DE2629924A1 - Teilchenfoermige trockenmischungen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Teilchenfoermige trockenmischungen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
"Teilohenförmige Trockenmischungen und Verfahren zu ihrer
Herstellung"
Beanspruchte
Priorität: 4. Juli 1975 - Großbritannien - Nr. 28307/75
Die Erfindung betrifft teilchenförmige Trockenmischungen, die
beim Vermischen mit einer wässrigen Base wieder dispergierbar sind', mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß sie ein Emulsionspolymerisat,
ein in Wasser dispergierbares Wachs und ein Emulgiermittel
enthalten.
Auf dem Gebiet der Dekorations- und Schutzüberzüge wird in umfangreichem
Maße Gebrauch von wässrigen, durch Emulsionspolymerisation hergestellten Polymerisatlatices als filmbildenden Hauptbestandteil
sowohl in dauerhaften als auch vorübergehenden, organische Verbindungen enthaltenden Überzügen, einschließlich bestimmten
Pußbödenbeschichtungen, gemacht,
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Polymerisate und Mischpolymerisate, die mittels Emulsionspolymerisation
hergestellt worden sind, bezeichnet man als "Emulsionspolymerisate" .
Die typischen wässrigen Überzugsmittel enthalten zahlreiche zusätzliche
Bestandteile. So i^erden beispielsweise bei der Herstellung
von Anstrichmitteln Pigmente, Streckmittel, Suspensionshilfsmittel,
Stabilisatoren, Verlaufmittel, Weichmacher und Emulgiermittel, bei zusätzlich eine Reinigung unterstützenden Mitteln
Reinigungsmittelsalze und Waschmittelverstärker, und in Emulsionspoliermitteln, wie in Fußbodenpflegemitteln auf Wachsbasis, alkalilösliche
Harze, grenzflächenaktive Verbindungen, flüchtige und nicht flüchtige (wandernde bzw. nicht· wandernde) Weichmacher verwendet
.
Häufig werden die Polymerisatlatices an einem Ort hergestellt und dann zu einem Ort versandt, wo sie häufig in Überzugsmitteln
eingearbeitet werden, öfters treten durch Änderungen in der Umwelt
während des Versands des Latex Qualitätskontrollschwierigkeiten auf, und außerdem sind die Versandkosten hoch und, da die Polymerisatlatices
häufig mit einem Feststoffgehalt bis zu 50 %3 häufig
10 bis 25 $>, hergestellt werden, ist das Nettoergebnis der teure
Transport von Wasser. Es ist gefunden worden, daß bestimmte Latices getrocknet werden können und dann zu einem späteren Zeitpunkt
mit Wasser versetzt und als wertvolle Dispersionen gewonnen werden können. ■
Demzufolge besteht in einer Hinsicht die vorliegende Erfindung in einem Verfahren zum wenigstens teilweisen Entwässern eines Mittels
. . 609883/1307
mit einem Gehalt an einem Polymerisatlatex bei einer Temperatur, die unterhalb der niedrigsten Filmbildungstemperatür liegt, Vielehe
im folgenden als "MFT" (Mindestfilmbildungstemperatur) bezeichnet wird.
Vorzugsweise wird ein Mittel mit einem Gehalt an einem Polymerisatlatex
zu einem festen, insbesondere teilchenförmigen Produkt entwässert. Dieses Verfahren kann zur Konzentrierung von Latices
zur Herabsetzung ihres Wassergehalts angewendet werden, vorausgesetzt, daß die Emulsion nicht bricht, d.h. daß während des Trocknens
kein Koagulieren oder Zusammenfließen stattfindet.
Das Entwässern kann man durch einfaches Aussetzen des wässrigen,
den Polymerisatlatex enthaltenden Mittels den Trockenbedingungen erreichen, doch darf die !Temperatur nicht die Mi1T des Mittels
übersteigen. Wenn man während d3s Trocknens die Temperatur des
Latex oder des getrockneten Materials über die Temperatur der charakteristischen MFT hinaus ansteigen läßt, kann sich dann ein
klebriges Produkt bilden, das häufig Verarbeitungsschwierigkeiten mit sich bringt, und es können Schwierigkeiten beim Wiederdispergieren
des entwässerten Produkts auftreten. Nach der vollständigen Entwässerung des Latex en masse entsteht ein mehr oder
weniger harter Kuchen, der für eine Wiederdispergierung gebrochen und pulverisiert werden kann. Obwohl beliebige geeignete Mittel
zum Trocknen angewendet werden können, wie Trocknen an Luft, im Ofen oder durch Gefrieren, bevorzugt man die als Sprühtrocknen
bekannte Technik.
Das Sprühtrocknen hat die Vorteile verhältnismäßig niedriger
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Kosten (im Gegensatz zum Gefriertrocknen) und der raschen Durchführbarkeit.
Wenn darüber hinaus der zum Trocknen verwendete Heißgasstrom genau eingestellt ist, tritt keine Temperaturerhöhung
der Latextröpfchen oder kein Entwässern der Teilchen oberhalb der MPT auf. Scheinbar mildert die Anwesenheit des verdampfenden
Wassers einen Temperaturanstieg, bis das Trocknen beendet ist, wonach die Teilchen dann dem Einfluß der einströmenden,
sehr heißen Luft entzogen werden.
Bei bestimmten Vorrichtungen zum Sprühtrocknen ist es möglich, währenddessen gleichzeitig einen Überzug auf die gebildeten festen.Teilchen
aufzubringen, die in dem Fließbett innerhalb der Sprühtrocknungsvorrichtung vorhanden sind. Bei Verwendung von
Vorrichtungen dieser Art ist es möglich, Polymerisate auf feste Substrate aufzubringen, z.B. alkalische Verbindungen, wie Carbonate,
Bicarbonate, Phosphate oder Silikate von Ammonium,-Natrium oder Kalium und dergleichen, und derartige Vorrichtungen können'
zweckmäßig sein, wenn beispielsweise teilchenförmige Reinigungsmittel
aus einem oder mehreren Reinigungssalzen und geeigneten Polymerisaten hergestellt werden sollen. Mit derartigen Mitteln
verfolgt man dann den Zweck, die trockenen Teilchen in Wasser zu dispergieren und die derart gebildete Dispersion auf die zu reinigende
Oberfläche mittels einer Auftragsvorrichtung aufzubringen. Ein Reinigen tritt durch die Wirkung der Reinigungsmittelsalze
auf, wobei Schnnitz in einer Vorrichtung entfernt wird. Beim
Trocknen verbleibt infolge des zurückbleibenden Polymerisatüberzugs auf der Oberfläche nach dem Fertigtrocknen an Luft ein Glanz.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Entwässerungspro-
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dukt aus einer Emulsion, die Polymerisatlatices oder wieder dispergierbare
Latices enthält, und daraus herstellbare Mittel.
