DE2519364A1 - Vorrichtung zur geradlinigen fuehrung - Google Patents
Vorrichtung zur geradlinigen fuehrungInfo
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Description
:2. Ηκκ-sir. ii>, TcL 2*2553
Postanschrift tfüadun 26, Posiiach 4
Mein Zeichen: P 2149
Anmelder : Alfred Pitner Nadella
89, Quai d1Orsay 133-137 Boulevard National
75007 Paris 92502 Rueil-Malaaison
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lager zur Führung
zweier, einer relativen Verschiebebewegung ausgesetzter Organe, mit einer ersten geradlinigen Lauffläche, mit
Wälzkörpern in Form von Rollen oder Nadeln, die unter Berührung dieser Lauffläche und einer Lauffläche auf einem
der Organe umlaufen, sowie mit einer zweiten geradlinigen Lauffläche, die parallel zur ersten Lauffläche verläuft
und mit dieser zur Rückführung der Wälzkörper durch zwei kreisbogenförmig verlaufende Laufflächen verbunden ist.
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Damit ein derartiges Lager, sofern es Wälzkörper mit geradlinigen Mantellinien und ebenen Laufflächen aufweist,
ordnungsgemäß arbeitet,.ist es erforderlich, daß die erste Lauffläche und die komplementäre Lauffläche des bewegten
Organs absolut parallel zueinander verlaufen. Jegliche Abweichung in der Parallelität zwischen diesen Flächen oder
auch zwischen der Lauffläche des bewegten Organs und der Fläche des anderen Organs, auf dem das Lager befestigt ist,
ruft nämlich eine Schwenkung der Wälzelemente hervor, die zu einer Verlagerung des Berührungsbereichs zwischen den
Wälzkörpern und der entsprechenden Lauffläche zu den Enden der Wälzkörper hin führt. Dies hat aber eine Überlastung
der Wälzkörper und dementsprechend eine vorzeitige Abnutzung und Zerstörung des Lagers zur Folge.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile
durch Realisierung eines Lagers zu vermeiden, bei de« Mittel vorgesehen sind, die ein zufriedenstellendes Funktionieren
im Falle einer Parallelitätsabweichung sicherstellen. Das zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagene erfindungsgemäße
Lager ist dadurch gekennzeichnet, daß die erste geradlinige Lauffläche ein konvexes Transversalprofil aufweist. Hierdurch
bleibt die Berührungszone zwischen den Wälzkörpern und dieser Lauffläche immer im mittleren Bereich der Wälzkörper, womit
vermieden ist, daß sich sämtliche Kräfte auf die Wälzkörperenden konzentrieren. Die gegebenenfalls vorhandenen
Fehler einer der drei vorerwähnten Laufflächen oder solche, die von einer nicht exakten relativen Lage zweier solcher
Laufflächen herrühren, werden erfindungsgemäß automatisch durch die Verwendung einer konvexen Lauffläche kompensiert,
so daß jegliche vorzeitige Zerstörung des Lagers vermieden ist.
Darüberhinaus läßt sich mit einer konvexen Lauffläche eine bessere Gleichförmigkeit des Betriebs erreichen, wobei
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Änderungen der aufzuwendenden Kräfte, insbesondere bei einer Änderung der Bewegungsrichtung vermieden sind.
Gemäß der Erfindung kann das Lager mit einer einzigen oder aber vorzugsweise mit zwei konvexen Laufflächen versehen sein.
Letzteres ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Führungsvorrichtung dazu bestimmt ist, zwischen zwei beweglichen
Organen angeordnet zu werden, die zur Belastung sämtlicher sich auf den beiden parallelen Laufflächen weiter bewegenden
Wälzkörper führen. Es sei bemerkt, daß das Vorhandensein von zwei konvexen Laufflächen es in diesem besonderen Fall
möglich macht, darüberhinaus die nachteiligen Wirkungen einer Parallelitätsabweichung zwischen den beiden Laufflächen zu
vermeiden, die jeweils einem der vorerwähnten beweglichen Organe zugeordnet sind.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung haben die Wälzkörper die Form von Rollen oder Nadeln mit geradliniger
Mantellinie.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung weisen die
Wälzkörper eine gewölbte Lauffläche auf.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsformen, die
lediglich Ausführungsbeispiele darstellen, auf die die Erfindung nicht beschränkt ist. Hierbei wird Bezug auf die
Zeichnung genommen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Rollenlagers.
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1.
Fig. 3 einen Teilschnitt durch ein bekanntes Lager, der für den Fall einer Parallelitätsabweichung die relative Lage
des Wälzkörpers und der ebenen Lauffläche zeigt.
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Fig. 4 eine der in Fig. 3 gezeigten Ansicht entsprechende Ansicht, für den Fall des Einsatzes eines erfindungsgemäßen
Lagers.
