DE2521345A1 - Magnetische aufzeichnungsspuren enthaltendes kinofilmmaterial - Google Patents
Magnetische aufzeichnungsspuren enthaltendes kinofilmmaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kinofilmmaterial, das magnetische Aufzeichnungsspuren enthält.
Magnetische Aufzeichnungsspuren werden vorzugsweise auf die Rückseite des Kinofilmmaterials angebracht, während die Vorderseite
des Trägers mit einer oder mehreren lichtempfindlichen Emulsionsschichten versehen ist. Im allgemeinen ist die Rückseite
mit einer Schicht versehen, die entfernbar ist und ein alkalilösliches Harz und einen Farbstoff oder ein Pigment enthält,
das im allgemeinen Russ ist und dazu dient, einen Lichthofschutz zu bilden und den Film vor Licht zu schützen, wenn er
in die Kamera eingelegt oder bei Tageslicht herausgenommen wird. Die Rückschicht kann in alkalischen Lösungen oder in einer
alkalischen Lösung, der eine Spülung mit Wasser folgt, entfernt werden.
Bei einem solchen Film ist natürlich unpraktisch, die magnetische Aufzeichnungsspur ohne weiteres auf die entfernbare Rückschicht
anzubringen, da diese Schicht bei Anwesenheit einer alkalischen Lösung wie der Entwicklerlösung sich teilweise oder ganz von dem
Träger lösen wird, so dass die magnetische Aufzeichnungsspur zerstört oder beschädigt werden könnte.
In der belgischen Patentschrift 778 160 wird ein Verfahren zum Auftragen magnetischer Aufzeichnungsspuren auf ein mehrschichtiges
Kinomaterial beschrieben, das aufgebaut ist aus einem Träger, mindestens einer lichtempfindlichen Emulsions-
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schicht und auf der Rückseite des Trägers aus einer Lichthofschutzschicht,
die vom Träger durch eine alkalische Lösung entfernt werden kann. Das Verfahren besteht darin, daß auf die
Lichthofschutzschicht Streifen aus· einer Giesszusammensetzung aufgetragen werden, die in einem alkaliunlöslichen Bindemittel
dispergiertes, magnetisierbares Material und in Mischung damit ein Vernetzungsmittel für das alkalilösliche Bindemittel der
Lichthofschutzschicht enthält.
Die Lichthofschutzschicht, die auf die Rückseite des Kinofilmmaterials
angebracht wird, enthält einen Farbstoff oder ein Pigment, das gewöhnlich Russ ist. Das Bindemittel kann ein
Cellulosederivat sein, das freie Carboxylgruppen enthält, z.B. Celluloseacetatphthalat mit einem Acetylierungsgrad von
1,0-1,7 und einem Phthalylsubstitutionsgrad van 0,6-1,2, ein polymeres Material, das eine genügende Menge von Einheiten
mit freien Säuregruppen enthält, z.B. ein Mischpolymerisat aus Styrol und Malein- oder (Meth)acrylsäure, ein Mischpolymerisat
aus Vinylacetat und Crotonsäure oder (Meth)acrylsäure,in
Mischpolymerisate aus Alkyl(meth)acrylat und (Meth)acrylsäure
oder ein anderes polymeres Material, das in einer wäßrigen,alkalischen
Lösung löslich oder wenigstens entfernbar ist.
Es ist klar, dass das in der Tonspur anwesende Vernetzungsmittel jeweils dem Bindemittel der Lichthofschutzschicht angepasst
werden muss.
Normalerweise wird nicht nur eine Tonspur auf die Lichthofschutzschicht
angebracht, sondern auch eine schmale Ausgleichsspur an der anderen Kante des Films, um das Aufrollen des Kinofilms
zu erleichtern, wobei die Ausgleichsspur die gleiche Zusammensetzung hat. Natürlich gelten die Daten über die Zusammensetzung
der Tonspur auch für die Zusammensetzung: der Auseleichsspur.
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Gemäss der belgischen Patentschrift 778 160 können alle bis-
oder polyfunktionellen Verbindungen, die in Reaktion mit den freien Säuregruppen des Bindemittels der Lienthofschutzschicht
treten können und so die Vernetzung der Lichthofschutzschicht
vervollständigen, der Giesszusammensetzung der Tonspur als Vernetzungsmittel zugegeben werden. Solche bis-
oder polyfunktionellen Verbindungen enthalten mindestens zwei reaktionsfähige Gruppen wie :
- Aziridingruppen
- Epoxidgruppen
- Aldehydgruppen
- Acryloyl- oder Methacryloylgruppen
- Gruppen, die reaktionsfähige Halogenatome enthalten, z.B. Sulfochloridgruppen und -CHgCl-Gruppen, und
- lösliche Metallkomplexe.
