DE2605189A1

DE2605189A1 - Bidirektional wirksame dichtungsanordnung

Info

Publication number: DE2605189A1
Application number: DE19762605189
Authority: DE
Inventors: Philip Wayne Eggleston
Original assignee: Fisher Controls International LLC
Current assignee: Fisher Controls International LLC
Priority date: 1975-02-11
Filing date: 1976-02-10
Publication date: 1976-08-19
Also published as: JPS5947162U; BR7600812A; FR2300944B1; AU1096976A; JPS606682Y2; US4005848A; CA1024969A; FR2300944A1; AR206849A1; GB1542680A; ZA76766B; JPS51105633A; DE2605189C2; AU502297B2

Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SaNDMAIR

8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45

Anwaltsakte 26 758 10t Februar 1976

PISHER CONTROLS COMPANY, InC. Marshalltown, Iowa 50158 / U.S.A.

Bidirektional wirksame Dichtungsanordnung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung für Ventile und betrifft insbesondere eine Ventildichtung, welche unter dem Einfluß eines auf ein Ventil einwirkenden Strömungsmitteldrucks eine verbesserte Dichtwirkung ausübt.

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t (089) 98 82 72 8 München 80, Mauerkircherstraßc 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100

987043 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München ; ; '· Hypo-Bank München 389 2623

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Bei bekannten Ventilen oder Absperrorganen, welche ein verdrehbares Absperrglied mit kugelsegmentförmigen Dichtungsflächen aufweisen, z.B. Klappen- oder Kugelventilen, werden Ventildichtungen aus den verschiedensten Werkstoffen in zahlreichen Ausführungen verwendet. Die US-PS 3 563 beschreibt eine typische bekannte Ventildichtung, welche in einer im wesentlichen ringförmigen STut im Ventilgehäuse sitzt und in der Schließstellung durch den an beiden Seiten des Ventils vorhandenen Druckunterschied verformt und dabei in einen Winkel gepreßt wird, welcher zwischen einer Wand der ringförmigen Nut im Ventilgehäuse und der entlang dem Umfang verlaufenden Dichtungsfläche der Ventilklappe gebildet ist. In einer anderen, in der US-PS 3 734- 4-57 beschriebenen Ausführung ist ein Ventil-Dichtungsring vorgesehen, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Dichtungsfläche des Absperrglieds, und dessen radiale Dehnung durch einen federelastischen metallenen Hing begrenzt ist, so daß zwischen der Dichtung und dem Absperrglied eine Art Keilwirkung entsteht, welche beim Schließen des Absperrglieds eine Kompression der Dichtung und eine Aufweitung des metallenen Eings bewirkt. Gemäß einer weiteren, in der US-PS 3 608 861 und in der Kanadischen i?S 695 037 beschriebenen Ausführung ist eine Dichtung in eine Ausnehmung des Ventilgehäuses eingesetzt, und dieses hat an der Abströmseite der Ausnehmung einen starren, ringförmigen Vorsprung, welcher einen Drehpunkt bildet und die Verformung der Dichtung unter dem Einfluß des Strömungs-

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mitteldrucks begrenzt, um damit die Wirksamkeit der Dichtung zu verbessern.

Diese und weitere Ausführungen von Dichtungen für Klappenoder Kugelventile sind zwar für verschiedene Verwendungsarten brauchbar, weisen jedoch gewisse Mängel auf. Bei Verwendung von Dichtungen aus Fluor-Kohlenwasserstoffpolymeren in bekannten Ventilen ergeben sich durch das Kaltfließen des Materials Undichtigkeiten des Ventils im geschlossenen Zustand. Außerdem sind solche bekannte Dichtungsanordnungen nicht in jedem Falle für bidirektionale Ventile verwendbar, d.h. für Absperrorgane,- bei denen der höhere Druck an der einen oder anderen Seite auftreten kann. Ferner sind die bekannten Dichtungen zumeist nur innerhalb eines begrenzten Temperaturbereichs verwendbar.