Fig. 5 eine der in Fig. 2 dargestellten Ansicht analoge Ansicht
eines anderen Ausführungsbeispiels eines Nadellagers, das zwischen zwei beweglichen Organen angeordnet ist.
Fig. 6 eine teilweise schematische Ansicht eines bekannten Nadellagers für den Fall der Parallelitätsabweichung zwischen
der Lauffläche und der Oberfläche des Bockes, mit dem das Lager verbunden ist.
Fig. 7 eine der in Fig. 6 dargestellten Ansicht entsprechende schematische Ansicht für den Fall der Anwendung eines erfindungsgemäßen
Lagers.
Fig. 8 die Ansicht einer Variante des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2.
Das in der Fig. 1 dargestellte Lager weist einen Körper 1 auf, in dessen Innerem zwei geradlinige und parallel zueinander
verlaufende Innenlaufflächen 2 und 3 gebildet sind, die an ihren Enden durch halbkreisförmige Innenlaufflächen
4 und 5 miteinander verbunden sind. An dem Körper 1 sind zwei Endflansche 6 und 7 befestigt, die jeweils eine halbkreisförmige
äussere Führungsfläche 8, 9 aufweisen, die parallel zu den Laufflächen 4 und 5 verlaufen und mit diesen
zusammen einen Umlaufgang für Wälzkörper 10 begrenzen, welche
beim dargestellten Ausführungsbeispiel zylindrische Rollen mit Rechteckmantellinien sind.
Der Körper 1 weist also im Schnitt deutlich erkennbar die
Form eines H auf, wie die Fig. 2 zeigt, wobei die Laufflächen 2 und 3 durch die beiden Seitenflächen des Mittelsteges des
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H gebildet werden. Die Schenkel 11 und 13 des H begrenzen
jeweils zusammen mit einer der Flächen 2 und 3 einen Hohlraum
18 bzw. 19 zur Aufnahme der Wälzkörper 10. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Schenkel jeweils mit
einem Ring 15 versehen, der ein Halteorgan für die Wälzkörper darstellt und der zu diesem Zwecke gegebenenfalls z.B. mit
Stiften 16, 17 zusammenwirkt, die an jeder der parallelen
Endflächen der Rollen 10 befestigt oder an diese angeformt sind, und die diese Ringe 15 berührend geführt sind.
Die Tiefe des Hohlraums 19 ist so bemessen, daß die Rollen 10 geringfügig aus diesem Hohlraum herausragen, um mit der
Lauffläche 12 eines Organs in Berührung zu kommen, das relativ zu dem Lager 1 bewegt wird. Im Gegensatz hierzu sind
die Rollen 10 von dem Hohlraum 18 vollkommen aufgenommen.
Die untere Lauffläche 3 weist den Rollen 10 gegenüber ein konvexes Transversalprofil auf, das von einem Bogen relativ
großen Durchmessers in Bezug auf den Durchmesser der Rollen begrenzt ist.
Anhand der Fig. 3 und 4 lassen sich die Funktionsweise und die Vorteile der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
Bei einer Vorrichtung mit einer ebenen Lauffläche 31 ist es
schwierig die Bildung eines Winkels oC zwischen der Lauffläche
des Lagers und der Lauffläche 12 des beweglichen Organs zu vermeiden, sei er auch noch so klein. Das Vorhandensein
dieses Winkels oC bewirkt, daß der Berührungsbereich
zwischen dem Wälzelement 10 und der Lauffläche 3* dazu neigt, sich an das Ende a des Wälzkörpers zu verlagern, wodurch eine
vorzeitige Abnutzung des Lagers ermöglicht wird (Fig. 3). Wenn gemäß der Erfindung eine konvexe Lauffläche 3 verwendet
wird, liegt der Bereich al der Berührung mit dieser Lauffläche immer in der Mitte des Wälzelementes. Dies ist dadurch
bedingt, daß diesem Wälzelement die Möglichkeit zu kippen ge-
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geben ist, wie Fig. 4 zeigt. Dieses Kippen hat eine Kompensation der Fabrikationsfehler des Lagers und/oder der Lauffläche
12 oder auch solcher Fehler zur Folge, die von einer nicht exakten relativen Lage des Lagers bezüglich des beweglichen
Organs herrühren. Die konvexe Lauffläche stellt für den Wälzkörper 10 eine Lage sicher, in der dessen Achse
immer parallel zur Linie 12 verläuft, so daß das Lager wirksam
und unter beschränkten Platzverhältnissen zu arbeiten in der Lage ist. Es werden also eine Abnutzung und Zerstörungen
vermieden, die durch eine am Ende des Wälzkörpers stattfindende Berührung mit der Lauffläche Zustandekommen, wie
dies bei üblichen Lagern der Fall ist, wenn die beiden ebenen Laufflächen nicht absolut parallel zueinander sind.