Es wurde nun ein Mehrschiehtenkinofilmmaterial gefunden, welches
einen Träger, mindestens eine lichtempfindliche Emulsionsschicht auf einer Seite dieses Trägers und auf der anderen Seite des
Trägers eine Lichthofschutzschicht, die von diesem Träger in Gegenwart einer alkalischen Lösung entfernt werden kann, umfasst,
und das auf dieser Lichthofschutzschicht mindestens eine durch Aufbringen einer Beschichtungsmischung, die magnetisierbares
Material in einem alkalilöslichen Bindemittel dispergiert enthält, gebildete Spur trägt, wobei diese Mischung ein Vernetzungsmittel
für das alkalilösliehe Bindemittel der Lichthofschutzschicht enthält oder das Vernetzungsmittel von der Mischung auf
die Lichthofschutzschicht aufgebracht worden ist, und das dadurch gekennzeichnet ist, dass als Vernetzungsmittel mindestens
ein Bis- oder Polyepoxid in Kombination mit mindestens einem SuIfoxid und/oder Formamid verwendet wird, wobei das Bis- oder
Polyepoxid einer der Formeln
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CH0 - CH - CH0 - N - CH0 - CH - CH0
2 / 2 , 2 \ / 2 ΧΟ R O
Und -η, -nil
CH2 - CH - CH2 - U^ ΝΝ - CH2 - CH - CH2
KJ
W Xl λ ^ ν/ΧΧ /-ι ν
entspricht, worin bedeuten :
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoff atome, z.B. Äthyl, Propyl, Butyl, Hexyl, eine Benzyl-Gruppe oder eine Gruppe
der Formel -CH0 - CH - CH0 und
2 \/ 2
R1 und R" jeweils eine Methylgruppe oder eine Gruppe der Formel
- CH2 - CH - CH2 oder R1 und R" zusammen eine - CH2CH2 -
Grupp e.
Die Erfindung schliesst auch jedes Verfahren zur Bildung einer magentischen Aufzeichnungsspur auf einer Lichthofschutzschicht
eines photographischen Materials ein, worin die magnetische
Tonspur durch Aufbringen magnetisierbarer Teilchen in einem alkaliunlöslichen Bindemittel zusammen mit oder nach dem Aufbringen
von mindestens einem Bis- oder Polyepoxid und mindestens einem SuIfoxid und/oder Formamid erzeugt wird.
Man erhält sehr interessante Ergebnisse, wenn in der Beschichtungsmischung
von magnetisierbarem Material 1 bis 5 Gew.-%
Bis- oder Polyepoxid, bezogen auf das Gesamtgewicht an Feststoffen in dieser Beschichtungsmischung, vorliegen und wenn
die Beschichtungsmischung gleichzeitig 1 bis 10 Vol.-# SuIfoxid
oder Formamid, bezogen auf das Gesamtvolumen der Beschichtungsmischung vor dem Aufbringen auf die Lichthofschutzschicht,
umfasst.
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Geeignete Bis- oder Polyepoxide sind z.B.
N,N-Bis (2,3-epoxypropyl)-äthylamin
N,N-Bis(2,3-epoxypropyl)-isopropylamin
N,N-Bis(2,3-epoxypropyl)-n-propylamin
N,N-Bis(2,3-epoxypropyl)-butylamin
N,N-Bis(2,3-epoxypropyl)-hexyl amin
Ν,Ν-Bis(2,3-epoxypropyl)-benzylamin
N,N·-Bis(2,3-epoxypropyl)-N,N'-dimethyl-äthylendiamin
N,N'-Bis(2,3-epoxypropyl)-piperazin
Tris(2,3-epoxypropyl)-amin
N,N,N1,N'-Tetrakis(2,3-epoxypropyl)-äthylendiamin
Von den zur Verwendung stehenden SuIfoxiden werden Verbindungen
bevorzugt, die leichte industrielle Anwendung ermöglichen. Dimethylsulfoxid ist besonders vorteilhaft. Symmetrische,
acyclische Sulfoxide, wie z.B. Diäthylsulfoxid, Dipropylsulfoxid,
Dibutylsulfoxid oder Diisobutylsulfoxid, asymmetrische, acyclische
Sulfoxide, wie z.B. Methyläthylsulfoxid oder Methylisobutylsulfoxid,
cyclische Sulfoxide, wie z.B. Tetramethylensulf oxid oder polare, heterocyclische Sulfoxide, wie z.B.
