßwerkzeugen zu einer erforderlichen Form gepreßt wird. Die Maschine oder Vorrichtung enthält einen Hauptkörper 16, an dessen einem Ende sich eine Klammer 5' befindet, die eine Rolle 1 des Polyamidfilms trägt. Die Rolle 1 wird von einem Filmzufuhrmotor 3 angetrieben, der mittels eines Grenzschalters 2 gesteuert wird, damit sich eine freie Schleife 1' des Polyamidfilms ausbilden kann.
  • Der Hauptkörper 16 der Vorrichtung besitzt einen Heiztunnel 6, der eine Vielzahl von Keramikwalzen 6' aufweist, welche die Filmbahn durch die Vorrichtung begrenzen. Innerhalb des Hauptkörpers 16 der Vorrichtung befindet sich eine Vielzahl elektrischer Heizelemente, die allgemein schentatisch mit der Hezugszahl 5 bezeichnet sind und dazu dienen, die KeriiIiiikrollen auf die erforderliche Temperatur zu erwärmen. Ein Gebläse 15 bläst von den Heizelementen 5 erhitzte Luft über die Kerainikrollen 6', um deren Temperatur zu steuern bzw. zu regeln.
  • Der Polyamidfilm 1, bei dem es sich, wie angegeben, um einen Supronyl -Film handelt, tritt am Einlaßende 4 des Heiztunnels 6 in diesen ein und überquert dessen Länge, wobei seine Temperatur allmählich auf genau 1620C + 10 angehoben wurde, wenn er den Heiztunnel verläßt und zwischen die Preßwerkzeuge 1o läuft. Die Preßwerkzeuge werden zusammenbewegt, um aus dem Polyamidfilm die Kalotte zu pressen. Dann wird der Film einem die Temperatur herabsetzenden thermischen Schock ausgesetzt.
  • Die Preßwerkzeuge 1o schließen Schneidklingen zum Abtrennen der geformten Kalotte vom Polyamidfilmstreifen ein. Die geformte Kalotte wird, wenn sich die Preßwerkzeuge 1o trennen, mit Hilfe von Druckluft aus diesen herausgeblasen. Die Druckluft kommt von einem Druckluftzylinder 11 und läuft durch interne Kanäle innerhalb der Preßwerkzeuge 10. Der Abfallstreifen wird mittels eines pneumatischen Betätigungsglieds 12 auf eine Rolle 13 gezogen.
  • Die Temperatur des Films 1 wird, wenn er am Eingang 17 zu den Preßwerkzeugen vcrbeiläuft, mit Hilfe eines Thermostatelements 7, das in Fig. 1 schematisch gezeigt ist, festgestellt. Die Temperatur wird an einem Anzeiger 8, der un¢,ittelbar oberhalb eines Ein/Aus-Schalters 9 auf einem Steuerpult 14 der Vorrichtung angeordnet ist, angezeigt.
  • In Fig. 2 sind die Preßwerkzeuge 1o genauer dargestellt. Sie enthalten grundsätzlich ein festes oder Unterwerkzeug loa und ein bewegliches oder Oberwerkzeug lob. Das Unterwerkzeug loa ist auf einer Basis 211 angebracht und besitzt eine Grundplatte 212, die einen Körper 213 trägt, welcher eine Hülse 214 beherbergt. Die Hülse 214 bestimmt die Lage eines Formblocks 216 mit einem Schaft und einem Kopf, in welch letzterem sich eine Teilllalbkugelfläche 216a befindet, gegen die der zugeordnete Formblock des Oberwerkzeugs lob den Polyamidfilm beim Betrieb des Werkzeugs preßt. Der Formblock 216 besitzt eine zentrale, axiale Bohrung 216b, die über einen Teil ihrer Länge mit einem Gewinde versehen ist, um eine Schraube 117 aufzunehmen, welche den Formblock 216 auf der Grundplatte 212 hält. Die Bohrung 216b im Formblock 216 weist einen Ansatz 216c in der Form eines engen Kanals auf, der mit der konkaven Teil-Halbkugelfläche oder -formfläche 216a des Formblocks 216 in Verbindung steht.
