DE2559697C3 - Lockenwicklervorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eire Lockenwicklervorrichtung mit einem Heißluftgebläse ur*! einem auf dieses aufsetzbaren Bürstenkörper, der von einem Mantel aus einer Mehrzahl von über den Bürstenkörperumfang verteilten Mantelabschnitt umgeben ist, die zwischen sich axiale Längsschlitze freilassen, durch welche die in axialen Reihen angeordneten Borsten des Bürstenkörpers nach außen ragen.

Eine Lockenwicklervorrichtung dieser Art ist aus der FR-PS 5 408096 bekannt. Die Mantelabschnittc dieser bekannten Lockenwicklervorrichtung umschließen einen im wesentlichen zylinderförmigen Hohlraum, in dem eine Bürste koaxial angeordnet ist. Diese Bürste ist aus zwischen zwei verdrillten Drähten befestigten Borsten gebildet, die durch die axialen Längsschlitze zwischen den Mantelabschnitten zu axialen Reihen zusammengeführt sind. Die Barsten sind im wesentlichen gleichmäßig über die Fläche der Längsschlitze verteilt. Die von dem Gebläse geförderte Heißluft tritt zwischen den Borsten aus.

Wenn Haare auf den Mantel aufgewickelt sind und von den Borsten erfaßt werden, entsteht an den Längsschlitzen ein diehtes Gefüge von Borsten und dazu senkrechten Haaren nach Art eines Gewebes, wodurch der Strömungswiderstand an den Schlitzen stark vergrößert wird. Dies gilt insbesondere bei sehr dünnen und weichen Haaren. Die von innen durchgeblasene Luft kann dann schlecht nach außen durchdringen, wodurch die Tcmpcraturvcrtcilung sehr unregelmäßig wird. Die Wirksamkeit der Lockcnbildung wird dadurch stark beeinträchtigt. Außerdem wird die erforderliche Bchandlungszeit verlängert.

Aufgabe der Erfindung ist es. eine Lockenwicklervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen.

die auch bei dicht aufgewickeltem Haar einen freien Luftdurchtritt und eine gleichmäßige Temperaturvei teilung ermöglicht. Dadurch soll gleichzeitig eine verkürzte Behandlungsdauer erreicht werden. ' Diese Aufgabe wird durch eine Lockenwicklervorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die gemäß der Erfindung durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist: Jedem Mantelabschnitt ist ein Luftführungskanal zugeordnet, der zwischen jeweils zwei in

in Axialrichtung über die ganze Länge des BürsKnkörpers durchgehenden Rippen gebildet ist; die Mantelabschnitte weisen ferner eine Mehrzahl von in Axialrichtung nebeneinander angeordneten Löchern auf: die Borsten sind auf den Mantelflächen der Rippen

is bündelweise in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet.

Bei der erfindungsgemäßen Lockenwicklervorrichtung führen die Luftführungskanäle die Heißluft direkt zu den öffnungen der Mantelabschnitte. In die-

2i) sen Öffnungen sind keinerlei Borsten vorhanden. Die Heißluft kann daher leicht nach außen durchtreten. Da die Borsten ferner in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind, kann die Heißluft auch in den Zwischenräumen zwischen den Borsten leicht durchtreten.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mantel abnehmbar auf dem Bürstenkörper befestigt. Er ist vorzugsweise aus Metall gebildet, damit die Lockenwicklervorrichtung als Brenneisen dienen

Mt kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Frisierstabs mit aufgesteckter Lockenwicklerbürste,

.15 Fig. 2 A und 2B eine perspektivische Darstellung und eine Stirnansicht der Bürste,

Fig. 2C ein Längsschnitt des Zusatzteils und Fig. 3 ein Querschnitt des auf die Bürste nach Fig. 1 und 2 aufgesteckten Zusatzteils.

4Ii In Fig. 1 ist ein Hcißluftgebläsc 11 dargestellt, das eine Luftansaugöffnung 13 und ein Netzkabel 14 an einem Ende und einen Schalter IS in der Mitte aufweist. Ein Druckknopf 16 dient zur Abschaltung der Heizvorrichtung, so daß auf Wunsch kalte Luft abge-

geben wird. An der Stirnseite des Gebläses 11 ist eine Rundbürste 12 abnehmbar derart angesetzt, daß die vom Gebläse geförderte heiße oder kalte Luft durch längsverlaufende Führungskanäle 20 geleitet wird.

Wie Fig. 2A und 2B zeigen, besitzt die Bürste 12

Sii einen Sockel 17 und einen dazu koaxialen Bürstenkörper 18, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen. Der Bürstenkörper 18 ist mit radialen, längsverlaüfenden Rippen 19 versehen, zwischen denen ungefähr V-förmige Luftführungskanäle 20 ausgespart sind.