Die Erfindung schafft eine Dichtungsanordnung für Absperrorgane mit einem Absperrglied, dessen Dichtungsfläche die Form einer Kugelzone hat, beispielsweise für Klappen- oder Kugelventile. Die abdichtende Wirkung der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung wird durch in beiden Eichtungen an einem solchen Ventil anstehende Druckunterschiede verstärkt, wobei durch die Druckunterschiede hervorgerufene Bewegungen des Absperrglieds durch die Dichtungsanordnung kompensiert werden. Die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung ist innerhalb eines weiten Temperaturbereichs verwendbar und vermag die Auswirkungen von Wärmedehnung und -schrumpfung, Kaltfließen des Dichtungsmaterials und Verschleiß zu kompensieren. 60983W0757

Die Erfindung sieht ein Absperrorgan vor, welches ein Gehäuse und ein darin angeordnetes, zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung verdrehbares Absperrglied aufweist. Eine ringförmige Ausnehmung in der Wandung des Gehäuses enthält eine elastische Ventildichtung-.mit einem radial inneren Dichtungsteil, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der des Absperrglieds und welches beim Verdrehen des Absperrglieds in die geschlossene Stellung abdichtend an dessen Umfang in Anlage kommt, sowie ferner mit einem am Dichtungsteil radial auswärtshervorstehenden flexiblen Rand. Das Dichtungsteil ist breiter als der flexible Rand und hat eine axial hervorstehende, auswärts gewandte Stufe, auf welcher nahe dem flexiblen Rand eine ringförmige Feder sitzt. An der der Seite des Dichtungsteils mit der axial vorspringenden Stufe zugewandten Seite hat die ringförmige Ausnehmung des Gehäuses eine abgeschrägte Fläche, an welcher sich die auf der Stufe des Dichtungsteils sitzende Ringfeder in gleitender Anlage befindet.

Beim Verdrehen des Absperrglieds in die geschlossene Stellung kommt es mit seinem Umfang in Anlage am inneren Dichtungsteil der Dichtung, wodurch diese radial ausgedehnt wird. Solange an dem Ventil keine Druckunterschiede vorhanden sind, wirkt die Ringfeder als ein verschieblicher Drehpunkt, uin den herum der flexible Rand der Dichtung umgebogen wird, wobei sich die Ringfeder auf der Schrägfläche der ringförmigen Ausnehmung des Gehäuses derart verschiebt, daß sich die Dichtung unter axialer und radialer Verformung dem Absperrglied anzupassen vermag. Unter dem Ein-

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fluß von erhöhtem Druck an der der Schrägfläche in der ringförmigen Ausnehmung des Gehäuses gegenüberliegenden Seite des Ventils bewegt sich das Absperrglied bzw. die Klappe näher an die Schrägfläche heran, wobei der Strömungsmitteldruck die Dichtung bzw. das innere Dichtungsteil und die Ringfeder in Richtung des Druckgefälles und dadurch radial einwärts belastet, so daß sich der Anlagedruck des Dichtungsteils am Absperrglied erhöht. Gegenüber der Schrägfläche in der ringförmigen Ausnehmung des Gehäuses ist ein zweiter Drehpunkt gebildet, um welchen herum die Dichtung durch erhöhten Druck an der enderen Seite des Ventils in Richtung des Druckgefälles sowie radial einwärts gebogen bzw. verformt wird, so daß der Anlagedruck zwischen der Dichtung und dem Absperrglied wiederum verstärkt wird.

Die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung weist also eine in einer ringförmigen Ausnehmung in der Wandung eines Ventilgehäuses sitzende, in Axialrichtung flexible Dichtung auf. Zwischen dieser und einer Schrägfläche der ringförmigen Ausnehmung des Gehäuses sitzt eine ringförmige Zugfeder. Beim Schließen eines mit einer solchen Dichtungsanordnung versehenen Ventils wird die Dichtung bei Vorhandensein von Druckunterschieden in Richtung des Druckgefälles um die ringförmige Feder herum gebogen, wobei die sich an der Schrägfläche abstützende Ringfeder einen radial einwärts wandernden Brehpunkt bildet, um den Anlagedruck zwischen der Dichtung und

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einem Absperrglied des Ventils zu verstärken.

Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

lig. 1 eine Teil-Schnittansicht eines Klappenventils mit einer erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung,

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 mit den einzelnen Teilen der Dichtungsanordnung in ihrer Stellung bei geöffnetem Ventil, sowie mit einer (gestrichelt dargestellten) Klappe in der Schließstellung,

Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Schnittansicht bei geschlossener Klappe in Abwesenheit eines Druckunterschieds ,

Fig. 4- eine Fig. 3 entsprechende Ansicht bei Druckeinwirkung von einer Seite,

Fig. 5 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht bei Druckeinwirkung von der anderen Seite,

Fig. 6 eine Teil-Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 7 eine Teil-Schnittansicht noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung mit zwei Ringfedern.

Fig. 1 zeigt einen Teil eines Klappenventils mit einem Gehäuse 10, in welchem eineAbsperrglied 14- auf einer Welle 12 befestigt ist. Die Welle 12 steht mit einem Ende 16 aus dem Gehäuse 10 hervor und ist mittels eines daran angebrachten (nicht gezeigten) Betätigungsteils verdrehbar.

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Eine Stopfbuchse 18, 19 verhindert den Austritt eines Strömungsmittels aus dem Ventil entlang der Welle 12. Das Absperrglied 14- kann auf verschiedene Weise an der Welle 12 befestigt sein, beispielsweise mittels Stiften 20 od. dergl.. Entlang dem Umfang hat das Absperrglied 14 eine Dichtungsfläche 15 vorzugsweise in Form einer Kugelzone.

Zwischen einem Haltering 22 und dem Ventilgehäuse 10 ist ein Dichtungsring 24 eingespannt. Der Haltering 22 ist unter Zwischenlage eines äußeren Randteils 26 des Dichtungsrings 24 mittels Schrauben 28 am Ventilgehäuse 10 befestigt. Der Dichtungsring 2A- ist aus einem flexiblen, elastischen Werkstoff, etwa aus Polyfefcrafluoräthylen, Polymonochlortrifluoräthylen oder einem anderen Elastomer, welcher gegenüber einem das Ventil durchströmenden Strömungsmittel chemisch und physikalisch widerstandsfähig ist.

Fig. 2 zeigt den Dichtungsring 24 bei geöffnetem Ventil. Er hat ein radial inneres Dichtungsteil 30 und ein auswärts daran hervorstehendes, flexibles Randteil 32. Das Dichtungsteil 30 hat einen etwas kleineren Durchmesser als das Teil der Dichtungsfläche 15 des Absperrglieds 14, an welchem es in der (gestrichelt dargestellten) Schließstellung in Anlage kommt, so daß sich beim Verdrehen des Absperrglieds in die geschlossene Stellung eine gewisse Keilwirkung zwischen den beiden Teilen ergibt. Das Dichtungsteil 30 ist in axialer Richtung breiter als das Randteil 32 und hat an

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seiner radial äußeren Seite eine durch Flächen 33, 34- und 35 begrenzte Nut, in welcher eine Ringfeder 36 sitzt.

Die einander zugewandten Seiten des Gehäuses 10 und des Halterings 22 begrenzen eine Ausnehmung mit einer ersten und einer zweiten Seitenwand 38 bzw. 40. Die erste Seitenwand 38 hat eine Schrägfläche 42, an welcher sich die Ringfeder 36 abstützt, um das innere Dichtungsteil 30 und den flexiblen Rand 32 des Dichtungsrings 24 bei geöffnetem Ventil von der Schrägfläche 42 abzuhalten. In diesem Zustand sind das Dichtungsteil 30 und das Randteil 32 gegenüber der Stellung, welche sie in Abwesenheit der Ringfeder einnähmen, radial einwärts bzw. in Axialrichtung versetzt. Die erste Seitenwand 38 hat ferner eine Ringnut 44 sowie eine radial einwärts verlaufende Fläche 46. Der Dichtungsring 24 hat eine axial hervorstehende Rippe 48, welche in der Nut 44 Aufnahme findet, sowie eine sich einwärts derselben erstreckende Radialfläche 50. Diese wirkt mit der radialen Fläche 46 der Seitenwand 38 zusammen, um das Abbiegen des Dichtungsteils 30 in Richtung auf die erste Seitenwand zu begrenzen. Die Rippe 48 bildet zusammen mit der sie aufnehmenden Nut 44 eine zweite Begrenzungseinrichtung für die axiale Bewegung des Dichtungsteils 30 sowie zum Begrenzen der radialen Einwärtsbewegung desselben. Die zweite Seitenwand 40 stellt eine ringförmige Rille mit etwa V-förmigem Querschnitt dar, welche durch eine äußere und eine innere Oberfläche 52 bzw. 5^- begrenzt ist. Das flexible Randteil 32 des Dichtungsrings 24 hat einen ent-

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sprechenden Querschnitt mit einem äußeren und einem inneren Schenkel 56 bzw. 58.