  • Uber einen radialen Kanal 216d steht die innere Bohrung 216b auch mit einer Ringnut 216e in Verbindung, welche den Schaft des Formblocks 216 umgibt. Diese Ringnut steht mit einem radialen Durchlaß 218 in der Hülse 214 in Verbindung. Dieser radiale Durchlaß ist seinerseits mit einer Ringnut 219 in der Außenfläche der Hülse 214 verbunden. Die Hülse 214 besitzt auch eine axiale Nut 220, die mit der Ringnut 219 und außerdem mit einem ringförmigen Absatz 221 auf der Innenfläche des Körpers 213 in Verbindung steht. Dieser ringförmige Absatz 221 steht über einen nicht gezeigten radialen Kanal mit einer nicht gezeigten Einlaßkupplung für eine Druckluftleitung in Verbindung, die die Kupplung an den Druckluftzylinder 11 anschließt.
  • Der Körper 213 ist von einem Kragen 215 umgeben, der mittels zweier Einstellschrauben 116a, 116b festgesetzt ist. Die Einstellschrauben sind in die Grundplatte 212 geschraubt und werden mittels jeweiliger Muttern 118a, 118b gehalten. Die Einstellschrauben 116a und 116b stellen innerhalb der oeffnungen im Kragen 215 einen Gleitsitz her und sind von Federn 119a und 119b umgeben, die dazu dienen, den Kraqen 215 an der Oberseite des Körpers 213 zu halten. Eine Finstellung der Höhe des Kragens 215 kann durch geeignete Einstellen der Schrauben 116 und der Kontermuttern 118 erreicht werden.
  • Das Oberwerkzeug lob ist auf aufrechten Säulen 222, die in der als Träger dienenden Basis 211 befestigt sind, vertikal verschiebbar geführt. Der Arbeitsteil des Oberwerkzeugs lob ist ein zylindrischer Formblock 217 mit einer konvexen Arbeitsfläche 217a, in der sich eine axiale Bohrung 217b befindet. Der zylindrische Formblock 217 ist innerhalb eines Trägers 18 gleitfähig aufgenommen. Der Träger 18 ist mit Hilfe eines Kragens 19 am Werkzeugkörper 223 gesichert. Der Kragen 19 wird mittels Bolzen 112a, 112b, die in den Werkzeugkörper 223 geschraubt sind, festgehalten. Eine Druckfeder 113 hält den zylindrischen Formblock 217 in der untersten Stellung und stützt sich an einem Gegendruckelement 111 ab, das fest am Werkzeugkörper 223 angebracht ist. Außerdem wirken Druckfedern114 zwischen dem Gegen druckelement 111 und dem Träger bzw. dem Werkzeughalter 18, um diesen fest gegen den Kragen 19 zu drücken. Eine innere Trag-Pulse 224 mit einer radial nach innen gerichteten Lippe an ihrem unteren Ende bildet eine Führung für das obere Ende des zylindrischen Formblocks 217 und legt dessen Lage in seiner untersten Stellung fest, und zwar aufgrund des Zusammenwirkens der untersten Lippe mit einer radial nach außen gerichteten Lippe am oberen Ende des zylindrischen Formblocks. Das Gegendruckelement besitzt ein mechanisches Kupplungselement 115 zum Anschluß des Oberwerkzeugs lob an ein nicht gezeigtes hydraulisches oder pneumatisches Betätigungsglied.