Tetrahydrothiophen-1,1-dioxid, können ebenfalls verwendet werden.
Die Verwendung der Kombination von mindestens einem Bis- oder Polyepoxid gemäss der obigen Formeln mit einem Sulfoxid oder
mit Formamid in der magnetischen Mischung hat synergetische Wirkung auf das Unlöslichmachen der Lichthofschutzschicht unter
der Tonspur. Wenn das Bis- oder Polyepoxid allein verwendet wird, reicht die erhaltene Unlttslichkeit der verschiedenen eeprüf
ten Typen von Lichthof schutzschichten nicht immer aus , um die einwandfreie Haftung der magnetischen Tonspur zu
gewährleisten. Durch Zusatz von Sulfoxid oder Formamid, z.B. in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-%, wird eine überraschende
Verminderung in der Löslichkeit der Lichthofschutzschicht und eine deutliche Verbesserung der Haftung der Ton-
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spur auf der Lichthofschutzschicht bei allen geprüften Typen
von Lichthofschutzschichten erzielt, wenn das verwendete
Bis- oder Polyepoxid eine substituierte Aminogruppe enthält und den oben angegebenen Formeln entspricht.
IiImbildende, polymere Verbindungen, die in alkalischen Lösungen
unlöslich sind, können als Bindemittel für magnetisierbares
Material verwendet werden. Geeignete Verbindungen dieses Typs sind Celluloseester und -äther, Polymerisationsprodukte wie
Polyvinylchlorid und Polyvinylester, Polyacrylverbindungen, die
in Alkali unlöslich sind, Polykondensationsprodukte wie Alkydharze, Polyamide, Polyester, Polyurethane usw. Es können natürlich
auch Mischungen solcher Bindemittel verwendet werden. Weichmacher für das Bindemittel, Schmier- und Netzmittel können
ebenfalls zur Giesszusammensetzung der magnetischen Aufzeichnung
sspur gegeben werden.
Sehr interessante Giesszusammensetzungen, die magnetische Aufzeichnungsspuren
bilden, werden in den britischen Patentschriften 986 473 - 991 675 - 1 0^8 425 - 1 080 614 - 1 152 651 und
1 153 316 beschrieben.
Geeignete Träger für Kinofilm sind Filme, die aus filmbildenden Polymeren hergestellt sind, wie Celluloseester, z.B. Cellulosetriacetat,
Polycarbonate basierend auf Bishydroxyphenylalkane, oder Polyester, vorzugsweise Polyäthylenterephthalat.
Bei bestimmten Ausführungsformen liegen das Bis- oder Polyepoxid und das Sulfoxid oder Formamid in der Beschichtungsmischung
vor, die das magnetisierbare Material enthält. Dies ist die bevorzuKte Arbeitsweise. Jedoch kann die Erfindung auch
ausgeführt werden, indem man auf die Lichthofschutzschicht an
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den Stellen, auf welche die Tonspur und die Ausgleichsspur, sollte sie verwendet werden, aufgebracht wird»eine
Zwischenschicht aufbringt, die das Gemisch von Bis- oder PoIyepoxid
mit Formamid oder mit einem SuIfoxid enthält. Das
Gemisch tritt in diesem Fall mit den sauren Gruppen des alkalilöslichen Bindemittels der Lichthofschutzschicht in Reaktion,
macht die Schicht weitgehend unlöslich in alkalischen Verarbeitungsbädern.
Dieses alternative Vorgehen ist nicht einfach auszuführen und erfordert einen zusätzlichen
Schritt bei der Herstellung des kinematοgrafischen Filmmaterials.
So wird, wie oben festgestellt, bevorzugt, das Vernetzungsmittel für den alkalilöslichen Binder der Lichthofschutzschicht
zusammen mit SuIfoxid oder Formamid in der Tonspur selbst einzubringen.
Die Härtungswirkung wird dann zwangsläufig auf dem Teil der Lichthofschutzschicht erzeugt, die direkt unter der
Tonspur liegt.
