DE2657301C3 - Bandbegrenztes digitales Übertragungssystem, insbesondere PCM-Übertragungssystem - Google Patents
Bandbegrenztes digitales Übertragungssystem, insbesondere PCM-ÜbertragungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein bandbegrenztes digitales Übertragungssystem, insbesondere PCM-Übertragungssystem,
mit Hoch- oder Bandpaß-Charakter zur Übertragung eines pseudoternären Codes unter Verwendung
von angenähert sinMörmigen Impulsen doppelter Bitbreite für die Regeneration.
Übertragungssysteme der vorgenannten Art sind beispielsweise durch die DE-PS 24 07 954 dem Grundkonzept
nach bekannt, in der ein PCM-Regenerator beschrieben ist, bei dem etwa sin2-förmige Impulse zur
Übertragung auf einer Leitungsstrecke beispielsweise in sin-Halbwellen umgewandelt werden. Die Übertragung
von digitalen (z. B. PCM-) Signalen erfolgt meist über bandbegrenzte Systeme zur Einsparung von Frequenzbandbreite
sendeseitig und/oder zur Einengung der Rauschbandbreite im Empfänger. Dabei bleibt die
Impulsform im allgemeinen nur dann unverzerrt, wenn keine Dämpfungsverzerrungen vorhanden sind und im
Übertragungsband auch Frequenzproportionalität der Phase b = k ■ ω gegeben ist.
Frequenzproportionalität der Phase läßt sich meist nur durch eine geeignete Entzerrung der bandbegrenzenden
Netzwerke erreichen. Es zeigt sich bei Tiefpaßsystemen, Systemen also, bei denen die Übertragungsbandbreite
nur durch Tiefpässe begrenzt ist, wie beispielsweise bei der Basisbandübertragung, daß hier
eine Gruppenlaufzeitentzerrung auch zur Frequenzproportionalität der Phase führt.
Werden jedoch die Basisbandsignale mit einem Trägersignal in eine höhere Frequenzlage umgesetzt,
wie dies beispielsweise im System PCM-30-D der Fall ist, dann zeigt sich, daß eine Gruppenlaufzeitentzerrung
selbst dann nicht zu befriedigenden Ergebnissen führt, wenn die Entzerrerschaltungen verhältnismäßig aufwendig
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein durch Hoch- oder Bandpaß bandbegrenztes digitales Übertragungssystem
anzugeben, bei dem die Phasenentzerrung trotz der Verwendung verhältnismäßig einfacher
Schaltungen für die Entzerrer in einem für die auftretenden praktischen Anwendungsfälle ausreichendem
Maß erfolgen kann.
Ausgehend von einem bandbegrenzten digitalen Übertragungssystem, insbesondere PCM-Übertra-H)
gungssystem, mit Hoch- oder Bandpaß-Charakter zur Übertragung eines pseudoternären Codes unter Verwendung
von angenähert sin2-förmigen Impulsen doppelter Bitbreite für die Regeneration, wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zu i) übertragende Frequenzband zur Phasenentzerrung in
einen Kern- und zwei Außenbereiche unterteilt ist, deren Bereichsgrenzen durch dominierende Frequenzen
festgelegt sind, die die Spektrallinien derjenigen beiden Impulsfolger, darstellen, in denen alle auftreten-2
<- den Einschwingvorgänge enthalten sind, und daß die
Genauigkeit der Phasenentzerrung in den Außenbereichen geringer ist als im Kernbereich.
Insbesondere ist an die Verwendung der beiden Impulsfolgen -1,0, + 1,0, -1,0, +1... und -1, +1,0,
2> 0,-1,+ 1,0,0...gedacht.
