DE2528859C2 - Warmwasserheizungs-Installationsanordnung - Google Patents

Description

Diese Aufgabe wird bei einer Warmwasserheizungs-

Installationsanordnung der eingangs genannten Art durch das kennzeichnende Merkmal des Patentanspru-Die Erfindung betrifft eine Warmwasserheizungs-In- ches 1 gelöst

siallationsanordnung nach dem Oberbegriff des An- 55 Die Erfindung ermöglicht die horizontale Führung Spruches 1. der Verteilleitungen in offener oder verdeckter Verle-

Bei einer derartigen, aus der DE-OS 20 20 492 be- gung durch einfache Schlosselmontage. Dadurch, daß kannten Warmwasserheizungs-Installationsanordnung keine Deckendurchbrüche für die Heizkörperanschlüswerden die Verteilleitungen entweder als vertikale se notwendig sind, ergeben sich Kosteneinsparungen Steig- und Falleitungen oder als horizontale Verteillei- 60 und vereinfacht sich die Planung, da statische Maßnah, tungen geführt Bei Führung als vertikale Leitungen er- men zur Kräfteumleitung entfallen. Die herkömmlichen folgt die Verlegung in Schächten der Raumtrennwände Heizkörperbefestigungen entfallen, und die Warmwasderart, daß die Heizkörper jeweils der zwei unmittelbar serheizungs-Installationsanordnung kann z. B. von jebenachbarten Räume an dieselben Leitungen ange- weils 8 Stück Rohrträgern gehalten werden. Ebenso schlossen werden können. Bei dieser Verlegeweise be- 65 können herkömmliche Rohrisoiierungen entfallen, da darf es der Verlegung von Leitungen in jeder zweiten die Wärmeabgabe der freiverlegten Rohrleitungen zur Trennwand. Bei horizontaler Verlegung der Verteillei- Raumheizung beiträgt,
tuneen werden die Vorlauf- und Rücklaufverteilleitun- Entlüftungs- und Entleerungseinrichtungen an den

3 4

Heizkörpern sind nicht erforderlich. Die Heizkörper ter Wärmespannung.

können vollständig entleert werden, ohne den normalen In F i g. 1 und 2 ist eine Gliederradiator ί mit parallel

Betrieb in dem betreffenden Gebäude zu zerstörea zu seiner Längenausdehnung verlaufenden Vorlauf- und Spannungen auf Grund von Längenänderungen des Rücklaufrohren 2 bzw. 3 zu einem Raumheizelement Heizkörpers werden durch die einseitige gleit- oder 5 verbunden ist. Vorlauf und Rücklaufrohre 2 und 3 kön- Schiebeführung vermieden. Die gesamte Installations- nen einen polygonalen, rechteckförmigen oder runden

anordnung kann selbsttragend mit relativ wenigen Auf- Querschnitt haben. Der Radiator 1 ist an einem Ende

hängungen an den Vor- und Rücklaufrohren wandseitig mittels Leitungsabschnitte 4 und 5 an die Vorlauf- und

befestigt werden. Rücklaufrohre 2 und 3 angeschlossen. Am anderen Ende

Die Ausgestaltung nach Patentanspruch 2 ermöglicht io besteht eine mechanische Verbindung der Vorlauf und

in sehr flacher Bauweise die Montage mit ebenengieich Rücklaufrohre 2,3 mittels einer Schiebeführung, die von

über und unter dem Heizkörper liegenden durchgehen- einem sich zwischen den Voriauf und Rücklaufrohre 2

den Trägerrohren bei sehr einfacher Herstellung der und 3 erstreckenden Flacheisen 7 gebildet ist, an dem

mechanischen Schiebeführungsverbindung am freien ein den Radiator t im Bereich einer Gliedkante unter-

Ende. 15 greifender Gleitschuh befestigt ist Die Gliederradiato-

Die Ausgestaltung nach Patentanspruch 3 ermöglicht ren 1 und die Vorlauf und Rücklaufrohre 2 bzw. 3 liegen eine Flüssigkeitsabsperrung jedes einzelnen Heizkör- in hintereinander liegenden vertikalen Ebenen, so daß pers und die Lösung aus dem Verbund. Die Schiebefüh- sich diese Ausführungsform außer für offene Verlegung rung zwischen dem Plattenheizkörper und den Träger- auch für verdeckte Verlegung der Vorlauf mit Rücklaufrohren ist gemäß Patentanspruch 4 am dem die beiden 20 rohre 2,3 eignet