Die gute Haftung einer das Vernetzungsmittel und das SuIfoxid
oder Formamid enthaltenden Tonspur kann auf drei verschiedene Weisen geprüft werden :
1. Prüfung der Haftung vor der Verarbeitung in den photοgraphischen
Bädern,
2. Prüfung der Haftung in einem alkalischem Bad,
3 .Prüfung der Haftung nach der Verarbeitung.
Die Versuche 1 und 3 werden durchgeführt, indem man die Tonspur mit einem Messer kratzte und dann einen druckempfindlichen Klebstreifen
auf die Kratzer drückte und anschliessend abzieht. Die Tonspur darf nicht beschädigt werden.
Versuch 2 wurde ausgeführt, indem man die feuchte Rückseite des Filmmaterials mit den Fingern reibt. Die Tonspur soll unversehrt bleiben.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Ein Cellulosetriacetatträger, dessen Vorderseite mit einer bekannten Haftschicht und einer oder mehreren lichtempfindlichen
farbphotographischen Emulsionsschichten versehen wurde, wird danach auf seiner Rückseite mit folgenden Schichten versehen :
(a) einer Ro11schutzschicht aus Cellulosediacetat mit folgender
Zusammensetzung :
Celluloseacetat (Acetyl - S.G. 2,5) in Form einer
5 %igen Acetonlösung 100 ml
Aceton 750 ml
Methanol 73 ml
n-Butanol 73 ml
Die Schicht wird in einem Verhältnis von 38 m2 pro Liter aufgetragen,
(b) eine Lichthofschutzschicht der folgenden Zusammensetzung :
Gelluloseacetatphthalat
(Acetyl - S.G. 30 - Phthalyl - S.G. 0,82) 30 g
kolloidaler Russ mit einer Teilchengrösse
von 500 A 8g
Ithylenglycolmonomethyläther 250 ml
Aceton 150 ml
Äthanol 600 ml
Die Schicht wird in einem Verhältnis von 30 m2 pro Liter aufgetragen.
Als Ton- und Ausgleichspur werden dann schmale streifen der folgenden
Zusammenseztung auf die Lichthofschutzschicht aufgetragen: magnetisches Eisenoxid 75 g
Cellulosenitrat 14. g
Dioctylphthalat 8 g
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VINSOL (Warenbezeichnung) 2 g
Methyläthylketon 900 ml
Isopropanol 100 ml N,N-Bis(2,3-epoxypropyl)-isopropylamin 2,5 g
Dimethylsulfoxid 50 ml
VINSOL ist die Warenbezeichnung für ein von Hercules vertriebenes
komplexes Gemisch von Harzkomponenten, einschliesslich komplexen Phenolen, Phenoläthern und Polyphenolen.
Beide Spuren werden so aufgetragen, dass nach dem Trocknen eine Dicke von 13 Mikron erhalten wird. Die Adhäsion sowohl der
Tonspur als auch der Ausgleichsspur auf der russhaltigen Lichthofschutzschicht ist ausgezeichnet. Wenn ein druckempfindliches
Klebeband auf die Spuren gepresst und dann in einem spitzen Winkel abgerissen wird, bleiben die Spuren unbeschädigt,
sogar dann, wenn das Material mehrere Male mit einem Messer angeritzt worden ist, um das Ausreissen zu erleichtern.
Bei normaler Verarbeitung des photographischen Farbmaterials wird die Russchicht liberal entfernt ausser unter den Ton-
und Ausgleichsspuren. Bei Vergleichsversuchen, bei welchen
das Bisepoxid oder das Dimethylsulfoxid aus der Beschichtungsmischung
weggelassen worden sind, "wird während der Behandlung in den photographischen Bädern die Russchicht unter den Rändern der
Ton- und Ausgleichsspuren entfernt.
Dieser Mangel führt zum Abblättern der Tonspur, wenn sie in Kontakt mit den Tonköpfen kommt, wobei letztere verunreinigt
werden. Der Fehler tritt auch dann auf, wenn ein Klebeband, das auf der Tonspur angebracht und darauf
gepresst wird, abgerissen wird. Beide Kanten der Tonspur werden tatsächlich sehr leicht abgerissen.
