DE2410256A1

DE2410256A1 - Rohrdurchfuehrungsdichtung

Info

Publication number: DE2410256A1
Application number: DE2410256A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Cillichemie Ernst Vogelmann GmbH and Co
Current assignee: Cillichemie Ernst Vogelmann GmbH and Co
Priority date: 1974-03-04
Filing date: 1974-03-04
Publication date: 1975-09-11

Description

Rohrdurchführungsdichtang Die Erfindung betrifft eine Dichtung für eine Rohr ode: Stabdurchführung durch eine Wand bestehend aus einer in eine Bohrung der Wand einsetzbaren Buchse aus elastischem Werkstoff zur Aufnahme des Rohres, deren Amßendurchnesser gegenüber dem Bohrungsdurchmesser übermaß und deren Innendurchmesser gegenüber dem Rohrdurchmesser Untermaß aufweist.
Es sind Dichtungsbuchsen dieter Art mit mehr oder weniger glatter Innen und Außenwand bekannt. die meist über ihl.e ganze Länge gegen die Bohrungswand einerseits und gegen die Rohraußenwand andererseits anliegen. Bei der Montage der Rohrdurchführung wird die Buchse zunächst in die Bohrung eingesetzt und anschließend das Rohr durch die Buchse hindurchgeschoben. Dabei wird gleichzeitig die Buchsenwand unter Erzeugung eines gegen die Rohrwand und die Bohrungswand wirkenden Druckes in radialer Richtung elastisch zusammengedrückt. Aufgrund der sich aufbauenden Druckkräfte sind andererseits die beim Zusanmzensteeken zu überwindenden Reibungskräfte verhältnirnäßig groß.
Je tiefer die einzelnen Teile im Verlauf der Montage ineinandergesteckt sind, umso größer werden die aufge bauten DrucEeräfte und die gegeneinanderwirkenden Reibung flächen, woraus ein überproportionaler Anstieg der zu überwindenden Reibungskräfte im Verlauf des Zusammen= steckens resultiert. Zusätzlich besteht aufgrund der Haftreibung die Gefahr0 daß beim Einstecken des Rohres das eine Ende der Buchse umgestülpt oder die Buchse gar aus der Bohrung herausgedrückt wird. Diese Nachteile lassen sich häufig auch bei Verwendung von Gleitinitteln nicht vermeiden. Weiter besteht im Falle von Rohren aus Glasmatexial aufgrund der bei der Montage auf das Rohr einwirkenden Kräfte eine erhöhte Bruchgefahr.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Rohrdurchführungsdichtung der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern. daß die bei der Montage zu überwindenden Reibungskräfte erniedrigt und trotzdem eine für viele Anwendungsfälle ausreichende Dichtung wirkung gewährleistet ist Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vor geschlagen. daß an der Innenwand undßoder an der Außen wand der Buchse ring- oder schraubenförmige0 durch Rippen voneinander getrennte Vertiefungen vorgesehen sind, und daß der Innen- bzw. Außendurchmesser der Hülse im Bereich der Vertiefungen kleiner als der Bohrungsdurchmesser und größer als der Rohrdurchmesser ist Dadurch wird erreicht. daß die buchse nur im Bereich ihrer Rippen gegen die Bohrungsinnenwand und/oder die Rohraußenwand andrückt, während sie im Bereich der meist relativ breiten Vertiefungen die benachbarte Wand nicht berührt.
Dabei entsteht eine Art Labyrinthdichtung" die für die meisten Anwendungsfälle eine ausreichende Abdichturtg zwischen Innen und Außenraum gewährleistet. Wesentlich ist jedoch. daß die effektive ReibungSfläche zwischen den einzelnen miteinander zuzammenzusteckenden eilen und damit die beim Zusammenstecken zu überwindende Reibungskraft auf einen Bruchteil der entsprechenden Werte bei den bekannten Dichtungsbuchsen reduziert werden kann. Dad.urch wird die Montage der Rohrdurchführungen wesentlich erleichtert.
Besonders günstige Reibungs- und Dichtungsverhältnisse ergeben sich bei Rippen mit dreieckigem Querschnitt0 Um einen sicheren Sitz in der Bohrung zu gewährleisten, werden an der Buchse zweckmäßig Außenwulste vorgesehenr die in montiertem Zustand den jeweiligen Bohrungsrand übergreifen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die an der Außenwand und die an der Innenwand befindlichen Rippen in axialer Richtung gegeneinander versetzt angeordnet. Dadurch läßt sich auch bei verhältnismäßig starrem Buchsenmaterial aufgrund der verdünnten Material zone zwischen zwei Dichtungsrippen ein verhältnismäßig weiches Zurückfedern an der Stelle der Dichtungerippen erzielen. Zweckma"ßig sind dabei die an der einen Wand befindlichen Rippen jeweils in der Mitte zwischen zwei Rippen der anderen Wand angeordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Brfindung in schematischer Weise dargestellt. Die Skizze zeigt eine Rohrdurchführung durch eine Wand eines Behälters.
eines Deckels oder dergleichen. deren Innenseite gegenüber der Außenseite wasser- oder luftdicht abzudichten ist.
Zur Abdichtung dient eine Dichtungsbuchse 2t die in die Bohrung 41 der Wand 4 eingesteckt ist und die das Rohr 6 umschließt. Die Dichtungsbuchze weist eine Anzahl durch Rippen 21 voneinander getrenntes ringförmige Vertiefungen 22 auf und ist an ihren beiden Enden jeweils mit einer Außenwulst 23 versehen.
Die Montage der Rohrdurchführung erfolgt in der Weise.
daß zunächst die Buchse 2 so in die Bohrung 41 eingesetzt wird. daß die beiden Wülste 23 die Bohrungsränder ubaxo greifen. Anschließend wird das Rohr durch die Buchse hindurchgeschoben. Da der Buchseninnendurchmesser im Bereich der inneren Vertiefungen größer als der Rohrs durchmesser und der Buchsenaußendurchmesser im Bereich der äußeren Vertiefungen kleiner als der Bohrungsdurchmesser ist0 drückt die Buchse. abgesehen von dn Randwülsten. nur mit ihren freien RippenfIcben gegen das Rohr bzw. die Bohrungswand an.

Claims

Anseprüche

( W Dichtung für eine Rohr- oder Stabdurchführung durch eine Wand, bestehend aus einer in eine Bohrung der Wand einsetzbaren Buchse aus elastischem Werkstoff zur Aufnahme des Rohres # deren Außendurchmesser gegen über dem Bohrungsdurchmesser Übermaß und deren Innen durchmesser gegenüber dem Rohrdurchmesser Untermaß aufweist. d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß an der Innenwand und/oder an der Außenwand der Buchse (2) ring- oder schraubenförmige. durch Rippen g21) voneinander getrennte Vertiefungen (22) vorgesehen sind e und daß der Innen- bzw. Außendurchmesser der Hülse im Bereich der Vertiefungen kleiner als der Bohrungsdurchmesser und größer als der Rohrdurchmesser ist.
2. Dichtung nach Anspruch le g e k e n n z e X c h n e t d u r c h im Querschnitt dreieckige Rippen (21)
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2. g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h den Bohrungsrand übergreifende Außenwulste (23).
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 - 30 d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ç daß die an der Außenwand und die an der Innenwand befindlichen Rippen (21) in axialer Richtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
5. Dichtung nach Anspruch 4. d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t e daß die an der einen Wand befindlichen Rippen in der Mitte zwischen zwei Rippen der anderen Wand angeordnet sind.

L e e r s e i t e