Als Ausgangsmaterialien für die Entwässerung können Mischpolymerisatlatices
oder zubereitete Überzugsmittel mit einem Gehalt an solchen Latices eingesetzt werden. Vorteilhafte entwässerte
Produkte können mit Emulsionsmischpolymerisaten von niedermolekularen oL,ß-äthylenisoh ungesättigten Monocarbonsäuren erhalten
werden, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure oder solchen Säuren, wie Itaconsäure, die gewöhnlich in Mischung verwendet
werden, und die Mischpolymerisate können durch Einarbeiten anderer Monomerer oder durch Vermischen mit anderen Polymerisaten
modifiziert sein. Die Polymerisatlatices werden über den Weg der Emulsionspolymerisation erzeugt, die in einer einzigen Stufe unter
Verwendung eines homogenen Gemisches von Monomeren oder in einer Mehrphasenpolymerisation durchgeführt werden kann, bei der die
Polymerisation einer Gruppe von Monomeren unterbrochen wird, und eine weitere Gruppe von Monomeren zugegeben und polymerisiert
wird, so daß sich, entweder ein Gemisch von Polymerisaten oder
ein Pfropfpolymerisat je nach den genauen Reaktionsbedingungen, die bekannt sind, ergibt. Es ist nicht wesentlich, daß die Carboxylgruppen
bei jedem einzelnen Polymerisatteilchen außenständig sind, wie beispielsweise im Fall der Pfropfpolymerisate.
Bevorzugte Polymerisate besitzen einen verhältnismäßig hohen Carboxylgruppengehalt, d.h. freie Carboxylgruppen,, die auch durch
Salzbildung neutralisiert sein können. Vorzugsweise enthalten die carboxylierten Mischpolymerisate mindestens 6 Gewichtsprozent
Säure, bezogen auf das Monomerengemisch. Bisher ist es nicht
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praktikabel gewesen, ein Emulsibnspolymerisat auf dem Wege der
Emulsionspolymerisation herzustellen, das über etwa 35 Gewichtsprozent
saure Gruppen enthält.
Es ist gefunden worden, daß Mischpolymerisate mit einem niedrigen Säuregehalt zu entwässerten Produkten führen, deren Wiederdispergierung
unbefriedigend verläuft. Bei einem Säuregehalt in Höhe von etwa 3 f° tritt eine gewisse Wiederdispergierbarkeit auf,
doch ist sie üblicherweise unzureichend..
Im vielten Sinne liegt die Säurezahl der Polymerisate und Mischpolymerisate,
die für die erfindungsgemäße Verwendung geeignet sind, im Bereich von 30 bis 230, vorzugsweise von 39 "bis 228, die
einem Säuregehalt, ausgedrückt als Acrylsäure, von 3*8 bis 29,5
Gewichtsprozent bzw. 5,0 bis 29,2 Gewichtsprozent entspricht.
Beispiele von anderen Monomeren, die mit den o£,ß-äthylenisch
ungesättigten Monocarbonsäuren mischpolymerisiert werden können, sind Styrol, substituierte Styrole, wie oC-Me thy !styrol und halogenierte
Styrole, ferner niedrige Alkylester von Methacrylsäure und/oder Acrylnitril, das dem Endmischpolymerisat eine höhere
Härte verleiht, des weiteren Acrylsäureester von Alkoholen bis zu 12 Kohlenstoffatomen, die geradkettig oder verzweigt oder auch
cyclisch sein können, fernerhin Methacrylsäureester von Alkoholen
bis zu 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere der Butyl- und der 2-Äthylhexyl-ester, die über den Weg als innerer Weichmacher die
Härte und die Filmbildungseigenschaften der Endmischpolymerisate
modifizieren, dann Hydroxylate, sowie Acrylamide, wie Methylolacrylamid,
des weiteren epoxydierte Monomere, wie Acrylsäure- und
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Methacrylsäure-glycidylester, des weiteren Acrylsäureester von Aminoalkoholen, wie Acrylsäure-dimethylaminoäthylester, und
schließlich Divinylbenzol. Diese Gruppe von Monomeren wird einzeln
oder in Gemischen untereinander häufig in Mengen von unter
0,1 bis zu etwa 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtmonomerengemisch,
zugegeben, um den Endmischpolymerisaten besondere Eigenschaften zu verleihen, z.B. zur Verbesserung der Haftung
der Überzüge untereinander, der Haftung an den Substraten selbst, des Glanzes, der Härte, der Waschmittelbeständigkeit und der
Gummiabsatzmarkierung.
Zweckmäßigerweise ist das Carboxylgruppen enthaltende Mischpolymerisat
"metallisiert", d.h. daß der Latex ein mehrwertiges Metallsalz in Lösung einschließt, daß eine'reversible" Vernetzung
zwischen den Polymerisatmolekülen beim Trocknen des Latex hervorruft. Der Ausdruck "reversibel" bedeutet, daß unter bestimmten
Bedingungen eine Vernetzung stattfindet, beispielsweise beim Trocknen, daß jedoch bei einer Änderung der pH-Bedingungen , beispielsweise
durch Zusatz einer Base, wie Ammoniak oder eines aliphatischen Amins oder deren Salze, in oder auf den aufgebrachten
getrockneten Überzug die Vernetzungen aufgehoben werden können. Nur im vernetzten Zustand ist das Polymerisat gegen Wasser und
Reinigungsmittel unempfindlich. Derartige "metallisierte" Latices
sind besonders auf dem Gebiet der Fußbodenpflegemittel bekannt, wobei die Latices in Fußbodenüberzugsmitteln verwendet werden,
wobei ihre Wasser- und Reinigungsmittelbeständigkeit gewünschtenfalls
mit einer leichten Entfernbarkeit des Mittels verbunden ist,
Geeignete Metallionen leiten sich vom Magnesium, Calcium, Strontium, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink, Zirko-
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nium und Zinn ab. Bevorzugt ist Zink.
