DE2508394C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von heißem Teilchenmaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von heißem Teilchenmaterial

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Abraham Daniel Sasolburg O.F.S. Bosman (Suedafrika)
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Sasol Operations Pty Ltd Sasolburg Or
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South African Coal Oil and Gas Corp Ltd
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J1/00Removing ash, clinker, or slag from combustion chambers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28CHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
    • F28C3/00Other direct-contact heat-exchange apparatus
    • F28C3/10Other direct-contact heat-exchange apparatus one heat-exchange medium at least being a fluent solid, e.g. a particulate material
    • F28C3/12Other direct-contact heat-exchange apparatus one heat-exchange medium at least being a fluent solid, e.g. a particulate material the heat-exchange medium being a particulate material and a gas, vapour, or liquid

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kühlung von heißem Teilchenmaterial, wie heißer agglomerierter Kohlenasche oder Kohlenascheschlacke.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Behandung bzw. Kühlung heißer agglomerierter Kohlenasche und heißer Kohlenschlacke bekannt, beispielsweise unter Verwendung mechanischer Anlagen mit mechanischen Förderern. Da mechanische Anlagen grundsätzlich nachteilig sind, v/urden hydraulische Anlagen zur Kühlung des eingangs genannten Teilchenmaterials verwendet, weisen aber den Nachteil des starken Abriebs oder des Verschleißes von Rohrleitungen und Pumpen im Kühlen und Abführen dieses Materials auf.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen das eingangs genannte Teilchenmaterial unier möglichst geringem Abrieb und Verschleiß an Anlageteilen gekühlt und abgeführt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Kühlung von heißem Teilchenmaterial dadurch gelöst, daß Teilchenmaterial in ein in einer abschüssigen Rinne mit vertikalen oder nach oben zusammenlaufenden Seitenwänden fließendes Kühlmittel zum Bilden einer zeitweisen Kühlmittelsperre und zum zeitweisen Aufstauen des Kühlmittels eingeführt wird, daß die Kühlmittelsperre vom angestauten Kühlmittel unter Mitreißen des Teilchenmaterials durchbrechbar ist, und daß der Neigungswinkel der Rinne zum Einstellen eines geringstmöglichen Verschleißes der Rinne abgestimmt wird.
Es wird erfindungsgemäß die Strömungsgeschwindigkeit oder -menge des flüssigen Kühlmittels so niedrig gehalten und im Verhältnis hierzu das heiße Teilchenmanterial so rasch in das Kühlmittel eingeführt, daß das Teilchenmaterial nicht vom Kühlmittel abtransportiert wird, sondern einen Wall bildet und das Kühlmittel aufstaut, bis dieses im Bereich des Bodens der Rinne aufgrund des dort durch das Aufstauen eingestellten hydrostatischen Drucks die Kühlmittelsperre durchbricht. Das Kühlmittel unterströmt nun das zu einer Sperre aufgeschichtete teilchcnlörmige Material, das demgemäß von der Kühlmitteloberfläche mitgenommen wird und abgekühlt wird. Durch die in der Abkühlungszone zwangläiifig entstehende Kühlmittcldampfentwicklung entsteht bis zur völligen Abkühlung des Teilchenmaterials eine weitgehend undurchdringliche Schicht, innerhalb deren das Teilchenmaterial mitgerissen wird. Es ist hierbei die Strömungsgeschwindigkeit des flüssigen Kühlmittels verhältnismäßig
niedrig einzustellen, um ein Aufreißen der eingangs genannten Schicht und ein Scheuern etwa in der Flüssigkeit abgesunkener Partikeln am Rinnenboden zu vermeiden; der optimale Neigungswinkel kann hierbei unschwer experimentell abgestimmt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird intermittierend bzw. chargenweise durchgeführt, und der beschriebene Verfahrensschriu ist abgeschlossen, wenn sich die aufgestaute Kühlmittelmenge verlaufen hat. Da es aber möglich ist, daß sich mehr Kühlmittel aufstaut, als es zum Wegspülen der Kühlmittelsperre unbedingt erforderlich ist, liegt eine spezielle Kühlmittelsperre durch das angestaute Kühlmitte! diesem zusätzliches Teilchenmaterial zugeführt wird, um mitgespült zu werden. Es kann demnach die zum Errichten der Kühlmittelsperre erforderliche Materialmenge nach Art des Materials, des Kühlmittels und der Einrichtungsabmessungen optimiert werden, wobei alles aufgestaute Kühlmittel nutzbar gemacht werden kann.