Für die in der Praxis auftretenden Anwendungsfälle erweist es sich insbesondere als zweckmäßig, wenn die
der Entzerrung in der trägerfrequenten Ebene dienenden Vierpole derart bemessen sind, daß der Phasenentzerrung
im Kernbereich eine Nullphase von ±5° zugrunde gelegt ist, wohingegen die Toleranzgrenze in
den Außenbereichen bei der Frequenz Null auf Werte von +30bzw. -30° festgelegt ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von r> Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
Es zeigt in der Zeichnung
F i g. 1 das Blockschaltbild eines bandbegrenzten Übertragungssystems der einleitend erwähnten Art,
F i g. 2 die Erläuterung der Nullphase bo,
4(i F i g. 3 die Ermittlung der Fourierkoeffizienten für eine bestimmte Impulsfolge bei sinMmpulsform,
4(i F i g. 3 die Ermittlung der Fourierkoeffizienten für eine bestimmte Impulsfolge bei sinMmpulsform,
Fig.4 die Ermittlung der Fouriorkoeffizienten für
eine weitere impulsfolge bei sinMmpulsform,
Fig.5 den Verlust an Signalgeräuschabstand in 4ί Abhängigkeit von der Nullphase bo,
Fig.6 ein mögliches Toleranzschema für die Phasenentzerrung der Erfindung.
Wie einleitend bereits erwähnt, ist aus der DE-PS 24 07 954 ein PCM-Regenerator bekannt, der als
w Schaltungsbaustein bei der Erfindung durchaus Verwendung finden kann. Geeignete Dämpfungsentzerrer sind
aus der DE-PS 23 18 246 bekannt. Hoch- und Bandpaßsysteme entstehen z. B. dann, wenn die Basisbandsignale
mit einer Trägerfrequenz umgesetzt werden und das ν-, Modulationsprodukt auf ein Seitenband begrenzt wird,
wie z. B. im System PCM-30-D.
In Fig. 1 ist zur besseren Übersicht im Blockschaltbild
ein Übertragungssystem der vorstehend genannten Art gezeichnet. Es kommt dabei aus einem Blockbau-Mi
stein 5 das Basisband mit einem möglichen Ausschnitt aus einer Impulsfolge, das einen Frequenzbereich von 0
bis 2,048 MHz umfaßt und einen AMI-Code (alternate mark inversion) verwendet. Mit Hilfe eines digitalen
Modulators 6 wird unter Zugabe eines Trägersignals br>
von 1,024MHz das Basisband in das zu übertragende Leitungssignal umgesetzt, das zudem noch durch einen
Bandpaß 7 gefiltert wird. Das Leitungssignal hat demzufolge einen Frequenzbereich von 1,024 bis
3,072 MHz. Auf der Empfangsseite wird das Leitungssignal einem Leitungsdämpfungsenizerrer 8 und danach
einem Phasenentzerrer 12 zugeführt und durch einen Modulator 9 wiederum unter Verwendung der Trägerfrequenz
1,024 MHz in das Basisband zwischen 0 und 2.048 MHz umgesetzt Dem Modulator 9 ist dabei ein
Tiefpaß 10 geeigneter Grenzfrequeoz nachgeschaltet,
und schließlich wird das Basisband (für das der gleiche
Ausschnitt wie oben jedoch mit sin2-förmigen Impulsen
gezeichnet ist) in einem Pulsregenerator 11 weiter verarbeitet. Die in F i g. 1 dargestellten Einzelbausteine
5 bis 11 sind für sich bekannt, so daß hier im einzelnen
nicht darauf eingegangen werden muß. Näher betrachtet werden soll die im Baustein 12 verwirklichte
Phasenentzerrung.
Wie sich zeigt, kann bei solchen Systemen häufig eine
Gruppenlaufzeitentzerrung die Nullphase bo nicht
beseitigen, sondern gegebenenfalls sogar vergrößern.
Bei der Erfindung wird nun von der Überlegung ausgegangen, den beispielsweise in der Zeitschrift
»Nachrächtenelektronik« 2-1975, Seiten 29 bis 31,
vorgeschlagenen Gedanken aufzugreifen und in einer geeigneten Weise so auf die Phasenentzerrung des in
F i g. 1 gezeigten Übertragungssystems anzuwenden, daß die jeweils verwendeten Phasenentzerrer (z. B.