Fig. 3 zeigt das Ventil mit in die Schließstellung verdrehtem Absperrglied 14, wobei sich dessen Dichtungsfläche 15 in Anlage am inneren Dichtungsteil 30 des Dichtungsrings 24 befindet. In diesem Zustand ist die Ringfeder 36 von dem durch die Dichtungsfläche 15 des Absperrglieds 14 radial auswärts gedehnten Dichtungsteil 30 entlang der Schrägfläche 42 der ersten Seitenwand 38 radial auswärts verschoben. Dies ist in Fig. 3 aus den gestrichelten Linien ersichtlich, welche den Dichtungsring 24 und die Ringfeder 36 in ihrer Stellung bei geöffnetem Ventil darstellen. Die Ringfeder 36 bildet außerdem einen Drehpunkt 60, um den herum der äußere Schenkel 56 des Randteils 32 des Dichtungsrings gebogen ist.

Unter Einwirkung eines Druckunterschieds mit an der der Seitenwand 38 der Ausnehmung des Gehäuses gegenüberliegenden Seite herrschendem erhöhtem Druck werden der Dichtungsring 24 und das Absperrglied 14 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung belastet. Fig. 4 zeigt ferner in gestrichelter Darstellung zum Vergleich die Stellung des Dichtungsrings und der Ringfeder 36 bei geöffnetem Ventil. Der Strömungsmitteldruck belastet das Absperrglied 14 in Richtung auf die erste Seitenwand 38 der Ausnehmung des Gehäuses und beaufschlagt den äußeren Schenkel 56, den inneren Schenkel 58 und eine Radialfläche 64 des Dichtungsrings 24, so daß die Ringfeder 36 in Richtung des Druckgefälles verschoben

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und dabei entlang der Schrägfläche 42 radial einwärts bewegt Ttfird und die Radialfläche 50 des Dichtungsteils 30 in Anlage an der Radialfläche 46 der Ausnehmung des Gehäuses in Anlage kommt. Die Verschiebung der Ringfeder 36 entlang der Schrägfläche 42 bewirkt eine Umwandlung des die Dichtu-ng an der einen Seite beaufschlagenden höheren Drucks in eine Kraft mit einer radial einwärts gerichteten Komponente, so daß ein erhöhter Druckunterschied den Anlagedruck des inneren Dichtungsteils 30 an der Dichtungsfläche 15 des Absperrglieds verstärkt.

In dem in Fig. 5 gezeigten Zustand sind die Dichtung 24 und das Absperrglied 14 durch ein vorhandenes Druckgefälle in Richtung auf die Seitenwand 40 der Ausnehmung des Gehäuses belastet, wobei die Stellung der Dichtung 24 und der Ringfeder 36 bei geöffnetem Ventil wiederum gestrichelt dargestellt sind. In diesem Zustand ist die Ringfeder 36 von der Schrägfläche 42 abgehoben und das Randteil 32 in Richtung des Druckgefälles umgebogen, so daß sich der äußere Schenkel 56 in Anlage an der äußeren Wandung 52 der die zweite Seitenwand 40 bildenden Rille befindet. Dabei wird nun der Berührungspunkt 62 zwischen den beiden Schenkeln 56 und 58 zu einem Drehpunkt, um den herum der innere.Schenkel 58 des Randteils gebogen wird. Der an der Druckseite der Dichtung 24 den Schenkel 58 beaufschlagende Druck wird durch diesen in eine Kraft mit einer radial einwärts gerichteten Komponente umgewandelt, so daß der Anlagedruck des inneren Dichtungsteils 30 an der Dichtungsfläche 15 des Absperr-