  • Wenn beim Betrieb des Werkzeugs der Polyamidfilm zwischen das Unterwerkzeug loa und das Oberwerkzeug lob gebracht wird, dann senkt das Betätigungsglied, das auf die Kupplung 115 einwirkt, das Oberwerkzeug lob unter der Führung durch die Säulen 222 nch unten auf das Unterwerkzeug loa, wobei der Polyamid film #wischen der Patrize bzw. dem konvexen Formblock 217 und dem konkaven Formblock 216 gepreßt wird. Der Formblock 217 besitzt eine rinqfiSrmiae Messerschneide 217c, die die konvexe Arbeitsfläche iunqibt und dazu dient, den erforderlichen Teil des Polyamidfilms, der aus dem zwischen den Preßwerkzeugen durchlaufenden Filmstreifen geformt wurde, abzutrennen.
  • Wenn das OSerwerkzeuq loh abgesenkt wird: kommt der Träger oder Werkzeucvhalter 18 zuerst mit dem Körper 213 in Beruhrung und kann sich unter der Wirkung der Federn 114 zurückbewegen, wenn der Tragblock oder Werkzeugkörper 223 aufgrund der Wirkung des Detatigungsglieds weiter abgesenkt wird, wobei die beiden Formblöcke 216, 217 in innigen Kontakt miteinander kommen.
  • Der Druck dieses Kontakts wird von der Druckfeder 113 bestimmt, die eine Verschiebung des Formblocks 217 in bezug auf die Hülse 224 und das Geqendruckelement 111 zuläßt. nei weiterem Niederdrücken des Werkzeugkörpers 223 tritt der Kragen 13 in eingriff mit dem Kragen 215, der aufgrund des Drucks des Oberwerkzeugs nachgeben kann und die Federn 119a1 119b zusammendrückt.
  • Danach wird Druckluft in den vom Absatz 221 gebildeten Ringkanal geführt, die ihren Weg innerhalb des Unterwerkzeugszur öffnung 216c findet und von dort zwischen die Formfläche 216a dieses Werkzeugs und den gepreßten Körper strömt. In ähnlicher Weise besitzt das Oberwerkzeug eine Verbindung zwischen dem Durchlaß 217b im oberen Formblock, dem Inneren dieses Formblocks, zwei radialen Kanälen 225 und einer Ringnut 226 im Gegendruckelement 111 zu einer nicht gezeigten Kupplung zum Druckluftzylinder 11. Wenn daher die Werkzeuge loa und lob getrennt werden, dient die zwischen die Werkzeuge und den gepreßten Körper geführte Luft dazu, den geformten Körper aus den Formen herauszublasen, um zu verhindern, daß er an der einen oder anderen Form anhaftet.
  • Ein thermischer Schock von dieser gekühlten Form stellt sicher, daß der Körper, bevor er die Preßwerkzeuge verläßt, sich unter eine Temperatur abkühlt; bei der Deformationen nach dem Kühlen auftreten; dadurch wird die Genauigkeit der Form jedes gepreßten Körpers sichergestellt.