Baustein 12) einen möglichst einfachen schaltungstechnischen Aufwand haben kann.
Nach der vorstehend genannten Literaturstelle läßt sich die Phase bfw) in Übertragungssystemen allgemein
als Reihenentwicklung angeben:
Sind die nichtlinearen Verzerrungen vernachlässigbar, wird daraus: b(tu) = bo + b\ ■ ω.
Aus den obigen Gleichungen ist ersichtlich, daß die in der Übertragungstechnik häufig verwendete Gruppenlaufzeit
01){<η)
nicht immer ein brauchbares Maß für Phasenmessungen darstellt und eine Gruppenlaufzeitentzerrung nicht in
allen Fällen auch zu einer frequer.zproportionalen Phase führt, weil die Größe ba beim Differenzieren
verschwindet.
Im folgenden soll zum leichteren Verständnis der Erfindung der Einfluß einer Nullphase auf die
Impulsform der im System PCM-30-D übertragenen Signale berechnet und die resultierende Systemverschlechterung
(Signalgeräuschabstand) ermittelt werden.
An welcher Stelle im System bo eingefügt wird, ist
dabei gleichgültig, weil die Phase bei der Modulation erhalten bleibt. Betrachtet werden die im emptangsseitigen
Modulator wiedergewonnenen Basisba.idsignale (Fig. 1, Punkt 1).
Die Ermittlung der Impulsformverzerrungen und des Verlustes an Signalgeräuschabstand durch eine Nullphase erfolgt am einfachsten über eine Fourierreihenentwicklung
ausgewählter periodischer Impulsfolgen. Zur Einfügung der Nullphase wird gemäß F i g. 2 ein
dämpfungsloser Übertragungsvierpol (Übertragungsfaktor F(ja>))m\t dem Übertragungsmaß
g =
Aus F i g. 2 erhält man für ein Eingangssignal u\(t), das
einer ungeraden Funktion gehorcht d. h. U\(—t)= —U\(t), als Ergebnis die Zeitfunktion am
Ausgang ohne Berücksichtigung der hier nicht interessierenden konstanten Zeitverschiebung fo
uU) = Y1 ß„-sin
Die grafische Darstellung von u(t) — mit einer
begrenzten Anzahl von Harmonischen — zeigt dann die durch bo berursachten Verzerrungen. In der vorstehenden
Gleichung bedeuten η = 0, 1, 2, 3... eine
r> Zählvariable, (O0 = InIT mit T als Periode des
Eingangssignals, und Bn sind die Fourier-Koeffizienten
der bei der Reihenentwicklung zu betrachtenden Harmonischen.
In Fig.2 ist als Beispiel für ein bandbegrenztes
J" Übertragungssystem ohne Gruppenlaufzeitverzerrung
— = const. I
dr.. /
dr.. /
ein System mit Hochpaßcharakter verwendet, dessen Grenzfrequenz mit o>g bezeichnet ist. In Abhängigkeit
von der Kreisfrequenz ω steigt also oberhalb der Grenzfrequenz b)g die Phase b linear an, während sie
unterhalb der Grenzfrequenz me einer anderen (nichtlinearen)
Gesetzmäßigkeit folgt.
Unter der Nullphase bo - wie aus F i g. 2 ebenfalls zu
erkennen — ist nun der Wert von b an der Stelle ω = 0
zu verstehen, der sich ergibt, wenn man den linearen Verlauf der Kurve b=b((u) bis zum Schnittpunkt mit der
/b-Achse verlängert, wie dies in Fig.2 gestrichelt
eingezeichnet ist.
Die Auswahl der Impulsfolgen geschieht nach folgenden Überlegungen.
Die zugehörenden Einschwingvorgänge im Analogteil des Empfängers sollen genügend gut die zu allen
anderen Folgen (Zufallsfoigen) gehörenden repräsentieren.