Als flüssiges Kühlmittel ist Wasser insbesondere von Vorteil.
Die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels wird vorzugsweise so eingestellt, daß sich in der R: ine ei.ie Schutzschicht aus dem Teilchenmaterial bildet: die Strömungsgeschwindigkeit ihrerseits kann bei einer vorgegebenen Anlage unter anderem auch durch die Menge des aufgegebenen Kühlmittels bestimmt werden.
In bevorzugter Ausführungsform kennzeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch, daß das heiße Teilchenmaterial in den Kühlmittelstrom von der Seite her eingeführt wird, wobei das Teilchenmaierial unter Schwerkrafteinfluß eingeführt werden kann.
Ein vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß das Teilchenmaterial in den Kühlmittelstrom unter einem spitzen Winkel zu dessen Strömungsrichtung eingeführt wird.
Erfindungsgemäß wird vorteilhafterweise bei Verwendung einer geschlossenen Rinne der Innendruck in dieser Rinne unter den Atmosphärendruck abgesenkt, so daß einem Druckaufbau entgegengewirkt wird, wobei beim A-.bsenken des Druckes Wasserdampf oder andere Dämpfe aus der geschlossenen Rinne abgesaugt werden.
Die eingangs genannte Aufgabe wird auch durch eine Vorrichtung zur Durchführung des eingangs genannten Verfahrens gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine in Längsrichtung geneigte Rinne mit vertikalen oder nach oben zusammenlaufenden Seitenwänden, eine seitlich von der Rinne angeordnete Beschickungseinrichtung für das heiße Teilchenmaterial zum intermittierenden Bilden der Kühlmittels(/-rre in der Rinne und eine oberhalb der Beschickungseinrichtung vorgesehene Einrichtung zum Einleiten eines die Cesamtbreile der Rinne bedeckenden Kühlmittclstromes.
Unter weiteren Ausgestaltungen der Erfindung ist insbesondere die von Vorteil, bei der die Einrichtung zum Einleiten des Kühlmittelstromes zum Erzeugen einer turbulenten Strömung ausgebildet ist, wobei die Anordnung so getroffen sein kann, daß die Einrichtung zum Einleiten des Kühlmittelstromes zum Einstellen einer vorbestimmten Strömungsmenge eine Leitung mit einer Drosselstelle aufweist.
Wie bereits oben beschrieben, kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die erforderliche Neigung und die Breite der Rinne so aufeinander abgestimmt werden, daß das Teilchenmaterial durch das Kühlmittel mit einer Geschwindigkeit die Rinne herabgeschwcmmt wild bei welcher ein Abrieb an der Rinne verhindert oder auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels wird hierbei, wie bereits erwähnt, so gewählt, daß sich am Boden der Rinne eine Schutzschicht aus dem Teilchenmaterial bildet und überschüssiges Teilchenmaterial über der Schutzschicht in der Rinne herabgespült wird. Die sich bildende Schutzschicht ist hierbei aber nicht dauerhaft, sondern die sie bildenden Teilchen werden kontinuierlich durch frische Teilchen ersetzt.
ίο Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Rinne geschlossen und an eine Einrichtung zum Erzeugen von Unterdruck angeschlossen, wobei einerseits gewährleistet ist, daß nicht etwa eine Trennung zwischen Teilchenmaterial und Kühlmittel auftritt, und andererseits eine Abnutzung der Rinne wegen druckbegünstigter Korrosion verhindert wird, wobei ein Absauggebläse vorgesehen sein kann, um Luft und/oder Dampf avs der geschlossenen Rinne abzusaugen.