Um eine gute Entwässerung zu erreichen, ist es wichtig, daß die
MFT des ein Emulsionspolymerisat und andere Bestandteile, beispielsweise
Wachs, enthaltenden Mittels oberhalb Raumtemperatur liegt, d.h. daß sie über 15°C und vorzugsweise im Bereich von
bis 80°C liegt.
Wenn das Überzugsmittel ein Polymerisat oder Mischpolymerisat - enthält, wird eine gute Entwässerung erreicht, wenn die MFT des
Mischpolymerisats über 15°C, vorzugsweise im Bereich von 20 bis
800C.liegt.
Ein bedeutsamer Faktor zur 'Beeinflussung der MFT und der Löslichkeit
und demzufolge der Wiederdispergierbarkeit beim Polymerisat ist abgesehen von der Wahl der genauen chemischen Struktur der
Monomeren im Mischpolymerisat das Molekulargewicht. In einem be.-stimmten
Ausmaß kann das Molekulargewicht durch Verwendung von Kettenübertragungsmitteln, wie halogenierten Kohlenwasserstoffen,
beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff oder Tetrabromkohlenstoff, und Mercaptanen, wie tert.-Dodecy!mercaptan, gesteuert werden.
Das Maß für das bei Anwendung vorliegender Erfindung wertvolle mittlere Molekulargewicht ist die Viskosität, wie sie mit dem
Ostwald-Viskosimeter unter Verwendung von standardisierten Lösungen von Polymerisaten in organischen Lösungsmitteln bestimmt wird.
Es ist gefunden worden, daß die vorliegende Erfindung auf die Entwässerung von Latices mit einem Gehalt an hoch- und niedermolekularen
Polymerisaten und Mischpolymerisaten anwendbar ist.
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Ein Wiederdispergieren ist mit Polymerisaten mit einem verhältnismäßig
niedrigen Molekulargewicht günstiger. Es ist dies für den Fachmann ersichtlich, der Bohnermassen herstellt, wobei die
• alkalilösliche Harzkomponente beispielsv/eise ein Mischpolymerisat
sein kann, das aus den vorgenannten Monomeren hergestellt worden ist, in welchen Fällen das Molekulargewicht notwendigerweise
niedrig ist, um die gewünschte Löslichkeit in Alkali zu
erreichen.
Im einzelnen weisen die Fußbödenpflegemittel Emulsionen, die
Pigmente enthalten können, einen Feststoffgehalt von mindestens etwa 8 % auf und enthalten eine oder mehrere der nachstehenden Substanzen:
Pigmente enthalten können, einen Feststoffgehalt von mindestens etwa 8 % auf und enthalten eine oder mehrere der nachstehenden Substanzen:
(1) Eine metallisierte Mischpolymerisatemulsion,
(2) einen nicht flüchtigen (nicht wandernden) Weichmacher,
(j5) koaleszierende Lösungsmittel oder einen flüchtigen
(j5) koaleszierende Lösungsmittel oder einen flüchtigen
(wandernden) Weichmacher,
(4) eine grenzflächenaktive Verbindung,
"(5) ©in in Wasser dispergierbares Wachs und
(6) ein gelöstes alkalilösliches Harz.
(4) eine grenzflächenaktive Verbindung,
"(5) ©in in Wasser dispergierbares Wachs und
(6) ein gelöstes alkalilösliches Harz.
In manchen Fällen ist es möglich, eine oder mehrere dieser Subrstanzen
"wegzulassen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Herstellung von Überzugsmitteln aus entwässerten Mitteln mit einem Gehalt"an Emulsionspolymerisaten, insbesondere metallisierten Emulsionspolymerisaten,
durch Dispergieren des entwässerten Produkts in V/asser, das eine geeignete Base.und gegebenenfalls Weichmacher enthält. Die
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entwässerten Mittel mit einem Gehalt an den Polymerisaten und beliebigen oder allen der vorgenannten Substanzen mit Ausnahme
des ■ koale s zierende η Lösungsmittels und der Base können durch
Wiederdispergieren des entwässerten Produkts in Wasser mit einem Gehalt an einer geeigneten Base und gegebenenfalls einem Weichmacher
hergestellt werden. Das Polymerisat hat einen Säuregehalt über 6 Gewichtsprozent, vorzugsweise über 10 Gewichtsprozent,
und insbesondere von 20 bis 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des zur Bildung des Emulsionspolymerisats in dem
entwässerten Mittel verwendeten Monomerengemisches. Gegebenenfalls
kann das Polymerisat zur Erhöhung meiner Wiederdispergierbarkeit in Form einer Emulsion "metallisiert" vorliegen.
Zur Herstellung des entwässerten Produkts aus einem Poliermittel ist es wichtig, daß das koaJeszierende Lösungsmittel, beispielsweise
Diäthylenglykol-monomethyläther oder -monoäthyläther, sowie flüchtige (wandernde) Weichmacher, weggelassen werden kann,
wenn man ein über lange Zeit lagerungsfähiges Produkt wünscht. A-uch bei einem Beibehalten dieser beiden Komponenten können beim
Wiederdispergieren Produkte mit adäquaten Überzugseigenschaften für einige Zwecke erreicht werden, beispielsweise durch Verwendung
eines Pulvers eines gemeinsamen Lösungs- oder Hilfsmittels, w'ie
Caprolactam. Beim Rekonstituieren kann wegen der klebrigen Natur eine Schwierigkeit auftreten, die bei derartigen entwässerten Produkten
nach einem Stehen für einige Zeit auftritt oder sich entwickelt .
Die wiederdispergierte Poliermittelernulsion, die l-:oin liebes zierendes
Lösungsmittel enthält, kann zur Renovierung auf einen bereits
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früher beschichteten Fußbodens angewendet werden. Bei einer derartigen
Anwendung sollte die Rezeptur derart sein, daß die MFT des Mittels nach dem Aufbringen und während des Trocknens in situ
während der Endpolierstufe insgesamt höher ist, welehletztere
gewöhnlich eine Minimaltemperatur von 28 C auf dem Fußböden erreicht. Es wird hervorgehoben, daß unter diesen Umständen kein
koaleszierendes Lösungsmittel erforderlich ist.
Derartige Mittel haben den Vorzug, daß, wenn sie auf Möbel und Vorhänge oder Teppiche aufgesprüht werden, die Mittel zu einem
Pulver trocknen, das in einfacher Weise mit einem Staublappen entfernt oder abgebürstet werden kann, wie jeder andere Staub.