Die empfangsseitige Bandbegrenzung in dem als Beispiel gewählten System PCM-30- D (vgl. F i g. 1) ist so
ausgelegt, daß die sendeseitig angenähert rechteckförmigen 0-1 - und 1-0-Übergänge in angenähert sinMörmige
umgeformt werden, die 0-1- und 1-1-Übergänge bereits im Bit praktisch zur vollen Amplitudenhöhe
einschwingen, was für die automatische Leitungsdämpfungsenlzerrung
durch Amplitudenregelung notwendig ist, und die 1-0-Übergänge bereits im nächsten Bit
praktisch ausgeschwungen sind (lntersymbolinterferenz).
Unter diesen Voraussetzungen genügt es, die Zeitfunktionen der 1 0 1 0 1 ...- und 1 1 0 0 1 1 0 0.. .-Folgen
zu berechnen.
Im Beispiel der Fig.3 ist eine AMi Code-Folge
(alternate mark inversion) —1, 0, +1, 0... mit sin2-förmiger Pulsform dargestellt. Es handelt sich dabei
um eine Kurvenform, die eine Symmetrie 4. Art aufweist, und es gilt demzufolge
Nullphase;
konstante Zeitverschiebung
angenommen.
fit+ T/2)
fit).
Zur Ermittlung der Fourierkoeffizienten ist von folgenden Bedingungen auszugchen:
*2» + i = τ j/C) ■ sin (2/ι H- I) '. ■ d/
mit r 0. 1.2.
/C)
= sin2 ί 2^ Λ = \ l 2 cos 4 .-r ^, für 0 <
4 "
Man erhält daraus die Fouricrkocffizicnlen
Die Zcitfunklion
ti U) ="£ B2-Mi · sin [(2;i + 1)-.,,/ - />„] -
die nur ungeradzahlige Harmonische enthält, läßt sich mit bo als Parameter berechnen; es zeigt sich dabei, daß
die Verzerrungen mit wachsender Nullphase zunenmen, bei bo = 90° ein Maximum erreicht haben und bei
bo — 180° die ursprüngliche Impulsform bei umgekehrter
Polarität wieder erreicht ist.
Maximale Verzerrungen treten also periodisch für bo = (2k+\) ■ 90° auf, keine Verzerrungen entstehen
füröo = 2*· 180°, mit Jt=O, 1,2,3...
Für die vorstehend erwähnte —1, 0, +1, 0...-Folge
mit angenäherter sin2-förmiger Impulsform lassen sich noch folgende Betrachtungen anstellen.
Während in einem realen System, wie z. B. im Systen PCM-30-D, der angenähert sin2-förmige Impuls durcl
einen bei der Frequenz 0 beginnenden stetigei Dämpfungsanstieg erreicht wird (a « 2OdB be
/■=2,048 MHz), soll hier für die Rechnung die Fourier
reihe nach der 2. Harmonischen abgebrochen werden:
1. Harmonische: /0=0,512 MHz;
2. Harmonische: 3 χ fa= 1,536 MHz.
Für die Zeitfunktion übergibt sich dann
Das Ergebnis der vorstehenden Gleichung läßt sich mit bo als Parameter darstellen, und es zeigt sich auch
hier, daß eine optimale Entzerrung für den Wert /*>=0
erreicht wird und daß sich in Abhängigkeit von bo ein Überblick über die zu erwartenden Verzerrungen
gewinnen läßt.
Anhand von F i g. 4 sei im folgenden noch die zweit« charakteristische Impulsfolge, nämlich eine — 1, +1,0,0
— 1, + 1 .. .-Folge mit angenähert sin2-förmiger Impuls
form besprochen.