Die Querschnittsfläche der Rinne vergrößert sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung i^er Erfindung bei gleichbleibender Breite in Richtung des Gefälles, so daß ein Expansionssysiem mit beträchtlichem Puffer- oder Berührungsvermögen gebildet wird, das geeignet ist.
sich bildende Dampfstöße aufzunehmen, wenn eine Charge des heißen Teilchenmaterials in die Rinne eingebracht wird, wobei vorzugsweise zum Absenken des Innendrucks Luft und/oder Dampf in der gleichen Richtung aus der Rinne abgesaugt werden, in der sich
jo ihre Querschnittsfläche vergrößer:, so daß eine Dampfströmung längs der Rinne in Riciuung ihrer Erweiterung erzeugt wird und eine die Kühlung beeinträchtigende Strömung in Gegenrichtung verhindert wird.
)-> Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können längs der Rinne neben der bereits genannten Beschickungseinrichtung noch weitere derartige Einrichtungen angeordnet sein, um zu verhindern, daß bei jeder Charge ständig an der gleichen Stelle der Rinne in eine Kühlmittelsperre errichtet wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind mehrere Rinnen vorgesehen, die eine Hauptrinne einmünden. Es kann somit jede der einzelnen Seitenrinnen nach Neigung und Querschnitt unabhängig von der zu 4) kühlenden Materialmenge optimal ausgelegt werden; es ist im übrigen auch möglich, daß an dir Hauptrinne selbst eigene Beschickungseinrichtungen angeordnei sein können, und es ist schließlich auch möglich. Hauptoder Seitenrinnen mit einer wärme- und verschleißfe vi sten Auskleidung zu versehen.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfin- -,■-, djngbgemäße Vorrichtung zur Kühlung heißer Kohlenasche, die chargenweise von einer Anzahl von Vergaser-Aschentrichtern zugeführt wird,
Fig. 2 einen im vergrößerten Maßstab gehaltenen, schematischen Schnitt längs der Linie H-Il in Fi g. 1.
Mi Fig. 3 einen im vergrößerten Maßstab gehaltenen, schematischen Schnitt längs der Linie lll-ll! in Fig. 2 durch eine Seitenrinne und eine Asehenaufnahme- oder -beschickungsrampe der Anlage und
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Rinne ,-, und die Aschenaufnahmcrampe gemäß Fig. 3, in welcher die Abdeckung und das Schüttrohr entfernt sind.
Die dargestellte Vorrichtung weist zwei Seitenrinnen
I auf, die in eine Hauptrinne la (Fig. I) übergehen, welche ihrerseits zu einer nicht dargestellten Aschcnentwässerungsanlage führt. Die Seitenrinnen 1 und die Hauptrinnc la besitzen jeweils einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit einem im wesentlichen ebenen Boden 3 sowie mit im wesentlichen ebenen, lotrechten Seitenwänden 7, wie dies am besten aus F i g. 3 hervorgeht. Gemäß F i g. 2 ist jede Seitenrinne 1 von ihrem Außenende her in Richtung des Pfeils A zur Mauptrinne la hin nach unten geneigt, welche ihrerseits von der Einmündungsstellc der Seitenrinnen 1 zur Aschetientwässcmngsanlagc hin abfallt.
Die Rinnen 1, \:i sind mil waagerechten Abdeckplatten 4 abgedeckt, so daß sie geschlossene Kanäle festlegen, deren Querschnittsflächen in Gefällerichtung zunehmen. Auf diese Weise wird ein Expansionssystem mit beträchtlicher Puffer- oder Dämpfungskapazität anh'Mri I änos jnli»r Seilrnrinnp 1 sind mehrere Beschickungseinrichtungen 2 mit Aschenaufnahme-Rampen 12 auf Abstände verteilt angeordnet. Wie am besten aus Fi g. 1 und 3 hervorgeht, ist jede Rampe 12 in Quf rrichtung bzw. seitlich gegenüber der Mittellinie der betreffenden Seitenrinne I versetzt angeordnet. Gemäß den F i g. 3 und 4 ist jede Rampe 12 unter einem Winkel gegenüber der Längsmittcllinie der zugeordneten Seitenrinne 1 und in der allgemeinen Richtung des Pfeils A, in welcher die Rinne abfällt, nach unten geneigt. Über jeder Rampe 12 ist ein ihre Abdeckung durchsetzendes Aschen-Schüttrohr 5 eines nicht dargestellten Vergaser-Aschentrichters angeordnet.