AG 1354 " 9 "
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Eine Seite eines Cellulosetriacetatträgers wird mit einer bekannten
Haftschicht und einer oder mehreren lichtempfindlichen farbphotographischen Emulsionsschichten beschichtet. Die andere
Seite wird mit einer Rollschutzschicht aus Cellulosediacetat mit folgender Zusammensetzung_bescnichtet:
Celluloseacetat (S.G. Acetyl 2,5) als
5%-ige Lösung in Aceton 100 ml
Aceton 750 ml
Methanol 75 ml
n-Butanol 75 ml
2 Diese Schicht wird in einem Verhältnis von 38 m /1 aufgebracht.
Auf die getrocknete Rollschutzschicht wird im Verhältnis von
35 m2/l eine Lichthofschutzschicht der folgenden Zusammensetzung
aufgebracht :
Copolymeres von Vinylacetat und
Crotonsäure (7,8 Gew.-% Crotonsäure) 23 g
Copolymeres von Styrol und Acrylsäure (30 Gew.-% Acrylsäure) 4 g
Schellack 2,5 g
Kolloidaler Russ mit einer KorngrÖsse von 400 A 11 g
HEXAPON D (Warenbezeichnung) 0,5 g
GAFAC RM 710 (Warenbezeichnung) 0,5 g
Wasser 635 ml
Methanol 350 ml 25 %-ige wässrige Ammoniaklösung 15 ml
HEXAPON D ist die Warenbezeichnung für eine von Societe
Chimique Elbeuvienne, Prankreich, vertriebene Verbindung und '
entspricht der Formel :
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6-0H
GlPAC RM 710 ist die Warenbezeichnung für ein von General
Aniline and Film Corporation, U.S.A., vertriebenes Produkt, das ein Gemisch von organischen Phosphaten entsprechend den
Formeln :
Alkyl- ,£^>
-0-.(CH2-CH2-O)n 0
^ "P
darstellt.
Beide Produkte werden als Beschichtungshilfen der Mischung
für die Lichthofschutzschicht zugesetzt.
Nach dem Trocknen werden schmale Streifen von Tonspur und Ausgleichsspur
der folgenden Zusammensetzung auf diese Lichthofschutzschicht aufgebracht :
magnetisches Eisenoxid 210 g
Cellulosenitrat 60 g
Dioctylphthalat 30 g
Methylethylketon ' 900 ml
Isopropanol 100 ml
N,N'-Bis(2,3-epoxypropyl)-piperazin 7,5 g
Formamid 25 ml
Beide Spuren werden so auf getragen, dass man nach der Trocknung
eine Dicke von etwa 13 um erzielt.
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Afc
Die Haftung der Ton- und Ausgleichsspuren der Lichthofschutzschicht
sind vor der Verarbeitung ausgezeichnet. Nachdem das photοgraphische Farbmaterial in den üblichen photographischen
Bädern verarbeitet worden ist, ist die schwarze Lichthofschutzschicht
verschwunden. Sie bleibt jedoch an den von Ton- und Ausgleichsspuren bedeckten Stellen vollständig unversehrt.
Ein biaxial orientierter Polyäthylenterephthalat-Film von
100 um, dessen "Vorderseite mit einer bekannten Haftschicht und einer oder mehreren lichtempfindlichen Emulsionsschichten
für die Farbphotographie versehen ist,wird auf seiner Rückseite
mit einer Haftschicht aus einem Copolymeren von Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, η-Butylacrylat und Itaconsäure (63:30:5-2
Gew.-%) beschichtet. Die Haftschicht wird mit einer Lichthofschutzschicht
der folgenden Beschichtungszusammensetzung bedeckt :
Copolymeres von Vinylacetat und Crotonsäure
(7,8 Gew.-% Crotonsäure) 23,25 g
Polymethylen-p-hydroxybenzoesäure 2,^0 g
SETAMOL VS (Warenbezeichnung) - 1,65 g
Kolloidaler Russ mit einer Teilchengrösse
von etwa 400 1 10,00 g
GAFAC EM 710 (Warenbezeichnung) 0,50 g
SILICONE L 5310 (Warenbezeichnung) 0,50 g
Wasser 190 ml
Methanol 800 ml 25 %-ige wässrige Ammoniaklösung 10 ml
Diese Beschichtungszusammensetzung wird auf die Haftschicht in einem Verhältnis von 35 m2/l aufgebracht.
