DE2658356A1

DE2658356A1 - Unterwassermassagevorrichtung

Info

Publication number: DE2658356A1
Application number: DE19762658356
Authority: DE
Inventors: Kurt Till
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-12-23
Filing date: 1976-12-23
Publication date: 1978-07-06

Description

Unterwassermassagevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Unterwassermassagevorrichtung mit einer in eine Badewanne einlegbaren Massageeinrichtung, die Luftaustrittsöffnungen aufweist, und einer Antriebseinrichtung für die Drucklufterzeugung.
Es ist seit langem bekannt, daß Massage anregen, vorbeugen, heilen, entspannen und kräftigen Kann. Aus diesem Grunde achten von aieser bereits ¢m Altertum benannten Form der Heilkunst viele Menscnen Gebrauch. Insbesondere ist auch die gesundheitsfördernde Wirkung einer Unterwassermassage bekannt.
Mit Hilfe einer derartigen Massage können Stoffwechselschlacken aus ermüdeten Muskeln entfernt werden, sodaß diese mit frischem Blut versorgt werden. Diese Massage erweitert die Blutgefäße, lockert und entspannt die Nerven, wozu das warme Wasser noch beiträgt. Die Massagewirkung kommt dabei dadurch zustande, daß Druckluft in das Wasser eingeleitet wird, wo es aus einer Düse oder aus oeffnungen in einem Luftkissen austreten kann und so einen Wasserdruck von mehreren Atü erzeugt, der auf die Hautoberfläche und in die Muskeln eindringen kann.
Für die Antriebseinrichtung zur Drucklufterzeugung werden speziell hierfür vorgesehene Motoren verwendet.
Nachteilig ist dabei jedoch, daß diese Motore relativ teuer sind, sqdav diese Untermassagevorrichtungen oft für Privatverbraucher kostspielig sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde eine Unterwassermassagevorrichtung zu schaffen, die vor allen Dingen einfach im Aurbau ist und die nicht teuer in der Anschaffung ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Antriebseinrichtung ein Staubsauger vorgesehen ist, an dessen Blasöffnung eine Schlauchleitung angeschlossen ist, die mit der Massageeinrichtung verbunden ist.
Durch diese erfindungsgemäße Abwandlung und gegebenenfalls entsprechende Anpassung eines bekannten Staubsaugers kann der in der Anschaffung sehr teuere bisher benötigte Antriebsmotor entfallen.
Der Erfinder hat nämlich erkannt, daß sich hierzu auch insbesondere Haushaltsstaubsauger verwenden lassen, die hierzu zweckentfremdet verwendet werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß in der Schlauchleitung ein Zwischenglied mit einem Rückschlagventil angeordnet ist.
Bei manchen Staubsaugern weist die Saugseite die gleiche Offnungsweite wie die Blasseite aus, so daß durch diese Maßnahme sichergestellt ist, daß bei einem eventuellen verkehrten Anschließen kein Wasser in den Staubsauger geraten kann. Außerdem bietet dieses RUckschlagventil auch bei einem richtigen Anschließen bei Störungen in dem Staubsauger ebenfalls die Gewähr, daß kein Wasser angesaugt werden kann.
In einfacherweise ist dabei vorgesehen, daß das RUckschlagventil als Kugelventil ausgebildet ist.
Damit die Schlauchleitung gegebenenfalls an verschiedene Staubsauger anschließbar ist, ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen, daß sie zur Anpassung an die Blasöffnung des Staubsaugers mit einem Anpa-A~stutzen versehen ist.
Zur sicheren Befestigung kann dabei vorgesehen sein, daß der Anpasstutzen mit einer Rohrschelle versehen ist.
Eine einfache erfindungsgemäße Lösung des Anpasstutzens besteht darin, daß er als Gummimanschette ausgebildet ist.
Zur sicheren Ablage des Staubsaugers neuen der Badewanne ist inner erfindungsgemäßen Ausgestaltung vorgesehen, daß der Staubsauger in einem Dreibeingestell gehalten ist.
Eine weitere Befestigungsmöglichkeit für den Staubsauger besteht darin, daß er in einer Wandhalterung gehalten ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Staubsauger oder die elektrische Staubsaugerzuleitung mit einer Zeitschaltuhr versehen ist.
Aus Sicherheitsgründen gegen die Gefahr von elektrischen béhlägen, die im Badezimmer sehr gefährlich sind, ist dieses erfindungsgemäße Merkmal sehr vorteilhaft. Dadurch kann der Benutzer der Unterwassermassagevorrichtung den Staubsauger einschalten bevor er in die Badewanne steigt.
Je nach der eingestellten Zeit schaltet sich dann der Staubsauger dann selbsttätig aus.
Eine sehr vorteilhaft Lösung rür eine Massageeinrichtung besteht darin, daß sie aus einem elastischen Kunststoifschlauch besteht, der mit Bohrungen versehen ist. Dieser Kunststoffschlauch besitzt dabei vorzugsweise eine Länge die von dem Gesäß bis zu den Schultern reicht. Wenn man sich dann in die Badewanne legt bzw. sitzt und dabei die Löcher so anordnet, daß sie seitlich liegen, so wird der Schlauch aufgrund des Körpergewichtes etwas zusammengedrückt.
Die Druckluft kann dabei seitlich über die Bohrungen austreten und bewirkt auf diese Weise eine Massage der gesamten Rückenpartie.
Von Vorteil ist es dabei, wenn der Kuststoffschlauch eine der menschlichen Rückenpartie nachgebildete Form aufweist, wobei die Bohrungen seitlich angeordnet sind.
Durch diese Maßnahme liegt der Shlauch-noch besser am Körper an, und die Massagewirkung ist noch intensiver.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 eine prinzirräßige Darstellung der erfindunbsgemäßen Unterwassermassagevorrichtung.
Fig. 2 eine Düse statt einem Luftkissen.
Fig. 3 eine Wandhalterung für den Staubsauger.
t-ig. 4 eine erfindungsgernäße Massageeinrichtung.
Die erfindungsgemäße Unterwassermassagevorrichtung besteht aus einem Lurtkissen 1,mit Luftkammern 2 in denen Bohrungen 3 angeordnet sind, einer Schlauchleitung 4 mit starren Endstücken 5 und einem herkömmlichen Staubsauger 6 als Antriebseinrichtung zur Drucklufterzeugung.
Erfindungsgemäß ist die Schlauchleitung 4 an die Blasöffnung 7 des Staubsaugers angeschloßen.
Der Staubsauger 6 ist in einem Dreibeingestell 8 gehalten.
In der Schlauchleitung 4 ist ein Zwiæhenglied eingesetzt, in dem ein Rückschlagventil, nämlich ein Kugelventil 9, angeordnet ist.
Wenn der Durchmesser der Schlauchleitung 4 nicht de Durchmesser des Auslasstutzens des Staubsaugers 6 an der Blasöffnung 7 entspricht, ist ein Anpasstutzen 10 vorgesehen.
Zum sicherenBfestigen wird der-Anpasstutzen 10 mittels einer Rohrschelle 11 auf den Stutzen des Staubsaugers geklemmt.
In der elektrischen Zuleitung 12 für den Staubsauger 6 ist eine Zeitschaltuhr 13 angeordnet.
Statt einem Luftkissen 1 kann wie in der Fig. 2 angedeutet, für eine Punktmassage eine Düse 14 an die Schlauchleitung 4 angeschloßen werden.
Statt einem Dreibeingestell 8 kann, wie in der Fig. 3,angegeben auch eine Wandhalterung 15 für den Staubsauger 6 vorgesehen werden.
Wird dabei der Ansaugstutzen 16 des Staubsaugers 6 zur Befestigung des Staubsaugers mit der Wandhalterung 15 verwendet, so müßen in der Wandhalterung Bohrungen t7 für die Lurtansaugung angeordnet sein.
Der Anpasstutzen 10 ist in einfacherweise als Gummimanschette ausgebildet.
In der Fig. 4 ist ein Kunststoffschlauch 18 als Massageeinrichtung dargestellt, der an die Schlauchleitung 4 angeschloßen ist. Der Schlauch. 18 ist der Rückenpartie nachgebildet, mit seitlichen Bohrungen 19 versehen und besitzt eine Länge von 30-80cm, vorzugsweise 40-60cm.
Statt einem Kunststoffschlauch, kann selbstverständlich auch ein Schlauch aus Gummi o.ä. verwendet werden.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüclie 1. Unterwassermassagevorrichtung mit einer in eine badewanne einlegbaren Massageeinrichtung, die Lurtaustrittsöffnungen aufweist und einer Antriebseinrichtung für die Drucklufterzeugung dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinrichtung ein Staubsauger (6) vorgesehen ist, an dessen Blasöffnung (7) eine chlauchleitung (4) angeschloßen~ist, die mit der Massageeinrichtung (1,14) } verbunden ist.

2. Unterwassermassagevorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daB in der Schlauchleitung (4) ein Zwischenglied mit einem, Rückschlagventil (9) angeordnet ist.

3. Unterwassermässagevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet'daß das Rückschlagventil als Kugelventil (9) ausgebildet ist.

4. Unterwassermassagevorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3 dadurch gekennzeichnet. daß die Schlauchleitung (4) zur Anpassung an die Blasöffnung (7) des Staubsaugers (6) mit einem Anpasstutzen (10) versehen ist.

5. Unterwassermassagevorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Anpasstutzen (10) mit einer Ronrschelle (11) versehen ist.

6. Unterwassermassagevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Anpasstutzen (10) als Oummimanschette ausgebildet ist.

7. Unterwassermassagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Staubsauger (6) einem Dreibeingestell (8) gehalten ist.

8. Unterwassermassagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Staubsauger (6) in einer Wandhalterung (15) gehalten ist.

i. Unterwassermassagevorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet. daß der Staubsauger (6) über Beinen Ansaugstutzen (16) mit der Wandhalterung (15) verbunden ist und die Wandhalterung (15) mit Bohrungen (17) versehen ist.

10. Unterwaßsermasßagem rri¢htung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Staubsauger (6) oder die elektrische Staubsaugerzuleitung (12) mit einer Zeitschaltuhr (13) versehen ist.

11. Unterwassermassagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Massageeinrichtung aus einem elastischen Kunststoffschlauch (18) besteht, der mit Bohrungen (19) versehen ist.

12. Unterwassermassagevorrichtung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschlauch (18) eine der menschlichen Rückenpartie nachgebildete Form aufweist, wobei die Bohrungen (19) seitlich angeordnet sind.

15. Unterwassermassagevorrichtung nach Anspruch 11 oder 12 dadurch gekennzeichnet, daX der Kunststoffschlauch eine Länge von ca. 30-80cm aufweist.