Die Böden der Rinnen 1 und la und die den Aschenaufnahme-Rampcn 12 gegenüberliegenden Seitenwände der Rinnen 1 sowie die Böden und Seitenwände der Rampen 2 sind mit einem wärme- und wasserfesten Material belegt.
Am oberen Ende jeder Seitenrinne 1 ist ein Wassereinlaßrohr 6 mit einer Drosselung bzw. Verengung 6a (Fig.4) vorgesehen, um Kühlwasser in einer vorbestimmten niedrigen Strömungsmenge in die betreffende Seitenrinne einzuführen. Das in die Seitenrinnen 1 eingeleitete Wasser durchströmt diese in der durch die Pfeile A angedeuteten Richtung an den Rampen 12 vorbei und längs der Hauptrinne la. Das Wasser wird in die Seitenrinnen 1 über die Einlaßrohre 6 mit Turbulenz eingeführt, so daß es praktisch über die Gesamtbreite der Rinnen hinweg an den Rampen 12 vorbeiströmt.
Im Betrieb wird heiße Asche, die eine Temperatur von 300 bis 35O0C und kurzzeitig sogar bis zu 45O0C besitzen kann, in Zeitabständen über die Schüttrohre 5 auf die Rampen 12 geschüttet, um von diesen in die betreffende Seitenrinne 1 zu rutschen. Oberfläche und Neigung jeder Rampe 12 sind in Abhängigkeit von den Volumina der aufeinanderfolgenden, auf sie aufgegebenen Aschenchargen und von der Wasserströmung längs der betreffenden Seitenrinne so gewählt, daß die Asche einer eingegebenen Charge auf der Rampe in die Seitenrinne hineinrutscht und anfänglich quer über die betreffende Seitenrinne eine vorübergehende Kühlmittelsperre bildet, welche den Wasserstrom längs der betreffenden Seitenrinne aufhält. Die vorübergehende Kühlmittelsperre ist dabei so beschaffen, daß das sich hinter ihr anstauende Wasser sie durchbrechen und die die Sperre bildende Asche längs der Rinne mit sich mitreißen kann. Nach dem Durchbrechen der vorübergehenden Kühlmittelsperre rutscht weitere Asche der gleichen Asche von der Rampe 2 so schnell in die Seitenrinne nach, daß die Wasserströmung diese weitere Asche mitreißen kann.
Da die Aschenaufnahme-Rampen 12 gegenüber der Längsmittellinie der betreffenden Seitenrinne I derart versetzt angeordnet sind, daß die Aschenchargen nicht ' unmittelbar in die Rinnen hineingeschüttet werden, sondern von den schrägen Rampen 12 mit einer von der Neigung der Rampen 12 und der Größe der bis zu etwa 6 mJ oder mehr betragenden Aschencharge abhängenden Geschwindigkeit in die Rinnen 1 hineinrutschen,
κι werden die Seitenrinnen 1 bei der Beschickung nicht dauerhaft blockiert.
Da die Rinnen 1 ebene, lotrechte Seitenwände besitzen, durchströmt das Wasser die Rinnen 1 derart, daß mit zunehmender Tiefe des Wasserstroms keine
r> Vergrößerung seiner Breite auftritt. Infolgedessen wird die Kraft des hinter einer kurzzeitigen Kühlmittelsperre angestauten Wassers nicht durch eine vergrößerte Breite des Wasserstroms vcrrinccrt.