Rohren verbändenden Heizkörperträger angeordnet Bei der in Fig.3 und 4 wiedergegehenen Ausfühder z. B. aus Flacheisenmaterial gebildet sein Kann, und rungsform sind an sich bekannte Plattenheizkörper 6 an dem den Plattenheizkörper oder einen Ra/ulflansch mit Kopf bzw. Fußkanälen 10 sowie Vorlauf und Rückdes Plattenheizkörpers mit Spiel umgreifende Füh- laufrohre 2,3 von viereckigem Querschnitt abgebildet rungsblöcke befestigt sind. Hierbei wird zweckmäßig 25 Anstelle einfacher Rohrstücke zwischen dem Polygondie Verbindung zwischen dem Träger und den Träger- rohrstücken sind Absperr-Regulierkupplungen 14 vorrohren einerseits und die Verbindung zwischen den gesehen. Die Vorlauf- und Rücklaufrohre 2, 3 sind in Schiebeführungsblöcken und dem Träger mit Hilfe ei- einer gemischt offenen/verdeckten Verlegung mittels nes in einer Langlochführung geführten Schraubbolzens eines im Winkel geführten, aus einem FJacheisen gebilbewirkt die bei Einzelmontage einen Ausgleich eventu- 30 deten Heizkörperträger 15 am anderen Ende des Plateller Fertigungstoleranzen zulassen (Patentanspruch 5). tenheizkörpers 6 verbunden, an dem je eine den Platten-

Zur Vormontage können mehrere Heizkörper mittels heizkörperrand oben und unten umgreifende Schiebeeines gemeinsamen Trägerrohrpaars verbunden sein, führung 16,17 angebracht ist Die Verbindung zwischen wobei zweckmäßig bei der Vormontage sehr langer dem Heizkörperträger 15 und den Vorlauf- und RückEinheiten in den Trägerrohren in regelmäßigen Abstän- 35 Iaufrohren 2, 3 einerseits sowie den Schiebeführungen den Kompensatoren eingeschaltet sind. Bei der Monta- 16,17 andererseits wird mit Hilfe eines jeweils in einer ge werden dann die verbundenen Heizkörper an den Langlochführung geführten Schraubbolzens 11, 12, 13 Trägerrohren derart aufgehängt, daß die Trägerrohre in bewirkt, so daß bei der Montage oder Vormontage Herder Mitte zwischen den Kompensatoren schiebefest ge- Stellungstoleranzen ausgeglichen werden können. In der gen die Gebäudekonstruktion verspannt, und im übri- 40 in F i g. 5 wiedergegebenen Teildarsteliung einer fertiggen frei verschieblich unterstützt sind (Patentspruch 7). montierten Heizkörpergruppe sind die Plattenheizkör-Die Halterungen können von gebäudefest montierten per 6 als vormontierte Einheit mittels eines gemeinsa-U-Profil-Abschnitten gebildet sein, in denen die An- men Anschlußrohrpaars verbunden. Die Gn'ppe ist in schlußrohre frei gleitend aufliegen, wobei die Schiebe- beidseitig offener Verlegeweise freitragend aufgehängt festblockierung zwischen den Kompsnsatoren mit Hilfe 45 mit Hilfe von Gleitführungen 18, die — siehe auch von beiderseits an den U-Profil-Abschnitten anliegen- Fig.6 — von gebäudefest mittels Winkelträgern 18a den, die Anschlußrohre umgreifenden Spannschellen montierten U-Profil-Abschnitten \Sb gebildet sind, in bewirkt ist (Patentanspruch 8). denen die Vorlauf- und Rücklaufrohre 2,3 frei gleitend

Ausführungsbeispiele 4er Erfindung werden nachfol- aufliegen,

gend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt 50 Bei der Montage sehr langer Einheiten, wie sie etwa