Bei Anwendung "hat das Verfahren, das verschiedentlich als "Sprühbohnern",
"Sprühpolieren" oder "Schnellpolieren" bekamt ist, beim Anwenden, beispielsweise durch Aufsprühen, einen feuchten
Überzug auf dem Fußböden zur Folge "und bevor der Überzug getrocknet ist, wird ein Bohnern bzw. Polieren mit einer Bohnermaschine
oder Poliermaschine mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt, um einen Endüberzug zu schaffen, der eine trockene, harte, glänzende
Oberfläche häufig mit Spiegelglanz aufweist. Das Verfahren macht ein häufiges Abziehen des Fußbodens überflüssig, und die Polleroder
Bohnerbürsten werden nicht schnell mit dem Mittel verschmutzt, das kein koaleszierendes Lösungsmittel enthält.
Im wesentlichen sollen die Mittel für derartige Zwecke in unzureichender
Menge Weichmacher und/oder koaleszierende bzw. gemeinsame Lösungsmittel enthalten, um bei den Mitteln insgesamt eine
Filmbildung bei Raumtemperatur zu ermöglichen.
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Es kann eine möglichst geringe Konzentration an Weichmacher vorhanden
sein, während das koaleszierende bzw. gemeinsame Lösungsmittel nicht vorhanden sein braucht.
Es können einige oder alle der restlichen Bestandteile mit vorliegen,
wenn auch die Wachskonzentration gewöhnlich unter 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise unter 15 Gewichtsprozent,, bezogen
auf das Mittel insgesamt, Vorliegt. Die Rekonstituierung kann
durch Wiederdispergieren durch Einrühren einer geeigneten Menge des entwässerten Produkts in Pulverform in Wasser mit einem
Gehalt an flüchtigen (wandernden) Weichmachern und/oder koaleszierenden Lösungsmitteln bewirkt werden, wenn sie mit dem basischen
Material zusammen erforderlich sind. Geeignete Basen sind Ammoniumhydroxid, Ammoniumcarbonat, Morpholin, Diisopropylamin,
3-Methoxypropylamin, 2-Amino-2-methyl-propan-l-ol, Ä'thylendiamin
und dergleichen, die für gewöhnlich in Polieremulsionen verwendet werden. " .
-Eine besonders vorteilhafte Klasse von Basen sind die sogenannten
Carbonate oder Carbamate organischer Amine. Derartige Verbindungen bilden eine Kruste,, die manchmal die Stopfen von Flaschen
umgibt, in denen diese Amine aufbewahrt werden.
Derartige Substanzen können durch Einwirken .von freien Aminen
auf gegebenenfalls in fester Form'vorliegendes Kohlendioxid hergestellt
.werden. Derartige feste Amincarbonate oder -carbamate
können als solche in die entwässerten Poliermittel für einen Versand eingemischt werden, so daß die Rekonstitution keine
gesonderte Zugabe einer Base erforderlich macht.
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Die Redispergiergeschwindigkeit hängt von den Vermischungstemperatüren,
der Teilchengröße des entwässerten Produkts und der
gewünschten Konzentration, d.h. dem Peststoffgehalt, bei der
Enddispersion'ab.
gewünschten Konzentration, d.h. dem Peststoffgehalt, bei der
Enddispersion'ab.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
In einer üblichen Vorrichtung werden mittels Emulsionspolymerisation
bei Normaldruck die Mischpolymerisatlatices A, B, C und D mit Jeweils einem Peststoff gehalt von J>6% hergestellt. Als anionische
grenzflächenaktive Verbindung werden 2,8 Gewichtsprozent des Dinatriumsalzes einer dodecylierten Oxydibenzoldisulfonsäure
und als freie Radikale liefernder Initiator eine lgewichtsprozentige Ammoniumpersulfatlösung verwendet. Die Zusammensetzungen A,
B, C und D sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt.
PoIv- Zusammensetzung des Monomerenge- Gew$ TDM, MFT in 0C
^" misches in Gewichtsteilen je 100 bezogen auf des metalli-, ~ Gewichtsteile des Gesamtgemisches das Gesamt- sierten
^" misches in Gewichtsteilen je 100 bezogen auf des metalli-, ~ Gewichtsteile des Gesamtgemisches das Gesamt- sierten
^•~"~r~m "Im""
A | 12 | 39 | 29 |
B | 12 | 59 | 29 |
C | 12 | 58 | 29 |
C | 12 | 48 | 40 |
0,75 | 59 |
1,75 | 50 |
1,75 | 49 |
1,50 | 43 |
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Erläuterungen:
MAA = Methacrylsäure
MM = Methacrylsäure-methy!ester
BA = Acrylsäure-butylester
STY = Styrol
GM = Methacrylsäure-glycidylester
TDM = tert.-Dodecyl-mercaptan (als Kettenübertragungsmittel
zur Steuerung des Molekulargewichts).
Die Emulsionspolymerisate A, B, C und D werden als saure, bläulichweiße,
leicht bewegliche Dispersionen mit einem Gehalt von unter 0,2 Gewichtsprozent nicht umgesetzter Monomerer erhalten.
Jedes dieser Emulsionspolymerisate wird dadurch "metallisiert", indem man sie mit 25,170 Gewichtsteilen einer Zink-Ammonium-Acetat-Lösung
je 100 Gewichtsteile der Dispersion vermischt. Die Zink-Ammonium-Acetat-Lösung wird durch Vermischen von 2,101 Gewichtsteilen
Zinkaeetat-dihydrat, 2,166 Gewichtsteilen einer wässrigen Ammoniumhydroxidlösung, 0,6l4 Gewichtsteilen Nonylphenyl-polyoxyäthanol
in 15,299 Gewichtsteilen Wasser hergestellt. Durch diese Maßnahme werden grob gerechnet 50 fo der freien Carboxylgruppen
"metallisiert" oder vernetzt.
Schließlich werden die Dispersionen auf Feststoffgehalte von
jeweils 30 % und auf pH-Werte von 7,8 bis 8,8 eingestellt. Beim
lOminütigen Zentrifugieren mit 4000 UpM wird keine Phasentrennung beobachtet.