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glieds wiederum verstärkt wird. Die Anlage der Radialfläche 64- am inneren Dichtungsteil 30 an einer Radialfläche 66 der zweiten Seitenwand 4-0 der Ausnehmung verhindert dabei ein übermäßiges Durchbiegen der Dichtung 24-,

In einer anderen, in Fig. 6 in der geöffneten Stellung gezeigten Ausführungsform der Erfindung sitzt ein Dichtungsring 124- in einer durch eine erste und eine zweite Seitenwand 138 bzw. 14-0 begrenzten Ausnehmung eines Ventilgehäuses. Die erste Seitenwand 138 hat eine Schrägfläche 14-2 eine ringförmige Vertiefung 4-4- und eine einwärts verlaufende Radialfläche 14-6. Die zweite Seitenwand 14-0 hat eine Schrägfläche 154- und eine Radialfläche 166. Die Ringdichtung 124· hat ein inneres Dichtungsteil 130 und einen flexiblen Tragrand 132, welcher mit seinem äußeren Teil 126 abdichtend am Gehäuse 110 festgehalten ist. Radial außerhalb des Dichtungsteils 130 trägt der Dichtungsring 124-eine Ringfeder 136, welche bei geöffnetem Ventil durch die elastische Rückstellkraft des Tragrands 132 in Anlage an der Schrägfläche 14-2 der ersten Seitenwand 138 belastet ist» Wie schon in der Ausführung nach Fig. 1 bis 5 hat das Dichtungsteil 130 einen kleineren Durchmesser als die Dichtungsfläche 115 eines gestrichelt in der geschlossenen Stellung gezeigten Absperrglieds 114·.

Die in Fig. 6 gezeigte Dichtungsanordnung hat die gleiche Wirkungsweise wie die in Fig. 1 bis 5 dargestellte. Beim Verdrehen des Absperrglieds 114- in die geschlossene Stellung, kommt seine Dichtungsflache 115 in Anlage an dem Dich-

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tungsteil 130 des Dichtungsrings und dehn es in radialer Richtung aus, wobei die Ringfeder 136 entlang der Schrägfläche 142 der ersten Seitenwand 138 in der Ausnehmung des Gehäuses 110 radial auswärts verschoben wird. Die Ringfeder 136 bildet einen Drehpunkt 160, um den herum der flexible Tragrand 132 des Dichtungsrings gebogen wird. Ein den Tragrand 132 und eine Radialfläche 164 des Dichtungsrings in Richtung auf die Schrägfläche 142 beaufschlagender Überdruck ist bestrebt, den Dichtungsring in Richtung auf die erste Seitenwand I38 der Ausnehmung zu Verformen, wobei sich die Ringfeder 136 entlang der Schrägfläche 142 verschiebt, bis die Radialfläche I50 des Dichtungsrings in Anlage an der einwärts Verlaufenden Radialfläche 146 der Seitenwand 138 kommt. Durch das Zusammenwirken der Ringfeder 136 mit der Schrägfläche 142 wird das Dichtungsteil I30 radial einwärts zusammengezogen und dabei mit verstärktem Druck in Anlage an der Diehtungsfläche 115 des Absperrglieds gebracht. Unter dem Einfluß eines auf die zweite Seitenwand 140 der Ausnehmung zu gerichteten Druckgefälles biegt sich der Tragrand 132 um einem Drehpunkt 162 herum zurück, bis er und die Radialfläche 164 des Dichtungsrand in Anlage an den Flächen 154 bzw. 166 der Seitenwand 140 kommen. Dabei wird das Dichtungsteil 130 durch die Verformung des Tragrands 132 sowie durch den Druckunterschied radial einwärts zusammengedrückt und kommt mit verstärktem Druck in Anlage an der Dichtungsfläche 115 des Absperrglieds 114.

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Fig. 7 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung mit einem Dichtungsring 224, welcher in einer durch Seitenwände 238, 24-0 begrenzten Ausnehmung eines Ventilgehäuses 210 sitzt. Der Dichtungsring 224 hat ein inneres Dichtmngsteil 230 und einen auswärts hervorstehenden, flexiblen Tragrand 232, welcher mit einem äußeren Teil 226 abdichtend am Gehäuse 210 festgehalten ist. Radial außerhalb des Dichtungsteils 230 trägt der Dichtungsring 224 beiderseits des flexiblen Tragrands 232 jeweils eine Ringfeder 236, 236¹.