Diese Impulsform läßt sich mathematisch folgendermaßen darstellen:
/(O ■ sin k -j. ι
dl
k =0.1.2.3
sin 4 .-τ -
für 0 < ι < -
- + r sin 4 η ^ für ^
</ < '- T
Daraus erhält man die Fourierkoeffizienten B2 = -, und
B1n+, = L · sin (2» + D I ■ sin (2 π + I) J - (
J_
1. Harmonische: /0 = 0,512MHz;
2. Harmonische: 2 · /O= 1,024 MHz;
3. Harmonische: 3 · fa= 1,536 MHz.
η I
ι/ (f) = - sin (2 ,nn t - b„) + V - sin (2 /ι + 1) T sin (2 /ι
- ι; Il .T -
iLf-2 L ' \
4 V2/1 + 1 2/1-1 2«+ V
sin
Aus den vorstehend besprochenen —1,0, +1,0...- und -1, +1,0,0, -!, + !-Folgen und einer +1, -1, +1,
-1 .. .-Folge (Sinuswelle, /=1,024 MHz; Nominalamplitude) als Bezugsgröße für den Abfragetakt und die
Amplitude lassen sich Augendiagramme ermitteln und für verschiedene Nullphasen darstellen. Diesen Diagrammen ist zu entnehmen, daß die mit wachsender
Nullphase schnell zunehmende Verkleinerung der Augenöffnung am stärksten durch den 1-0-1-Übergang
verursacht wird.
Die Verkleinerung der Augenöffnung kann auch als Verkleinerung der Signalamplitude aufgefaßt werden.
Daraus erhält man den Verlust Van Signalgeräuschabstand S/N bei gleichbleibender Bitfehlerhäufigkeit
näherungsweise zu:
V * 10 -1Og(^ in dB.
r, Phasenentzerrung erweiterte Toleranzgrenzen von + 30 bzw. —30° bei der Frequenz 0 zugrunde gelegt
sind.
Die dominierenden Frequenzen in der trägerfrequenten Ebene sind die mit dem Träger 1,024 MHz
umgesetzten Spektrallinien der dominierenden Impulsfolgen:
für diel 0 1 0.. .-Folge:
25
JO
/i = 1,024+0,512= 1,536 MHz1
/j = ι ,024 +1,536 = 2,560 MHz,
fürdiel 1001 1 0 0.. .-Folge:
/i = 1,024+0,512= 1,536 MHz,
h= 1,024 + 1,024=2,048 MHz,
fi= 1,024 + 1,536=2,560 MHz,
h ist gleichzeitig die Schwerpunktfrequenz
(Nyquistfrequenz) des Systems.
h = Abstand zwischen Abfrageschwelle und Momentanwert des 1-0-1-Übergangs zum Abfragezeitpunkt,
Λ= Aofürfiu=0,
V ist in Fig.5 über bo als Kurve A (rechnerischer
Näherungswert) aufgetragen.
Auch der Signalgeräuschabs tand S/N wurde vor dem
Leitungsdämpfungsentzerrer 8 (Punkt 2 in Fig.!)
wieder mit drei verschiedenen Nullphasen bo bei jeweils gleicher Bitfehlerhäufigkeit gemessen. Der Verlust an
Signalgeräuschabstand
- S/N(bo=0)
ist ebenfalls in F i g. 5 Ober bo als Kurve B aufgetragen,
die eine gute Übereinstimmung mit der gerechneten Kurve A zeigt
Die vorstehenden Erläuterungen lassen erkennen, daß für die verzerrungsfreie Übertragung zufällige'*
Impulsfolgen die Genauigkeit der Frequenzproportionalität der Phase die Spektrallinien der dominierenden
1 01 0...- und 11 0 0 1 1.. .-Folgen maßgebend ist
Es läßt sich deshalb für die Phasenentzerrung der in
der trägerfrequenten Ebene eingesetzten Filter (Hochbzw. Bandpässe) ein Toleranzschema entsprechend
Fi g. 6 verwenden. In diesem Beispiel ist bo ^ ±5° die
Nullphase im Bereich der dominierenden Spektrallinien, während außerhalb der beiden äußeren dominierenden
Spektrallinien bis zu den Übertragungsbandgrenzen der
Es ist nicht erforderlich, die Phasenverzerrungen im
gesamten zu übertragenden Frequenzbereich, also etwa
r, zwischen 1,024 MHz und 3,072 MHz, auf ein Minimum zu bringen. Vielmehr genügt es, innerhalb dieses
Frequenzbereiches zwei dominierende Frequenzen, im Beispiel f\ = 1,536 MHz und /j=2,56 MHz, auszuwählen
und in diesem Kernbereich die Entzerrung mit einer
maximalen Nullphase bo (im Beispiel
< ±5°) vorzunehmen. Die beiden Außenbereiche können dann mit einer geringeren Genauigkeit entzerrt werden. Im Beispiel
liegen die Außenbereiche zwischen 1,024 und 1,536 und zwischen 2,56 und 3,072 MHz. In diesen Außenberei
chen kann erfahrungsgemäß eine maximale Ausweitung
des Toleranzschemas auf +30° bzw. —30° bei der Frequenz 0 entsprechend Fig.6 zugelassen werden.
