DE2707681B2 - Umlenkrohr - Google Patents
UmlenkrohrInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/12—Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
- E03C1/122—Pipe-line systems for waste water in building
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- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/8593—Systems
- Y10T137/85938—Non-valved flow dividers
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Description
Die Erfindung betrifft ein um etwa 90° gekrümmtes
Umlenkrohr zur Verbindung des Fallrohres einer Gebäudeabflußleitung mit einem etwa horizontalen
Ableitungsrohr, mil einem mit dem Fallrohr zu verbindenden oberen Anschlußabschnitt, einem mit dem
Ableitungsrohr zu verbindenden unteren Anschlußabschnitt und einem schraubenlinienförmig verlaufenden
Rohrabschnitt.
Aus der ATfS 2 84 023 ist ein Umlcnkrohr oben
beschriebener Art bekannt, das als sich schneckenähnlich aufweitende Wendel mit zur Vertikalachse seitlich
versetzter Ableitung ausgebildet ist. Der schraubenlinienförmige Rohrabschnitt erstreckt sich bis zum Ende
der Krümmung. Weiterhin ist aus der US-PS Il 86 280 ein Fallrohr mit schraubenlinienförmigen Rohrabschnitten
und einem Fußbogen bekannt. Der Fußbogen ist jedoch nicht schraubenlinienförmig ausgebildet; er
weist eine Abzweigung für eine zusätzliche Entlüftungsleitung auf.
AbfluQleilungssysteme dieser An dienen zum Abführen
von Schmutzwasser oder Abwasser von Toiletten. Ausgüssen und sonstigen Küchen- oder Sanitärinstallationen,
die über Zweigleitungen und Y- oder T-förmige Abzweigungsrohre mit einem senkrechten Hauptrohr
verbunden sind. Im Hinblick auf die Abführungskapazitäl,
die Ventilation und die Verhütung von Geruchsbildung sind mehrstöckige Gebäude normalerweise
entweder mit einem Dreirohrsystem mit in ein Schmutzwasserrohr, ein Abwasserrohr und ein Lüftungsrohr
unterteiltem senkrechtem Hauptrohr oder mit einem Zweirohrsystem mit einem zur Abführung
von Schmutzwasser und Brauchwasser dienenden senkrechten Hauptrohr und einem Lüftungsrohr versehen.
Insbesondere bei hohen und mittelhohen Gebäuden treten jedoch bei den herkömmlichen Abflußleitungssystemen
trotz Verwendung eines Lüftungsrohres bei starker Belastung des senkrechten Hauptrohres
Schwierigkeiten auf, die dazu führen, daß die bei den verschiedenen Installationen vorgesehenen Wasserverschlüsse
den auftretenden Druckschwankungen nicht immer standhalten und die angestrebte Verschlußwirkung
beeinträchtigt wird. Bei den herkömmlichen Abflußleitungssystemen entstehen ferner durch das
herabfließende Abwasser starke Störgeräusche, insbesondere im untersten Stockwerk.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Umlenkrohr der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das auf einfache Weise auch ohne zusätzliches Lüftungsrohr eine auch an der Krümmungsstelle durchgehende Luftsäule sicherstellt und das dort sonst eintretende kaskadenartige Überströmen des herabfallenden Abwassers und damit unerwünschte Druckdifferenzen vermeidet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Umlenkrohr der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das auf einfache Weise auch ohne zusätzliches Lüftungsrohr eine auch an der Krümmungsstelle durchgehende Luftsäule sicherstellt und das dort sonst eintretende kaskadenartige Überströmen des herabfallenden Abwassers und damit unerwünschte Druckdifferenzen vermeidet.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Umlenkrohr einen insgesamt in einer Ebene liegenden
Rohrbogen mit konstantem Radius aufweist, der schraubenlinienförmig verlaufende Rohrabschnitt sich
vom oberen Anschlußabschnitt bis zum Schnittpunkt der Rohrbogenachse mit dem unter einem Winkel von
etwa 45° gegen die Vertikale verlaufenden Rohrbogenradius erstreckt, die Mittellinie des schraubenförmigen
Rohrabschnitts von der Rohrbogenachse um ein Zehntel bis ein Fünftel des Rohrdurchmessers abweicht
und der Rohrbogen einen vom Schnittpunkt der Rohrbogenachse mit dem 45°-Radius bis zum unteren
Anschlußabschnitt fortschreitend zunehmenden Durchmesser hat.