Die derart erzeugten Emulsionspolymerisat-Dispersionen werden bei
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einer Temperatur unter der MFT des metallisierten Emulsionspolymerisats
auf flachen Schalen getrocknet. Es werden vollkommen
geruchlose, harte Kuchen erzeugt, die zerkleinert werden, so daß
die Teilchen durch ein Sieb mit 0,15 mm lichter Maschenweite gehen. Man erhält weiße Pulver.
Beim Verrühren mit Wasser allein liefern die getrockneten Produkte
noch keine Dispersion oder Emulsion, sondern es bilden sich zwei leicht voneinander trennbare Phasen. Bei Erhöhung des pH-Wertes
der Gemische auf über 7*8 durch Zugabe von wässrigem Ammoniumhydroxid
erhält man bläulich-weiße Dispersionen, die beim lOminütigen Zentrifugieren mit 4000 UpM keine Auftrennung zeigen.
Beim Aufsprühen auf eine Prüfoberfläche trocknet das Produkt zu einer durchsichtigen,, glänzenden Beschichtung auf.
Die nach Beispiel 1 hergestellten Emulsionspolymerisat-Dispersionen
werden in eine Trockensprüheinrichtung ("Niro-Atomiser")
eingebracht, die unter den folgenden Bedingungen arbeitet:
Lufteinlaßtemperatur 2000C
Luftauslaßtemperatur 700C
Umdrehungsgeschwindigkeit 6000 UpM.
Luftauslaßtemperatur 700C
Umdrehungsgeschwindigkeit 6000 UpM.
Mittels dieses Verfahrens erhält man außerordentlich feine Teilchen
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1 bis 8 pm.
Wenn diese Produkte wiederum mit V/asser allein verrührt werden, ...
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bilden sich keine Dispersionen oder Emulsionen, sondern lediglich
zwei leicht voneinander trennbare Phasen. Beim Erhöhen der pH-Werte der Gemische mittels Zugabe von Ammoniumhydroxidlösung auf
Vierte von 7*8 erhält man bläulich-weiße Dispersionen, die beim
lOminütigen Zentrifugieren bei 4000 UpM keine Auftrennung zeigen.
Beim Aufsprühen auf eine Prüfoberfläche trocknet das Produkt zu einer durchsichtigen, glänzenden Beschichtung auf.
Unter Verwendung des getrockneten Emulsionspolymerisats A aus Beispiel 1- wird ein Überzugsmittel hergestellt. Man verrührt
78,79 Teile Wasser, 4 Teile Diäthylenglykol-monomethyläther und 0,5 Teile Ammoniumhydroxid (d = 0,880) 20 Minuten lang unter
Zugabe von Ij5,13 Teilen des pulverf örmigen Polymerisats. Nach
weiterem lOminütigen Rühren gibt man 0,79 Teile Dibutyl-phthalat und 0,79 Teile Tributoxyäthyl-phosphat hinzu. Das Rühren wird
fortgesetzt, bis man ein vollständiges Wiederdispergieren der Bestandteile beobachtet. Dies kann mittels Prüfen der Dispersion
auf einer schwarzen Prüfkarte für Anzeichen ihrer Winzigkeit und auch durch lOminütiges Zentrifugieren eines kleinen Anteils mit
4000 UpM festgestellt werden. Nach insgesamt Istündigem Rühren
der Dispersion werden keine Anzeichen von winzigen Teilchen oder einer Abtrennung nach dem Zentrifugieren beobachtet.
Wenn die Dispersion auf eine Prüfkarte aufgebracht wird, trocknet
sie zu einem glänzenden, wasserfesten, elastischen Polymerisatüberzug auf.
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Es wird eine Dispersion eines oxydierten Polyäthylen-Wachses vom mittleren Molekulargewicht nach dem folgenden Verfahren hergestellt:
Unter Anwendung eines Emulgierungsdruckgefaßes wird ein Gemisch
aus 19,455 Teilen eines Polyäthylen-Wachses ("AC 392"), 4,864 Teilen eines Wasch- und Reinigungsmittels ("Lissapol NXP" der
Firma Imperial Chemical Industries, Großbritannien) und 46,429 Teile'entsalztes Wasser 1 Stunde bei 1500C gerührt. Nach dem
Abkühlen der Emulsion erhält man eine stabile Dispersion mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 35 %·
Diese Dispersion wird mit dem metallisierten Polymerisat B gemäß der Tabelle I in dem nachstehenden Verhältnis vermischt:
Polymerisat-Dispersion 139*9 Wachs-Dispersion 22,5·
Diese Dispersion aus dem Polymerisat und dem Wachs hat einen Peststoffgehalt von 30,69 %, einen pH-Wert von 7*8 und eine Mindestfilmbildungstemperatur
(MPT) von 440C.
Die Dispersion wird entsprechend den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen sprühgetrocknet und liefert ein feinteiliges weißes
Pulver.
Unter Anwendung des in Beispiel 3 beschriebenen Verfahrens wird das Pulver wieder dispergiert und liefert eine feinteilige stabile
Emulsion.
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Ein 0,05 mm dicker Naßfilm wird' auf eine Glasplatte gegossen und liefert beim Trocknen einen klaren, zähen* wasserfesten PiIm,
Die Anwesenheit des Wachsbestandteils verbessert die Kratzfestigkeit des Filmüberzugs.
Es wird eine Dispersion eines oxydierten Polyäthylen-Wachses von niedrigem Molekulargewicht nach dem folgenden Verfahren hergestellt:
Unter Anwendung eines Emulgationsdruckgefäßes wird ein Gemisch von 19,455 Teilen Polyäthylenwachs ("AC 54o"), 4,864 Teilen des
in Beispiel 4 genannten Wasch- und Reinigungsmittels, 0,486 Teilen
Kaliumhydroxid, 0,195 TeilenNatrium-metabisulfit und 46,429
Teilen entsalztes Wasser 1 Stunde bei 14O°C verrührt. Nach dem
Abkühlen der Emulsion erhält man eine stabile Dispersion mit einem Gesamtfeststoff gehalt von 35 ?°>
Die Dispersion wird unter Anwendung der folgenden Rezeptur in ein Überzugsmittel eingearbeitet:
metallisierte Polymerisat-Dispersion 188,5
(B, Tabelle I)
Wachs-Dispersion ("AC 540") 3SO,3
Tributoxyäthyl-phosphat 4*6
grenzflächenaktive Verbindung auf Basis O,OJ55·
von fluorierten Kohlenwasserstoffen
Die Dispersion wird dann in der in Beispiel 2 beschriebenen Sprühtrockenvorrichtung, die mit einer Art Luftbürste aur-
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ist, sprühgetrocknet. Die Lufteinlaßtemperatur beträgt I850 und
die Luftauslaßtemperatur 7O0C. Es sammelt sich ein feinteiliges
weißes Pulver an.