Die Polymethylen-p-hydroxybenzoesäure ist das aus der Polykondensation
von p-Hydroxybenzoesäure und Formaldehyd erhaltene
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Kunstharz. SEDAMOL WS ist die Warenbezeichnung der Badischen Anilin- und Sodafabriken, Deutschland, für ein Polymethylendinaphthalindinatriumsulfonat
entsprechend der Formel :
und SILICONE L 5310 ist die Warenbezeichnung der Dow Chemical
Co., U.S.A., für ein Siliconharz, das aus einem Blockcopolymeren von Dimethylsilicon mit einem Polyäther besteht.
Nach dem Trocknen der Lichthofschutzschicht werden schmale
Streifen von Tonspur und Ausgleichsspur aus der folgenden Zusammensetzung darauf aufgebracht :
magnetisches Eisenoxid 213 g
magnetisches Eisenoxid 213 g
Copolymeres von Vinylchlorid, Vinylacetat
und Vinylalkohol (91:3=6 Gew.-%) 68 g
GAFAC RM 710 (Warenbezeichnung) 4- g
n-Butylacetat 600 ml
Ithylacetat 400 ml
N,N-Bis(2,3-epoxypropyl)-äthylamin 7,5 g
Formamid 50 ml
Beide Spuren werden so aufgetragen, dass man nach dem Trocknen eine Starke von 12 um erhält.
Die Haftung der Ton- und Ausgleichsspuren der Lichthofschutzschicht
vor der Verarbeitung ist ausgezeichnet. Nachdem das photographische Farbmaterial in den üblichen photographischen
Bädern verarbeitet worden ist, verschwindet die schwarze Lichthofschutzschicht,
bleibt jedoch an den Stellen völlig intakt, die von den Ton- und Ausgleichsspuren bedeckt sind.
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Wenn das Bisepoxid und/oder Formamid aus der obigen Beschientungs—
zusammensetzung für die Ton- und Ausgleientsspureη weggelassen
werden, ist die schwarze Lichthofschutzschicht nach der Entwicklung
in den üblichen photographischen Bädern auch unter den Rändern der Ton- und Ausgleichtsspuren verschwunden. Dieser
Defekt führt zum Abblättern beider Spuren in Berührung mit den
Tonkopfen, die dadurch verschmutzt werden.
Ein Polyäthylenterephthalat-Film mit einer Dicke von etwa
0,35 m, der nur longitudinal orientiert worden ist, wird auf
beiden Seiten in einem Verhältnis von 80 m2/l mit einer wässrigen, Polymeren—Dispersion eines Copolymeren von Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid, Butylacrylat und Itaconsäure (63:30:5=2 Gew.-%)
beschichtet. Die wässrige Lösung hat eine Konzentration von 75 S Copolymeres pro Liter.
Der getrocknete Polyäthylenterephthalat-Film wird transversal
in einem Streckrahmen auf das 3»5-fache seiner ursprünglichen Breite gereckt und danach 2 Sekunden bei einer Temperatur von
2000G wärmegehärtet.
Die Vorderseite des beschichteten Polyesterfilms wird im
Verhältnis von 30 m2/l mit einer Haftschicht der folgenden
Beschichtungszusammensetzung versehen :
Gelatine 8 g
amorphes Siliziumdioxid 12 g
Caprοlactam " 4 g
Hexantriol 2 g
oberflächenaktive Beschichtungshilfen 0,6 g
Wasser 600 ml
Methanol 4-00 ml
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25213A5
Die Rückseite des Polyesterfilns wird im Verhältnis von 30 m2/l
mit einer Lichthofschutzschicht der folgenden Beschichtungszusammensetzung
versehen :
.Copolymeres von Äthylacrylat, Methyl-
methacrylat und Methacrylsäure (10:70:20 Gew.-%) 11,4 g
kolloidaler Russ mit einer Teilchengrösse
von etwa 400 1 5g
oberflächenaktive Beschichtungshilfen 1,25 g
Wasser 600 ml
Methanol 400 ml
Eine oder mehrere lichtempfindliche Emulsionsschichten für Farbphotographie werden auf die Vorderseite des so beschichteten
Polyesterfilms aufgebracht und der Film wird, wie für kinematographischen Materialien üblich, in lange Streifen Keschm"1-ten.