■to Auf diese Weise wird ein kaskadenförmiges Überströmen
des Abwassers im Rohrabschniu vermieden. Dadurch, daß sich der schraubenlinienförmige Rohrabschnitt
nur etwa bis zur Krümmungsmitte des Rohrbogens erstreckt, die Abweichung der Mittellinie
des schraubenlinienförmigen Rohrabschnitts von der
Achse des Rohrbogens höchsierr. ein Fünftel des
Rohrdurchmessers beträgt und der schraubenlinienförmige Rohrabschnitt ohne Abwinkclung der Rohrwand
nahtlos in den sich von dort an fortschreitend im
M Durchmesser erweiternden unteren Rohrbogenteil übergeht, wird die an der Innenwand des schraubenli
nicnförmigcn Rohrabschnitts ebenfalls schraubenlinienförmig herabs'.römende Flüssigkeit unter Vermeidung
des kaskadcnförmigen Überströmens so in den sich
« allmählich erweiternden unteren Rohrbogenteil übergeleitet,daß
keine Unterbrechung der Luftsäule stattfindet und so auch ohne zusätzliches Lüftungsrohr unerwünschte
Druckunierschiede vermieden werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist Gegenstand
μ des Anspruchs 2.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel drr
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. I eine schematische Darstellung eines Abflußleitungssyslems,
Fig. 2 eine Seitenansicht des durch den Pfeil Il bezeichneten Bereichs in F i g. I,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des Rohrbogens nach F i g. 2.
Das in Fig. 1 dargestellte AbfluQleitungssystem für
ein mehrstöckiges Gebäude mittlerer Größe besitzt ein senkrechtes Fallrohr 1 aus Rohrelementen, deren obere
und untere Enden miteinander im Bereich der GeschoÖböden 2 durch Abzweigungsrohre 3 verbunden
sind. Das senkrechte Fallrohr 1 erstreckt sich somit geradlinig durch sämtliche Geschoßböden 2. Die
Zweigleitungen 5 sind jeweils an einem Ende an Kuchen- oder Sanitärinstallationen 4, beispielsweise
Waschbecken, Toiletten, Badewannen oder Ausgüssen, angeschlossen und andererseits mit dem senkrechten
Fallrohr 1 über das Abzweigungsrohr 3 verbunden. Vom unteren Ende des senkrechten Hauptrohres 1 führt ein
Rohrbogen 7 zu einem horizontalen Ableitungsrohre.
Die Fig.2 und 3 zeigen die Verbindung zwischen
dem unteren Ende des senkrechten Fallrohres 1 und dem horizontalen Ableitungsrohr 6. Das senkrechte
Fallrohr 1 und das horizontale Ableitungsrohr 6 sind durch den Rohrbogen 7 miteinander verbunden, der in
seiner oberen Hälfte einen schraubenlinienförmigen Rohrabschnitt 10 aufweist. Wie F i g. 3 zeigt, besitzt der
Rohrbogen 7 einen muffenartig ausgebildeten oberen Anschlußabschnitt 21 zur Verbindung mit dem senkrechten
Fallrohr 1 und einen in das horizontale Ableitungsrohr 6 einführbaren Anschlußabschnitt 22.
Der schraubenlinienförmige Rohrabschnitt 10 erstreckt sich vom muffenförmig ausgebildeten Anschlußabschnitt
21 bis zu einem Schnittpunkt m, in welchem die Achse des Rohrbogens 7 eine strichpunktierte Linie
schneidet, die vom Krümmungsmittelpunkt ües Rohrbo- jo
gens 7 unter einem Winkel λ relativ zu einer strichpunktierten senkrechten Linie verläuft. Der
Winkel λ hat einen Wert von 45°. Der schraubenlinienförmige Rohrabschnitt 10 besitzt eine von der
Rohrbogenachse On, schraubenlinienförmig abweichende
Mittellinie O1. Der Rohrbogen 7 hai vom
Schnittpunkt m zum Anschlußabschnitt 22 einen sich zu diesem fortschreitend vergrößernden Durchmesser.