Teile dieses Pulvers werden mit den nachstehenden alkalischen Substanzen vermischt;
(1) Ammoniumhydroxid (d = 0,880),
(2) Ethylendiamin,
Ammoniumcarbonat.
Ammoniumcarbonat.
Durch Einrühren in Wasser erhält man eine Dispersion mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 10 Gewichtsprozent und einem End-pH-Wert
von 8,3.bis 9*2. Nach einem lOminütigen Zentrifugieren bei
4000 UpM zeigen die Dispersionen keine Auftrennung.
Die Emulsionen werden zur laufenden Pflege von früher im Handel befindlichen Fußbodenbelägen, wie Vinylplatten, Linoleum, Vinylasbest
oder versiegeltem Parkett, mittels des als ".Sprühreini- ■
gen" bekannten Verfahrens eingesetzt. Bei diesem Verfahren wird auf den Fußboden ein Emulsionsfilm aufgesprüht und dann sofort
unter Anwendung einer Bohnermaschine auf Glanz poliert.
Es werden zwei alkalilösliche Harzlösungen wie folgt hergestellt:
(a) Ein Gemisch von 2,55 Teilen Ammoniumhydroxidlösung (d = 0,88)
und 80,3 Teile entsalztes Wasser wird in einem Gefäß auf 55°C
erhitzt und gerührt. Nach Zugabe von 15 Teilen eines modifizierten
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Harzes ("SMA 17352A") innerhalb
60988 3/1307 '
von 15 Minuten werden weitere 2,35 Teile Ammoniumhydroxidlösung
zugegeben. Nach dem Abkühlen erhält man eine klare Lösung mit einem Peststoffgehalt von I5 %.
(b) Ein Gemisch von 2,75 Teilen Ammoniumhydroxidlösung (d = 0,88)
und 72,5 Teilen entsalztem Wasser wird in einem Gefäß auf 80°C
erhitzt und gerührt. Nach der Zugabe von 22 Teilen eines auf Kolophonium beruhenden Harzes (!SR88") im Verlauf von I5 Minuten
werden weitere 2,75 Ammoniumhydroxidlösung zugegeben. Nach dem Abkühlen erhält man eine klare Lösung mit einem Peststoffgehalt
von 22 %.
Unter Verwendung dieser Harzlösungen wird eine Reihe von Dispersionen
durch Vermischen mit den zuvor beschriebenen Wachs- und metallisierten Polymerisat-Dispersionen hergestellt. Die Zusammensetzungen
sind in Tabelle II angegeben.
Es werden zwei Reihen von Pulvern hergestellt durch (1) Trocknen der Dispersionen in Trögen unterhalb ihrer Mindestfilmbildungstemperatur
und (2) durch Sprühtrocknen der Dispersion in der in Beispiel 2 beschriebenen Vorrichtung.
Die theoretische Zusammensetzung der Pulver mit Ausnahme des Zinksalzes und der in den metallisierten Polymerisat- und Wachs-Dispersionen
vorliegenden Emulgiermittel ist wie folgt:
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mit einem Zinksalz behandeltes Polymerisat " 82,686 %
Polyäthylen-Wachs 12,937 %
alkalilösliches Harz 4,311 %
grenzflächenaktive Verbindung auf Basis vonfluorierten Kohlenwasserstoffen 0,066 %
Die Pulver werden in einem alkalischen Medium bis zu einem Gesamtfeststoff
gehalt von 15 Prozent unter Verwendung der folgenden Rezeptur wieder dispergierti
Bestandteile | insgesamt | Gewichtsteile |
Pulver | .14 | |
Dipropylenglykol-monomethylather | 2,132 | |
Diäthylenglykol-monomethyläther | 2,132 | |
Dibutyl-phthalat | 0,132 | |
Tributoxyäthyl-phosphat | 0,843 | |
Ethylendiamin | 0,800 | |
entsalztes Wasser | 83,812 | |
104,560 |
Das Verfahren der Dispersion besteht in einem Rühren eines Gemisches
von Wasser, Ethylendiamin, Dipropylenglykol-mohomethyläther,
Diäthylenglykol-monomethyläther und einem über 45 Minuten dauernden
Zusatz der Pulver bei 500C. Nach einem Rühren von weiteren
30 Minuten und anschließendem Abkühlen erhält man eine stabile
Dispersion. Beim Zentrifugieren tritt keine Auftrennung ein.
Die Überzugsmittel werden in üblicher Weise auf Fußbodenbeläge,
609883/130 7
wie Vinylprodukte und Vinylasbest-Platten, aufgebracht und auf
Glanz, Einebnung, Neuüberzugsfahigkeit und Scheuerfestigkeit untersucht. Beim Vergleich des vorgenannten Mittels mit im Handel
erhältlichen Fußbodenglänzern erhalt man ausgezeichnete Ergebnisse.
Auch sind die Filme, wie man dies mit metallisierten Fußbodenglänzern
erwarten kann, mit verdünnten alkalischen Reinigungsmitteln glatt und einfach entfernbar.