Fig.l eine Ausführungsform der Installationsanord- in Großobjekten von Längen bis zu 100 m und darüber

nung auf der Basis eines üblichen Gliederradiators, auftreten, können in der Weise Kompensationsraster

Fig.2 eine Teilschnittdarstellung nach A-A durch g?bi!Je{ werden,daß in die Voriauf- und Rücklaufrohre F i g. 1, 2,3 in regelmäßigen Abständen Kompensatoren 19 ein- Fig.3 eine andere Ausführungsform der InstaKa- 55 geschaltet und die Vorlauf- und Rücklaufrohre 2, 3 in

tionsanordnung auf der Basis eines Flachplattenheiz- der Mitte zwischen den Kompensatoren 19 schiebefest

körpers mit einseitig (oben) offener und einseitig (unten) gegen die tragende Gebäudekonstruktion verspannt

geschlossener Verl^ung der Verteilleitungen, sind. Die schiebefeste Verspannung ist im Beispielsfalle

F i g. 4 einen Schnitt nach B-Bdurch F i g. 3, — siehe F i g. 7 — mit Hilfe von beiderseits an den VU-

F i g. 5 eine Sicht auf einen Teilabschnitt auf eine vor· 60 Profilstücken der Gleitführung 18 der entsprechenden montierte Installationsanordnung mit beiseitig offen Schiebeführung anliegenden, die Vorlaufr^hrt 2 umverlegten Verteilleitungen, greifenden Spannschellen 20 bewirkt. Hierdurch wer-

F i g. 6 eine Seitenansicht auf eine Aufhängung, den die im Betrieb auftretenden Längenau^sdehnungen F i g. 7 eine Seitenansicht auf eine blockierte Aufhän- innerhalb eines Ras'ers zwangsgerichtet je 2Ur Hälfte in

gung, 65 dem jeweils am Rasterende angebrachten Kl Qmpensato-

Fig.8 eine Skizze d?r auftretenden Wärmedehnun- ren 19 ausgeglichen, so daß eine Weitergabe der Längen und gcnänderung von einem Raster in den benachbarten

F i β. 9 eine Einzelansicht des Rücklaufanschlusses un- Raster vermieden ist.

F i g. 6 zeigt wie durch die erfindungsgemäße Anordnung die unterschiedliche Wärmeausdehnung yam Plattenheizkörper 6 bzw. χ am Vorlaufrohr 2 ermöglicht wird, ohne daß die an den Leitungsabschnitten 5 zum RQcklaufrohr 3 auftretenden Spannungen zu groß wer- s den. Wie ersichtlich, erfolgt dabei eine Kompensierung der unterschiedlichen Wärmeausdehnungen zwischen den Vorlauf- und Rücklaufrohren 2 und 3 teilweise durch den gleitbar angeordneten Plattenheizkörper 6 selbst und teilweise durch die Biegung der Leitungsab· schnitte 4 und S.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

20

35

45 50 55 60 65

Claims (8)

1 2 gen, ausgehend von einer gemeinsamen Steigleitung Patentansprüche: hinter abgehängten Decken verlegt und die zum Heiz körper führenden Vorlauf- bzw. Rücklaufanschlußlei-

1. Warmwasserheizungs-Installationsanordnung tungen durch den Raumboden in den darüberüegenden mit Vorlauf-und Rücklaufrohren von rundem oder 5 Gebäuderaum geführt.

polygonalem Querschnitt, die durch Halterungen an Nachteilig bei beiden Systemen ist insbesondere der

der Gebäudewand befestigt sind und mit Heizkör- enorme Montageaufwand an der Baustelle. Es müssen pern, die jeweils an einem Ende durch Anschlußstük- in jedem Raum von den Verteilleitungen die Heizkörke mit den Vorlauf- und Rücklaufrohren verbunden perzuleitungen abgezweigt und nach der Fertigstellung sind, dadurch gekennzeichnet, daß die je- 10 des Raumes im übrigen von den Anschlußstutzen die weils anderen Enden der Heizkörper (I, 6) mittels Rohrverbindung zum Vorlauf- bzw. Rücklaufanschluß einer Gleit- oder Schiebeführung (16, 17) an den zum Heizkörper geschaffen werden. Dies bedeutet im Vorlauf- und Rücklaufrohren (2,3) befestigt sind. Ergebnis eine Einzelmontage der Heizkörper an der