Diese Kanäle 20 stehen über Durchgangsöffnungen

21 im Sockel 17 mit der Mündung des Gebläses 11 in Verbindung. Auf den äußeren Mantelflächen der Rippen 19 sind in regelmäßigen Abständen Borsten

22 bündelweise angeordnet.

W) Fig. 2C zeigt im Schnitt einen Mantel 31, der auf die Bürste 12 nach Fig. 2A und 2B aufgeschoben werden kann. Der Mantel 31 besteht z. B. aus Metall wie Aluminium. Eisen, Messing od. dgl. und ist in eine Mehrzahl axial verlaufender Abschnitte 32 mit bo-

f>5 genförmigcm Querschnitt unterteilt, die gemäß einem zylindrischen (vorzugsweise krciszylindrischcn) Umriß angeordnet sind. Die Abschnitte 32 sind an einem Ende in einem scheibenförmigen Sockel 34 derart

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verankert, daß/wischen ihnen jeweils ein l.angsschlit/ 33 frei bleibt. Die An/ahl der l.angsschlit/e 33. sowie diejenige der Abschnitte 32 entspricht der An/ahl der Rippen 19der zugeordneten Rundbürste. Der Mantel 31 wird so auf die Bürste 12 aufgeschoben, daß die Borsten 22 durch die Liingsschlit/e 33 des Mantels teilweise nach außen ragen.

Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist der Mantel 31 so ausgebildet, daß sein äußerer! J mriß sich zwischen den Wurzeln und den Spitzen der Borsten 22 befindet, d. h. die Wurzeln der Borsten 22 sind von dem Mantel 31 um einen merklichen Abstand nach innen verlegt.

In den Abschnitten 32 sind vorzugsweise viele nebeneinanderliegende Löcher 35 vorgesehen, durch welche die durch die Führungskanäle 20 zugeführte Heißluft nach außen strömen kann. Dadurch, daß die Luft sowohl durch die Löcher 35. als auch durch die Längsschlitze 33 austreten kann, wird eine hervorragende Ventilation der aufgewickelten Haare und damit eine rasche Trocknungswirkimg erzielt.

Die freien Enden der Abschnitte 32 an der dem Sockel 34 abgewandten Seite des Mantels 31 können federnd über den Umfang des Sockels 17 der Bürste 12 geschoben und dort eingerastet werden. In dieser Stellung trifft der durch die Durchlaßöffnungen 21 des Sockels 17 austretende Luftstrom über die Kanüle 20 auf die Innenfläche des im wesentlichen zylindrischen - Mantels 31. hei/t die verschiedenen Abschnitte 32 auf und gelangt durch die Schlitze 33 und die Löcher 35 /u den auf den Mantel 31 aufgewickelten und von den Borsten 21 gehaltenen Haaren, um diese zu erwärmen und zu trocknen.

in Durch den aufgeschobenen Mantel sind die Wurzeln der Bürsten 22 geschützt, so daß die Haare sich in diesen Wurzeln verfangen können. Auch stehen die Abschnitte 32 des Mantels 31 in einem größeren Bereich in Berührung mit den Haaren als bei normalen

μ Frisierstäben, so daß die Wärme nicht nur unmittelbar von dem Heißluftstrom, sondern auch von dem metallenen Mantel 31 auf die Haare übergeht. Dieser doppelte Wärmeübergang gewährleistet, daß eine gute Lockenbildung auch dann eintritt, wenn die Haare

:ii dicht auf den Mantel gewickelt sind, zumal der Luftstrom einen i.ohen Austrittsquerschnitt vorfinder und so von den dich* gewickelten Haaren ^icht im Übermali behindert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Lockenwicklervorrichtung mit einem Heißluftgebläse und einem auf dieses aufsetzbaren Bürstenkörper, der von einem Mantel aus einer Mehrzahl von über den Bürstenkörperumfang verteilten Mantelabschnitten umgeben ist. die zwischen sich axiale Längsschlitze freilassen, durch welche die in axialen Reihen angeordneten Borsten des Bürstenkörpers nach außen ragen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) jedem Mantelabschnitt (32) ist ein Luftführungskanal (20) zugeordnet, der zwischen jeweils zwei in Axialrichtung über die ganze Länge des Bürstenkörpers durchgehenden Rippen (19) gebildet ist;

b) die Mantelabschnitte (32) weisen jeweils eine Mehrzahl von in Axialrichtung nebeneinander angeordneten Löchern (35) auf; und

c) die Borsten (22) sind auf den Mantelflächen der Rippen (19) bündelweise in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet.

2. Lockenwicklervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (31) abnehmbar auf dem Bürstenkörper befestigt ist.

3. Lockenwicklervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (31) aus Metall gebildet ist.