metallisierte Polymerisat dispersion mit 30 io Fest stoff gehalt |
Gewichtsteile | 1 139,94 |
2 139,94 |
3 139,94 |
4 139,94 |
5 139,94 |
A ■ B C D |
22,52 | 22,52 | 22,52 | 11,26 11,26 |
22,52 | |
Polyäthylen-Wachs-Disper sion mit 35 % Feststoffge halt "AC 392" (Beispiel 4) 1^AC 540" (Beispiel 5) |
17,51 | 11,94 | 17,51 | 17,51 | 17,51 | |
alkalilösliches Harz auf Styrol-Maleinsäureanhydrid- Basis mit I5 % Feststoffge halt Harz auf Kolophonium-Basis mit 22 % Feststoffgehalt |
4,00 | 4,00 | 4,00 | 4,00 | 4,00 | |
Iprozentige wässrige Lösung einer grenzflächenaktiven Verbindung auf Basis fluo rierter Kohlenwasserstoffe ("FC 128") |
183,97 | 178,4 | 183,97 | 183,97 | 183,97 | |
insgesamt | 2B,55 | 29,44 | 28,55! | 28,77 | 28,77; | |
Gesamtfeststoffgehalt {%) | 49 | 49 | 44 | 47 | 35 | |
MPT (°C) |
609883/1307
Ein 3ö % Peststoffe enthaltendes, metallisiertes Emulsionspolymerisat
wird durch Zugabe von 3,846 Teilen Zinkacetat-dihydrat, 5,615 Teilen Ammoniumhydroxid ("d = 0,880) und 3.»964 Teilen eines
20 % eines nichtionischen Waschmittels und Emulgators ("Ethylen HA") in 13*77 Teilen Wasser enthaltenden Gemisches bei Raumtemperatur
zu 100 Teilen einer Dispersion eines 44 % Feststoffe enthaltenden
Kernpolymerisats hergestellt, das durch Einphasenemulsionspolymerisation eines Monomerengemisches aus 22 % Methacrylsäure,
29 % Aorylsäure-butylester und 49 % Methacrylsäuremethylester
unter Verwendung von tert.-Dodecylmercaptan als Kettenübertragungsmittel
bei 850C erzeugt worden ist.
Ein Emulsionspolymerisatkonzentrat der Zusammensetzung von 89,65 %
der. vorgenannten Dispersion, 6,59 f° einer Polyäthylen-Wachs-Emulsion
(25 % Peststoff gehalt), 1,72 % eines Verlauf mittels
("FC 128") und 2,06.% Tributoxyäthyl-phosphat als Weichmacher
wird· bei Raumtemperatur an der Luft als ein dünner Film getrocknet und dann in einer Kugelmühle pulverisiert.
Das entwässerte Produkt wird sofort mit Ammoniumcarbonat in einem Gewichtsverhältnis von 85 : 15 vermischt. Dann wird das
Produkt in kaltem Leitungswasser wieder dispergiert und liefert eine Enddispersion mit einem Feststoffgehalt von 16 %.
Beim Herstellen eines Überzugs mit diesem Produkt erhält man nach dem Trocknen eine ausgezeichnete Ausrüstung einer nicht polier-.
baren, trocken glänzenden Politur,, obwohl kein Verlaufmittelharz
in der Zusammensetzung enthalten ist. Glanz und Verlauf sind die
609883/1307
gleichen, wie sie mit im Handel erhältlichen flüssigen trocken
glänzenden Poliermitteln erhalten werden, doch haben sie eine etwas längere Trocknungszeit.
Anstelle des in Beispiel J verwendeten Ammoniumcarbonats wird
2-Amino-2-methyl-propan-l-ol-carbonat/carbamat mit dem in Beispiel 7 genannten entwässerten Produkt vermischt und zwar in
einem Verhältnis von 87 Teilen des entwässerten Gemisches zu I^
Teilen Base. . .
Das Gemisch wird in kaltem Leitungswasser dispergiert, und man erhält eine 16 % Feststoffe enthaltende Dispersion von gleichförmiger
Konsistenz. Beim Beschichten erhält man einen trockenen Film mit ausgezeichneten Glanz- und Verlaufeigenschaften. Nach
einer Benutzung und Wiederaufbringung einer frischen Beschichtung sind die Selbstabschäleigenschaften ausgezeichnet. Bei einigen
Prüfungen wird ein ausgezeichneter Glanz und Verlauf im Vergleich mit einem auf dem Markt verfügbaren selbstabziehenden Poliermittel
beobachtet.'
Zu 89 g 2-Amino-2-methyl-propan-l-ol, das in 600 g 1,1,1-Trichloräthan
gelöst ist, werden 22 g festes Kohlendioxid unter Rühren gegeben. Die Temperatur des Gemisches steigt auf 45 C an,
und es bildet sich ein weißer Niederschlag, der abfiltriert und in 300 ml Petroläther vom -Siedebereich 40 bis 600C suspendiert
wird. Nach dem Filtrieren und Trocknen unter vermindertem Druck
609883/1307
bei Raumtemperatur erhält man ein weißes kristallines Produkt,
das das Carbonat/Carbamat-Salz darstellt.
Unter Anwendung der gleichen Technik werden die analogen Salze mit Morpholin, Diisopropylamin und 3-Methoxypropylamin hergestellt.
.Beispiel IO
Ein 36 % Peststoffe enthaltendes, metallisiertes Emulsionspolyraerisat
wird durch Zugabe von 2,463 Teilen Zinkacetat-dihydrat,
2,552 Teilen Ammoniumhydroxid (d = O,88o) und 4,575 Teilen eines
20 % des unter der Bezeichnung "Sapogeat T5OO"'im Handel befindlichen
Produkts in 12,338 Teilen Wasser enthaltenden Gemisches bei Raumtemperatur zu 78,072 Teilen einer Dispersion eines 44 %
Peststoffe enthaltenden Kernpolymerisäts hergestellt, das durch Einphasenemulsionspolytnerisation eines Monomerengemisches aus
12 fo Methacrylsäure, 29 fo Acrylsäure-butylester und 59 % Methacrylsäure-methylester
unter Verwendung von tert .-Do'decylmercaptan als Kettenübertragungsmittel bei 75°C erzeugt worden ist. .
Es wird ein Polymeremulsionskonzentrat der Zusammensetzung von 71*99 % der vorgenannten Dispersion, 24,29 $ einer Polyäthylen-Wachs-Emulsion
(20 $> Peststpff gehalt), 2,1 ^ Tributoxyäthylphosphat
und 1,62 $ eines Verlaufmittels auf Basis von Fluorkohlenwasserstoffen
("FC 128" , 1 $ aktiver Bestandteil) durch kaltes Vermischen hergestellt. Das Gemisch wird in der in Beispiel 2
beschriebenen Vorrichtung, die mit einer Luftdusche ausgerüstat
ist, bei einer Lufteinlaßtemperatur von l80°C sprühgetrocknet.
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Das trockene Produkt wird in wässrigem Ammoniak dispergiert und ergibt eine 10 % Peststoffe enthaltende Dispersion vom''pH-Wert
Auf eine durchsichtige Prüfoberfläche wird eine Beschichtung aufgesprüht,,
die mit einer Hochgeschwindigkeits-Poliermaschine poliert wird, um eine haltbare Ausrüstung.von hohem Glanz zu erzeugen.