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Baustelle unter Durchführung umfangreicher Schneid-, zeichnet, daß der Heizkörper aus einem an sich be- 15 Schweiß- und Rohrbiegearbeiten. Hinzu kommt der bei kannten Plattenheizkörper (6) mit Kopf- bzw. Fuß- GroBobjekten beachtliche Nachteil daß bei der aus Kokanälen (10) gebildet wird und die Vor- und Rück- stengründen im allgemeinen bevorzugten horizontalen Iaufrohre (2,3) viereckigen oder runden Querschnitt Verlegung der Verteilleitungen hinter abgehängten aufweisen Decken keine selbständige Systementlüftung eintritt

3 Anordnung asch Anspruch 1 oder 2, dadurch 20 sondern jeder angeschlossene Heizkörper einzeln entgekennzeichnet, daß die Rohrverbindungen zwi- lüftet werden muß.

sehen den Vor- und Rücklaufrohren (2,3) von Ab- Die industrielle oder werkstattmäßige Vormontage

sperr-Regulierkupplungen(14) gebildet werden. von Heizkörperanordnungen, wie sie insbesondere bei

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Großobjekten vonz. B. 100 m Länge erhebliche Vorteizeichnet, daß der Heizkörperträger (15), an dem die 25 Ie erbringen würde, scheitert bisher an den sich aus den Schiebeführung (16,17) angeordnet ist, die beiden Temperaturverhälraissen ergebenden technischen Rohre verbindet Schwierigkeiten. Eine Werkstattvormontage erscheint

5. Anordnung nach Anspruch 1 und/oder 4, da- wirtschaftlich nur sinnvoll auf der Basis von Einheiten, durch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen die eine solche Größe und einen solchen Vormontageeinem Hrrdsörperträger (15) und den Vor- und 30 grad besitzen, daä sie ohne Spezialfertigkeiten in kurzer Rücklaufrohren (2,3) einerseits sowie den Schiebe- Zeit montiert werden können. Dieser Forderung nach führungen (16, 17) andererseits mit Hilfe eines in Schaffung möglichst vielgliedriger Einheiten steht enteiner Langlochführurig geführten Schraubbolzens gegen, daß das in das Heizungssystem vorlaufende (11,12,13) bewirkt wird. Heizmedium eine um bis etwa 50^eC höhere Temperatur

6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 35 als das rücklaufende Heizmedium haben kann. Die infolzeichnet daß als Wandbefestigungselemente die gedessen auftretende Differenz zwischen der Längen-Vor-und Rücklaufrohrc (2,3) umgreifende Gleitfüh- ausdehnung auf der Vorlaufseite und der Längenausrungen (18) vorgesehen sind. dehnung auf der Rücklaufseite addiert sich insgesamt in

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- einem vormontierten System aus linear verbundenen zeichnet daß die Vor- und Rücklaufrohre (2, 3) in 40 Gliedern schon auf einer verhältnismäßig geringen Länregelmäßigen Abständen mit Kompensatoren (19) ge zu einem Wert der die Elastizitätsgrenze des Materiversehen und in der Mitte zwischen den Kompensa- als übersteigende Spannungen hervorruft

toren (19) schiebefest gegen die tragende Gebäude- Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe

konstruktion verspannt sind. zugrunde, eine Wanr.wasserheizungs-lnstallationsan-

8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn- 45 Ordnung zu schaffen, die eine schweißfreie Montage der zeichnet daß die schiebefeste Verspannung mit HiI- Heizkörper sowie der sie in einem Raum verbindenden fe von beiderseits an den Gleitführungen (18) der Rohrleitungen an der Baustelle ermöglicht ohne daß anliegenden die Vor- und Rücklaufrohre (2, 3) um- durch die Temperaturunterschiede übermäßige Spangreifenden Spannschellen (20) erfolgt nungen in den Vorlaufrohren und den Rücklaufrohren

so entstehen.