Die erste Seitenwand 238 der Ausnehmung des Gehäuses 210 hat eine Schrägfläche 242 und zwei radiale Flächen 244, 246. Die zweite Seitenwand 240 hat ebenfalls eine Schrägfläche 242' und zwei radiale Flächen 244', 266. Bei geöffnetem Ventil nimmt der Dichtungsring 224 die in Fig. 7 gezeigte Stellung ein, in welcher sich die Ringfedern 236, 236' in Anlage an den betreffenden Schrägflächen 242 bzw. 242' befinden.

Das Ventil hat ein Absperrglied 214 mit einer Dichtungsfläche 215 für die Anlage am Dichtungsteil 230 des Dichtungsrings 224. Das Absperrglied ist zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung verdrehbar und in Fig. 7 gestrichelt in der geschlossenen Stellung gezeigt. Wie man in Fig. 7 erkennt, sind das Dichtungsteil 230 und die Dichtungsfläche 215 des Absperrglieds wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen so bemessen, daß

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sich, beim Schließen des Absperrglieds eine gewisse Keilwirkung dazwischen ergibt.

Wird ein mit dieser Dichtungsanordnung versehenes Ventil an der der ersten Seitenwand 238 der Ausnehmung gegenüberliegenden Seite von Überdruck beaufschlagt, so wird der Dichtungsring 224 durch den Druck in Richtung auf die erste Seitenwand 238 belastet. Dabei verschiebt sich die Ringfeder in Richtung des Druckgefälles sowie radial einwärts entlang der Schrägfläche2&2, bis die Eadialflachen 250 und 246 des Dichtungsrings bzw. der Seitenwand 238 in gegenseitige Anlage kommen. Durch die Verschiebung entlang der Schrägfläche 24-2 bringt die Ringfeder 236 das Dichtungsteil 230 mit erhöhtem Druck in Anlage an der Dichtungsfläche 215 des Absperrglieds und bildet außerdem einen Drehpunkt 260, um den herum sich der flexible Tragrand des Dichtungsrings umbiegt. Wirkt ein erhöhter Druck von der der zweiten Seitenwand 240 gegenüberliegenden Seite auf das Ventil ein, so verschiebt sich die andere Ringfeder 236· in Richtung des Druckgefälles sowie radial einwärts entlang der Schrägfläche 242' und bildet außerdem einen Drehpunkt 262 zum Umbiegen des flexiblen Tragrands 232, so daß das Dichtungsteil 230 ebenfalls mit "erhöhtem Druck in Anlage an der Dichtungsfläche 215 des Absperrglieds gebracht wird.

Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können in verschiedener Weise abgewandelt werden. So ist die Dich-

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tungsanordnung nicht nur, wie vorstehend beschrieben, für Klappenventile, sondern auch für ein Kugelventil verwendbar. Anstelle der in den bevorzugten Ausfuhrungsformen dargestellten Exngfedern können auch andere elastisch dehnbare ringförmige Gebilde verwendet werden.

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Claims

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Patentansprüche;

M.i Dichtungsanordnung für ein Absperrorgan, gekennzeichnet durch einen Dichtungsring (24·) mit einer inneren Dichtungsfläche (30) einem sich von dieser radial auswärts erstreckenden, einen äußeren Rand (26) aufweisenden Tragrand (32) und einer nahe dem Tragrand gebildeten Stufe (33 bis 35)» durch ein Ventilgehäuse (10) mit einer ringförmigen Ausnehmung, welche ein äußeres Teil zum Festhalten des äußeren Randes des Dichtungsrings, eine erste Seitenwand (38) mit einer konvergierenden Schrägfläche (4-2) und Ausbildungen (46) zum Begrenzen des Ausweichens des Dichtungsrings in Richtung auf die erste Seitenwand und eine zweite Seitenwand (4-0) mit Ausbildungen zum Begrenzen des Ausweichens des Dichtungsrings in Richtung auf die zweite Seitenwand aufweist, durch ein auf der Stufe des Dichtungsrings sitzendes, dehnbares ringförmiges Gebilde (36), welches entlang der Schrägfläche der ersten Seitenwand verschieblich ist und eine ringförmige Auflage mit variablem Durchmesser zum Ablenken und radial einwärts Belasten der Dichtungsfläche bildet, und durch ein in abdichtende Anlage an der Dichtungsfläche bringbares Absperrglied (14-), an welchem der Dichtungsring im geschlossenen Zustand unter dem Einfluß eines in Richtung auf die erste Seitenwand wirksamen Druckgefälles in verstärkte Druckanlage belastet ist.