Magnetische Aufzeichnung^- und Ausgleichssüuren werden mit der
folgenden Beschichtunp;szusammensetzun£ auf die Lichthofschutzschicht
aufgebracht :
magnetisches Eisenoxid 213 g
Copolymeres von Vinylchlorid, Vinylacetat
und Vinylalkohol (91:3:6 Gew.-%) 68 g
GAFAC RM 710 (Warenbezeichnung) 4 g
ölsäure 14 g
n-Butylacetat 600 ml
Ithylacetat 400 ml
N,N-Bis(2,3-epoxypropyl)-butylamin 9 g
Dimethylsulfoxid 50 ml
Nachdem das photographische Farbmaterial in den üblichen photographischen Bädern verarbeitet worden ist, ist die
schwarze Lichthofschutzschicht verschwunden, sie bleibt jedoch an den von Ton- und Ausgleichsspuren bedeckten Stellen
unversehrt.
AG 13 5 *t - 15 -
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Claims (1)
- Patentansprüchelr Mehrschichtenkinofilmmaterial, bestehend aus einem Träger, "" mindestens einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht auf einer Seite dieses Trägers und auf der anderen Seite des Träger einer Lichthofschutzschicht, die von diesem Träger in Gegenwart einer alkalischen Lösung entfernt werden kann, sowie auf dieser Lichthofschutzschicht mindestens eine durch Aufbringen einer Beschichtungsmischung, die magnetisierbares Material in einem alkalilöslichen Bindemittel dispergiert enthält, gebildete Spur, wobei diese Mischung ein Vernetzungsmittel für das alkalilösliche Bindemittel dieser Lichthofschutzschicht enthält oder das Vernetzungsmittel gegebenenfalls vor der Mischung auf die Lichthofschutzschicht aufgebracht worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Vernetzungsmittel mindestens ein Bisoder Polyepoxid in Kombination mit mindestens einem Sulfoxid und/oder mit Formamid verwendet wird, wobei das Bis- oder Polyepoxid einer der FormelnCHp - CH - CH0 - N - CH0 - CH - CH0V 2 A 2 N/ 2CH, -OH-CH5-M > - CH, - CH - OHentspricht, worin bedeuten :R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Benzyl-Gruppe oder eine Gruppe der Formel -CH0-CH-CH0 undNo' 2R1 und R" jeweils eine Methylgruppe oder eine Gruppe der Formel -CH2 - CH - CH2 oder R1 und R" zusammen eine-CH2CH2-Gruppe.AG 1351t - 16 -δ 0 9 8 A 9 / D .91 52. Mehrschichtenkinofilmmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetisierbares Material enthaltende Beschichtungsmischung 1 bis 5 Gew.-% Bis- oder Polyepoxid, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der Beschichtungsmischung vorhandenen Feststoffe und 1 bis 10 Vol-% SuIfoxid oder Formamid, bezogen auf das Gesamtvolumen der Beschichtungsmischung, enthält.3- Mehrschichtenkinof!immaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger ein Film aus Cellulosetriacetat ist.4. MehrschichtenkinofiImmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger ein Film aus Polyethylenterephthalat ist.5· Mehrschichtenkinofilmmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das alkalilösliche Bindemittel für die Lichthofschutzschicht Celluloseacetatphthalat mit einem Acetylsubstitutionsgrad zwischen 1,0 und 1,7 und einem Phthalylsubstitutionsgrad zwischen 0,6 und 1,2 ist.6. Mehrschichtenkinofilmmaterial nach einem der Ansprüche 1bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass das alkalilösliche Bindemittel für die Lichthofschutzschicht ein Copolymeres von Vinylacetat und Crotonsäure mit einem Gehalt an 7 »8 Gew.-% Crotonsäure ist.7. Mehrschichtenkinofilmmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass das alkalilösliche Bindemittel für die Lichthofschutzschicht ein Copolymeres von Xthylacrylat, Methylmethacrylat und Methacrylsäure (10:70:20 Gew.-^) ist.AG 1351* - 17 -509849/D975δ. Mehrschichtenkinofilmmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass N,N-Bis(2,3-epoxypropyl)· isopropylamin als das oder eines der "Vernetzungsmittel ver-. wendet wird.9. Mehrschichtenkinofilmmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass N,N-Bis(2,3-epoxypropyl)-äthylamin als das oder eines der Vernetzungsmittel verwendet wird.10. Mehrschichtenkinofilmmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass N,N'-Bis(2,3-epoxypropyl)-piperazin als das oder eines der Vernetzungsmittel verwendet wird.11. Mehrschichtenkinofilmmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bisoder Polyepoxid in Kombination mit Dimethylsulfoxid verwendet wird.AG 1354 - 18 -509849/0975
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