Das in Fig.6 gezeigte Toleranzschema für den Phasenverlauf in einem digitalen Hoch- oder Bandpaß
übertragungssystem kommt durch die trichterförmige
Ausweitung außerhalb des Kernbereiches einer Phasenentzerrung mit wenigen Allpaßgliedern entgegen (in
Fig.6 strichpunktiert eingezeichnet ein möglicher Phasenverlauf in einem realen System).
_ Auf diese Weise lassen sich auch die in den Übertragungssystemen zum Einsatz kommenden Entzerrer hinsichtlich ihres Schaltungsaufwandes einfacher
ausgestalten. Bei der Auswahl der dominierenden Frequenzen muß allerdings darauf geachtet werden, daß
die dominierenden Frequenzen zugleich die Spektrallinien von zwei solchen Impulsfolgen sind, in denen alle
im jeweiligen System auftretenden Einschwingvorgänge enthalten sind.
Claims (3)
1. Bandbegrenztes_ digitales Übertragungssystem,
insbesondere PCM-Obertragungssystem, mit Hochoder Bandpaß-Charakter zur Übertragung eines
pseudoternären Codes unter Verwendung von angenähert sinMörmigen Impulsen doppelter Bitbreite
für die Regeneration, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu übertragende Frequenzband zur Phasenentzerrung in einen Kern- und zwei
Außenbereiche unterteilt ist, deren Bereichsgrenzen durch dominierende Frequenzen (f\, /3} festgelegt
sind, die die Spektrallinien derjenigen beiden Impulsfolgen darstellen, in denen alle auftretenden
Einschwingvorgänge enthalten sind, und daß die Genauigkeit der Phasenentzerrung in den Außenbereichen
geringer ist als im Kernbereich.
2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Impulsfolgen die beiden Fo/gen - 1, 0, + I, 0, -1,0, + 1 ... und - 1, + I, 0,0,
— 1, +1.0,0 verwendet sind.
3. Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Entzerrung in
der trägerfrequenten Ebene dienenden Vierpole (10) derart bemessen sind, daß der Phasenentzerrung im
Kernbereich eine maximale Nullphase (bo) von ±5° zugrunde gelegt ist, wohingegen die Toleranzgrenze
in den Außenbereichen bei der Frequenz Null auf Werte von +30° bzw. -30° festgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657301 DE2657301C3 (de) | 1976-12-17 | 1976-12-17 | Bandbegrenztes digitales Übertragungssystem, insbesondere PCM-Übertragungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657301 DE2657301C3 (de) | 1976-12-17 | 1976-12-17 | Bandbegrenztes digitales Übertragungssystem, insbesondere PCM-Übertragungssystem |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2657301A1 DE2657301A1 (de) | 1978-06-22 |
DE2657301B2 DE2657301B2 (de) | 1978-09-28 |
DE2657301C3 true DE2657301C3 (de) | 1979-05-17 |
Family
ID=5995829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762657301 Expired DE2657301C3 (de) | 1976-12-17 | 1976-12-17 | Bandbegrenztes digitales Übertragungssystem, insbesondere PCM-Übertragungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2657301C3 (de) |
-
1976
- 1976-12-17 DE DE19762657301 patent/DE2657301C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2657301A1 (de) | 1978-06-22 |
DE2657301B2 (de) | 1978-09-28 |
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