Daraus ist ersichtlich, daß bei einem verminderten Weiehmachergehalt
nach dem Verfahren vorliegender Erfindung eine wertvolle
Ausrüstung hergestellt werden kann. Aufgetrocknete Flecken des Mittels werden von den harten Oberflächen in einfacher Weise
abgestaubt und können ohne weiteres aus Vorhängen oder Tüchern ausgeschüttelt werden.
Die Anwendung vorliegender Erfindung auf die Erzeugung von rekonstituierbaren Wachs enthaltenden Emulsions-Fußbodenglänzern
sind von. großem Vorteil, weil das entwässerte Produkt während der Lagerung gegen Feuchtigkeit unempfindlich ist und nur
im alkalischen Medium rekonstituierbar ist. Da nur koaleszierende
Lösungsmittel und basische Bestandteile weggelassen sind, tritt eine wesentliche Einsparung an Spezialeinrichtungen an
entfernt liegenden Orten ein, die andererseits zum Einarbeiten bestimmter Bestandteile benötigt werden, wie Anlagen zur Erzeugung
von Wachsdispersionen und dergleichen.
Bei Verwendung fester Basen, wie Ammoniumcarbonat oder Amincarbamate/Carbonate
ist es möglich, durch Vermischen des entwässerten Überzugsmittel oder deren getrennt getrocknete Bestandteile
mit einer Base trockene Pulver herzustellen, um ein Produkt zu . erzeugen, das in feuchtigkeitsdichten Behältnissen lagerstabil
ist. Unter Verwendung derartiger Trockengemische muß ein Arbei-
609883/1307 "
ter lediglich das Pulver mit Wasser .vermischen, insbesondere .·-
im Fall von Mitteln, die beim Sprühpolierverfahren angewendet
werden.
609883/13 0 7
Claims (26)
1. Teilchenförmige Trockenmischungen, die beim Vermischen
mit einer wässrigen Base wieder dispergierbar sind, g e k e η nz
e: i c h η e t durch einen Gehalt an einem Emulsionspolymerisat,
einem in Wasser dispergierbaren Wachs und einem Emulgiermittel.
2. Trockenmischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Emulsionspolymerisat mit einem mehrwertigen Metallion metallisiert ist.
3>. Trockenmischungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das mehrwertige Metallion Magnesium, Calcium, Strontium,
Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink, Zirkonium, Cadmium oder Zinn ist.
4. Trockenmischungen nach mindestens einem der vorstehenden"
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an einem alkalilöslichen Harz.
5. Trockenmischungen nach Anspruch K, dadurch gekennzeichnet,
daß das alkalilösliche Harz ein Emulsionspolymerisat von verhältnismäßig
niedrigem Molekulargewicht ist.
6. Trockenmischungen nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an
einem festen koaleszierenden Mittel.
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7«· Trockenmischungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das koaleszierende Mittel Caprolactam ist.
8. 'Trockenmischungen nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie beim Vermischen mit Wasser rekonstituierbar sind und ein Emulsionspolymerisat, ein
in V/asser dispergierbares Wachs, ein Emulgiermittel und eine zur Dispergierung ausreichende Menge einer Base enthalten.
9. 'Trockenmischungeh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Base ein Carbonat oder Bicarbonat von Ammonium, Natrium oder Kalium oder deren Gemischen ist.
10. Trockenmisdiungen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Base ein'Arriincar'bonat, -carbamat oder deren Gemisch ist.
11. Trockenmischungen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin 2-Amino-2-methylpropanol ist.
12. Trockenmischungen nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulsionspolymerisat
einen Säuregehalt von J>S bis 29,5 Gewichtsprozent besitzt, bezogen
auf das Gesamtmonomerengemisch und ausgedrückt als Acrylsäure.
13. Trockenmischungen nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulsionspolymerisat einen Säuregehalt von 5,0 bis 29^0 Gewichtsprozent hat, bezogen
auf Cc^ 3u^„i..-l;icnc;v.jran™c.v:ioch uni auL^c/rUokt als Acrylsäure.
6Ö9 8Ö3/1307
BAD OFUGlNAL GOPY
l4. Trockenmischungen nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Emulsionspolymerisat mit einer Mindestfilmbildungstemperatur von über
150C
150C
15· Trockenmischungen nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an einem Emulsionspolymerisat mit einer Mindestfilmbildungstemperatur
im Bereich von 20 bis 80 C.
16. Trockenmischungen nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, gekennzeichnet.durch eine Mindestfilmbildungstemperatur
von über 15°C.
17. Trockenmischungen nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
eine Mindestfilmbildungstemperatur im Bereich von 20 bis 80 C.
18. Trockenmischungen nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Emulsionspolymerisat
das hauptsächliche Säuremonomere Methacrylsäure ist.
19. Trockenmischungen nach Anspruch l8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Methacrylsäure bis zu 60 γα des Monomerengemisches ausmacht,
aus dem das Emulsionspolymerisat hergestellt wird.
20. Trockenmischungen nach Anspruch I9, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an einem Emulsionspolymerisat, das ein Mischpolymerisat
aus Styrol und einem Gemisch von niedermolekularen Φ,ßungesättigten
Carbonsäuren ist. '
609883/130 7
21. Teilchenförmige Trockenmischungen nach mindestens einem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem basischen wässrigen Medium dispergierbar sind.
22. Teilchenförmige Trockenmischungen nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
Emulsions polymerisat und bis zu 20 fo eines emulgierten Polyäthylenwachses
enthalten, das in dem basischen wässrigen Medium dispergierbar ist.
23· Teilchenförmige Trockenmischungen nach den Ansprüchen 21
oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das basische wässrige Medium Ammoniumcarbonat, Morpholincarbonat und/oder -carbamat, Ä'thylendiamin,
Diisopropylamin, 3-Methoxypropylamin und/oder 2-Amino-2-methyl-propan-l-ol
enthält.
24. Verfahren zur Herstellung der festen teilchenförmigen Trockenmischungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus einem Emulsionspolymerisat, einem emulgierten Wachs und einem Emulgiermittel bei
einer Temperatur unterhalb der Mindestfilmbildungstemperatur des
Gemisches entwässert.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gemisch mit einem Gehalt an einem Emulsionspolymerisat auf flache Schalen durch Trocknen an Luft entwässert wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurchgekennnzeichnet, daß
man das Gemisch mit einem Gehalt an einem Emulsionspolymerisat
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• - Dc-
durch Sprühtrocknen entwässert.
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Cited By (2)
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