Neigung bzw. Gefälle und Breite der Seitenrinnen 1
2» sowie Zufuhrmenge des über die Einlaßrohre 6 in die Seitenrinnen 1 eingeführten Kühlwassers sind so aufeinander abgestimmt, daß die von den Rampen 12 in die Seitenrinnen 1 herabrutschende Asche mit einer solchen Geschwindigkeit längs der Scitcnrinnen 1 und
-''> längs der Hauptrinne la herabgespült wird, daß ein geringstmöglicher Verschleiß der Auskleidungen der Rinnen avftritt. Vorzugsweise bildet sich am Boden der Rinnen eine Schutzschicht der Ausasche. Als Beispiel für ein zweckmäßiges Verhältnis können die Seitenrinnen 1
)n ein Gefälle von 1 : 24 und eine Breite von 1 m besitzen. Sie können jeweils mit fünf Rampen 12 versehen sein, die um 45° zur Waagerechten geneigt und auf Mittenabstände von 7 m voneinander verteilt sind. Das Wasser kann in jede Seitenrinne 1 über ihr Einlaßrohr 6
i' in einer praktisch konstanten Zufuhrmenge von etwa 150 l/s eingeleitet werden, während Aschechargen von 6 t in einer Menge von 4 bis 6 t/min in Abständen von jeweils einer halben Stunde auf die aufeinanderfolgenden Rampen 12 jeder Seitenrinne 1 aufgegeben werden.
·»" Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß das Asche-Wasser-Gemisch mit einer ausreichend hohen Geschwindigkeit längs der Rinnen strömt, um Ascheteilchen mit einer Größe von bis zu 100 mm in Bewegung zu halten, jedoch nicht so schnell, daß ein übermäßiger
4> Verschleiß der Rinnenauskleidungen auftritt.
Wenn heiße Asche mit dem in den Rinnen vorhandenen Kühlwasser in Berührung gelangt, bildet sich ersichtlicherweise heißer Dampf. Um gefährliche Druckanstiege in den geschlossenen Rinnen zu verhin-
">" dem und außerdem ein etwaiges Entweichen von Heißdampf aus den Rinnen auf ein Mindestmaß zu verringern, werden Luft und Dampf aus den Rinnen mittels eines mit der Hauptrinne la in Verbindung stehenden Absauggebläses 11 (F i g. 1) abgesaugt, so daß
'"· in den Rinnen ein Unterdruck von zum Beispiel 125 mm WS erzeugt wird. Luft und Dampf werden dabei in die gleiche Richtung abgesaugt, in welcher sich die Querschnittsfläche der Rinnen vergrößert, so daß längs der Rinnen ein Dampfstrom in Richtung der Erweite-
'■" rung bzw. Ausdehnung der Rinnen erzeugt wird.
Eine Dichtungsklappe 8 ist quer über die Hauptrinne 12 an der Stelle angeordnet, an welcher ihre Abdeckung endet. Die Dichtungsklappe 8 läßt das längs der Hauptrinne la abwärtsströmende Asche-Wasser-Ge-
■-'- misch aus der Anlage heraus zur Entwässerungsanlage fließen, begrenzt dabei jedoch die in die Anlage eingesaugte Luftmenge. Hierbei wird eine geregelte Ltiftmenge in die Rinnen eingesaugt, welche als
zusätzliches Kühlmedium in der Anlage dient.
Kurzzeitige starke Druckansliege oder Dampfstöße, die beim praktisch gleichzeitigen tntaschen mehrerer Vergasungsanlagen auftreten können, werden infolge des Puffervermögens des großen Danipfraumvolumens in der Rinnenanlage sowie durch den normalerweise in den Rinnen durch das Absauggegebläsc Il aufrechterhaltenen, geringen Unterdruck aufgenommen.
Da die Rinnen vollständig geschlossen sind, werden staubbeladene L.uft und Dampf in der Rinncnanlage zurückgehalten. Dabei kann /um Kondensieren des aus der Rinne abgesaugten Dampfes eine Kondensiercinrichtung vorgesehen sein, die aus einem oder mehreren Wassersprühstrahlen in einer von der Rinne zum Absauggcbläse abgehenden Leitung besieht und auch für das F.nifernen von Staub aus dem abgesaugten Dampf ausgelegt sein kann. F.s ist demnach in der Zeichnung zum Kondensieren des aus den Rinnen
Dampf enthaltenen Aschestiiubs in der Sauglcitunj zwischen der Hauptrinne in und dem Absauggebläse I eine oder mehrere Wassersprühcinriehtungcn Il gezeigt, während an der Auslaßseitc des Gebläses I eine Wascheinrichtung 9 angeordnet sein kann, wobc aufgrund dieser Anordnung nur reine l.uft und reine Wasserdampf zur Atmosphäre entlassen werden.