Bei dieser Konstruktion fließt das Abwasser an der Innenfläche des senkrechten Fallrohres 1 in Form einer
schraubenlinienförmig strömenden Flüssigkeitsschicht in den muffenariig ausgebildeten Anschlußabschnitt 21
und dann unter schraubenlinienförmiger Verwirbelung durch den schraubenlinienfürmigen Rohrabschnitt 10
des Rohrbogens 7. Vom Schnittpunkt m bis zu dem in das horizontale Ableitungsrohr 6 eingeschobenen
Anschlußabschnitt 22 fließt das Abwasser mit verringerter Wirbelbewegung. Da das Abwasser auf diese Weise
in Strömungsrichtung vor der Umlenkung um 90° in schraubenlinienförmige Strömung versetzt wird, kann
die im Inneren des senkrechten Fallrohres 1 zentrisch liegende Luftsäule ohne Blockierung innerhalb der
Krümmungsbereiches allmählich in den oberen Bereich des horizontalen Ableitungsrohres 6 übertreten. Dies
verhindert einen übermäßigen Anstieg des Überdruckes ohne Verwendung eines zusätzlichen Lüftungsrohres.
Durch die Verwirbelung des Abwassers in Strömungsrichtung vor dem horizontalen Ableitungsrohr 6
wird die Fallgeschwindigkeit der Flüssigkeit verringert und das sonst am Einlaß in das horizontale Ableitungsrohr
6 auftretende Verspritzen ausgeschaltet Auch hierdurch wird ein Anstieg des Druckes verhindert.
Selbst wenn im horizontalen Ableitungsrohr 6 Detergentienschaum
verbleibt, kommt das Abwasser mit diesem mit verringerter Geschwindigkeit in Kontakt, se
daß die Entstehung eines Übr- druckes unterdrückt wird. Die zunehmende Vergrößerung ies Durchmessers
des Rohrbogens 7 zu dem in das horizontale Ableitungsrohr 6 eingeführten Ende hin verstärkt die
vorstehend beschriebenen Wirkungen.
Β.-: dem schraubenlinienförmigen Rohrabschniit 10
weicht die Mittellinie O, von der Rohrbogenachse On,
des senkrechten Fallrohres entgegen dem Uhrzeigersinn schraubenlinienförmig ab, da Flüssigkeiten in der
nördlichen Hemisphäre normalerweise mit einer dem Uhrzeigersinn enlgegengerichteten Drehung abwärts
strömen und somit ein im gleichen Drehsinn gewendelter, schraubenlinienförmiger Rohrabschnitt leichter zu
einer Wirbelströmung führt. In der südlichen Hemisphäre ist dagegen die umgekehrte Drehrichtung des
schraubenlinienförmigen Rohrabschnittes vorzuziehen. Jedoch ist es auch möglich, die schraubenlinienförmige
Strömung auch bei entgegengcseutem Drehsinn zu erzielen. Das Ausmaß der Abweichung eder (Mittellinie
O, des schraubenlinienförmigen Rohrabschnitts 10 von der Rohrbogenachse On, beträgt vorzugsweise '/io bis
/5 des Innendurchmessers des Rohrkörpers. Der Neigungswinkel der Innenfläche des schraubenlinienförmigen
Rohrabschnittes 10 relativ zu tiner senkrechten Ebene beträgt vorzugsweise etwa 10 bis 45°.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Um etwa 90° gekrümmtes Umlenkrohr zur Verbindung des Fallrohres einer Gebäudeabflußleitung
mit einem etwa horizontalen Ableitungsrohr, mit
a) einem mit dem Fallrohr zu verbindenden oberen Anschlußabschnitt,
b) einem mit dem Ableitungsrohr zu verbindenden unteren Anschlußabschnitt und
c) einem schraubenlinienförmig verlaufenden Rohrabschnitt,
dadurch gekennzeichnet, daß
d) das Umlenkrohr einen insgesamt in einer Ebene liegenden Rohrbogen (7) mit konstantem
Radius aufweist,
e) der schraubenlinienförmig verlaufende Rohrabscki
jtt (10) sich vom oberen Anschlußabschnitt (25) bis zum Schnittpunkt (m) der Rohrbogenachse
(Om) mit dem unter einem Winkel von
etwa 45° gegen die Vertikale verlaufenden Rohrbogenradius erstreckt,
•f) die Mittellinie (O1) des schraubenförmigen
Rohrabschnitts (10) von der Rohrbogenachse (Om) um ein Zehntel bis ein Fünftel des
Rohrdurchmessers abweicht und
g) der Rohrbogen (7) einen vom Schnittpunkt (m) der Rohrbogenachse (Om) mit dem 45°-Radius
bis ζ.τι unteren Anschlußabschnitt (22) fortschreitend
zunehmenden Durchmesser hat.
2. Umlenkrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigung·«* nkel der Innenfläche
des schraubenlinienförmigen Rohrabschnitts (10) gegenüber der Vertikalen 10 bis 45° beträgt.
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- 1977-02-24 FR FR7705415A patent/FR2342376A1/fr active Granted
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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