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2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an der der zweiten Seitenwand (40) zugewandten Seite des flexiblen Tragrands (32) vorhandene, einen Drehpunkt zum radial einwärts Ablenken der Dichtungsfläche (30) bildende zweite Auflage.

3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe des Dichtungsrings (24) eine das dehnbare ringförmige Gebilde (36) aufnehmende Ringnut (33 bis 3?) aufweist.

4. Dichtungsanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennz ei chnet, daß das dehnbare ringförmige Gebilde eine Ringfeder (36) ist.

5- Dichtungsanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrglied (14) um eine im wesentlichen quer zur Achse des Gehäuses (10) verlaufende Achse zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung verdrehbar ist.

6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch

gekennzeichnet, daß das Absperrglied (14) eine Dichtungsfläche (15) von der Form einer Kugelzone aufweist.

7· Dichtungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch

gekennzeichnet, daß die Dichtungsfläche (20) des Dichtungsrings und das Absperrglied (14) so bemessen

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sind, daß sich in der geschlossenen Stellung eine Keilwirkung dazwischen ergibt.

8. Dichtungsanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7? dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring aus Polytetrafluorathylen, Polymonochlortrifluoräthylen, einem Elastomer oder einem ähnlichen Werkstoff ist.

9. Dichtungsanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennz eichnet, daß die konvergierende Schrägfläche (42) eine Kegelzone darstellt.

10. Absperrorgan, gekennzeichnet durch ein von einer Mittelbohrung durchsetztes Gehäuse (10), durch ein in der Bohrung angeordnetes und um eine im wesentlichen quer zu der Bohrung verlaufende Achse zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung verdrehbares Absperrglied (14) mit einer entlang dem Umfang verlaufenden Dichtungsfläche (15), durch eine die Bohrung des Gehäuses umgebende und in der geschlossenen Stellung des Absperrglieds in radialer Ausrichtung.zu dessen Dichtungsfläche liegende, ringförmige Ausnehmung mit einer -ersten und einer zweiten Seitenwand (38 bzw. 40), von denen wenigstens die erste eine konvergierende Schrägfläche (42) aufweist, durch einen Dichtungsring (24) mit einem abdichtend am Gehäuse festgehaltenen äußeren Rand (26), einem in der geschlossenen Stellung des Absperrglieds an dessen

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Dichtungsfläche in Anlage befindlichen inneren Dichtungsteil (30) und einem den äußeren Rand mit dem inneren Dichtungsteil verbindenden flexiblen Tragrand (32), durch eine zwischen dem ringförmigen Dichtungsteil des Dichtungsrings und der Schrägfläche der ersten Seitenwand angeordnete Ringfeder (36), welche entlang der Schrägfläche verschieblich ist und einen beweglichen Drehpunkt (60) zum Begrenzgnnder Bewegung des Dichtungsteils in Richtung auf die erste Seitenwand bildet, und durch einen zweiten Drehpunkt (62) an der zweiten Seitenwand bildende Einrichtungen, wobei das ringförmige Dichtungsteil und der flexible Tragrand des Dichtungsrings im wesentlichen vollständig einem von der einen oder anderen Seite her in der Bohrung wirksamen Strömungsmitteldruck ausgesetzt sind, so daß in der geschlossenen Stellung des Absperrglieds durch das Zusammenwirken jeweils einer einen Drehpunkt bildenden .Einrichtung mit dem den Dichtungsring von der einen oder anderen Seite beaufschlagenden Strömungsmitteldruck ein verstärkter Anlagedruck zwischen dem Dichtungsteil und der entlang dem Umfang des Absperrglieds verlaufenden Dichtungsfläche erzielt ist.

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