Um das Lager gemäß der Fig. 1 und 2 zwischen zwei miteinander verbundenen Laufflächen bzw. zwischen einem ersten und einem
zweiten, diesseits und jenseits des Körpers 1 liegenden beweglichen Organ verwenden zu können, wobei im letztgenannten Fall
die Hohlräume 18 und 19 gleiche Tiefe aufweisen, werden den beiden Flächen 2 und 3 konvexe Querprofile gegeben, deren
Wölbung nach innen gerichtet ist und die es gestatten, für alle wirksamen Wälzkörper Fehler zu kompensieren.
Die Fig. 5 zeigt ein derartiges Lager, bei dem als Wälzkörper
Nadeln 14 verwendet sind. Bei diesem Lager haben die beiden Laufflächen 2 und 3 eine konvexe Oberfläche und rollen
die Nadeln 14, die mit jeweils einer dieser Laufflächen in Berührung stehen, auf ebenen Laufflächen 20, 22 ab, die
Bestandteil eines ersten bzw. zweiten beweglichen Organs sind. Die Nadeln 14 können in üblicher Weise ausgebildet
sein, d.h. mit geradliniger Mantellinie, oder aber eine gewölbte Lauffläche darstellen. Man erkennt deutlich, daß die
vorliegende Anordnung es gestattet, alle Fehler des Lagers und/oder der Flächen 20 und 22 zu kompensieren und darüberhinaus
auch Abweichungen in der Parallelität dieser beiden letztgenannten Flächen.
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Die Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellungsweise die Lage, wie sie von der Nadel 14 (der Berührungspunkt a liegt
nahe dem Nadelende) eines Lagers mit ebener Lauffläche 3" bekannter Art dann eingenommen wird, wenn es zu einer Abweichung
der Parallelität zwischen der an einem beweglichen Organ befindlichen Lauffläche 22 und der Fläche 30 des
Bockes kommt, an dem das Lager befestigt ist.
Die Fig. 7 zeigt im Gegensatz hierzu die Lage, die die auf al abrollende Nadel 14 unter denselben Bedingungen wie obenstehend
beschrieben, bei der Verwendung eines Lagers mit konvexer Lauffläche 3 einnehmen würde.
Lager, wie sie anhand der Fig. 1 beschrieben wurden, sind insbesondere zur Führung von Organen von Werkzeugmaschinen
bestimmt, die eine geradlinige Hin- und Herbewegung ausführen, diese Lager können Jedoch in gleicher Weise für
zahlreiche andere Vorrichtungen zur Führung von zwei relativ zueinander beweglichen Flächen Verwendung finden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8, das eine Variante
desjenigen gemäß Fig. 2 darstellt, stehen die Enden der Wälzkörper 10 nicht mit den Ringen 15 sondern mit Wangen
23 in Berührung, die in den Körper 1 des Lagers geformt sind. Diese Wangen sind, wie ersichtlich, im Bereich der
Rücklauffläche 2 des Lagers nicht erforderlich, womit sich
die Möglichkeit einer Vereinfachung bei der Herstellung ergibt.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können natürlich noch eine Reihe von weiteren Modifikationen erfahren,
ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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Claims (7)
1.) Lager zur Führung zweier einer relativen Verschiebebewegung
ausgesetzter Organe, mit einer ersten geradlinigen Lauffläche, mit Wälzkörpern in Form von Rollen oder
Nadeln, die unter Berührung dieser Lauffläche und einer Lauffläche auf einem der Organe umlaufen, sowie mit einer
zweiten geradlinigen Lauffläche, die parallel zur ersten Lauffläche verläuft und mit dieser zur Rückführung der
Wälzkörper durch zwei kreisbogenförmig verlaufende Laufflächen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste geradlinige Lauffläche (3) ein konvexes Transversalprofil aufweist.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite geradlinige Lauffläche (2) ein konvexes Transversalprofil
aufweist.
3. Lager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälzkörper (10) geradlinige Mantellinien aufweisen.
4. Lager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälzkörper (14) konvexe Mantellinien aufweisen.
5. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälzkörper (10) ebene Endflächen aufweisen, die ebene Flächen (23) des Lagerkörpers (1) berührend
geführt sind.
6. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälzkörper (10, 14) jeweils an ihren Endflächen einen vorstehenden Stift (16) aufweisen, der
mit einer jeder der Laufflächen (2, 3) zugeordneten Haltefläche (5) des Lagerkörpers (1) zusammenwirkt.
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7. Lager nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteflächen Bestandteil angefügter Ringe 65) sind, die zugleich eine Führungsfläche für die Endflächen
der Wälzkörper (10) aufweisen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: ROULEMENTS NADELLA S.A., VIERZON, FR |
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Free format text: BARDEHLE, H., DIPL.-ING., PAT.-ANW. PAGENBERG, J., DR.JUR., RECHTSANW. DOST, W., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. ALTENBURG, U., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW. FROHWITTER, B., DIPL.-ING. GRAVENREUTH FRHR. VON, G., DIPL.-ING.(FH), RECHTSANW., 8000 MUENCHEN |
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