An den Rinnen können in bestimmten Abstündet nicht dargestellte Inspektionsöffniingcn vorgesehen sein, deren Deckel gleichzeitig auch als Überdruck- ode DnickablaBventile im Falle eines übermäBigen Druck anstiegs in den Rinnen dienen.
Ils kann demnach durch die erfindtingsgemüUi Anlage das heiße Teilchenmaterial durch das flüssigi Kühlmittel zu einem beliebigen vorgesehenen Or gefördert werden und während der Förderung durcl das flüssige Kühlmittel auf eine für die weilen Behandlung geeignete Temperatur abgekühlt werden.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Kühlung von heißem Teilchenmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilchenmaterial in ein in einer abschüssigen Rinne mit vertikalen oder nach oben zusammenlaufenden Seitenwänden fließendes Kühlmittel zum Bilden einer zeitweisen Kühlmittelsperre und zum zeitweisen Aufstauen des Kühlmittels eingeführt wird, daß die Kühlmittelsperre vom angestauten Kühlmittel unter Mitreißen des Teilchenmaterials durchbrechbar ist, und daß der Neigungswinkel der Rinne zum Einstellen eines geringstmöglichen Verschleißes der Rinne abgestimmt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchbrechen der Kühlmittelsperre durch das angestaute Kühlmittel diesem dort zusätzliches Teilchenmaterial zugeführt wird, um mitgespült zu werden.
    3. Verfahren nach Abspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssiges Kühlmittes Wasser verwendet wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels so eingestellt wird, daß sich in der Rinne eine Schutzschicht aus dem Teilchenmaterial bildet.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Teilchenmaterial in den Kühlmittelstrom von der Seite her ->n eingeführt wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilchenmaterial in den Kühlniittelstrom unter unem spitzen Winkel zu dessen Strömungsrichtung eingeführt wird. «
    7. Verfahren nach einem der vnsprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer geschlossenen Rinne deren Innendruck unter den Atmosphärendruck abgesenkt wird.
    8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine in Längsrichtung geneigte Rinne (1) mit vertikalen oder nach oben zusammenlaufenden Seitenwänden (7) eine seitlich von der Rinne angeordnete Beschickungseinrichtung (2) für das heiße Teilchenmaterial zum intermittierenden Bilden der Kühlmittelsperre in der Rinne, und eine oberhalb der Beschickungseinrichtung vorgesehene Einrichtung zum Einleiten eines die Gesamtbreite der Rinne bedeckenden Kühlmittelstromes. so
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Boden (3) und Seitenwände (7) der Rinne (1) eben ausgebildet sind.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder
    9, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsein- v, richtung (2) eine Rampe (12) aufweist, die in Neigungsrichtung der Rinne (1) und zu dieser hin geneigt ist.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
    10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung bo zum Einleiten des Kühlmittelstromes zum Erzeugen einer turbulenten Strömung ausgebildet ist.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
    11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einleiten des Kühlmittelstromes zum Einstellen <>Γ> einer vorbestimmten Strömungsmenge eine Leitung (6) mit einer Drosselstelle (6ajaufweist.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
    12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (J) geschlossen ist und an eine Einrichtung (U) zum Erzeugen von Unterdruck angeschlossen ist.
    14, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
    13, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt der Rinne (1) bei gleichbleibender Breite in Richtung des Gefälles vergrößert.
    !5, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Rinne (1) noch weitere Beschickungseinrichtungen (-) angeordnet sind.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rinnen (t) in eine Hauptrinne (lajeinmünden.
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DE2508394A1 DE2508394A1 (de) 1975-08-28
DE2508394B2 DE2508394B2 (de) 1978-02-23
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