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Claims (14)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines Blatts oder Films aus Kunststoffmaterial in eine gewählte Form, insbesondere zur Herstellung von Lautsprecherkalotten Patentansprüche 1. Verfahren zum Formen eines Blatts oder Films aus Kunststoffmaterial, beispielsweise aus weichem Polyamid, in eine gewählte Form mit folgenden Schritten: Vorwärmen des Blatts oder Films auf eine Temperatur, bei der es bzw. er plastisch ist, und Pressen des Blatts oder Films zu der gewählten Form mit Hilfe von Preßwerkzeugen,dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Blatt bzw. der Film (1) einem thermischen Schock ausgesetzt wird, bevor der geformte Gegenstand von den Preßwerkzeugen (loa, lob) entfernt wird, um ihn widerstandsfähig gegenüber den mechanischen Beanspruchungen, die bei diesem Entfernen und beim nachfolgenden Kühlen auftreten, zu machen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t daß das Entfernen des geformten Gegenstands von den Preßwerkzeugen (loa, lob) mit Hilfe von Druckluft ausgeführt wird, die zwischen den Film (1) und die Preßwerkzeuge durch interne Kanäle (216b, 216c, 216d, 218, 219, 220, 221; 217b, 225, 226) innerhalb der Preßwerkzeuge geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der weiche Polyamidfilm (1) Supronylist und daß die Vorwärmung die Temperatur des Films auf 1620 + 10C erhöht.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der thermische Schock rasch die Temperatur des geformten Gegenstands reduziert.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Film (1) in Form eines Streifens den Preßwerkzeugen (loa, lob) zugeführt und vorerwärmt wird, und daß von dem Streifen während des Formvorgangs der erforderliche Teil abgestanzt oder -geschnitten wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Film (1) einem vorbereitenden Laminierungsschritt ausgesetzt wird, um einen Verbundfilm mit zwei oder mehr Schichten zu erzeugen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der vorbereitende Laminierungsschritt dadurch ausgeführt wird, daß zwei oder mehr monolithische Filmschichten aneinandergeschweißt werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Schweißen mit Hilfe von Ultraschall-Schweißtechniken ausgeführt wird.
  9. 9. Vorrichtung zum Formen eines Films aus Kunststoffmaterial wie weichem Polyamid zu einer gewählten Form, bei der Einrichtungen zum Erhitzen des Films auf eine bestimmte Temperatur und Preßwerkzeuge vorgesehen sind, zwischen denen der erhitzte Film durchläuft, wobei die Preßwerkzeuge zueinander bewegt werden, um den erhitzten Film zu formen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Preßwerkzeuge (loa, lob) mit Einrichtungen (11, 216b, 216c, 216d, 217b, 218, 219, 220, 221, 225, 226) versehen sind, mit Hilfe derer der geformte Gegenstand nach dem Pressen vor seinem Ausstoßen aus den Preßwerkzeugen einem thermischen Schock aussetzbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Preßwerkzeuge (loa, lob) innere Kanäle (216b, 216c, 216d, 217b, 218, 219, 220, 221, 225, 226) aufweisen, die mit einer Druckgasquelle (11) in Verbindung stehen und mit Hilfe deren Druckgas zwischen die Preßwerkzeuge und einen von ihnen geformten Gegenstand geleitet werden kann, um den thermischen Schock auszuführen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch lo, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Kanäle (216b, 216c, 216d, 217b, 218, 219, 220, 221, 225, 226) in den Preßwerkzeugen (loa, lob) so geformt sind, daß durch sie geleitetes Druckgas auch dazu dient, den geformten Gegenstand aus den Preßwerkzeugen auszustoßen, wenn diese auseinanderbewegt werden.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Einrichtung zum Erhitzen des Films (1) vor seinem Einführen zwischen die Preßwerkzeuge (loa, lob) einen Heiztunnel (6) mit Keramikwalzen (6') umfaßt, welche von Heißluft erhitzt werden, die in Berührung mit den Keramikwalzen über diese gleitet.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n -z e ich n e t , daß ein Gebläse (15) vorhanden ist, um Luft über die Heizelemente (5) und über die Keramikwalzen (6') im Heiztunnel (7) zirkulieren zu lassen.
  14. 14. Lautsprecherkalotte, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie aus weichem Polyamid wie Suprony besteht.
DE19772711706 1976-03-17 1977-03-17 Verfahren und vorrichtung zum formen eines blatts oder films aus kunststoffmaterial in eine gewaehlte form, insbesondere zur herstellung von lautsprecherkalotten Pending DE2711706A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0288728A1 (de) * 1987-04-30 1988-11-02 Alkor Gmbh Kunststoffe Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen oder Gegenständen aus thermoverformbaren Kunststoffolien

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EP0288728A1 (de) * 1987-04-30 1988-11-02 Alkor Gmbh Kunststoffe Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen oder Gegenständen aus thermoverformbaren Kunststoffolien

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